[TS-219 Pro II] 2 HDD "klackert" bei jedem 2ten Reboot

  • Hallo zusammen.


    Ich habe bei meinem NAS ein etwas "seltsames" Phänomen. Zunächst habe ich Subversion eingerichtet mit all den Anleitungen die man hier im Forum findet. Dann wollte ich testen ob der automatische Start des Dienstes funktiniert, habe das Gerät also über die Energieverwaltung neustarten lassen. Beim Bootvorgang klackerte dann die 2 HDD, ganz so als würde der Lese-/Schreibkopf hängen bleiben. Ich habe also zunächst einen Hardwaredefekt vermutet. Dann habe ich jedoch einen weiteren Neustart durchgeführt und siehe da, es läuft wieder alles bestens. Das Raid 1 hat sich wieder synchronisiert und auch der intensive S.M.A.R.T Test ergab für die Platte keinen Fehler. Da der svn Dienst aber nicht automatisch gestartet wurde, habe ich abermals die SVN-Konfiguration geändert, wollte wieder neu starten und erneut fiel die zweiet Platte aus.


    Der Fehler ist jetzt reproduzierbar, sprich:
    - booten -> kein Problem -> Konfig Änderung autorun.sh
    - Neustart -> Klackern
    - Neustart -> kein Problem


    Daher wollte ich mal nachfragen ob hier vielleicht etwas dergleichen bekannt ist.


    Bei den Platten handelt es sich um das Model Seagate ST3750330NS SN06.


    Weiterhin wundert es mich auch das SVN einfach nicht per autorun.sh starten will.
    Mein eintrag in der autorun.sh sieht wie folgt aus:

    Code
    (sleep 10; /opt/bin/svnserve -d --listen-port=4000 -r /share/MD0_DATA/subversion) &


    Das sollte meiner Meinung nach gemäß den Anleitungen hier im Forum/Wiki korrekt sein. Dennoch muss ich den Dienst


    Manuell kann ich den Dienst problemlos starten:

    Code
    svnserve -d --listen-port=4000 --root /share/MD0_DATA/subversion/repos --config-file /share/MD0_DATA/subversion/svnserve.conf


    Vielleicht weiß da auch noch jemand Rat.


    Besten Dank schon mal im Voraus.


    edit:
    Jetzt ist der fehler bezüglich der klackernden HDD 2 mal hintereinander aufgetreten, was weiterhin auf einen Plattenfehler hindeutet. Aber womöglich liegt der fehelr ja doch noch woanders. Denn scheinbar tritt das Problem nur auf wenn etwas an der autorun.sh geändert wird.

    2 Mal editiert, zuletzt von OnkelHomie ()

  • Schon seltsam,


    versuchen wir uns zuerst mal an den "klackern"...
    schreibe einfach mal was in die autorun.sh, was nicht auf der Platte liegt.
    (Das opt liegt da) Eventuell hast Du da wirklich 'nen Plattenfehler...


    Probiere mal z.B. so etwas in der autorun:
    /sbin/write_log "Ich bin die autorun.sh" 4


    oder was auch immer. (Irgend einen dienst oder so beenden) Diesen text findest Du dann im NAS-Log.
    Die Vorstellung ist aber trotzdem seltsam, da auch bereits andere Sachen von der Platte gelesen werden. Es liegt ja nur ein Teil im Flash... Ich würde die Platte einfach mal wechseln. ;)


    Bei deinen Subversion kommando, das Du in der Autorun ausführst... Gibst Du ja hier sogar die config mit:

    Code
    svnserve -d --listen-port=4000 --root /share/MD0_DATA/subversion/repos --config-file /share/MD0_DATA/subversion/svnserve.conf


    Das musst Du dann auch so in der autorun.sh machen. Am besten noch mit /opt/bin vor dem svnserve.
    Die Shebang gehört ebenfalls in die 1. Zeile der autorun.sh (Falls noch nicht geschehen). ;)
    Und das sleep muss auch nicht in der gleichen Zeile sein... ;)


    Hoffe es hilft Dir weiter. :thumb:

  • Also die Shebang hab ich schon mal vergessen ;D
    Bin jetzt nicht so der Linux Profi, vor allem was Skripte angeht.


