TS421 und TS419P+ mit USV sichern

  • Hallo,
    mein Vorhaben hatte ich Anfang November unter http://forum.qnapclub.de/viewtopic.php?f=11&t=28442 beschrieben. Nun zum Stand der erreichten Lösung.


    Das USV APC Back-UPS Pro 550 soll beide NAS bei Spannungsabfall sicher runterfahren. Da beide NAS im zentralen Heimnetzwerk verwendet werden, wurde ein kleiner Zusatz-Switch dazwischen geschaltet. D.h. An diesem Switch sind als kleine Netzwerkgruppe ein PC, 2 NAS und die USV zusammengeschaltet. Die USV soll bei Stromausfall den Switch, PC und die 2 NAS versorgen. Soweit habe ich hoffentlich alles richtig zusammengeschaltet.
    Leider bleiben noch Probleme bzw. Fragen bestehen.
    1.
    An der USV sind 2 Ethernet-Anschlüsse als Input und Output gekennzeichnet. Welcher Anschluss muss von beiden in den Switch, um über das Netzwerk die beiden NAS über den Stromausfall zu informieren? Und wozu ist dann der 2. LAN-Anschluss notwendig?
    2.
    Bei der NAS-Konfiguration für den USV-Betrieb wird für die USV eine IP-Adresse verlangt. Habe ich gemacht, doch der Port im Switch wird so nicht aktiviert.
    Auch ein Port-Wechsel hat nichts gebracht. Was habe ich falsch gemacht?
    Da alle anderen 4 Ports aktiv sind, hätte ich das auch beim 5. Port erwartet.


    Sollte jemand Antworten zu meinen Fragen haben, dann würde ich mich über eine schnelle Reaktion freuen.
    Gruß
    Klaus

  • Hallo,

    Zitat von "doc2help"

    An der USV sind 2 Ethernet-Anschlüsse als Input und Output gekennzeichnet. Welcher Anschluss muss von beiden in den Switch, um über das Netzwerk die beiden NAS über den Stromausfall zu informieren? Und wozu ist dann der 2. LAN-Anschluss notwendig?


    Ich denke, die Ethernetanschluesse, die als Input und Output gekennzeichet sind, dienen dem Rausfiltern von Ueberspannungen, die nach einem Blitzeinschlag durch das Ethernetkabel fliessen koennen.
    Sie dienen also dazu, das man das Kabel des Netzwerks, welches von einem nicht gegen Ueberspannung abgesicherten Geraet kommt, durch die USV leitet und an der anderen Seite dann gesicherte Geraete wie das NAS betreibt. Wenn nun ein Blitz in der Naehe einschlaegt und die Ueberspannung durch das Ethernetkabel in Richtung NAS wandert, wird sie von der USV rausgefiltert, sodass das NAS keinen Schaden erleidet.
    Schaue aber am besten nochmal in die Bedienungsanleitung der USV, denn dort gibt es bestimmt noch ausfuehrlichere Infos.

  • An Deiner USV sind mehrere Anschlüsse.


    Der IN/OUT-Anschluss ist dafür da, einen physikalischen Netzwerkbereich gegen Überspannungen zu schützen, wie TobiasK bereits erklärte.
    Normalerweise verbindest Du Gigabit IN mit dem Router und Gigabit OUT mit dem Switch, an dem Deine (meist teuren) Netzwerkgeräte hängen.


    Daneben ist noch ein Anschluss "USB&Serial". Deiner USV lag ein Datenkabel mit einem USB-Stecker an der Einen und einem Rj45-Stecker an der anderen Seite bei.
    Das schließt Du an das Master-NAS und an den "USB&Serial"-Steckplatz der USV an und startest das NAS vorsichtshalber neu, um die korrekte Erkennung zu gewährleisten.


    Danach solltest Du die USV auch in der USV-Steuerung finden können.
    Sofern der Switch auch stromtechnisch an der USV hängt, kannst Du dann natürlich auch über das Netzwerk andere NAS'e abschalten lassen können (IP's verwenden!).


    Das kann man übrigens auf Seite 2 des Installationshandbuchs nachlesen. ;)


    LG

  • OK, Tobias & GreyAngel,
    Danke für die schnelle Antwort. Das mit der abgesicherte Netzwerkleitung ist jetzt klar.
    USV-Unterstützung ist in beiden NAS aktiviert, Protokoll "APC USV mit SNMP-Management" wird angezeigt.
    Nun bleibt nur noch ein Problem. Beide NAS wollen eine IP-Adr. der USV, anstelle der 0-Einträge.
    Wenn ich eine Netzwerk-IP eintrage, kommt die Meldung "Das System kann keine UPS an dieser IP-Adresse erkennen".
    In meinem Netzmanager ist die USV auch nicht zu sehen.
    Eigentlich klar, denn die USV müsste wie alle anderen Geräte für das Netzwerk konfiguriert werden. Aber wo, denn eine Netzwerkkonfiguration habe ich bei der USV (PowerChute) nicht gefunden.
    Die USV muss ja den beiden NAS über die LAN-Verbindung zum Switcher mitteilen, wenn Stromausfall vorliegt, folglich muss die USV ins Netzwerk.
    Was muss ich noch einstellen?
    Gruß
    Klaus

