Sinnvolle Plattenaufteilung (HD / SSD) bei Verwendung von QVR

  • Mod.: Hierher verschoben aus [5. Sammelthema] Probleme mit Festplatten-Standby (1.Beitrag beachten)


    Hi zusammen,


    sie wurde garantiert schon in "einmal" in einem der 5 Sammelthreads beantwortet. Entschuldigen schon dafür.
    Den Eröffnungspost des Threads habe ich ebenfalls gelesen und auch die Auflistung was alles einen Spindown verhindert / verhindern kann?

    Hier sind ja auch myQnapCloud, Virtulization Station, QVR usw. gelistet.

    Wenn ich jetzt diese Features beispielsweise auf meinem ersten StoragePool (Raid1 aus 2NVMEs wo auch mein System ist) habe.
    Sind dann auch alle weiteren Pools davon betroffen?

    LG

  • Das kann man pauschal nicht sagen, prinzipiell ist aber davon auszugehen, da sich das System selbst auf allen Disks befindet und daher bei Schreibvorgängen auch auf allen Disks geschrieben werden muss. Die Pools selbst sind also nicht zwingend betroffen, aber halt die Disks.

  • Ich hatte die Idee halt erst alles mögliche zu installieren wenn nur die RAID1 NVMEs verbaut sind und danach erst 4HDDs einzubauen und zu konfigurieren und dann zu hoffen, dass es vielleicht… funktioniert 😂


    Wollte auch meine Surveillance Station auf die NVMEs Puffern und dann nächtlich verschieben. Dazu schreibe ich aber mal extra in den passenden Bereich was ich für Möglichkeiten unter bestimmten Vorraussetzungen habe.

  • Ich hatte die Idee halt erst alles mögliche zu installieren wenn nur die RAID1 NVMEs verbaut sind und danach erst 4HDDs einzubauen und zu konfiguriere

    Hab ich auch so gemacht. ;)

    2 SSD im Raid1 mit einem Speicherpool und mehreren Volumen (Apps, VM,...)

    -> Nur mit den 2 SSD ist das NAS fast lautlos. :)

    Dann erst die 3 HDD's im Raid5 mit einem 2-ten Speicherpool nachgerüstet.


    Es gibt ständig Zugriffe auf die SSD aber auf die HDD's gibt es im "Normalfall" deutlich weniger Zugriffe (sieht man an den LED's). ;)

    Da das QVR-Volmuen bei meinem NAS aber auf den HDD's liegt, sind bei einer laufenden Aufnahme die Festplatten im Dauereinsatz.

  • Becker2020 D.h. du hast die Apps nicht standardmäßig auf dem Systemvolumen (welches ja auch in diesem Pool sein sollte?) gelassen sondern dafür ein separates Volumen erstellt? Gibt es irgendeinen Vorteil/Nachteil davon?


    Wie würdet ihr euere Pools, Systemvolumen und sonstige Volumen in folgendem Fall gestalten?
    Ich bin auch für divsere Ideen/Vorschläge/Anregungen offen!


    TS 464 8G (RAM wird noch erweitert)
    2x Lexar NM790 1TB (aktuell in Raid 1)
    4x WD Red Pro 16TB (aktuell in Raid 6)


    Folgendes soll umgesetzt werden:

    - Cloud für Daten von Mobilgeräten und PCs

    - Backups

    - SmartHome Server

    - Surveillance


    Ich glaube im allgemeinen die beiden NVMEs im RAID1 ist sinnvoll.

    Nun überlege ich was geschickter ist. Als 1 "großes" Volumen oder unterteilen in Systemvolumen, VMs und Container, Surveillance, ...?


    Ein Stück weit ist es davon abhängig ob es gute Lösungen gibt die Aufnahmen der IP Cams auf diesem Pool/Volumen zwischen zu speichern und täglich auf die HDDs zu verschieben, aber weiterhin den Überblick über alle Aufnahmen in einer GUI zu haben?

    Wenn das nicht möglich ist, muss ich die Aufnahme durchgehend auf die HDDs schreiben und hier gibt es wieder verschiedene Optionen.

    - Alle 4 Drives in einen Pool (Raid ist erstmal egal) und einzelne Volumen für Surveillance, Cloud, Backups, etc. oder
    - 2x 2 Drives in RAID1. Dann hätte man einen Pool für Surveillance und einen Pool für Cloud, BU, etc. So könnte man es vielleicht umgehen, zumindest die zwei Drives für Cloud, BU etc. permanent laufen zu haben?


    LG

  • Wie würdet ihr euere Pools, Systemvolumen und sonstige Volumen in folgendem Fall gestalten?

    Ich würde Apps wenn möglich immer auf SSD packen, weil SSD halt schneller sind. Ob man das dann im Betrieb merkt sei mal dahingestellt.

    Daten auf SSD machen bei 1GBit LAN keinen Sinn, es sei denn es sind Daten auf die ständig zufällig zugegriffen wird wodurch die HDD Geräusche zur Belästigung werden.


    Als 1 "großes" Volumen oder unterteilen

    Unterteilen!

    Mehrere Volumes haben keine nennenswerten Nachteile, die Vorteile wie bessere Snapshotskalierung, angepasste Dateisysteme, etc. überwiegen mMn deutlich.

    Die Aufnahme würde ich auf komplett andere Disks laufen lassen, aber keinesfalls auf die Disks mit "normalen" Daten.

  • du hast die Apps nicht standardmäßig auf dem Systemvolumen (welches ja auch in diesem Pool sein sollte?) gelassen sondern dafür ein separates Volumen erstellt?

    Nein.

