Verständnisfrage Speicherpool - Datavolumes - Snapshots

  • Hi @Forum, nach 11 Jahren mit einer QNAP 211 (2 Platten a 2TB in Raid1, ca. 1,5TB belegt) läuft hier ein neues TS-233. Konfiguriert ist Raid1 mit (gleichen) 2*2TB. Bei der Einrichtung wurde ein Speicherpool konfiguriert und ein "leerer" Platz für Snapshots. Vorgeschlagen wurde ca. 360GB (genauen Wert weiß ich nicht mehr). Danach wurde ein Datenvolumen erstellt als "Thick". Jetzt kopieren wir auf das System die Altdaten und der Speicher läuft über. Dazu habe ich ein paar Fragen, da das Grundverständnis derzeit nicht vorhanden ist:

    -werden die Snapshots durch QNAP auf einer eigenen Partition angelegt? d.h. es gibt ein Volume im Speicherpool mit ca. 360 GB?

    -wenn ein Snapshot gezogen wird, dann sollte doch die Snapshot-Partition so groß sein wie das Datenvolume?

    -wie berechnet man am besten die Snapshot-Größe bei vorhandenen Daten von 1,5TB? Es ist keine vernünftige Faustformel zu finden.

    -Könnte die Snapshot-partition nachträglich vergrößert werden?

    -Im Speicherpool siehe Anhang sind 1,8 TB vorhanden und "wenig" belegt. Das verwendete Volume hat eine Kapazität von 1.35 TB. Die DIfferenz von 450 GB ist aber nicht die Größe des Snapshot-Volumes?


    Es wäre sehr hilfreich, wenn jemand von euch etwas über Snapshots und dem Umgang damit auf der TS-233 schreiben könnte... es geht um Snapshots erstellen, die Größe von Snapshots, wo werden die abgelegt... solche Sache.


    Vielen Dank euch,


    Alois

  • Ich greife mal ein bissl vorweg, wobei das Meiste sicherlich schon erklärt wird...

    Es ist keine vernünftige Faustformel zu finden.

    Kann es auch nicht, da es darauf ankommt, welche Datenmenge sich zwischen den Zeitpunkten der Snapshoterstellung ändern.

    Auf den Screenshots werden bereits 360GB (von einem 1,3TB Volume) für einen (!) Snapshot verwendet. Das ist extrem viel und wird vermutlich nicht so beabsichtigt gewesen sein. Wenn der Snapshot noch weiter wächst und das Volume weiter mit Daten befüllt wird, dann wird der Snapshot automatisch gelöscht, da insgesamt zu wenig Kapa vorhanden ist. Vielleicht solltest Du den Snapshot daher erstmal löschen bzw. Snapshots deaktivieren, bis Du Dir über die Verwendung und daraus eventuell resultierende Volumeaufteilung im Klaren bist.


    Hier mal ein bissl was aus der Praxis:


    Im Pool 1 habe ich 9 Volumes, bei nur 6 davon werden Snapshots erstellt, weil Snapshots bei den anderen Volumes (Backup, temporäre SAT Aufnahmen) ins Unermessliche wachsen würden. Die insgesamt 101 aufgenommenen Snapshots benötigen aber nur knappe 8GB, eben weil die Aufteilung der Volumes und Snapshoterstellung so gewählt ist, dass diese eben nicht unermesslich groß werden.


    In Pool 2 der nur zwei Volumes mit deutlich weniger Kapa hat, wiegen die Snapshots aber 142GB, weil ich hier Snapshots von VM Images mache, die sich sekündlich ändern und daher enorm viel (relativ) Kapa benötigen.

    001.PNG

    Da gibt es also einiges zu beachten, damit man nicht in Probleme läuft und Snapshots irgendwann auch noch vorhanden sind, wenn sie wirklich benötigt werden.

  • Servus tiermutter, hallo FSC830,

    Vielen Dank für die nützlichen Infos. Langsam kommt der Durchblick. Darauf aufbauend hätte ich noch folgende Punkt:

    Angenommen, das NAS lässt mich nicht mehr auf die Web-Oberfläche - das ist leider beim TS-211 passiert: beim TS-211 konnten die Platten ausgebaut und dann über Software, die Ext-FS lesen kann, ausgelesen werden. Das funktionierte als letztes "Backup" sozusagen und ich kam so noch an die Daten ran. Lt. den Links ist die Platte, die einem Speicherpool zugeordnet wurde außerhalb des NAS nicht mehr lesbar? Wie käme man in einem solchen Szenario (das NAS funktioniert nicht mehr) dann noch an die Daten ran?

  • Deswegen immer Backups machen..dann brauch nicht in Panik von internen Platten gelesen werden.

  • Danke euch herzlich. Das Tool probiere ich morgen gleich aus.

    Ja, Backups werden gemacht :)

    Ich melde mich wieder mit Erfahrungen mit dem Tool.

    Bis dann.

    Tolle community!

    Bye.

  • Hi nochmals, ich habe das Programm "Recovery Explorer Professional" getestet. Es funktioniert so wie von euch beschrieben.

    Wenn ich das Image als .img oder .e01 reinlade ODER die physikalische Platte damit öffne, dann kann ich mit Klick auf den Eintrag "LVM Meta Partition" (siehe Anhang) die LVM-Daten "scannen" - how ever - das dauert dann etwas und danach wenn der Prozess abgeschlossen ist, nochmals mit Doppelklick darauf den Inhalt sehen. Klappt. Vielleicht kann es mal jemand brauchen ;) Danke nochmals von euch!

    Tags: RECOVERY EXPLORER POOL VOLUME LVM.