Hilfe, Totalausfall! Nach Stromausfall geht nichts mehr!

Zitat

...und die Platform finanziert natürlich auch von allein

Nein, natürlich nicht.
Ich habe ja auch geschrieben, dass ich es toll finde, dass man hier kostenlosen Support erhält.

Worauf ich nur hinaus wollte, ist dass ich es eben nicht korrekt finde, persönlichen Support vor Ort mit Support in einem Internet-Forum zu vergleichen.

Außerdem macht es mich auch recht sauer, hier zu lesen, man solle sich freuen, dass es hier Support für lau gibt.
Es gibt zahlreiche andere Firmen, denen schreibt man eine E-Mail (auf Deutsch) und bekommt zuverlässig am nächsten Tag (oder sagen wir mal innerhalb von max. 3 Arbeitstagen) eine Antwort.

Zitat

bevor man sich an den Aufwand macht, sollte man checken, ob das NAS noch geht. Eine neue Platte kostet vielleicht 30 € - sie muss ja nicht besonders groß sein. Check das bitte. Dann kann man sich systematisch an die Platten ranmachen. Sonst wird das nichts.

Und was soll das bringen?
Das wichtigste ist doch jetzt erst mal, dass ich wieder an meine Daten ran komme und dafür ist es doch vermutlich das einfachste, günstigste und schnellst, eine Platte an einen PC zu hängen.
So viel kann man da denke ich auch wieder nicht falsch machen, außerdem habe ich ja zwei Platten.
(ich probiere das erst mal mit einer und wenn das nix wird, muss bei de zweiten wohl wirklich ein Experte ran :roll: ).

Eigentlich wollte ich das schon heute machen,
leider musste ich aber kurzfristig nochmal weg und hatte keine Zeit dazu :? .
Sorry wegen eventuellen Unfreundlichkeiten, aber ich bin zur Zeit echt genervt (und das nicht nur wegen der Festplatte).

Nachdem ich mich die letzten Tage noch aufgeregt habe, dass es praktisch keinen richtigen Support gibt,
wollte ich euch heute die positive Seite auch nicht vorenthalten.

Heute habe ich tatsächlich doch mal eine Antwort auf meine E-Mail-Anfrage bekommen 8-) .
Und das zur Abwechselung erstaunlicherweise sogar auf deutsch :mrgreen: .

In der E-Mail wurde mir vorgeschlagen, doch erst mal die Firmware auf die aktuellste Version zu aktuallisieren.
Mal sehen, ob ich das mache - wenn dann vermutlich aber am besten erst mal mit max. einer Platte - nicht dass das NAS dann Formatieren möchte, oder auf andere dumme Gedanken kommt...

So, heute habe ich endlich mal Zeit gefunden mich um die Wiederherstellung zu kümmern.
Ich habe beschlossen erst mal eine der beiden Platten an den PC zu hängen und da zu versuchne die Daten zu sichern.
Leider aber bislang ohne Erfolg .

Zuerst hab ich es mal mit einer Knoppix Live-CD probiert.
Leider hat die aber die Festplatte nicht automatisch erkannt und als ich so probiert hab zu mounten kam nur irgendwas von wegen, die Platte sei kein Wechseldatenträger und könne nicht gemounted werden.
Keine Ahnung, was da los ist. Vielleicht stell ich mich einfach nur zu doof an - hab ja leider kaum Ahnung von Linux...

Nachdem das nicht ging, hab ich es mal unter Windows mit dem Treiber von http://www.fs-driver.org probiert.
Leider ebenfalls ohne Erfolg.
Ich konnte zwar einen Laufwerksbuchstaben zuweisen, aber wenn ich nun darauf zugreifen will, kommt immer nur "Sie müssen den Datenträger formatieren, bevor Sie ihn verwenden könnnen".
Nachdem ich diese Fehlermeldung fs-driver.org unter Troubleshooting gleich an erster Stelle finden konnte, habe ich natürlich auch gleich wie dort vorgeschlagen das Diagnose-Tool runtergeladen und ausgeführt.
Hier die ernüchternde Antwort des Tools:

Zitat

The volume has an Ext2/Ext3 file system, but the Ext2 IFS 1.11 software did not
mount it because the file system has an inode size unequal to 128 bytes (inode
size: 256 bytes).
The only way to solve it is to back up the volume's files and format the file
system: give the mkfs.ext3 utility the -I 128 switch. Finally, restore all
backed-up files.
After that, the Ext2 IFS software should be able to access the volume.