    Nach der Installation von QTS habe ich einen Speicherpool auf den SSD (Raid1) erstellt. Das erste Volumen dass ich dann erstellt habe, wurde ja automatisch zum Systemvolumen. Hier sich alle Apps installiert.

    Dieses Volumen wird nur für die Apps genutzt. :)


    Dann habe ich weitere Volumen für VM1, VM2, .... erstellt.


    Der Platz auf den SSD ist halt begrenzt. 2 TB sind schnell weg. ;)

    - 2 TB sind nur 1,8 TB

    - QTS belegt selbst ca. 100 GB (laut meiner Planung, sind in Wirklichkeit etwas weniger)

    - ca 10 % fürs SSD- Over-Provisioning

    - ca 200 GB fürs Systemvolumen

    - ......


    - Für das QVR Pro Aufnahmevolumen war dann kein Platz mehr.


    Die Aufnahme würde ich auf komplett andere Disks laufen lassen, aber keinesfalls auf die Disks mit "normalen" Daten.

    Sehe ich auch so. :)

    Aber leider war in meinem TS-364 kein Platz für eine 4-te HDD. :(


    Bei einem TS-464 würde ich für die Daten ein Raid 5 mit 3 HDD`s und für die Aufnahmen von QVR Pro die 4-te HDD nutzen.

  • Das ist keine all zu schlechte Idee. Hatte bisher immer nur die Gedanken, die Aufnahmen auch in einem Raid zu haben. Aber brauch man die wirklich?... wahrscheinlich (hoffentlich) nicht.
    Das lasse ich mir nochmal durch den Kopf gehen ob 2x RAID 1 oder RAID5 + 1Solo für Aufnahmen.

    Es gäbe ja auch noch die Option mit PCIe um (2?) weitere NVMEs zu erweitern, wenn man kein 10G braucht.

  • Naja das kommt ja darauf an wie wichtig diese Aufnahmen sind... Meist greift man auf sowas ja nur zurück, wenn es ein entsprechendes Ereignis gegeben hat, zB wenn man mir mal wieder ein antikes Fenster vom Hof klaut. Das liegt dann meist nur wenige Stunden oder Tage zurück, dass eine Disk genau dann ausfällt ist unwahrscheinlich und wenn doch, dann ist es einfach nur Pech, rechtfertigt für mich aber kein RAID... In anderen Szenarien / Nutzungen kann das aber ganz anders aussehen.

    Kurz: musst du wissen.

  • Ich halt das mit dem RAID 1 der SSD, RAID 5 der 3 HDDs und einer Solo HDD für die Surveilance Station für eine gute Idee.

    Ergibt es in dieser Konstellation Sinn Qtier zu nutzen? Nein oder?
    Garantierter Snapshot Speicherplatz ergibt denke nur für die Daten im RAID5 Pool Sinn. Weder für die SSDs noch die Surveilance Disk.

    In welchen Fällen würdt ihr mit Thin/Thick/Static Volumen arbeiten?

  • Ergibt es in dieser Konstellation Sinn Qtier zu nutzen? Nein oder

    Nein.


    Garantierter Snapshot Speicherplatz ergibt denke nur für die Daten im RAID5 Pool Sinn. Weder für die SSDs noch die Surveilance Disk.

    Beim Raid1 der SSD und beim Raid5 sinnvoll wenn Du Snapshots nutzen willst.


    Bei der HDD für die QVR-Aufzeichnungen unnötig.


    In welchen Fällen würdt ihr mit Thin/Thick/Static Volumen arbeiten?

    Ich würde nur Thin/Thick Volumen nutzen. Da bist Du flexibler.


    Anmerkung:

    Auch bei der HDD für die QVR-Aufnahmen, oder Du nutzt nur eine kleine HDD.

    Für das Aufzeichnungsvolumen von QVR-Pro sollte man besser ein eigenes Volumen einrichten.

  • Ich würde nur Thin/Thick Volumen nutzen. Da bist Du flexibler.

    Sehe ich prinzipiell auch so, aber es gibt auch Ausnahmen...

    Hier zB bei dem QVR Volume, es sei denn es soll noch was anderes auf der Disk abgelegt werden. Für Backupsysteme verwende ich ebenfalls kein Thin/Thick, da ich hier keine Unterteilung in Volumes brauche, Ausnahme ist hier wieder, wenn das Backup nochmal kapazitätsschonend mit Snapshots versioniert werden soll.

  • Die Ausnahme bei QVR Volumen, wenn nichts anderes drauf soll. Was wäre in diesem Fall der Vorteil eines Statics gegenüber Thin/Tick?

    LG

  • Statische Volumes sind einfacher gestrickt und daher prinzipiell weniger fehleranfällig.

    Außerdem verspricht QNAP bei statischen Volumes den größten Durchsatz, was ich in Schnelltests aber nicht wirklich bestätigen konnte, da waren Statisch / Thick ziemlich gleichauf, nur das Thin war deutlich langsamer.

    Anders gesagt würde ich statische Volumes immer dann einsetzen wenn

    a) keine Snapshots benötigt werden

    b) keine Aufteilung in unterschiedliche Volumes erfolgen soll oder das aus unterschiedlichsten Gründen nicht sinnvoll wäre, was bei QVR-only Nutzung der Fall ist

  • Was wäre in diesem Fall der Vorteil eines Statics gegenüber Thin/Tick?

    Es gibt nur das statische Volumen und keinen zusätzlichen Pool. Eine Verwaltungsebene weniger.


    Da die neueren Festplatten relativ groß sind, ist das Aufnahmevolumen auch sehr groß.


    In diesem Fall wäre eine HDD für Videoaufnahmen die beste Lösung, z. B. eine WD Purple.