    Daher hätte ich auch noch eine Frage:
    In manchen Anleitungen findet man den Eintrag für die Autorun.sh so wie ich ihn oben gepostet habe, sprich in runden Klammern und mit eine sleep Befehl davor und dem & dahinter. In anderen Anleitungen wird angegeben das man einfach per echo die entsprechende zeile einfügen soll und das wird dann immer ohne Klammern, Sleep oder sonst was gemacht. Könnte da auch noch ein fehler liegen?


    Aber ich werde mich mal an deinen Tips versuchen, vielen Dank.


    edit:
    Nur noch zur Info: Hatte mich im Threadtitel vertippt, hier steht ein TS-219Pro II ;)


    edit: 2
    So ich habe die Shebang jetzt mal reingenommen und die autorun.sh mal ganz einfach gestaltet:

    Bash
    #!/bin/sh(sleep 10;/sbin/write_log "Ich bin die autorun.sh" 4 ) &


    Das ist das komplette Script.


    Und es wurde auch ausgeführt:

    Zitat

    2009-11-02
    116
    15:16:49 System 127.0.0.1 localhost Ich bin die autorun.sh


    Aber das Klackern bleibt, sobald ich das Skript mal bearbeitet habe.


    edit 3:
    Wenn ich es richtig verstanden habe müsste die autorun.sh dann also für das SVN wie folgt aussehen:

    Bash
    #!/bin/sh
    (sleep 10; /opt/bin/svnserve -d --listen-port=4000 -r /share/MD0_DATA/subversion/svnserve.conf) &
  • Die runden Klammern dienen zur "Gruppierung".
    Und in Deinem Falle wäre das eine Subshell.

    Code
    ( Kommando; Kommando; Kommando; ... )


    Das Klackern kann so einiges sein, ich würde die Platte mal ausbauen und 'nen Tool drüberlaufen lassen. (Sektorenprüfung), um sicher zu gehen. Es kann aber auch sein, das Du bald einen Headcrash oder so etwas hast... Schwer zu sagen, wenn man das Geräusch nicht selbst hört.. .;)


    Bash
    #!/bin/sh
    #Starting Subversion
    (sleep 10; /opt/bin/svnserve -d --listen-port=4000 --root /share/MD0_DATA/subversion/repos --config-file /share/MD0_DATA/subversion/svnserve.conf ) &


    Vor dem sleep am besten auch noch den Pfad angeben.

  • Ok besten Dank nochmals.


    Ich gehe auch mal davon aus das die Platte es nicht mehr lange macht. Fand es halt nur seltsam das es immer mit einer änderung der autorun.sh einhergeht. Lasse ich das Script in Frieden, dann bootet das NAS auch ganz normal und fängt mit dem Restore des Raids an. Und zudem sind die smart werte ja auch bestens. Aber nun gut, ich habs auch schon oft genug erelbt das laut Smart alles ok ist und dann sich dann doch ein Hardwaredefekt eingeschlichen hat.


    Die Platte fliegt dann wohl morgen mal raus und wird dann getauscht, sollte sich da nicht noch überraschend etwas ändern :?


    edit:
    Das mit dem Script klappt leider auch noch nicht. Muss ich morgen auch nochmal etwas fummeln. Heute komme ich nicht mehr dazu.
    Irgendwie habs ichs immer so unter Linux das ich Sachen manuell ausführen kann, aber kaum sollen sie automatisch abluafne (cronjob, autorun.sh etc.) geht nichts mehr :D

  • Wie geil ist das dann! :D Seite ist in den Favoriten, hoffentlich findet sich mal 'nen Techno Producer, der daraus 'nen Track macht. *ROFL*

  • Zitat von "Complicated"