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Was kann ich nun tun, damit ich das igendwo gemounted bekomme?!
Wenn ich das richtig sehe, muss ich wohl oder übel wirklich mit einer Live-CD arbeiten.
Nur was muss ich da nun Schritt für Schritt machen, damit das geht?

Was mir auch noch nicht ganz klar ist:
Ist so eine ehemalige Raid1 Festplatte nun überhaupt eine "normale" Platte, die man einfach so mounten kann, oder muss man da erst was machen, damit man das Raid los wird?!

Vielen Dank für den Tipp!
Mit TestDisk hat es nun tatsächlich funktioniert :thumb: .

Einziges Problem:
Sämtliche Umlaute werden verunstaltet (aus Ä wird ä, aus Ü Ã¼, usw.).
Da ich relativ viele Dateinamen mit Umlauten hab, siehts ziemlich hässlich aus.
Aber gut, was solls - wenigstens sind die Daten nun wieder da.

Ärgert mich nur immernoch etwas, dass Qnap beim Dateissystem unbedingt eine eigens optimierte Sonderform nehmen musste - hätten die normales ext3 als Dateisystem verwendet, wäre es sicherlich wesentlich einfach gegangen. :roll:

Btw:
@ christian:
Du solltest dir die Fragestellung schon mal etwas genauer ansehen, bevor du Themen einfach zu machst.
Ich hatte exta geschrieben:

Zitat

Ganz unabhängig von der Frage, ob und wie ich es nun schaffe meine Daten wiederherzustellen, frage ich mich da nun ernsthaft:
Muss das sein?
Würde das NAS nicht auch mit einem normalen ext3 funktionieren?

Meiner Meinung nach ist das ein neues Thema.
Hier in diesem Thread geht es darum: "Mein NAS ist defekt und ich möchte meinen Daten irgendwie retten"

Und in dem neuen Thread geht es darum: "Ist es möglich/sinnvoll das NAS mit einem normalen, zu konvetionellem Linux kompatibelen, Dateissystem zu betreiben?" ich habe das auch extra unter "Installation & Einrichtung" gepostet, da es mir da eben primär um die komplette Neuinstallation geht.
Und die ist nun mal völlig unabhängig von den ganzen Hilfestellungen, die mir hier gegeben wurden.

Natürlich hängt das neue Thema auch irgendwie mit diesem hier zusammen, weshalb ich das auch kurz erwähnt habe (finde es etwas doof, einfach so ein neues Thema in die Landschaft zu stellen, ohne jeglichen Sinn/Bezug - da kommt als Antwort vermutlich eh nur raus: "was willst du denn? Das optimierte Dateisystem ist doch gut!"), das ändert aber auch nix daran, dass es ein neues Thema ist.

Ja, ich habe es gesehen, offenbar gab es schon mehr User, die sich über das modifzierte ext3 aufgeregt haben.
Und das auch zurecht - immerhin steht in den technischen Daten eindeutig drin "EXT3 (Internal/ external HDD)".
Von "modifiziertem" resp. "optimiertem" ext3 steht da nirgends was - meiner Meinung nach ist das glatter Betrug .
(Sicherlich ist es für viele Leute auch ein Kaufgrund zu wissen, dass ein standardisiertes Dateisystem verwendet wird, das notfalls auch im PC läuft)

Aber gut, letztendlich kann mir das nun auch egal sein. Mir reichts jetzt!
Ab nächster Woche steht mein Gerät bei ebay - soll sich doch jemand andres mit der Kiste rumärgern!

