Mit welcher Einstellung sind Festplatten ohne NAS lesbar?


  • Habt ihr eure Backups immer als RAID 1? Oder auch eine einzelne Festplatte an der Fritzbox ?


    Meine Backups sind auf einer externen Festplatte (WD mit NTFS) die über USB am NAS angeschlossen ist. Wenn ich ein Backup mache, wird die Platte für die Zeit des Backups angesteckt und anschließend wieder getrennt. Man kann auch mehrere Platten im Wechsel nutzen.

    Der Vorteil der Platte mit NTFS ist, dass ich mein Backup auch direkt an meinem Windows-PC ohne weitere Hilfsmittel auslesen könnte.


    Spricht etwas gegen ein TR-002?

    Nein.


    Würde ich evtl. am PC bzw Mac einrichten, und dann als externe Festplatte am NAS nutzen.


    Wenn Du es direkt am NAS einrichtest, besteht vermutlich keine Möglichkeit die Festplatte ohne zusätzliche Anstrengungen am PC/Mac auszulesen.

  • Dürfte nichts dagegen sprechen, ich kenne die Teile aber nicht und würde selbst eine "gewöhnliche" externe Disk bevorzugen.


    Habt ihr eure Backups immer als RAID 1?

    Hab ich gar nicht gesehen... Ich habe in meinen Backups kein einziges RAID, alles nur einzelne Disks bzw mehrere davon.

    Einmal editiert, zuletzt von tiermutter () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von tiermutter mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Die einfachste Lösung ist m. M. n. einfach eine externe USB-HDD verwenden, mit einem für Windows / Mac lesbarem Dateisystem formatieren und hierauf das Backup zu spielen.

    Im Falle eines NAS Ausfalls könnte man ohne die "Kiste" mit dem gewünschten Endgerät auf die Daten zugreifen.

    Das Backup je nach Bedarf täglich / wöchentlich fahren.

    Jupp, und vllt.noch eine 2.FP spendieren und im Wechsel synchronisieren, danach aber abstöpseln. Hilft auch bedingt gegen ungewollte Änderungen. Das Intervall sollte nicht zu kurz sein. Dazu eine Onlinesicherung täglich mit fest angschlossener SSD für die wichtigsten Daten gegen den plötzlichen QNAP-Tod. Alle FP natürlich so formatiert, dass man die problemlos am Rechner lesen kann


    Klappt prima im privaten Bereich mit "übersichtlichen" Datenmengen

  • LVM mit Thin Provisioning geht mit entsprechender Software auch an PC auszulesen. Static Volume ist aber leichter zum Auslesen

  • Nein.


    Würde ich evtl. am PC bzw Mac einrichten, und dann als externe Festplatte am NAS nutzen.


    Wenn Du es direkt am NAS einrichtest, besteht vermutlich keine Möglichkeit die Festplatte ohne zusätzliche Anstrengungen am PC/Mac auszulesen.

    Ich habe mich auch für die Version TR-004 als (eine Stufe) meines Backups entschieden. Genauer gesagt habe ich sogar zwei davon im Einsatz. In einem davon wollte ich meine vier alten 3-TB-Platten aus dem NAS nutzen. Diese habe ich als RAID5 angelegt. Im zweiten habe ich unterschiedliche Platten, die nach und nach am NAS ersetzt wurden eingebaut.

    Mac kenne ich mich nicht aus, aber man kann dieses Teil durchaus so einrichten, dass die Platten mit einem PC gelesen werden können. Dafür gibt es eine Software von QNAP. Ich habe auch eine Platte aus einem alten externen Gehäuse in das zweite TR-004 eingesetzt und konnte die Daten dann auch direkt am NAS lesen. Probiert habe ich es noch nicht - oder habe es vergessen - aber soweit ich weiß, lässt sich eine einzelne Platte, wenn sie nicht in einem RAIB-Verbund ist und mit einem PC-üblichen Format formatiert wurde, auch einzeln ohne weiteres wieder am PC lesen.

  • Um mal konkret zu werden, was auf einem Mac geht (ich nutze hier einen).


    Die Backup-Platte kann am Mac genau dann gelesen werden, wenn alle folgenden drei Bedingungen erfüllt sind:

    1. Es handelt sich um eine externe USB-Platte (kein Raid oder Raid 1) und

    2. sie ist mit einem Dateisystem bespielt, welches der Mac kann und

    3. weder Platte noch einzelne Verzeichnisse sind verschlüsselt.


    Zu 1.:

    Auf internen Platten sind mit LVM mehrere Partitionen angelegt. Damit kann der Mac nicht umgehen. Raids sind über mdadm erstellt, was der Mac ebensowenig beherrscht.

    Mit Linux ginge es theoretisch, aber in der Praxis scheitert man ebenso, da nicht bekannt ist, wie die LVM-Struktur angelegt ist.


    Zu 2.

    Klar muss der Mac das Dateisystem kennen. Hierfür empfehle ich Paragon extfs für Mac, dann geht das mit diesem Linux-Dateisystem. FAT oder NTFS müsste auch gehen, ist aber für das Backup am NAS suboptimal und daher habe ich das nicht probiert.


    Zu 3.

    Der Mac kennt die LUKS-Verschlüsselung des Qnap-NAS nicht.


    Mehr Möglichkeiten hast du, wenn du auf dem Mac eine virtuelle Maschine mit Linux aufsetzt. In der VM ist das Dateisystem kein Problem, und LUKS-Volumen können entsperrt werden.


    Bitte einmal zeitig vor dem Katastrophenfall prüfen, ob du ohne NAS an die Daten kommst, also idealerweise nachdem das Backup erstmalig gelaufen ist.

    Ein RAID 1 stellt für mich auf Festplattenebe durchaus ein Backup dar.

    Ein Raid ist kein Backup!


    Meistens ist eigene Dusseligkeit der Grund, warum man an das Backup muss, z. B. weil man eine wichtige Datei löscht. Ein Raid hilft hier nicht, weil die Datei sofort auf allen Platten im Raid gelöscht wird. Auch gegen Viren oder Verschlüsselungstrojaner ist ein Raid hilflos.


    Ein Raid sorgt nur dafür, dass man bei einem Festplattendefekt die kaputte Platte mit minimalem Aufwand und ohne Downtime austauschen kann. Ohne Raid müsstest zu die Platte erst neu einrichten und die Daten vom Backup zurückspielen.