TS-473 einrichten 10Gbit

  • nämlich dass die Kompatibilität bei Clients Probleme machen kann.

    Das KANN sein. Ist aber eher unwahrscheinlich.


    Die noch offene Frage wäre allenfalls, ob bei der gegebenen derzeitigen PC Ausstattung eine spätere Aufrüstung auf mehr als 10Gbit Verbindungsleistung von den Rechnerkomponenten ausgeschöpft würde. Seh ich das richtig?

    Was genau meinst du? Also die SSDs in deinen Clients würden vermutlich etwas mehr Geschwindigkeit hergeben. Aber hier steht der Nutzen vermutlich dann in keinem Verhältnis mehr zum Preis.

  • soweit verständlich. Also mal ausprobieren. Danke für Deine Expertise.

  • Laste erstmal 10G Multimode SFP+ SR 850nm aus.

    Dann kannst du noch Multichannel SMB nutzen und hast mit OM4 Kabeln gleich die Möglichkeit 25G zu nutzen durch Tranceiver tausch.

    Das sind dann 50G im Multichannel.


    Da brauchst dann aber neue Cleints, Switch und NAS, sowie SSD only für.

    Das wird noch ein wenig dauern.


    10G im Heim wird ja gerade durch 2,5/5G untergraben und wird daher erst in ca. 10 Jahren in der Fläche an kommen.

  • OM4 Kabeln gleich die Möglichkeit 25G

    OM3 reicht sogar noch für 100G (70m), also ziemlich entspannt.

    Wenn der OM4 Kram natürlich das Selbe kostet oder weniger ist der selbstverständlich vorzuziehen.


    10G im Heim wird ja gerade durch 2,5/5G untergraben und wird daher erst in ca. 10 Jahren in der Fläche an kommen.

    Leider. Wobei ich überhaupt schon froh bin, dass wir mal von 1 Gigabit wegkommen. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass es in Zukunft deutlich differenzierter wird. Geräte wie Smart Speaker und so ein Zeug werden wohl nie mehr als 100 MBit/ 1 Gigabit bekommen.

  • Da ist ja 100MBit schon Energieverschwendung für die IoT Schrott.

    Wobei man schon froh sein sollte, wenn die überhaupt RJ45 haben, das meiste Zeugs bringt ja nur noch WLAN mit und dann so einen Schund mit 2.4GHz only crap Chip, weil der halt nur 1Cent im Einkauf kostet.


    Der Unterschied OM3 zu OM4 ist ja schon gering und wenn man LWL Kabel gut behandelt, halten die ewig.

    Von daher würde ich auch bei GBit Netzen zu den OM4 tendieren.

    Und das pink ist doch einfach modischer als das türkis oder das alte orange;)

  • Fazit: Am besten rein mit LWL fahren. Ergibt eine Dual SFP+ Netzwerkkarte für die Clients Sinn? Welche Karten sind da zB kompatibel (ob nun für eine Dual- oder eine Einzelverbindung) und laufen unter win10?

  • Ergibt eine Dual SFP+ Netzwerkkarte für die Clients Sinn?

    Nein, wenn dann an der NAS.


    Welche Karten sind da zB kompatibel (ob nun für eine Dual- oder eine Einzelverbindung) und laufen unter win10?

    Wenn ich nicht verpasst habe, dass Windows nicht mehr das Maß aller Dinge in der Betriebssystemwelt für Clients ist, so ziemlich jede.

  • Demnach müssten 10GbE PCIE Netzwerkkarten für Intel X520-DA1-82599ES Chip Single SFP+ Port ihren Zweck erfüllen?

  • Hallo Heureka,


    ich stehe vor der gleichen Entscheidung wie Du. Da mir die Zeit für viel Try-and-Error fehlt würde mich interessieren, welche Komponenten Du jetzt final eingesetzt hast und ob diese ohne große Probleme zusammen funktionieren.


    Schöne Grüße

    TBWS

  • Hallo


    Kleiner Beitrag meinnerseits betreffend 10 GB/s und Speed zu haben.


    Zum Netzwerk algemein:

    Entscheidend für eine gute Übertragung ist das reduzieren von irgendwelchen overheads, egal ob mit Kabel oder LWL. Deine effektive Bandbreite(Durchsatzrate) ist abhängig von deiner Bussbandbreite zur Latenz.

