QNAP Erweiterung nun erforderlich...

Zitat von "gerho08"

- macht das grundsätlzich sinn?
- welche HDD soll dasinnvollerweise hinein (kan mich da dunkel erinnern, dass 1TB so die grenze war..allerdings weiss ich nicht mehr, ob das durch die TS ebdingt oder die daraufzugreifenden geräte (AVR, PS3, etc.) bedingt war..glaube es war zweiteres)...mit der 1TB bin ich jetzt so knapp 4 J durchgekommen und denke, dass das datenvolumen sich ähnlich entwicklen wird (hauptspeicherplatz: camcorder-videos: 600 GB in 4 J))

Frage 1: Imho Ja. Würde auch ein erhebliches Geschwindigkeitssteigerungspotential mobilisieren können, falls Du ein Gbit-LAN hast.
Ich würde auch noch eine TS-112 erwägen, die nur die Hälfte kostet. Kann kein USB3 und WOL, ist aber im Alltag nur unwesentlich langsamer.
Wenn Du eh eher geringe Datenmengen verwaltest, vielleicht die deutlich wirtschaftlichere Hardware für Dich.

Empfehlen kann ich beide Geräte. Speziell die TS-112 ist imho für jemand mit eher geringem Datenaufkommen ein "Best Buy".

Frage 2:
Für die TS-112/119PII sind Platten bis derzeit 4TB geeignet. Ich würde darauf achten, eine von der QNAP-Kompatibilitätsliste zu verwenden:
--> http://www.qnap.com/de/index.php?sn=4098&lang=de

Platzbedarf musst Du selbst wissen, ist ja genügend Auswahl auf der Liste.

Für die TS-112/119PII ist imho eine 5400rpm-Platte leistungsmässig absolut ausreichend. Diese Platten sind ausserdem meist leiser, energiesparender und kühler als 7200rpm-Platten. Aktuell haben 3TB-Platten das günstigste Preis-Leistungsverhältnis in Euro/GB, vor etwa einem Jahr, vor der Thailandkrise, hatten es die 2TB-Platten.

Die Multimedia-Clients waren weder damals noch heute verantwortlich für Kapazitätsbeschränkungen in NAS-Laufwerken. Die hatten/haben ihre eigenen Beschränkungen für eigene externe Platten an USB/eSata, falls sie dort nur FAT-Platten erkennen können. So z.B. die PS3, die bis heute keine NTFS oder ext-Platten "versteht" und daher in FAT auf Dateigrössen bis 4GB limitiert ist.

GLG GBD

Hallo gerho,

jede NAS ist ein selbständiger, kleiner Linux-Computer und benötigt eine eigene Stromversorgung.

Das Plattenformat in der NAS ist ext2/3/4, das Linux-Plattenformat. Auf diese Platte in der NAS kann nicht direkt zugegriffen werden wie bei einer externen Festplatte, sondern nur über das Netzwerk. Jedes andere Gerät, dass auf die Daten der NAS zugreifen will, muss über einen Netzwerkanschluss verfügen. Es ist daher völlig egal, welche Plattenformate das andere Gerät versteht, weil die Daten von der NAS nur über die sogenannten Netzwerkprotokolle zugänglich sind. Die meisten anderen Geräte, wie Mediaplayer oder die PS3, verstehen das DNLA-Netzwerkprotkoll, über das der Mediaserver (ein Programm, das auf der NAS läuft) die Daten bereitstellt. Sehr gute Standalone-Mediaplayer oder Windows-PCs greifen über das Samba-Protokoll direkt auf die Freigabeordner der NAS zu.

Externe Backup-HDDs formatiert man FAT32 oder NTFS, wenn man diese Platte nicht nur an der NAS, sondern auch an einem Windows PC verwenden möchte oder an den USB-Anschlüssen anderer Mediaplayer. Ist die externe Platte auf FAT32 formatiert, ist die Dateigrösse einer einzelnen auf max. 4GB beschränkt, ist es NTFS, können die einzelnen Dateien auch grösser als 4GB sein. Soll die Platte nur an der NAS oder anderen Linux-PCs verwendet werden, formatiert man sie ext3 oder ext4.

