Sicherung auf SMB-Freigabe?

  • Hallo,


    Ich habe mir aus alten Teilen und den ausgetauschten Festplatten aus meinen QNAP-NAS einen kleinen Fileserver zum Nulltarif eingerichtet (OS: Ubuntu Server mit Webmin). Den wollte ich nun als Backupserver nutzen, damit die Backups täglich vollautomatisch laufen können (bisher nur immer Synchronisation auf extenen USB-Festplatten gemacht, manuell, da man die ja erst immer anstöpseln mußte). Die Backupverzeichnisse auf den Fileserver sind erstellt und per Samba freigegeben. Mit HybridMount kann ich die Verzeichnisse auf dem QNAP einbinden und sie sind in der File Station auch sichtbar und beschreibbar. Aber irgendwas mache ich beim HBS3 noch verkehrt. Dort kann ich zwar unter "Remote Server / Speicherplätze" die Verzeichnisse des Ubuntuservers eintragen und der Verbindungstest sagt auch "erfolgreich", aber ich kann diese Verzeichnisse dann beim Backup-Auftrag (Menüpunkt "Sichern & Wiederherstellen") nicht auswählen. Da gibt es nur das lokale NAS ohne die verknüpften SMB-Verzeichnisse, ein entfernetes NAS (was ja wohl nur ein QNAP-NAS sein kann) und dann jede Menge für mich überflüssiger Clouds. Aber sowas Grundlegendes wie eine simple SMB-Freigabe ist dort nicht auswählbar. :(

    Wenn ich einen Sicherungsauftrag über "Synchronisieren" erstelle, dann kann ich die SMB-Freigabe zwar auswählen und die Synchronisierung funktioniert auch, aber das ist ja nur eine Synchronisierung (die verwende ich für manuelle Backups auf Extenen USB-Festplatten). Hier brauche ich aber eine Versionierung, müßte also einen Backup-Auftrag über den Menüpunkt "Sichern & Wiederherstellen" erstellen. Was mache ich da falsch?

  • Das geht leider nicht, wobei ich es über Hybrid Mount noch nie versucht habe, aber das scheint ja auch nicht zu funktionieren.

  • SMB geht nur über den Menüpunkt "Synchronisieren" in HBS. Aber ohne Sonderlocken wie Versionierung, QuDedup etc.

    Alternativ einen Job mit gewünschten Parametern auf dem lokalen NAS anlegen un dieses Verzeichnis dann per SMB wegsichern.

    Aber wie und ob da ein Restore geht...

  • Alternativ halt syncen und am Ziel eine Versionierung anfertigen. Der restore sollte ja immer auch anderweitig möglich sein, da bedarf es finde ich keinerlei Funktion in HBS für.

  • Ih, das ist ja blöd. :(

    Wieso schränken die die Verwendbarkeit ihres Backup-Programms nur so stark ein? Das SMB-Laufwerk läßt sich ja verbinden und bei der Synchronisation ja auch nutzen. Nur bei den Backups nicht. Ist irgendwie nicht zu verstehen. :(

    Dann muß ich wohl weiterhin die richtigen Backups vom PC aus mit Acronis machen. Die Verzeichnisse auf dem NAS sind ja freigegeben. Ich hatte nur gehofft, daß ich die Backups nachts laufen lassen kann zwischen NAS und Fileserver (nachts ist mein PC ja aus) und das nicht tagsüber machen muß während ich am PC arbeite.


    Alternativ einen Job mit gewünschten Parametern auf dem lokalen NAS anlegen un dieses Verzeichnis dann per SMB wegsichern.


    Das ist doch ein ziemlicher Würgaround. Abgesehen davon daß der Platz auf dem zu sichernden NAS gar nicht vorhanden ist.


    Alternativ halt syncen und am Ziel eine Versionierung anfertigen.

    Wie macht man das denn? Das soll ja alles automatisch und unbeaufsichtigt laufen. In HBS3 gibt es bei "Synchronisierung" doch gar keine Einstellung für Versionierung?



    Vielleicht ist es ja auch eine Option, die Sicherung vom Ubuntu-Server aus zu starten, z.B. mit rsync? Dazu lese ich gerade was. Ist aber ziemlich kompliziert und unübersichtlich, da alles nur Scriptgesteuert ohne schöne einfach zu bedienende GUI.


    In HBS3 kann man ja unter "Speicherplatz erstellen" auch einen rsync-Server eintragen. Aber läßt sich der dann auch unter "Sichern&Wiederherstellen" auswählen oder wieder nur unter "Synchronisieren"?

  • Das ist ganz einfach zu verstehen:

    Wer ein versioniertes Backup auf ein anderes NAS haben will, muss sich ein zweites QNAP kaufen. Marketingtaktik :)

    Mit HBS ist ein versioniertes Backup auch mit rsync nicht möglich, wenn müsste das vim Ziel gesteuert werden, ähnlich wäre es mit der Lösung eines HBS Sync... Da müsste auch das Ziel zB mit rsync ein versioniertes Backup machen, also immer nachdem die Daten von HBS gesynct wurden. Ist aber auch keine schöne Lösung.

