Schnelles Backup eines TS-439

  • Hallo,


    mein neues TS-439 Pro hat nun etwa 2 TB an Daten, welche gesichert werden sollen. Beim Stöbern hier im Forum nach der besten und vor allem schnellsten Methode lese ich die abenteuerlichsten Geschichten, daher meine Frage: Wie gehe ich am besten vor?


    Ausgangslage:
    eine einzelne Freigabe des TS-439 soll auf eine externe HDD manuell im ca. wöchentlichen Abstand gesichert werden, ohne das ein PC / Software gebraucht wird


    Überlegungen:
    - eSata HDD anschließen, diese im QNAP mit "EXT4" formatieren (USB wird wohl zu langsam sein?!)
    - mittels "Backup" - "Externer Datenträger" u.a. als Kopieroption "Synchronisieren" einstellen ODER mittels "Backup" - "Remote-Replikation" einen Auftrag erstellen und ausführen --> was ist schneller? Da ich (noch) keine eSATA HDD habe, kann ich es leider nicht testen...


    Offene Fragen:
    - welche eSATA HDD verwendet ihr (wenn ich 2 x 1,5 TB als RAID0 einrichten würde, schließlich ist es nur die Sicherung)?
    - welche Geschwindigkeit in etwa kann ich erreichen?
    - oder wäre es bzgl. der Geschwidigkeit deutlich besser, dies doch über einen PC samt Software (Acronis) und einer weiteren Netzwerk-HDD laufen zu lassen?


    Danke für konkrete Hinweise!

  • Hi, hier mal eine erste Teilantwort:


    1. die Sicherung über den PC wird langsamer sein als eine auf eSATA oder USB-PLatte am NAS.
    2. Remote Replikation geht glaube ich nur auf ein anderes Netzwerkgerät, nicht auf eine Platte.


    Ich verstehe deine erste offen Frage nicht, meinst du ein RAID 0 im NAS? Wenn ja: Raid 0 ist tödlich, da bei einem defket einer Platte alles weg ist.


    Ich sichere mein 109er auf einer externe eSATA-Platte, und zwar per synchronisieren. DIe erste Snychronisierung dauerte länger, danach geht es relativ flott.


    Kannst du deine Sicherung auf die Daten begrenzen, die wirklich wichtig sind? Wie viel bleibt dann noch übrig?

  • Hallo StefanS,


    um die Daten auf dem NAS zu sichern ist die schnellste Datenrate an einem direkt angeschlossenem eSATA-Laufwerk zu erreichen.
    Ein externes Laufwerk (USB oder eSATA) kannst du allerdings nicht in einem RAID-Modus betreiben. Dies geht nur mit intern verbauten Festplatten.


    Speed:
    Die Kopier-Geschwindigkeit vom NAS auf die externe eSATA Festplatte beträgt bei mir ca. 62 MByte/s
    TS-239 RAID1 -> externe Verbatim (Samsung EcoGreen F2 HD103SI 1TB) Siehe meine Signatur.
    Getestet einzelne Datei 4,353 GB mit cp aus der Konsole kopiert -> 1:10 min.
    Dies sollte auch ungefähr deinem NAS entsprechen, da der Unterschied zum 439 lediglich die größere Anzahl der Laufwerke ist. Eine grössere Lesegeschwindigkeit kann dir ein RAID5 bringen, doch ich bezweifle, dass eSATA eine höhere Schreibgeschwindigkeit bei unseren Modellen ermöglicht.


    Dateisystem:
    Grundsätzlich würde ich nicht das EXT4 Dateisystem verwenden, da es noch gar nicht voll fertig gestellt ist und noch nicht mal komplett in den Linux-Kernel aufgenommen wurde. Es ist durchaus möglich dass es hier noch ein paar Anpassungen geben wird. Für EXT3 bestehen stabile und erprobte Tools und Treiber um auf allen Betriebssystemen darauf zugreifen zu können falls es nötig sein sollte mit dem PC die Backups auszulesen.
    Das sollte bei einem Backup höchste Priorität haben - der leichte Zugriff auf die Daten sobald es möglich ist.
    EXT4 bringt auch keinerlei Geschwindigkeitsvorteil gegenüber EXT3, im Gegenteil es ist sogar meistens etwas langsamer.