@ jpr:
Danke für die abschließenden Hinweise.

Zitat

Das Handbuch zum NAS war nicht vorhanden, denn sonst hättest Du sicherlich den Reset-Knopf nicht so lange gedrückt, dass das NAS komplett zurückgesetzt wurde

Doch, Handbuch ist vorhanden - dort steht aber auch nichts drin, was gegen einen Reset sprechen würde.
Hier das entprechende Kapitel:

Zitat

So setzen Sie das Administratorkennwort und die Netzwerkeinstellungen des NAS
zurück:
1. Halten Sie die Reset-Taste am NAS ein paar Sekunden lang gedrückt. Ein
Piepton ist zu hören. Die folgenden Einstellungen werden auf die Vorgaben
zurückgesetzt:
* Systemverwaltungs-Passwort: admin
* Netzwerkeinstellungen/TCP/IP-Konfiguration: Holen Sie die Einstellungen
der IP-Adresse automatisch über das DHCP ein.
* Netzwerkeinstellungen/TCP/IP-Konfiguration: Deaktivieren Sie Jumbo-
Frame.
* Netzwerkeinstellungen/Systemport-Verwaltung: 8080 (System-Serviceport)
* System-Tools/IP-Filter: Alle Anschlüsse erlauben.

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Davon, dass die Fesplatte formatiert wird, ist dort weit und breit nix zu lesen - halte ich auch für ein Gerücht (Auf meiner Festplatte sind die Partitionen ja noch da - nur dass man sie halt wegen des Dateisystems nicht auslesen kann)

Zitat

Ohne überheblich zu wirken, empfehle ich Dir, zunächst folgende Dinge zu durchdenken:

1. Wie arbeite ich mit den Daten meiner Firma, so dass immer ein aktuelle Backup vorhanden ist?
2. Kann die Firma ohne diese Daten weiterarbeiten?
3. Habe ich die Erfahrung, diese Punkte beurteilen zu können oder muss ich mir externes Wissen von Leuten, die sich damit auskennen, holen?

1. Wie schon anfangs erwähnt, war das bereits geplant (Wäre das mit dem Stromausfall nicht passiert, wäre bereits heute ein zweites Qnap-NAS bei mir zuhause, auf dem die Daten dann per Remote-Replikation übertragen worden wären) - nachdem das Qnap nun weg kommt, wir dort vermutlich ein zweites Synology stehen (oder auch was ganz anderes - ich bin momentan noch am Recherchieren).

2. Mit Einschränkungen

3. Ich würde sagen, spätestens jetzt sollte die Erfahrung da sein. Es kommen nun zwei neu NAS (eines in der Firma und eines außer Haus für die Remote-Replikation). Zusätzlich denke ich noch über ein weiteres Backup auf einer USB-Festplatte nach.
Es gibt also zwei Backups, davon min. eines außer Haus - ich denke, dass sollte reichen.
(Klar, die Daten sind wichtig, aber muss deswegen ja nicht gleich pranoid werden)

Zitat von "IamQ"

Nicht dass es neu wäre aber um es wieder mal zu erwähnen:

Es gibt eine Live-Boot-CD von QNAP ftp://csdread:csdread@ftp.qnap…ry%20with%20Live%20CD.pdf. Das ISO-File befindet sich im selben Verzeichnis wie das PDF. Damit kann man an einem PC problemlos ohne Einschränkung alle Daten einer TS-109/209 HDD auslesen. Sofern denn die Platte nicht defekt ist natürlich.

Danke für den Hinweis, nach sowas hab ich die ganze Zeit gesucht.
Werd ich gleich mal ausprobieren 8-) .

Zitat

Ich finde es etwas merkwürdig, dass du nun nach Alternativen wie Synology Ausschau hälst, obwohl es primär Versäumnisse deinerseits - wie dir hier mehrfach erklärt wurde - waren welche zum Problem geführt haben

Ganz einfach:
a) ich möchte ein normales ext3
b) ich war mit dem Support (insbesondere dem offziellen E-Mail-Support) nicht zufrieden
c) ich finde es nicht in Ordnung, dass das NAS nach dem Stromausfall als einziges Gerät im ganzen Büro ausgefallen ist.

