Brainstorming: TS-469L mit SATA3

    Liebe Community,


    es wundert mich ein wenig, dass TS-469L nur SATA2 unterstützt, wogegen die gleichwertigen Synology Produkte längst mit SATA3 ausgeliefert werden. Immerhin ist es mir gelungen, eine SATA3 Erweiterungskarte mit der Aufschrift TS-459Pro II aufzutreiben und in das Mainboard von TS-469L mit der Aufschrift "TS-869 Pro V2.2" reinzustecken. Die gute Nachricht ist, die SATA3 Erweiterungsplatine wurde angenommen und die Kontroller erkannt. Die schlechte ist aber, dass TS-469L von den ansonsten ordentlich funktionierenden Platten nicht booten will (mount HDA failed) und startet im Auslieferungsmodus. Wenn ich mich per SSH einlogge, kann ich mit


    Code
    mdadm --examine --scan >> /etc/mdadm.conf
mdadm -A --scan


    alle RAID Arrays finden (zuvor war /proc/mdstat leer), danach manuell mounten und wunderbar auf die Daten zugreifen (lesen/schreiben).


    Nun zu der eigentlichen Frage: Da ich kein Linux- und insbesondere QNAP-Guru bin (eher ein Laie), weiß ich nicht, wie ich mein 469L dazu bringe, automatisch mit der neuen SATA3 Karte zu booten. Ist es eventuell möglich, dem NAS vorzugaukeln, dass es sich nicht länger um 469L sondern um die 469Pro handelt, welcher ja die SATA3-Kontroller der selben Sorte wie meine Erweiterungskarte hat? Könnte vielleicht das Cross-flashen helfen - wobei 469L und 469Pro dieselbe Firmware zum Download angeboten bekommen (sowohl update als auch vollständige Version für Recovery)?


    Danke im Voraus für Eure Vorschläge!


    Viele Grüße, Gena

    Hallo und Willkommen im Club!


    Mein Vorschlag ist, das Ansinnen aufzugeben, da in einer NAS dieser Klasse SataIII gegenüber SataII keinerlei Performancegewinn bringen kann, weil die Bandbreite der SataII-Schnittstelle für keinen mir vorstellbaren Betriebszustand oder Anwendungsfall dieses Gerät den Flaschenhals darstellt.


    Auf einer NAS mit i3-Prozessor und 10GBit - Betrieb würde das möglicherweise anders aussehen.


    Stattdessen siehst Du ja nun das Problem, dass das "Unternehmen andere Sata-Karte" bereits im Ansatz zu scheitern scheint und möglicherweise nach Nehmen der ersten Hürde nur Instabilitäten in den Betrieb bringen würde. Damit ist der Versuch hier imho nur von einem akademischen Reiz, praktisch bringt er aber nichts, selbst wenn er erfolgreich wäre.


    Wenn ichs nun unbedingt trotzdem wissen wollte, wäre mein nächster Versuch vielleicht eine Original-Schnittstellenkarte der 469pro.


    GLG GBD

    Hallo GorillaBD,


    erstmal vielen Dank für Deine Antwort! Wenn ich die Information dem Artikel hier entnehme (möge man mir das Plagiat verzeihen)

    Zitat

    The Intel ICH10R chipset supports the USB 2.0 and eSATA ports whereas SATA 6 Gbit/s is implemented via two Marvell 88SE9125 chips. The USB 3.0 interface is based on an Etron Tech controller. Typical of such NASes, two Intel 82574L controllers are responsible for wired networking.


    hat 469Pro exakt meine (Test-) Konfiguration abgesehen von der PCB Version: TS_869Pro V1.3 im Artikel vs V2.2 bei mir. Meine SATA3 Erweiterungskarte verfügt über genau dieselben zwei Marvell 88SE9125 Kontroller. Ich wüsste auch gerne, welche Schnittstellenkarte 469Pro denn verwendet. Im Review oben ist es leider weder angegeben noch ersichtlich.


    Zwar bringt es keine nennenswerten Performance-Vorteile (auch wenn man die Service Trennung/Bündelung auf LAN Interfaces vornimmt, ist die Belastung im häuslichen bereich eher gering, um SATA3 dauerhaft auszulasten), mag ich es generell, wenn meine Hardware mir gehorcht :-). Die Atom Prozessoren werden mit SATA3 Geschwindigkeit mühelos fertig und die Stabilität sollte, meiner bescheidenen Meinung nach, nicht darunter leiden, da alle beteiligten Komponenten aus dem Hause QNAP stammen und in robusten Geräten über längeren Zeitraum eingesetzt werden.


    Beste Grüße,


    Gena