Erfahrungen mit Erweiterungsgehäuse TL-D800C gesucht

  • Hi,


    hier läuft (u.a.) ein TS-832X mit 8 x 8 TB im RAID6 als Datengrab. Jetzt wird der Speicherplatz knapp. Die Idee ist, ein TL-D800C als Erweiterung daran zu hängen. Vielleicht hat ja jemand das TL-D800C in Betrieb und mag über seine Erfahrungen (egal ob positiv oder negativ) berichten.


    Wir haben ähnliches schon mit einem alten TS-653A gemacht, für das damals ein UX-800P als Erweiterung angeschafft wurde. Das ist leider etwas zickig, alle paar Monate verliert das NAS den Kontakt zum Erweiterungsgehäuse, nach einem Reboot läuft es dann wieder eine Weile. Nicht schön, aber wir leben damit.


    Die NAS werden nur zur Ablage von Backups genutzt, also nicht als Medienserver oder für ähnlichen Schnickischnacki. Performance ist daher nicht im Fokus - muss halt nur zuverlässig laufen.


    ciao

    volker

    3 Mal editiert, zuletzt von Volkerchen () aus folgendem Grund: Tippfehler...

  • Volkerchen

    Hat den Titel des Themas von „Erfahrungen mit Erweiterungsgehäuse TL-D800S gesucht“ zu „Erfahrungen mit Erweiterungsgehäuse TL-D800C gesucht“ geändert.
  • Auch wenn ich mit keiner Erfahrung aufwarten kann: anstatt immer wieder Erweiterungsgehäuse zu kaufen würde ich (im Vorfeld) entsprechend große HDDs verbauen. In diesem Fall würde ich hergehen und die 8TB-Platten gegen größere austauschen - da diese parallel zum Erweiterungsgehäuse auch fällig würden.

  • Danke für die Einschätzung.


    "Im Vorfeld" konnte man nur das einbauen, was zum Zeitpunkt des Kaufes erprobt und verfügbar war. Klar könnte man _jetzt_ die Platten sukzessive gegen welche mit 16 TB tauschen, dann nach jeder neuen Platte das Rebuild des RAID6 abwarten und dann hätte man um Ostern herum den Speicherplatz verdoppelt. ;)


    Leider ist das keine Option. Es geht im Moment um die Frage, ob das Teil ausgetauscht wird (gegen z.B. ein TS-832PX mit 8x16TB) oder ob eben das genannte Erweiterungsgehäuse die bessere Lösung wäre. Letzteres hätte den Vorteil, dass zum einen die Anschaffung mehr als 600 Euro günstiger ist und zum anderen die Gesamtspeicherkapazität sich dadurch nicht verdoppeln, sondern verdreifachen würde. Ich möchte nur vermeiden, mir dadurch ähnliche Zuverlässigkeitsprobleme wie mit dem UX-800P einzuhandeln.


    ciao

    volker

  • An der Stelle bin ich dann leider raus, da ich keine Empfehlung aussprechen könnte.


    Wenn ich an Deiner Stelle wäre, würde ich mich für eine Lösung entscheiden, die folgende Möglichkeit bietet:

    1. Snapshots erstellen (hier stelle ich mir die Frage ob das über das Erweiterungsgehäuse funktioniert /// RAM und CPU spielen hier auch eine Rolle in der Anzahl der Snapshots die möglich sind)
    2. eine saubere Datensicherung muss gewährleistet sein (externes NAS / Datenträger)
    3. freie HDD-Bays um das RAID bei Bedarf erweitern zu können
  • Du hast doch deine "Kaufe nie ein Erweiterungsgehäuse Erfahrung" schon mit dem UX-800P gemacht. Man darf ja Fehler machen, aber zweimal denselben? ^^ Im Ernst, alle Zugriffe auf die Erweiterungseinheit laufen über zwei SFF Kabel. Ich bin kein Spezialist für Hochgeschwindigkeits Datenbusse, aber wenn ich es richtig sehe, dann existiert keinerlei Redundanz. Eine einzige kaputte Leitung - und vorbei ist es. Oder eine Einstrahlung durch Ein/Ausschalten eines grösseren Verbauchers in der Nähe. Möglicherweise sogar das Anlaufen der Platten selber.

