NAS entstauben

  • Bei meinen Desktop-PCs verfahre ich so, dass ich diese ca. alle 12 Monate öffne und dann mit Staubsauger und Kosmetikpinsel vorsichtig vom angesammelten Staub befreie. Nun würde ich das bei meinem NAS nach 1½ Jahren Dauerbetrieb eigentlich auch gerne machen, zumal es, wie ich gestern anhand des Rückseitigen Lüfters festgellt habe, auch wirklich nötig wäre. Kann ich denn das Gehäuse einfach so öffnen, ohne den Anspruch auf die noch bis Ende Jahr laufende Garantie zu verlieren?

  • Aber Du kannst die Platten rausnehmen und vorsichtig mit Druckluft durchlüften

  • OK, danke für eure Antworten. Ja, dann werde ich das vorsichtig von vorne durch die Plattenschächte angehen und das Teil erst Ende Jahr öffnen.

  • Hallo,

    Zitat von "biboca"

    Aber Du kannst die Platten rausnehmen und vorsichtig mit Druckluft durchlüften


    Mit meinen PC`s mache ich das auch so, aber ich blockiere mit einer Büroklammer (o.Ä.) das Lüfterrad. So kann der Lüfter nicht Überdrehen und das Lüfterrad kann auch intensiv abgeblasen werden.


    Grüsse.

  • Jup, hab' dafür jeweils einen Zahnstocher genommen, allerdings habe ich keine Druckluft sondern so einen speziellen Staubsaugeraufsatz von Pearl, mit dem man so ziemlich überall hinkommt.

  • Ich lasse das meinen Hamster machen :D *spass*


    Also ich hatte erst letztens cyberclean ausprobiert. Das iss so 'ne Art "harte" Flubber Masse, die man z.B. auf die Tastatur drückt. Damit hab ich jetzt schon ein paar Telefone, Tastaturen, Fernbedingungen sauber gemacht. Sogar mein Mischpult :D
    Einfach mal ausprobieren.


    Das NAS selbst hab ich noch nie geputzt. So kleine Stellen hat es ja nicht. Was immer recht gut funktioniert sind Wattestäbchen mit Glasreiniger. Zwar mühselig, aber selbst ist der Mann. ;)


    Grüsse, David

  • Glasreiniger (Ajax) ist generell gut geeignet und für mich als Putzfreak ein ständiger Begleiter. :) Ist in der Anwendung recht unproblematisch (wenn man den Geruch mag) und Schaden habe ich damit auch auf Bedienelementen, Displays etc. in all den Jahren noch nie verursacht. Man sollte nur darauf achten, ein Möglichst feines Tuch zu nehmen. Baumwolltücher oder gar Haushaltspapier sind dazu gänzlich ungeeignet und verursachen ganz feine Kratzer, welche man je nach Einfallswinkel des Lichtes mal mehr und mal weniger sieht. Am besten nimmt man ein möglichst fusselfreies Mikrofasertuch.

  • Zitat von "Cosmotron"

    ... Am besten nimmt man ein möglichst fusselfreies Mikrofasertuch.


    Wir haben die Tage zuhause alle Mikrofasertücher weggeworfen, nachdem uns ein Installateur klargemacht hat, dass Mikrofaser Metallanteile enthält, die empfindliche Oberflächen von Armaturen, Glasflächen etc. angreifen, quasi leicht anschleifen.


    Jetzt ist mir auch klar, warum Mikrofaser so gut reinigt... :cursing:


    Inzwischen verwenden wir wieder das klassische Fensterleder oder (ich :oops: ) für Objektive das fusselfreie Optik-Papier von Hama in Verbindung mit einem Objektiv-Reiniger: http://www.hama.de/00005915/hama-optik-papier

  • Oh, das hört sich gar nicht gut an :shock: ... allerdings muss ich einfach sagen, dass ich solche Erfahrungen mit MF-Tüchern nach mehrjährigem Gebrauch nicht gemacht habe. Es ist für mich das schonendste überhaupt, selbst ein verchromter und hyperempfindlicher Reflektor einer LED-Taschenlampe lässt sich damit reinigen, ohne dass dabei die üblichen Kratzerchen entstehen. Und ich bin da wirklich extrem pingelig (andere halten mich auch für gestört, womit sie nicht ganz unrecht haben ;) ).