Wie die externe Platte formatiert ist, kann man in der Administration der NAS / externe Geräte anzeigen lassen: --> http://docs.qnap.com/nas/de/external_storage_device.htm

Der Zugriff auf eine 3TB-Platte ist plattentechnisch nicht langsamer als auf eine 1TB-Platte. Allerdings kann er länger dauern, wenn das Datenvolumen sehr gross ist und aus vielen kleinen Einzeldateien besteht, weil es dann u.U. länger dauert, bis der ganze Katalog der Daten eingelesen ist. Das kann man aber unter Kontrolle halten, indem man sich eine clevere Ordnerstruktur überlegt und nicht gerade ein paar tausend Mediafiles in nur einem Ordner hat.

Langsamer Zugriff vom Denon 3808 kann auch an den Fähigkeiten des Denon liegen, die eingebauten Netzwerkmediaplayer solch schon älterer Geräte waren noch nicht besonders ausgereift, so auch z.B. in meinem schon älteren Yamaha Z7. Mit meinem neueren Yamaha AVR3010 klappt das wesentlich besser und schneller.

Für eine TS-112 ist eine 5400rpm-Platte von der Performance her völlig ausreichend. Die sind leiser, leiser, kühler und benötigen weniger Strom als 7200rpm Platten.
Derzeit ist die WD RED WDx0EFRX (x=1, 2, 3 für 1,2,3TB) eine sehr angesagte NAS-Platte, sehr leise, sparsam und mit 3 Jahren Garantie.

GLG GBD

Wenn die externe Festplatte nicht über eSata verfügt (das wäre dann bei TS-112 beim Sichern nochmal 50% schneller als USB2), ist eine Erhöhung der Backupgeschwindigkeit über USB2-Speed hinaus nicht möglich.

Was in der Praxis imho aber nur geringfügig störend ist. Die Erstsicherung dauert dann halt etwas länger. Danach sicherst Du ja dann praktischerweise nur noch inkrementell nach, z.B. täglich über Nacht nach Zeitplan. Davon ausgehend, dass Du ja nicht jeden Tag hunderte weitere GB auf die Platte sichern musst, sondern täglich nur ein paar GB oder ein paar 10GB, ist das auch über USB2 recht flott erledigt. Es sei denn, Du sitzt bei der Sicherung vor dem Bildschirm dabei und beobachtest Fortschrittsbalken - dann wäre eine Atom-NAS richtiger für Dich gewesen. Die NAS kann das aber auch alleine. 8-)

Ganz ungeduldige können die externe auch zunächst an den PC/USB3 anschliessen und die Erstsicherung auf diesem Wege durchführen, das geht im Giganetz/Samba dann etwa doppelt so schnell, wie extern an der NAS an USB2. Dann danach die weiteren inkrementellen Sicherungen am USB2-port der NAS. So ungeduldig war ich persönlich aber noch nicht mit meiner TS-112.

Findet die tägliche inkrementelle Sicherung über RTRR statt, lässt sich das schön so mit der Zeitplansteuerung kombinieren, dass die NAS nachts erst herunterfährt, wenn die Sicherung abgeschlossen ist. Also da ist vollautomatisch und komfortabel einiges auch mit der TS-112 / USB2 möglich, ohne dass Du Dich weiter mit Rumklicken und Warten drum kümmern musst.

GLG GBD

Da müssen wir mal genauer wissen, wie die TS-112 nun genau konfiguriert ist und wie die Netzwerkgeräte und Verbindungen aussehen.

Als Sofortmassnahme würde ich mal alle Geräte und das ganze Netz runterfahren und in der Reihenfolge
- Switches an - warten
- Router (DHCP-Server) an - warten
- NAS an - warten bis hochgefahren
- Clients (PC usw) an

Besser ?

GLG GBD