    Die Chance ist sehr gering, vielleicht 1: 10^10, aber durch die grosse Menge an Daten, die übertragen werden arbeitet sich diese geringe Wahrscheinlichkeit eben in ein paar Monaten auf 90% hoch, so wie du es beim UX-800P bemerkt hast.

    Tue dir den Gefallen und mach einen Neukauf ohne Erweiterungsgehäuse. Ist auch ein total einfacher Tausch, da das alte Backup doch weiterhin existiert.

  • Mod: Unnötiges Volltextzitat entfernt! :handbuch::arrow: Forenregeln beachten und Die Zitat Funktion des Forums richtig nutzen

    H3llF15H F15

    Danke für die Empfehlungen, auch wenn Sie jetzt nichts mit meiner Frage zu tun haben.


    "Snapshots" werden nicht benötigt; das NAS _ist_ die Datensicherung (natürlich nicht die einzige) und bei einem Gerät mit lächerlichen 8 Einschüben (bei denen wg. RAID6 eh nur sechs "netto" übrig bleiben), lassen wir gewiss keine Einschübe frei. Da kommen 8 Platten mit der aktuell maximalen vernünftigerweise zu erwerbenden Speicherkapazität rein - also voraussichtlich 8x16 TB. Maximal eine Platte als Hot-Spare hatten wir überlegt, aber da eh Reserveplatten vorgehalten werden und die auch bei einem Ausfall zeitnah eingesetzt werden können, scheint mir das nicht nötig.


    Mod: Unnötiges Volltext-/Direktzitat entfernt! :handbuch::arrow: Forenregeln beachten und Die Zitat Funktion des Forums richtig nutzen

    ThomasK

    Danke für Deine Einschätzung. Die Erfahrungen mit dem UX-800P sind zwar suboptimal (wg. der gelegentlich auftretenden Abbrüche), aber diese haben sich niemals auf die Datenintegrität ausgewirkt. Nervig ist das natürlich trotzdem, weil dann jemand die Kiste rebooten muss und der Speicherpool bis dahin nicht verfügbar ist. Daher ja auch meine Frage, ob sowas beim TL-D800C auch schon beobachtet wurde. Die Frage kann natürlich nur jemand beantworten, der das Gerät auch selbst in Betrieb hat.


    Die Anbindung des TL-D800C erfolgt übrigens (wie auch beim UX-800P) per USB 3.2 Gen1. Das ist eher unproblematisch. Probleme mit der Datenintegrität hatten wir nie, das wäre auch ein Killerkriterium. Die Daten werden ohnehin regelmäßig über MD5-Hashes auf Unversehrtheit geprüft, das brauchen wir schon wegen der ISO-Zertifizierung.


    Im Moment neige ich aber tatsächlich zu einem neuen NAS, wenn man die acht Platten mitrechnet, ist der Aufpreis von 600-700 Euro dann auch nicht mehr so entscheidend. Außerdem nimmt’s weniger Platz weg.


    ciao

    volker

  • Wir nutzen betrieblich seit inzwischen ein paar Jahren einige QNAP ARM-NAS, darunter das TS-832X mit 8 Stück 12-TB-Festplatten über den 10-GBit-SFP+-Anschluss an einem Switch von FS als Backup-Ziel.


    Völlig unauffällig, das Teil, als Dateiserver absolut schnell genug für normale Einsatzzwecke. Das integrierte Netzteil reduziert den Kabelsalat, die großen Gehäuselüfter halten das Geräusch klein. Das Gerät ist eher "einfach konstruiert", soweit aber gut verarbeitet. Der Energieverbrauch der ARM-Technik ist moderat.


    Würde ich sofort wieder nehmen.


    Die primären Server in Form der TS-932X und TS-932PX laufen ebenso gut und sind vom Preis/Leistungsverhältnis günstiger. Aber eher etwas wenn man in Richtung SSD schielt.


    Persönlich bin ich kein Freund von zu großer Konzentration in der EDV. Was die Administration und Wartung einfacher macht ergibt im Fall eines Ausfalls ein umfangreicheres Problem.