    Backupmethode:
    Nun es gibt viele verschiedene Philosophien zur richtigen Backupmethode, doch ich bin der Meinung, dass eine Synchronisation oder Replikation kein echtes Backup ist - aus zweierlei Gründen:

    • Eine versehentlich gelöschte Datei wird auch in den Backups gelöscht.
    • Es gibt keine verschiedenen Zeitpunkte von denen ein Backup wieder hergestellt werden kann.


    Diese beiden Punkte mögen kaum Relevanz haben bei Musik oder Video-Sammlungen, doch sind sehr Wichtig bei Produktivdaten. Doch auch ein versehentlich gelöschtes Album dessen verschwinden man erst nach einigen Wochen bemerkt, und das man dann in einem 3 Monate alten Backup wieder findet kann einem ein gutes Gefühl geben ;)
    Man denke nur an die teilweise seltsamen Verhalten der Synchronisation einiger Musikplayer oder Software.


    Ich persönlich bevorzuge ein ikrementelles Backup in den Intervallen: 2 Stunden (zwischen 10-20 Uhr), täglich, wöchentlich, monatlich, jährlich. Die stündliche Sicherung kann man sich sparen wenn man nicht produktiv arbeitet mit den Daten auf dem NAS.
    Dazu verwende ich rsnapshot.
    Da ich weder hier im Forum noch im englischen noch im Qnap-Wiki eine vernünftige Zusammenstellungen der wichtigsten Infos finden konnte bin ich bei Synology fündig geworden: http://www.synology-wiki.de/index.php/Rsnapshot
    Ich hoffe das ist hier im Forum erlaubt, denn dort ist es sehr gut zusammengefasst und die Vorgehensweise ist identisch.


    Gruß Complicated

  • Hallo,


    vielen Dank für Eure schnellen und ausführlichen Antworten.


    eol1

    Zitat

    2. Remote Replikation geht glaube ich nur auf ein anderes Netzwerkgerät, nicht auf eine Platte.


    So wie ich es hier gelesen habe, soll es funktionieren, wenn man die 127.0.0.1 angibt - wie gesagt "soll"


    Zitat

    Ich verstehe deine erste offen Frage nicht, meinst du ein RAID 0 im NAS? Wenn ja: Raid 0 ist tödlich, da bei einem defket einer Platte alles weg ist.


    Das ist schon klar. Aber ich sehe die Chance, dass an meinem RAID5 des TS-439 zwei HDDs und gleichzeitig am gedachten RAID 0 eine HDD ausfällt als sehr gering an. Das RAID 0 kommt für mich nur aus Kostengründen in Frage. Und ich weiß: Murphys Law...ich denke nochmals darüber nach...


    Zitat

    Kannst du deine Sicherung auf die Daten begrenzen, die wirklich wichtig sind? Wie viel bleibt dann noch übrig?


    Ja, das die Frage. Ich habe sehr viele mittels EyeTV aufgenommene Fernsehaufzeichnungen, die ich ungern verlieren würde, und die brauchen richtig viel Platz. Des Weiteren will diese auch per Stream in diversen Räumen bereitstellen, somit kommt das Speichern auf DVD (und damit Löschen zum Platzsparen) auch nicht wirklich in Frage. Letztendlich wird es bei 2 - 3 TB auf jeden Fall bleiben...


    Complicated

    Zitat

    Ein externes Laufwerk (USB oder eSATA) kannst du allerdings nicht in einem RAID-Modus betreiben. Dies geht nur mit intern verbauten Festplatten.


    Hmm... ich habe hier ein externes Maxtor-System mit zweimal 750 GB, welche unter Windows mittels der mitgelieferten Maxtor-Software als RAID 0 zusammen gefasst sind. Dieses habe ich zum Test an einem hinteren USB-Anschluss des TS-439 angeschlossen, es wird erkannt und die Sicherung darauf funktionert bislang ohne Probleme - wobei es für 701 GB 20 Stunden und 10 Minuten brauchte, was etwa 9,7 MB/s sind. Für eine USB-HDD gar nicht so schlecht, für mich aber ehrlich gesagt zu langsam, da auch die Datenmenge noch steigen wird.


    Beim Speed würde ich sagen, dass mir die von Dir genannten 62 MB/s völlig ausreichen.