    Hallo OnkelHomie,


    hier hast du einige Beispiele von Festplatten Geräuschen die dir vielleicht helfen das ganze besser einzuordnen:
    http://www.derpcfuchs.de/festplatten-gerauesche.html


    Gruß Complicated


    Sehr lustige Sache :D


    Hab mal als PC-Techniker gearbeitet, von daher kenne ich mich da schon etwas aus und meine erste Vermutung ging ja eh in Richtung baldiger Platten-Tod :|


    Ich fand das Verhalten bzw. die reproduzierbarkeit des Fehlers nur so seltsam, dass ich doch mal nachfragen wollte. Denn mit den Qnap Systemen hab ich bisher noch keinerlei erfahrung.

  • Hast schon alles Richtig gemacht,


    hätte weil Du das Gerät nicht kennst auch der Controller sein können. :thumb:


    P.S.: Haben wir hier eventuell einen Producer am Forum, der uns daraus 'nen kleinen Track basteln kann? 8-)

  • So etwas verspätet nochmal eine (Rück-)meldung von mir:


    Die Platte wurde jetzt getauscht und verrichtet ordnungsgemäß ihren Dienst, die alte wird wohl beim Hersteller in den Müll wandern ;D


    Ansonsten ließ sich die Problematik des nicht automatisch startenden SVN leider nicht beheben. Ich muss es weiterhin manuel anstoßen damit es läuft, was hier der Projektleitung recht sauer aufstößt. An sich läuft das NAS 24/7, aber falls doch mal ein Reboot von Nöten ist, sollte der Dienst schon automatisch laufen. Und wie bereits erwähnt, kenne ich mich mit Linux bzw. den Bash-Skripten dafür dann doch zu wenig aus, finde es halt nur arg seltsam das zwar alle möglichen Testausgaben funktionieren, aber genau der Befehl, der manuell ausgeführt Subversion startet, im Skript eingebunden wohl nicht ausgeführt wird.


    Gibt es eine Möglichkeit da noch eine extra -Logging-Funktion mit einzubauen, um herauszufinden was genau den Start von Subversion verhindert?

  • Danke für den Link.


    Und wenn du wüsstest wie lange es gedauert hat bis ich das NAS hier bekommen habe und die Projektleitung dem Ding noch immer nicht traut. Man setzt lieber auf einen Rechner der, sagen wir mal den Windows Xp Release noch sehr aktive miterlebt hat ;D Backups werden wöchentlich gemacht...immerhin.


    Aber von daher wirds schwer hier mal eben was neues ins Spiel zu bringen, zumal auch andere Firmen in Projekte mit eingebunden sind und umgestellt werden müssten ;)


    ich werde es mir privat wohl mal angucken, denn zu Hause wollte ich mir auch mal ein NAS zulegen, aber in der Firma muss es halt Subversion sein und halt am besten jetzt so auf dem neuen NAS. Damit die Leutchen der kleinen Kiste endlich trauen.

  • So noch ne Rückmeldung:
    Mit dem Skript aus dem anderen Thread hier im Forum klappts nun endlich. Tausend Dank für die Hilfe. :thumb:


    Ich wüsste nur noch gerne warum es wohl vorher nicht lief :|

  • Schön zu hören. :thumb:


    Funktionierte nicht, weil Optware noch nicht gemounted war. ;)
    Und in der autorun.sh wird jetzt dafür ein Symlink erstellt.


    Gerade wenn jemand dem NAS nicht traut, dann würde GIT schon sinn machen.
    Genau, einfach mal Privat angucken... Wobei man dies auch auf der Arbeit machen kann, in der Branche IT sollte man schon auf dem laufenden sein, das gehört zum Job dazu.


