TS-451A - unerklärliche Festplattenaktivität

  • Hallo zusammen,


    bisher bin ich fast immer alleine klar gekommen, aber jetzt brauch ich doch mal fachkundige Hilfe :)


    In meinem NAS (TS-451A mit Firmware QTS 5.1.7.2770, vor ca. einer Woche neu initialisiert) habe ich zwei Festplatten im RAID1 für alles außer den Homeverzeichnissen und zwei SSDs, ebenfalls RAID1, auf denen nur die Homeverzeichnisse der Benutzer gespeichert sind.


    Wenn ich von meinem Windows-PC aus im Homeverzeichnis eines Benutzers Dateien kopiere oder verschiebe (das spielt sich also nur auf den SSDs ab) beginnen die Festplatten, die nach meinem Verständnis nichts mit den Homeverzeichnissen der Benutzer zu tun haben, aus mir unerklärlichen Gründen zu rattern. Es dauert dann eine gefühlte Ewigkeit bis wieder Ruhe herrscht. Dass die Geschwindigkeit des NAS dabei in den Keller geht ist ja wohl klar. Bisher ist es mir nicht gelungen herauszufinden, welcher Prozess dafür verantwortlich ist. Dieses Verhalten hatte ich auch früher schon, auch mit älteren Firmwareversionen (4.x).


    Keines der Verzeichnisse auf den SSDs ist als Medienverzeichnis deklariert, also sollte nach meinem Verständnis auch keine Indizierung o.ä. stattfinden.

    Kann mir jemand von Euch erklären, was die Ursache für dieses seltsame Verhalten ist?


    Danke für Eure Hilfe!


    Viele Grüße aus dem Norden,


    Ralf

  • Moin, wenn du Daten auf die SSD oder sonstwohin kopierst wird im Hintergrund geloggt und es werden die Informationen über Speicherplatz und dessen Verlauf aufgezeichnet. All das passiert im Betriebssystem (QTS) das auf alle Datenträger gespiegelt ist, also auch auf den HDD. Daher Wird entsprechend auch auf diese zugegriffen und geschrieben.

  • Hallo Tiermutter,


    ich habe Deine Antwort gerade erst gesehen. Eigentlich wollte ich bei einer Antwort automatisch benachrichtigt werden aber irgendwie hat das nicht funktioniert.


    Ich dachte immer, Kopiervorgänge würden nur das Filesystem der jeweils angesprochenen Platten betreffen. Dann macht ein Mix aus HD und SSD ja wohl nur dann Sinn, wenn sich die Anzahl der Dateioperationen in Grenzen hält oder irre ich mich?


    Grüße,


    Ralf

  • SSD machen vor allem Sinn für Dinge wie VM oder Container, weil die dadurch enorm beschleunigt werden. Für das reine Speichern von Daten machen SSD meist keinen Sinn.

    Tatsächlich wird erstmal auch nur die betroffene Disk angesprochen, aber zusätzlich auch immer wieder alle Disks, weil das OS nunmal auf allen gespiegelt ist und bei einer kopieraktion leider auch arbeitet, und wenn es nur blöde Statistiken und Logs sind...

  • Unter Public wird das aktuelle Log vom NAS geschrieben, je nach Level kommt da was zusammen.

    Wenn das auf den HDs liegt ist es kein Wunder das die los rattern wenn die User im Home Folder rum schreiben und lesen.


    Daher ist es optimal das System auf SSDs zz betreiben inkl. dem was noch so alles fix laufen soll, also default Freigaben. Datenbanken, Apps die eine eigene DB mitbringen, Contis, VMs usw.


    HDs sind als Datenhalde gut, für alles andere gibt es SSD.

  • Neben dem Log was in Public abgelegt wird, gibt es aber auch noch einige andere die im System-RAID über alle Disks verteilt sind, allem voran der hier, der bei jeder winzigen Änderung an einem der Daten-Volumes geschrieben wird:

    pasted-from-clipboard.png


    ... so wild ist es doch nicht, der wird nur alle 10m geschrieben.

    Wie man aber auch sehen kann, kann es bei mehreren Volumes durchaus sein, dass dann dauernd ein anderes Log geschrieben wird...

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