    Die Aussage von Dir zum Dateisystem finde ich sehr informativ, danke. Leider ? habe ich mein TS-439 auch mit EXT4 formatiert, sollte ich das auf EXT3 ändern (was ein Datenverlust und nochmaliges Kopieren der Daten auf das NAS bedeutet, würde ich aber durchaus in Betracht ziehen)??? :?:


    Ebenfalls Danke für die Darstellung zur Backupmethode. Für mich als NON-Linux Mensch finde ich die Sache mit diesem "rsnapshot" allerdings etwas heikel. Deinen Ausführungen zu Folge ist also mit TS439 nicht möglich, inkrementelle Sicherungen durchzuführen, richtig? :?:


    @All
    Vielen Dank an alle für weitere Hinweise. Falls es gewünscht ist, kann ich nach dem Entscheiden / Kaufen / Konfigurieren gerne eine kurze Zusammenfassung schreiben, insbesondere warum ich zu diesen Entscheidungen gekommen bin. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen.

  • Hallo Stefan,

    Zitat von "StefanS"

    So wie ich es hier gelesen habe, soll es funktionieren, wenn man die 127.0.0.1 angibt - wie gesagt "soll"


    Zumindest bei einer USB HDD geht es mit 127.0.0.1 / DNS Name oder localhost.


    Persönlich mache ich meine Backups mindestens 1 mal im Monat mittels eines sogenannten Quickports, darin stecke ich eine normale S ATA Festplatten und nach dem erfolgreichen Backup wird die Festplatte wieder im Regal in der Blisterpackung "eingelagert".
    Ich weiß das das ablegen der Festplatte im selben Haushalt nicht optimal ist aber es besteht einfach keine weitere Alternative außer eine Bank und das wäre zuviel des Guten ;).


    Grüße
    Christian

  • Zitat von "StefanS"

    Hallo,


    Das ist schon klar. Aber ich sehe die Chance, dass an meinem RAID5 des TS-439 zwei HDDs und gleichzeitig am gedachten RAID 0 eine HDD ausfällt als sehr gering an. Das RAID 0 kommt für mich nur aus Kostengründen in Frage. Und ich weiß: Murphys Law...ich denke nochmals darüber nach...

    Also ich sehe nichts tödliches an einem RAID0 das als Backup-Medium dient. Es wird lediglich die Ausfallwahrscheinlichkeit der Festplatten erhöht. Eine einzelne Festplatte hat eine statistische Ausfallwahrscheinlichkeit von 2% in den ersten 3 Jahren. Mit RAID0 verdoppelt es sich ca. auf 4%. Da es sich aber lediglich um die Backups habndelt, ist es kein Problem wenn die Daten mal neu gesichert werden müssten nach einem Ausfall - weg wären dann nur die Inkremente, kein tödliches Risiko meiner Meinung nach.


    Zitat von "StefanS"


    Complicated


    Hmm... ich habe hier ein externes Maxtor-System mit zweimal 750 GB, welche unter Windows mittels der mitgelieferten Maxtor-Software als RAID 0 zusammen gefasst sind.

    Ok da haben wir uns Missverstanden :) ich meinte du willst 2 externe eSATA Platten vom QNAP als RAID0 verwalten lassen. Ein externes Backup-Gehäuse mit 2 Platten im RAID0 ist natürlich was ganz anderes und bietet Vorteile - vor allem in der Geschwindigkeit der Datenraten, da ein RAID0 die Transferrate bis zu verdoppeln kann. Allerdings ist hierfür auch ein RAID-Controller nötig, und solange die Datenrate die eSATA-Speeds nicht übertreffen kann würde ich nicht das RAID vorziehen als Backup-Medium.


    Wenn du es unkompliziert mit inkrementellen Backups haben willst solltest du dir mal den Qback-35S anschauen: http://www.qnap.com/de/pro_detail_feature.asp?p_id=84
    Du hast am TS-439 5 USB-Ports und 2 eSATA-Ports und die Qbacks lassen sich mit Platten bis 2 TB bestücken. Mit einer durchdachten Ordnerstruktur kannst du immer so viele Qbacks anschließen wie du Platzbedarf hast, wenn du darauf achtest, dass in den einzelnen Backup-Targets nicht das Speicherlimit überschritten wird, allerdings haben die anscheinend eine Konrollfunktion bevor das BAckup startet ob genug Platz vorhanden ist - schaus dir einfach mal an. Der Qback-35S kostet ca. 50 €