    :)

  • Das mit den "anschleifen" stimmt. Gerade wenn man auf Hochglanz polierte Sachen hat oder Klavierlack, sollte man Microfaser vermeiden. Am besten ist noch das gute alte Putztuch. Das hatten mir die Jungs von einem Möbelhaus so erzählt. Also ein weiches Putztuch mit 'nem tropfen Pril oder so :P Brillenputztücher sind auch zu empfehlen.


    Grüsse, David

  • Also ich nehme das nat. mal so zur Kenntnis, aber eben genau auf solchen Oberflächen, wie bspw. dem Klavierlack-Rahmen meines Fernsehers erziele ich mit MF-Tüchern die klar besten und schonendsten Ergebnisse, ohne den feinsten und kleinsten Kratzer zu hinterlassen.


    Brillenputztücher sind übrigens auch oft aus Microfaser, wie bspw. diejenigen von 3M, welche ich auch oft und gerne verwende.

  • Ich putze meine Brille schon seit Jahren mit einem Microfasertuch.
    Brille unter warmem Wasser abspülen und mit dem Tuch trockenpolieren.
    Da ist bis heute noch alles ganz ohne Kratzer.
    Ähnlich wie in der Waschanlage werden solche Klavierlackoberflächen gerne mit irgendwelchen Mittelchen behandelt um den Glanz zu verbessern.
    Meistens bekommen nämlich diese Beschichtungen die feinen Kratzer ab und nicht der eigentliche Untergrund.
    In Lackierereien werden nur Microfasertücher verwendet um nach dem Polieren den Staub und Politurreste zu entfernen, oder wenn von Hand poliert wird.
    Das geht auch ohne Kratzer ab, selbst bei Lacken die erst aus dem Ofen kamen.

  • Jap, das das Teil nicht abgefackelt ist,... war wahrscheinlich Zufall.


    Solch verdreckte Rechner sind aber nix ungewöhnliches,.... nimm die Mal einen Werkstattrechner aus einem Autohaus,..... der sieht nach 3 Jahren auch so aus. (eigene Erfahrung)

  • Zitat von "Lausitzer"

    Hallo, Mit meinen PC`s mache ich das auch so, aber ich blockiere mit einer Büroklammer (o.Ä.) das Lüfterrad. So kann der Lüfter nicht Überdrehen und das Lüfterrad kann auch intensiv abgeblasen werden.


    Als Elektronik-Konstrukteur würde ich sagen, dass dieses Vorgehen sehr gute Resultate liefert.
    Denn die heute verwendeten Bauteile sind sehr klein und allesamt direkt auf der Platine aufgelötet.
    Mit einem Staubsauger hat man niemals die "Windstärke" wie mit Druckluft, mit welcher man die Bauteile auch auf Distanz entstauben kann.
    Druckluft aus der Dose beurteile ich als viel zu schwach, und auch vom verwendeten Treibmittel her wäre ich nicht so überzeugt, selbst wenn "Bio" draufstehen würde.


    Ich habe mal einen Test mit einem alten CPU-Ventilator gemacht mit direktem anblasen mit 16 bar. Der drehte bis in den Ultraschall-Bereich hoch, und hielt das fast eine Minute durch. Trotzdem aber blockiere ich alle angeblasenen Ventilatorflügel.


    PC-John

  • Zitat von "PC-John"

    Ich habe mal einen Test mit einem alten CPU-Ventilator gemacht mit direktem anblasen mit 16 bar. Der drehte bis in den Ultraschall-Bereich hoch, und hielt das fast eine Minute durch.

    Hast du auch mal die Spannung gemessen die er dabei geliefert hat?? Mir wäre mein Motherboard da einwenig zu schade für solche Experimente.