Natürlich habt ihr Recht, wenn ihr sagt, dass sowas nach einem Stromausfall mal passieren kann und ich auch (mit) Schuld daran bin.
Ich hätte das Problem c alleine wohl auch noch in Kauf genommen und wäre bei Qnap geblieben.
Aber die Kombination aus a b und c ist mir nun doch zu viel!

Zitat

Soweit ich weiss verwendet auch Synology bei den 500 Mhz Modellen ebenso wie QNAP ein modifiziertes ext3

Ich hatte diesbezüglich gerade eine Anfrage in das Synology-Forum gestellt
und dort wurde mit von einem Moderator glaubhaft versicht, dass Synology nur normales ext3 verwendet.

Zitat

Man wird dies sicher nicht einfach so aus Spass tun sondern es hat sicher triftige Gründe.

Egal wie triftig die Gründe auch sein mögen.
Sowas gehört in die Technischen Daten und sollte nicht einfach verschwiegen werden!

Zitat

Dass du dich ärgerst ist logisch, aber mal Hand aufs Herz: Eigentlich müsstest du dich eher über dich selbst als über das Gerät ärgern Bitte verstehe das nicht als Angriff gegen dich. Ich - wie wohl viele hier - mussten auch erst mal die Erfahrung sammeln und haben zum Teil genau dasselbe durchgemacht wie du! Aber man sollte dann so fair sein, die eigenen Fehler einzugestehen und die Schuld nicht abzuwälzen.

Es geht hier ja nicht darum die "Schuld" abzuwälzen.

Man muss sich ja auch mal überlegen um welche Schuld, oder um welches Problem es hier am Ende noch geht .

Klar: Ich bin "schuld" daran, dass die Daten weg sind (bzw. besser gesagt, dass sie weg waren - jetzt sind sie ja zum Glück wieder da).
Für mich bleibt aber am Ende trotzdem noch ein Problem im Raum stehen, welches wohl auch ein Grund dafür ist jetzt zu einem Hersteller zu wechseln:
Nämlich die Erfahrung, dass das Qnap-NAS sehr empfindlich/störanfällig ist.

Natürlich kann ich mich nun absichern, indem ich Backups mache, ein USV verwende usw.
Das alles ändert aber auch nichts an der Unsicherheit/dem fehlenden Vertrauen in das Qnap-NAS.
Man kann sich nicht gegen alles absichen und wenn es nur die Putzfrau ist, die versehentlich den Stecker zieht, oder auf den falschen Knopf drückt.

Auch wenn beim nächsten Stromausfall "nur" das NAS ausfällt und alle Daten (dank Backup) gesichert sind, ist das trotzdem ärgerlich (es kostet ja auch Zeit das alles neu einzurichten und die Daten wieder zurück zu spielen)

Zitat

Ähm moment mal. Du verwendest ja einen 219P, gar kein 109/209??? Die verwenden KEIN modifiziertes Dateisystem! Ist alles Standard.

Hmm,
kannst du mir dann aber mal erklären, weshalb es auf der von dir verlinkten FTP-Seite eine Live-CD für 219PE und TS119-219 gibt,
sich die Platte nirgends mounten lässt und das Diagnose-Tool von Ext3-IFS (wie bereits auf der letzten Seite zitiert) folgendes ausspuckt?!

Zitat

The volume has an Ext2/Ext3 file system, but the Ext2 IFS 1.11 software did not
mount it because the file system has an inode size unequal to 128 bytes (inode
size: 256 bytes).
The only way to solve it is to back up the volume's files and format the file
system: give the mkfs.ext3 utility the -I 128 switch. Finally, restore all
backed-up files.
After that, the Ext2 IFS software should be able to access the volume

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