Der Titel mag provokant klingen, ist aber inzwischen meine Überzeugung.
Obwohl ich es eigentlich gar nicht besonders "beansprucht" habe, sind mir haarsträubende Bugs aufgefallen:
- Beim Bearbeiten von vielen Files (mp3Tag-Programm) wird das QNAP überlastet und letztlich unbenutzbar.
(wahrscheinlicher Grund: Die Logfunktion von QNAP ist nicht hinterhergekommen, die Änderungen zu protokollieren. Ok,
kann man ausschalten, ist aber trotzdem ärgerlich, nachdem man dann irgendwann in Panik die Kiste hart
ausschalten musste, weil NICHTS mehr ging)
- HDD-Spindown funktioniert nur, wenn an allen PCs Netbios over TCP/IP ausgeschaltet ist. Dadurch wird das
NAS und dessen freigegebene Ordner in der Netzwerkumgebung natürlich nicht mehr angezeigt.
- Kein Bug im eigentlichen Sinn, aber trotzdem für mich ein KO-Kriterium: QNAP hat wohl irgendetwas am
ext3-Filesystem "optimiert", so dass die Platte NICHT in einem normalen Linux-System ausgelesen werden kann.
Wenn das QNAP abraucht, komme ich vor der Reparatur/Ersatzbeschaffung nicht an meine Daten ran und muss auf die letzte
Sicherung zurückgreifen.
- DER Hammerbug: Der Timestamp der bearbeiteteten Dateien wird nicht aktualisiert. Man kann deshalb überhaupt nicht sehen,
welchen Stand (Datum) eine Datei hat. Automatisierte Backups (mit rsync z.B.) oder auch das erneute Durchsuchen der
Musiksammlung nach neuen oder veränderten Dateien ist dadurch nicht möglich!
Die Krönung: Dieser Bug ist laut englischem Forum seit 8 (ACHT!) Monaten bekannt, aber immer noch nicht behoben.
So etwas ist mir absolut unbegreiflich und letztlich der Grund, warum ich das Teil wieder schnell loswerden wollte.
Ich habe nicht den Eindruck gewonnen, dass dieser Bug in nächster Zeit behoben wird.
Ich habe mein TS-109 nach einem Monat wieder auf ebay verscherbelt und werde mir jetzt für weniger Geld
auf Basis eines Gigabyte STA (1GHz CPU, 1GB RAM) mein NAS selbst aufsetzen.