    Overheads bei SMB Paketen zu reduzieren kriegst mit Jumboframes auf 9000K optimiert. Check auch mal die unteren OSI Layers 2+3 (Also Routing und und das MAC Layering).


    Eine Geschwindigkeitsmessung was deine Bandbreite mit deinem NAS ist kannst du gut über ein iPerf tool sicherstellen. Dazu musst du folgendes machen:

    1. iperf installieren auf deinem NAS, (Normalerweise installiert er sich als Server)

    2. iperf auf deinem Client installieren

    3. Clip befehl auf dem Client absenden: iperf3 -c IPADRESSE(QNAP)


    Zum Entscheid Glas oder Kupfer:

    Rein aus der Physik heraus ist Elektronenfluss oder Lichtfluss x fach schneller als 10GB/s, daher würde ich mir mal nicht soviel gedanken machen. Ich würde sagen es ist eher eine Frage der Dämpfung wie schnell das Signal verloren geht oder ob die Sinalströme Galvanisch getrennt werden. Aus Erfahrung funktoniert gutes Kat7 Kabel mit SFTP Leitern bis 20 Meter noch gut, ab dann nimmt es in der Praxis einfach ab. Da Sideeffekte schwer abzuschätzen sind und eher subjektiv betrachtet werden epfiehlt es sich daher abgesetzte Hi-Performance Arbeitsplätze mit Glas zu erschliessen da Lichtwelle weniger störungsanfälliger sind.


    Zum Glas:

    Es gibt bei der normalen Ethernet Übertragung mit Glas ein paar Standarts an die du dich orientieren kannst.


    - 850nm Lichtwelle SR (Funktioniert nur mit MM Kabel also (OM2/3/4/5). Diese OM Standarts richten sich wie bei den normalen Drahtgebundenen Kabeln an Bandbreite und maximaler Lauflänge. Da 10GB/s noch fast nix für Glas ist musst du dir nicht alzu grosse Gedanken machen was du dir da kaufst. Ich denke schaue da lieber auf eine gute mechanische Verarbeitung der Kabel, vlt für die Zukunft eher ein OM4 als ein OM3, wobei das OM3 bis 100Meter und 25 GB/s auch locker gehen wird.


    - 1310nm Lichtwelle LR (Funktioniert nur mit SM Kabel also (OS1/OS2) In den meisten Fällen verwendet man im Business OS2 Lichtwellen Kabel, da die beschaffung relativ günstig geworden ist. LR steht für Long Range, also längen ab 300 Meter bis zu 80 Km und mehr. Der Durchsatz kann ebenfalls bis zu 200GB/s betragen ohne probleme. Ich verwende diesen Standard auch deshalb weill die meisten Hersteller die Transceivern auch noch etwas Boosten, so entsteht am Bindeglied auch keine Dämpfungsverluste, da die Optoelektronik schneller als die 10GB/s ist.


    - BIDI: Steht für Bi-Direktionales Glasfaser, wenn du dir Kabelkosten sparen willst oder was extrem dünnes verlegen willst empfehle ich dir sowas zu kaufen. Ich habe bei mir im Haus welches verlegt, da meine Hütte schon etwas älter ist und ich auf Aufputz in die Sokelleiste installieren musste. Bei einer Übertragung mit Lichtwelle benötigst du normallerweise zwei Fasern, da der Datenfluss auf einer Lichtwellenbandbreite daherkommt, Sogenannte Bi-Di Module schaffen das aber auf einer Faser, da die eingebaute Optoelektronik eine Lichtwelle ausstrahlen kann und der Empfängerspiegel auch nur eine versteht. Beachte da aber dass es immer ein Transceiver Modul Typ A gibt passend zu einem Transceiver Modul Typ B.


    -Stecksysteme: LC, SC, MPO, etc... Ich empfehle dir für normal beanspruchte Geräte LC Steckverbindungen da diese einfach einzuführen sind und gut am Gerät halten. Solltest du was wildes in der Industrie haben oder viel damit rumrennen empfehle ich dir SC Steckverbindungen. Bedenke jeweills das der Stecker auch zum eingesetzten Transceiver passen muss. Kaufe dir daher leiber zuerst den Transceiver und anschliessend das passende Kabel mit dem passenden Stecker.