  • Hi Klaus,


    imho solltest Du die USV per USB an den "Master-NAS" anstöpseln und dort in der USV-Funktion "USB" auswählen. Die IP dieses "Master-NAS" wird in der USB-Funktion des "Slave-NAS" eingetragen. Habe die genauen Masken gerade nicht vor mir, aber genau so habe ich das beim mir gelöst, wobei die USV-Slave-Funktion bei mir erst ab FW 3.8.3 aufgetaucht ist ... Das "Master-NAS" hat bei mir FW 3.8.1


    So long ...


    Joe

  • Hi Joe & GreyAngel,
    die 127-er IP haben die NAS angenommen. Ob dadurch die USV angeschlossen ist, ist nicht zu sehen.
    Die USV-Informationen werden nicht ausgelesen.
    Mir ist nur nicht klar, welcher Netzwerkeffekt mit dieser localhost-IP zu erwarten ist. Vielleicht kann mir das jemand kurz erklären.


    Ein Test steht noch aus, indem ich die USV vom Stromnetz trenne. Zunächst nur mit 1 NAS, da ich nicht weiß, ob die USV auch wirklich auf Batterie umschaltet und die NAS auch runtergefahren wird.


    Zur USB-Variante noch eine Frage. Zunächst habe ich die USV mit dem Datenanschluss direkt an einen USB-Anschluss am PC dran und kann so PowerChute nutzen.
    Welchen USB-Anschluss von der USV soll ich mit einem hinteren USB-Anschluss vom NAS verbinden ohne PowerChute aufzugeben?


    Bei der Einrichtung einer Master-NAS (TS421) und einer Slave-NAS (TS419) ist mir nicht klar, wie das funktionieren soll. Beide NAS sind doch zunächst gleichberechtigt im Netzwerk ansprechbar. Was macht die IP des Master-NAS in der USB-Funktion des Slave-NAS? Kann ich dazu irgendwo etwas nachlesen, um diesen Funktionsablauf zu verstehen? Und wo konfiguriere ich die USB-Funktion im Slave-NAS?


    Ein paar Antworten wären hierzu hilfreich!
    Gruß
    Klaus

  • Ähm... Die USV gehört nicht an den PC, sondern ans NAS!


    Das NAS sollte nach einem Neustart die USV als Solches (USB) erkennen und fungiert als Master.
    Dann kann sie auch andere Geräte im Netzwerk über einen Stromausfall informieren, selbst wenn der PC nicht eingeschaltet ist.


    Im Slave-NAS wird die USB-Funktion gar nicht eingerichtet. Dieses bekommt ja die IP des Masters im Slave-Mode.
    Auch die PowerChute-Software kann beim Master in Intervallen nachfragen, ob der Strom vom Netz oder vom Akku kommt.

  • Hallo GreyAngel, Präsi,


    ein Teilerfolg ist da. TS421 ist mit der USV über die Datenleitung verbunden und reagiert auch bei Netzausfall. Mich wundert nur das dabei das Display vom NAS bis zum Abschalten dunkel bleibt. Muss das so sein?


    Mit dem TS419 gibt es noch Probleme. Als Protokoll ist "Netzwerk-UPS-Slave" eingestellt. Mit der localhost-IP als UPS-Server-IP bekommt das NAS aber kein Signal vom Master-NAS.


    Die Eingabe der UPS-Server-IP wollte ich von der localhost-IP (127.0.0.1) auf die Master-NAS-IP 192.168.0.21 ändern, doch die wird über den Button "Auf alle anwenden" zwar als "übernommen" angezeigt, doch nicht abgespeichert.


    Wenn ich vom USV-Bereich in einen anderen Bereich wechsel, kommt immer der Dialog "Sind Sie sicher, dass Sie beenden möchten, ohne die Änderungen zu speichern". Ja das hatte ich doch zuvor angezeigt bekommen. Nach OK ist die alte IP-Adr. wieder da. Ein Kreislauf ...
    Was kann ich da machen?


    Letzt Meldung: Das Problem ist gelöst!
    Durch ein paar Manipulationen im TS419 wurde die neue IP endlich abgespeichert. Der Netzausfall-Test hat auch mit beiden NAS funktioniert. Leider sind beide Display dunkel geblieben. Dadurch konnte der Shutdown nicht verfolgt werden. Nach ca. 9 Minuten wurden beide NAS abgeschaltet.


    Danke an alle Helfer für diese Lösung ...
    Gruß
    Klaus