    Edit:
    Ich bin hier auf noch ein interessantes Produkt gestossen von Verbatim: http://www.verbatim.de/de_7/pr…hard-drive-2tb_14612.html
    Diese hat wohl einen RAID-Controller eingebaut und ist mit einem Preis bei ca. 210 € incl. 2x1TB Platten recht günstig. Damit könnte man theoretisch die 2xeSATA Speed beim Backup erreichen, da Backups ja grosse Dateien sind ;)
    Review: http://www.insidehw.com/Review…ard-Drive-2TB/Page-2.html
    Allerdings solltest du hier zunächst klären in welchem Dateisystem die Platten betrieben werden können - in den Tests waren sie mit FAT32 formatiert, was dir ein Limit bei der Dateigrösse setzt.


    Gruß Complicated

  • Danke für die Infos und Links, das QBack hört sich sehr interssant an scheint vor allem auch günstig zu sein. Und das Sichern auf mehreren QBacks hätte auch Vorteile...

  • Hallo,


    beim genaueren Hinsehen habe ich folgendes für mich rausgelesen, ich bitte um Bestätigung bzw. Korrektur:


    - wenn man mit "rsnapshot" auf eine externe eSATA sichern will, muss man dies direkt auf dem QNAP installieren und dort ausführen, ein PC wird zur Ausführung nicht benötigt
    - bei einem QBACK, welches direkt per eSATA am QNAP angeschlossen ist, wird ein Windows notwendig, um ein inkrementelles Backup auszuführen


    Habe ich dies so richtig wiedergegeben?

  • Hallo,


    beim genaueren Hinsehen habe ich folgendes für mich rausgelesen, ich bitte um Bestätigung bzw. Korrektur:

    Zitat von "StefanS"

    - wenn man mit "rsnapshot" auf eine externe eSATA sichern will, muss man dies direkt auf dem QNAP installieren und dort ausführen, ein PC wird zur Ausführung nicht benötigt

    Korrekt!

    Zitat von "StefanS"


    - bei einem QBACK, welches direkt per eSATA am QNAP angeschlossen ist, wird ein Windows notwendig, um ein inkrementelles Backup auszuführen

    Da habe ich nun auch nochmals genauer nachgeschaut, da ich selber das Qback nicht verwende. Es muss lediglich der PC laufen der gesichert wird mit Hilfe der Software.
    Allerdings ist mir in diesem Zuge auch aufgefallen, dass hier nirgends von der Sicherung eines NAS geschrieben wird in der Beschreibung des Qbacks, sondern lediglich von Windows-PCs :-/


    Also schließe ich mich mal an diese Frage an: Kann man mit dem Qback ein NAS inkrementell sichern mit der Qback Software? Oder kann man nur Windows-Pcs mit Hilfe der Software inkrementell sichern?

  • Hi,
    QBack ist für den PC, soweit ich das verstehe, das NAS kann von sich aus inkrementell sichern, aber dann nur das NAS.


    Es gibt für die NASse eine Sicherungssoftware von QNAP, die den PC auch inkrmentell auf das NAS sichern kann, damit hätte man dann die ganze Kette inkrementell.

  • Complicated

    Zitat

    Also schließe ich mich mal an diese Frage an: Kann man mit dem Qback ein NAS inkrementell sichern mit der Qback Software? Oder kann man nur Windows-Pcs mit Hilfe der Software inkrementell sichern?


    :idea: Ich denke, folgendes wäre der "Idealzustand" mit diesen beiden Geräten:
    - am QBACK ist mittels eSATA das TS-439 geschlossen
    - das QBACK ist zusätzlich per USB mit einem Windows PC verbunden
    - mittels der auf Windows installierten Software des QBACK kann ich auf dem QBACK eine inkremenelle Sicherung desTS-439 auf das QBACK einrichten
    - der Sicherungsauftrag wird auf dem QBACK gesichert und von diesem auch initiert
    - der PC kann jetzt ausgeschalten werden, da er zur Sicherung nicht benötigt wird


    Ob das so gehen könnte? :?:

  • Nun ich sichere meinen PC auch auf meine externe eSATA die am NAS hängt. Dafür verwende ich Norton Ghost 14 und mache inkrementelle Images.
    Mit rsnapshot wird das NAS auf die selbe externe Platte gesichert.