  • Hi, die Marektingtaktik geht bei mir nicht auf. Habe schon zwei QNAP für Produktivdaten und werde kein Drittes kaufen. :D

    Die beim Festplattentausch aus den NAS ausgebauten Festplatten waren zu schade zum Verschrotten und ein schönes Gehäuse von meinen sehr alten schon lange ungenutzen WHS und ein nicht mehr benötigtes ITX-Board waren noch vorhanden. Was lag also näher als das alles zusammen in das WHS-Gehäuse zu stecken, Ubuntu-Server darauf zu installieren und auf die Weise einen Fileserver zum Nulltarif zu bekommen. ^^


    Ich habe also jetzt zwei Möglichkleiten:

    - Entweder Acronis auf meinem PC nutzen und die freigegebenen Verzeichnisse des QNAP-NAS auf dem SMB-Laufwerken des Fileservers zu sichern.

    Vorteil: sehr bequem einzurichten, beim Restore kann ich aus den verschiedenen inkrementellen Backups wählen (und damit die Dateiversion) und Dateien einzeln oder vollständig wiederherstellen.

    Nachteil: der PC muß nachts durchlaufen, da die Backups vorzugsweise nachts laufen sollen um nicht die Performance tagsüber herabzusetzen, wenn das Backup tagsüberläuft während ich am PC arbeite (sowas wie Videoschnitt ist sehr ressourcenfressend).

    - ein Backup-Programm auf dem Fileserver laufen zu lassen, was die Daten vom QNAP abholt und auf seinen loklaen Festplatten sichert.

    Vorteil: es kann nachts unbeaufsichtigt und automatisch laufen

    Nachteil: was ich bisher gelesen habe kann man das nicht so schön leicht konfigurieren wie bei HBS3 und Acronis, sondern muß mit Scritbefehlen hantieren, was Tür und Tor öffent für Fehlkonfiguration. Oder gibt es da was mit schöner GUI?

    - Möglichkeit 3, die mir am liebsten gewesen wäre: mit HBS3 vom NAS aus auf den Fileserver backupen fällt wegen Unfähigkeit von HBS3 aus, eine Sicherung auf ein Netzwerklaufwerk zu erstellen.


    Gibt es noch andere Möglichkeiten?

  • Wieso schränken die die Verwendbarkeit ihres Backup-Programms nur so stark ein?

    Hab ich mich auch schon gefragt. Vermutlich weil QTS so stabil ist, da braucht man keine Backups.

    Thats QNAP...

  • ^^

    Naja, hatte zwar in den Jahren wo ich die QNAP habe noch keine Ausfälle, aber trotzdem sollte ein Backup auf einer anderen Maschine und auf einer externen HDD, die man in den Schrank legen kann, nicht fehlen! ;)

    Zum einen kann man sich über die Netzwerkfreigaben einen Veschlüsselungstrojaner einfangen (der greift sich ja alle verfügbaren Netzwerklaufwerke, kann aber nicht auf gerade nicht angeschlossenen USB-Laufwerke springen), zum anderen kann bei einem Firmwareupdate immer mal was schief gehen, und sei es nur daß just in dem Moment der Strom ausfällt. :rolleyes:

    Gibt hier im Forum ja genug Hilferufe, wo die Leute kein Backup hatten. ;)

  • Das musst mir nicht sagen. Ich finde es erschreckend wie naiv manche Leute im Umgang mit einer NAS/Daten sind.

  • Gibt es noch andere Möglichkeiten?

    Für Ubuntu gibt es sicherlich auch entsprechende Tools mit GUI, die ein Pullbackup mit Versionierung erlauben. Ad hoc habe ich Grsync gefunden, eine GUI für rsync.

  • Ich gebe jetzt auch mal meinen Senf ab. :D


    Neben diversen Sicherungen in die Cloud, habe ich auch eine Sicherung auf ein entferntes Speichersystem bei einem Verwandten. Das habe ich wie folgt gelöst...

    Die zu sicherenden Volumes des lokalen NAS werden in einem HBS-Auftrag mit Versionierung und Dedup auf ein lokales Volume des NAS selbst geschrieben.

    Im Anschluss, ja, man kann im HBS-Backup Jobs definieren die nicht zeitgesteuert sondern eventgetriggert sind erstellen, wird ein Sync Job ausgeführt, der dann die qdff-Datein des Vorgängerjobs auf das andere Speichersystem synchronisiert.


    Restore lokal zu lokal geht naturgemäß sehr schnell. Und nur für den Fall, dass die lokale Backups untergehen, gibt es noch eine gesyncte Kopie in der Ferne.

  • grsync werde ich mal ausprobieren.


    Edit: da es jetzt nicht mehr um das HBS3 geht, sondern um einen Ubuntu-Server, frage ich wegen der Details zur Durchführung der Sicherung vom Ubuntu-Server aus dann im anderen Forum.