Verständnisfrage zu RAID1

  • Hallo in die Runde,


    hab eine Verständnisfrage zu RAID1-Platten.


    TS269Pro, zwei 3TB-Platten mit ext4 als RAID1. Dieses RAID1 ist ja Software-RAID im Betriebssystem von der Kiste, heißt, jede Platte für sich allein sollte identisch die ganzen Inhalte zumindest lesbar haben. Spaßeshalber Kiste runtergefahren und die Platten mal jeweils in einen Windows-PC gehängt (direkt über SATA, externer USB-Plattenadapter tat's nicht), der mit DiskInternals LinuxReader bzw. dem TotalCommander-Plugin lesenderweise mit ext2/3/4 zurechtkommt. Ich kann, wie erwartet, die beiden Festplatten lesen, sehe alle Verzeichnisse, sehe auf beiden in Verzeichnissen, in die ich im regulären Betrieb vom NAS Daten hochgeschoben habe, diese Daten. Aber auf BEIDEN sehe ich z.B. im Public-Ordner (die Default-Freigabe, die "ab Werk" eingerichtet wird) genau nichts, obwohl ich beweisen kann, daß da Daten (ein komplettes Verzeichnis mit Bikldern hineinkopiert) sind. Wo sind die denn dann?
    Kann mir das jemand erklären, der sich mit LINUX und Software-RAID unter Linux auskennt?


    lG Matthias

  • Hallo,
    Wenn das auch die anderen Defaul-Shares betrifft, wuerde ich sagen, dass die Daten dieser Freigaben moeglicherweise woanders auf der Platte gespeichert werden, als die Daten der selbst hinzugefuegten Freigaben.
    Wo diese dann aber liegen, kann ich dir leider nicht sagen.

  • Hört sich für mich auch weit eher nach einer Datenverwaltungsgeschichte an, die mit RAID oder nicht RAID imho nichts zu tun hat. Würde so vermutlich auch auf einer Einzeldisk auftreten. Falls die Daten wirklich auf der Platte sind... Bei solchen Anfragen auch immer die Firmwareversion nennen...


    GLG GBD

  • Sorry, ich vergaß... 3.8.1 Build 20121205
    Hab dies jetzt auch als Signatur angehängt....
    Vielleicht mach ich am Wochenende ein paar Brutaltests (Steckerziehen-Shutdown, Ziehen von Festplatten im lfd. Betrieb etc.) - solang die Kiste noch nicht produktiv spielen muß, geht das incl. RAID zerschießen und auf Einzeldisk gehen noch schmerzarm. Macht mir im Fall des Falles nichts aus. Der erste Sync lief zügig durch, kann man ggf. gerne wiederholen. Ich wüßte jetzt aber nicht, wo auf welchen Bereichen der Festplatte (irgendwo proprietär außerhalb des ext3-Bereiches?) diese Sachen noch liegen können sollten bzw. welchen Sinn das macht - die Ordner/Verzeichnisse sind ja physikalisch im Dateisystem da.... Ich werde mal mit Freigaben mit verschiedensten Rechteeinstellugen spielen und berichten.
    Hab über diese Default-Shares hinaus nochmal eine Freigabe neu eingerichtet, für everyone und Gastzugang r/w, und die war am PC witzigerweise auch leer, Tobias' Theorie paßt da auch nicht dazu. Im Nas eingebaut war die Testdatei natürlich immer da....
    Also Default Shares wie selbst eingerichtete, definitv Daten drin, weil ich sie übers NAS im LAN sehe, aber nicht alle, sondern nur einige, wenn ich die Platten mit Treiber "solo" an einen ext4-tauglichen PC hänge...
    Speziell ob das mit Einzeldik statt RAID1 auch so ist, werde ich am Wochenende evtl. ausprobieren....
    Der Sicherheitsgedanke, im Fall eines schweren Hardwareschadens mit einem beliebigen ext3/4-lesefähigen Gerät an wirklich alle Daten noch ranzukommen scheint nicht ganz realistisch zu sein....
    lG Matthias

  • Hallo,

    Zitat von "MatthiasM"

    Der Sicherheitsgedanke, im Fall eines schweren Hardwareschadens mit einem beliebigen ext3/4-lesefähigen Gerät an wirklich alle Daten noch ranzukommen scheint nicht ganz realistisch zu sein....


    Dem wuerde ich so nicht zustimmen. Ich habe schon einige Usern, die die Daten nicht mehr am NAS auslesen konnten, geraten, die Daten, wie von dir versucht, ueber den Computer auszulesen.
    Und ich kann mich nicht daran erinnern, dass mal jemand geschrieben hat, er haette auch diesem Weg nicht alle Daten gefunden.

  • Sehe ich auch so.


    Einen wundersamen Datenverschwundibus gibt es nicht. Wenn die Daten von der NAS lesbar sind, sind sie auch auf der Platte.


    Was passiert, wenn Du die Platte extern an die NAS hängst und dann auf die Datenpartition der Platte zugreifst ? Sind dann die Daten dort sichtbar, wo sie vermutet werden ?


    Was passiert, wenn die Platte an einem PC hängt und dieser mit einem Live-Linux gestartet wird ? Sind dann die Daten, wo sie vermutet werden ?


    GLG GBD

  • - Die aktuelle Platten könnte ich wohl testhalber extern dranhängen, wenn ich sie ziehe und sozusagen mit "halbem" RAID1, starte - theoretisch sollte die Kiste ja dann eben mit "degradiertem" RAID1 laufen.
    - Ob ich die Daten bei einer zusätzlichen externen Platte finde, könnte ich mit einer Extraplatte testen (mein Zoo von grünen 2TB WD, die als Wechselplatten für Backupzwecke "rotieren"), dann kann ich hierfür evtl. auch neben ext3/4 etwas PC-freundlichere Formate testen.
    - Platte aus dem NAS mit einem Live-Linux am PC betrachten: Hmm, warum sollte ich mehr sehen als wie wenn ich sie "read-only" mit dem DriveInternals-Tools am Windows-Rechner anhänge. Auf den Versuch kommt's an, aber wäre auch komisch, dann wäre das eine Merkwürdigkeit der DriveInternals-Tools, wenn ich die Verzeichnis sehen kann aber ohne bestommte Systematik die Inhalte mal schon, mal nicht...


    Das alles werde ich vsl. am Wochenende testen (wenn das Wetter hinreichend schlecht ist - es ist schon schlimm genug, JETZT bei schönstem Sonnenschein im Büro zu hocken :( ) - wie gesagt, daß ich das NAS schon jetzt aufgesetzt habe, war so nicht geplant, war nur Nebeneffekt von meinem Festplattenfehlkauf nach Plattenschaden am Arbeits-PC... hab insofern noch keinen Druck, es schnellstmöglich 100% "produktiv" zu haben.


    lG Matthias

  • Hi den Speicherort der Freigaben kann man doch in der smb.conf ersehen.

  • .. die ich wo finde? Ich vermute, mit Putty auf der Kiste einloggen.. Ich muß mich hier wohl mit Linux etc. intensiver beschäftigen, außer vor Jahren mal mit fli4l hatte ich nie den Anlaß, mich hiermit tiefer zu befassen....

  • WinSCP wäre meine erste Wahl.
    Die smb.conf sollte im Verzeichnis /etc/config liegen.