    Also musst du für deinen "Idealzustand" nicht das Qback mit 2 verschiedenen Anschlüssen an PC und NAS gleichzeitig verbinden - das wäre denke ich auch nicht sonderlich gut.
    Dein PC erreicht eine externe Platte immer über IPNAS/eSATADisk1 oder IPNAS/USBDisk1.
    EIn inkrementelles Backup deines PCs kannst du hier schon mittels robocopy oder dem Windowseigenen Backup problemlos einrichten - das wird häufig unterschätzt, da keiner mit dem Taskplaner arbeiten mag ;)


    Auf jeden Fall ist der Speed PC->NAS->eSATA um einiges schneller als eine USB 2.0-Platte die direkt am PC hängt. (Gbit-Netzwerk vorausgesetzt)

  • Ich glaube, da habe ich mich vielleicht falsch ausgedrückt: nach wie vor geht es mir nur um die Sicherung des NAS auf eine dort angeschlossene eSATA HDD. Da wäre mir ein inkrementelles Backup am liebsten (natürlich braucht es davor einmalig eine Vollsicherung), was aber anscheinend standardmäßig nicht vorhanden ist.
    Und ich möchte grundsätzlich dafür keinen PC laufen lassen. Das NAS dient bei mir u.a. als Datenablage, und diese muss gesichert werden.


    Falls es also keine andere Lösung gibt, muss ich entweder das Backup mittels den Befehlen "Kopieren" oder "Synchronisieren" durchführen oder eine Drittsoftware auf dem NAS installieren.


    Ich hoffe, jetzt wird mein Anliegen verständlicher.

  • Hi,


    sowohl kopieren als auch synchronisieren geht vom NAS auf eine eSATA-Disk direkt vom NAS aus und damit schnell und eben ohne laufenden Rechner.


    Was nicht geht, ist auf die gleiche Platte erst eine Vollsicherung und dann inkrementell weiter - dafür brauchst du wohl zwei Platten.

  • Doc
    Synchronisieren und kopieren ist ja kein Backup. Bei beiden Methoden werden keine Versionen der gesicherten Daten beibehalten.
    Und wieso 2 externe Platten?
    Eine inkrementelle Sicherung benötigt ja ein Vollbackup vorab, da man ja sonst keine Ausgangsbasis hat von welcher man ein Inkrement erzeugen könnte.


    StefanS
    wie gesagt - auf der Suche war ich auch und rsnapshot ist die einzige Lösung die ich gefunden habe die es derzeit für dieses Szenario gibt. Es hat etwas Einarbeitung benötigt, doch es funktioniert sehr gut und zuverlässig :)

  • Zitat von "Complicated"

    Doc
    Synchronisieren und kopieren ist ja kein Backup. Bei beiden Methoden werden keine Versionen der gesicherten Daten beibehalten.


    Kopieren ist ein Backup, wenn es auf einem Wechselmedium stattfindet.
    Versionen sind kein Kriterium für ein Backup, eher für eine Backup-Strategie.


    Rsnapshot ist eines der besten Linux-Backup-Programme, die ich kenne.
    Der Nachteil ist eine 1:1 Kopie der Daten. Das braucht 1:1 externen Platz.
    Aber es gibt noch 'tar' als Alternative, mit dem ich das Gleiche erreichen kann, nur komprimiert.

  • Zitat von "Complicated"

    Doc
    Und wieso 2 externe Platten? Eine inkrementelle Sicherung benötigt ja ein Vollbackup vorab, da man ja sonst keine Ausgangsbasis hat von welcher man ein Inkrement erzeugen könnte.


    Eben, genau deswegen!!!


    Das NAS kann entweder eine Vollsicherung auf die angehängte eSATA-Platte machen, oder eine inkrementelle (im NAS: "synchronisieren") Wie im nächsten Post berschrieben: Synchronisieren ist nicht inkrementell sichern.


    Wenn man also erst ein Vollbackup ziehen will, und dann inkrementell weitersichert, braucht man beim NAS wohl zwei Platten zum sichern - erst das Vollbackup, dann die inkrementelle Sicherung.


    Dabei ist, wie hier auch schon geschrieben wurde, zu beachten, dass das NAS streng genommen nicht inkrementell sichert, sondern synchronisiert - was also nicht im Vollbackup drin ist, kann im Rahmen der Folgesicherung durchaus "verschwinden", was aber im Prinzip bei jeder inkrementellen Sicherung passieren kann Stimmt so auch nicht, siehe nächstes Posting.


