Raid 0 Datenrettung?

  • Hallo zusammen,


    ein guter Kumpel von mir hat ein TS-201 und darin seit langem 2 500GB Platten im Raid 0 array. Von gestern auf heute hat das TS-201 alle Einstellungen verloren und das Raid 0 nicht mehr gekannt. Er hat sich nun hilfesuchend an mich gewendet doch ich komme leider auch nicht wirklich weiter. Ich habe erstmal die Firmware neu eingespielt und das TS-201 neu konfiguriert (Ohne Raid bzw. mit der Einstellung "Wie vorhanden" oder so ähnlich). Hat leider nichts gebracht. Auch das ausbauen der Platten und das einsetzen im laufenden Zustand hat nichts gebraucht. Ich hab nun meinem Kumpel erstmal 2 Platten im Raid 1 eingebaut und die Raid 0 Platten nun hier liegen. Er wünscht sich nun zumindestens einige der Daten von den Platten wieder. Ich bin mir nur nicht sicher, ob bzw. wie das möglich ist.
    Ein Linuxsystem (ubuntu 11.x) erkennt die beiden Platten zwar als ein array aber mounten kann es dieses array leider nicht.


    Gibt es eine möglichkeit auf die Platten zuzugreifen???


    Wäre euch für jeden Tipp dankbar!


    Mfg LoboNr1

  • Kommt darauf an...
    Wenn Du den Verbund noch starten kannst und es nur ein filesystem error ist, kannst daran was machen.
    mdadam --assemble /dev/md0 /dev/sd[ab]3


    danach halt gucken, ob der md0 gestartet ist, wenn nicht kannst Du die Platten direkt in ein externes Gehäuse einbauen und wenigstens mit den RAID 1 backups fahren...


    Grüsse, David

  • Hallo,


    danke für den Tipp. Aber wieso sd[ab]3?


    Wenn ich in dem PC 3 Platten habe, und auf 1 = sda ist Linux und 2 und 3 sind die Raid 0 Platten gebe ich dann erst:


    mdadam --assemble /dev/md0 /dev/sdb3


    und dann


    mdadam --assemble /dev/md0 /dev/sdc3


    in die Konsole ein???

  • Joah, das machst Du weil, wie Du schon sagst, das ganze von einem PC aus machst und sda deine interne Platte ist ;)
    Beim NAS wäre es sda und sdb ;)


    Grüsse, David

  • Zitat von "LoboNr1"

    mdadam --assemble /dev/md0 /dev/sdb3


    und dann


    mdadam --assemble /dev/md0 /dev/sdc3


    Es müsste wohl korrekter Weise mdadm --assemble..... heissen.

  • Zitat von "dr_mike"


    Es müsste wohl korrekter Weise mdadm --assemble..... heissen.


    Wo ist der Unterschied???


    Zitat von "Terz"

    Joah, das machst Du weil, wie Du schon sagst, das ganze von einem PC aus machst und sda deine interne Platte ist ;)
    Beim NAS wäre es sda und sdb ;)


    Grüsse, David


    Schon klar, aber wieso "3" und nicht "1" für Partition 1 auf der Platte?

  • Zitat von "LoboNr1"

    Wo ist der Unterschied???


    Der Unterschied ist, dass das zweite 'a' in mdadam da nicht hingehört. ;)

    Zitat von "LoboNr1"

    Schon klar, aber wieso "3" und nicht "1" für Partition 1 auf der Platte?


    Partition 1 enthält die Konfigurationsdaten (/mnt/HDA_ROOT)
    Partition 2 ist die SWAP Partition
    Partition 3 enthält die Freigabeverzeichnisse
    Partition 4 enthält das Verzeichnis /mnt/ext

  • Man Man, ich verzweifel noch! Hab jetzt 3 x Linux installiert und mdadm ist nie dabei / geht nicht!


    Bin nicht so der Linux-Profi, aber wenn ich mich als root einlogged, dann cd \ eingebe und danach mdadm aufrufe musste er das doch finden. Er sagt aber immer das er das nicht findet... Hab das aktuelle Ubuntu und Debian probiert. Auch apt kennt er angeblich nicht. Ist sicher ein doofer Anfängerfehler aber helft mir mal bitte auf die Sprünge!

  • Wenn ich also Debian 6.0.3 AMD64 mit GNome nehme mach ich das Root Terminal auf und geb das direkt da ein? Oder muss ich erst noch mit cd \ auf die root wechseln?

  • Aber das OS bootet doch direkt auf den Gnome Desktop. Wie komme ich da auf die "Eingabeaufforderung" runter?

  • So, hab nun mdadm zum laufen gebraucht. Danke für die Tipps!


    Hat aber leider nicht wirklich geklappt. Meldung war:


    mdadm: no recogniseable superblock on /dev/sd[bc]3
    mdadm: /dev/sd[bc]3 has no superblock on /dev/sd[bc]3 - assembly aborted


    Ist das nun das aus :( ?

  • Jipp,


    ausprobieren kannst Du noch spezielle Tools, allerdings sollte dann das Filesystem i.O. sein. wie z.B. R-Studio.


    Chancen beim RAID0 eher gering.


    Grüsse, David

  • Brauch ich dieses R-Studio auf der Linux Maschiene oder geht auch eine Windows Version?

  • OK, hast du noch einen Tip wie ich mit R-Studio am besten vorgehen soll?