    Zitat

    Aber von daher wirds schwer hier mal eben was neues ins Spiel zu bringen, zumal auch andere Firmen in Projekte mit eingebunden sind und umgestellt werden müssten


    Bei mir ist es ebenfalls der Fall. Fällt aber u.a. ebenfalls in mein Aufgabengebiet. Sparen kann man ja nicht durch weniger Papier, Tonerverbrauch, Einlagiges Toilettenpapier oder was den anderen sonst so einfällt, sondern ganz klar durch Standardisierung und Optimierung der Arbeitsplätze. ;) (So macht die Arbeit auch mehr Spass)


    Mal so nebenbei, Falls Dein Chef was zu Dir sagt, wenn Du Dir mal 'nen Tag GIT anschaust. In Grösseren Firmen gibt es für so etwas übrigens schon Abteilungen. 8-) Und die grossen haben auch teilweise schon umgestellt (IBM, Apple, Sun Microsystems, etc.), erfahrungsgemäss ziehen die Kleinen später nach. Das habe ich noch nie verstanden. Also ruhig mal "meckern" 8-)

  • Meine Erfolge bisher sehen schon so aus:
    - 1 Linuxserver mit der diverse virtuelle Maschinen zur Verfügung stellt und auch für klinere, interne Web-Projekte verantwortlich ist (da soll schon lange mal Trac laufen...aber ich komem nicht dazu)
    - 1 Linuxserver für Projekte die auch extern bearbeitet werden müssen
    - 1 Testrechner (da bin ich fast vom Stuhl gefallen wo ich anfansg gesehen hab wie getetset wird *g*)
    - NAS


    Das alles in grob nem halben Jahr, da bin ich schon stolz auf mich hehe. Nur muss ich mich halt auch überall mühsam einarbeiten und das (hier sitzen an sich nur Leute die Linux nicht über den Weg trauen *g*) hilft da nicht weiter. Bin hier leider grob der Einzige der immer etwas am Ball bleibt. Ist für mich auch unverständlich, aber es liegt auch etwas daran das einfach keine Zeit dafür vorhanden ist, dass ein Mitarbeiter sich mal nen Tag dransetzt und sich irgendwelche neuen Sachen anguckt. Meiner Meinung nach sollte sich das ändern bzw,. sollte es, wie du schon richtig sagst, Pflicht sein das es die Möglichkeit gibt. Aber aktuell muss ich alles immer privat testen, weils mich halt auch interessiert.

  • Na, wenn das mal nicht die optimalen Bedingungen sind.... :D
    Das erinnert mich an die Zeiten des Lehrbubs... Da musste ich auch alles zu Hause Testen. Und als ich dann mal 'nen Linux PC mit anschleppte, auf dem sich nur ein kleiner Proxy befand, liefen die Leute wild um den Linux PC herum :D Als könnte man am Gehäuse das System ersehen 8-)
    Nach einem Jahr durfte ich dann so einiges darauf basteln, weil der Proxy immer noch stabil lief. Das Dingens wurde ende der Lehrzeit von meinem Chef als Testpc eingetauscht... Dafür hatte ich dann 'nen neuen PC von Dell bekommen (Damals revolutionär der erste TFT *grins*)
    Einen Tipp, den ich noch vom meinen Chef bekommen habe, und es Klasse Fande, das er so etwas zu mir sagt: "Verantwortung erhält man nicht, sondern nimmt man sich einfach und wenn etwas schief geht, dann entzieht man diese wieder". Aber nur so käme man weiter. Das solle ich mir merken, wenn es jetzt ab in die "Berufswelt" geht, weil ich da nicht bleiben wollte. 8-)
    Und Jahre später ist es einer meinen "Besonderen" Kunden. ;)
    Also nur weiter mit dem Testen, und einfach Zeit nehmen, den Chef mal auf die Füsse treten (es soll ja auch was für die Firma rauskommen). :D Aber nicht zu hart treten, bei den heutigen Arbeitssituation... ;)

  • Für die erste Linux Kiste konnte ich ganz einfach Überzeugungsarbeit leisten indem ich das das Wörtchen "kostenlos" habe fallen lassen und parallel einen Vorschlag für die gleiche Kiste mit Windows Server 2003 vorgelegt habe ;D