    Ich habe meine Sicherungsstrategie nochmal überdacht und modifiziert: Ich sichere jetzt eine Vollsicherung auf zwei Platten im Wechsel. Für meine Zwecke reicht das so, auch wenn es noch Lücken lässt, durch die Daten "verschwinden" können.


    Danke an complicated für den Hinweis auf den Fehler in meinen Ausführungen. :oops:

    Einmal editiert, zuletzt von eol1 ()

  • Zitat von "Doc HT"


    Das NAS kann entweder eine Vollsicherung auf die angehängte eSATA-Platte machen, oder eine inkrementelle (im NAS: "synchronisieren"). Wenn man also erst ein Vollbackup ziehen will, und dann inkrementell weitersichert, braucht man beim NAS wohl zwei Platten zum sichern - erst das Vollbackup, dann die inkrementelle Sicherung.

    Was du schreibst ist schlicht falsch - sorry.
    Synchronisieren ist was völlig anderes als ein inkrementelles Backup.

    • Beim Synchronisieren hast du immer 2 identische Kopien von Daten. Frühere Sicherungen werden überschrieben.
    • Bei Inkrementellen Backups hast du immer einen neuen Sicherungssatz der die Änderungen seit der letzten Sicherung beinhaltet. Frühere Sicherungen bleiben erhalten und können Wiederhergestellt werden.


    Das NAS selber kann sehr wohl richtige inkrementelle Backups machen man muss wie gesagt einfach rsnapshot installieren und verwenden. Damit ist man dann in der Lage z.b. die Sicherung von vor 5 Wochen komplett wieder herzustellen, auch wenn mittlerweile 25 weitere inkrementelle Sicherungen stattgefunden haben. Man kann das NAS auf einen bestimmten Zeitpunkt zurück sichern.


    Da man die Sicherung des vorherigen Inkrements benötigt um die Änderungen zu bestimmen, wäre es nicht sinnvoll unterschiedliche Datenträger zu verwenden. Auch muss man beim wiederherstellen einer Inkrementellen Sicherung bedenken, dass alle seit dem letzten Vollbackup gemachten Inkremente komplett wieder eingespielt werden müssen. Das heisst dies müssen verfügbar sein. Würde man dies auf 2 Platten verteilen hätte man ein doppeltes Verlustrisiko des Backup, da mit Verlust einer Platte auch die anderen Inkremente nicht mehr zurück gesichert werden können.


    rsnapshot bietet mit den verwendeten Symlinks allerdings auch hier eine geniale Sicherheit :)
    Das ist das beste das mir je untergekommen ist bzgl. Sicherheit, Datenkonsistenz und Speicherplatzverbrauch. Hier ist es nämlich egal wenn ein Inkrement gelöscht wird oder verloren geht - eigentlich ist es eher ein differentielles Backup oder eine Mischung aus beidem ;)


    frosch2
    Hast ja Recht - jede Kopie ist schließlich ein Backup.


    Gruß Complicated

  • Hallö,


    ich hänge mich mal direkt hier mit rein. Muß auch von meinen NAS eine regelämßige Sicherung durchführen.
    Allerdings verstehe ich die Software nicht ganz. Bei Backup - Externer Datenträger kann man ja wählen was man sichern und excluden möchte.
    Ist es auch möglich Unterordner zu excluden?


    Dann hab ich mir mal die Seite 98 ausm Handbuch durchgelesen und verstanden. ;)
    Dort wird erklärt was der Unterschied zw. Kopieren und Syncronisieren ist.


    Eigentlich ist ein Syncronisieren kein rechtes Backup, denn was ich am original Speicherort lösche wird auch auf dem
    extern angeschlossenen Gerät gelöscht.
    Also wenn Backup wichtig, dann auf jeden Fall Kopieren. In dem Fall hat man dann immer alle Daten, allerdings keine Versionshistory wenn dies notwendig wäre,
    wie es bei einem echten inkrementellen Backup ist.


    Bei Bildern, Musik und Videos reicht ein kopieren. Hat man nun aber Dokumente wie Word, Excel oder Präsentation die sich regelmäßig ändern
    sollte man inkrementell sichern, falls man einen bestimmten Status zurückladen will.


    Apropos zurückladen? WIe funktioniert eigentlich ein Restore vom extern angeschlossenen Datenträger zurück aufs NAS?


    Gruss
    Chris