NAS und Homeserver

  • Hi,


    nachdem mir in den letzten Jahren immer mal wieder eine Notebookplatte im laufenden Betrieb verreckt ist hab ich hier nun die wichtigen Daten (so ca. 1-2TB) auf mehreren kleinen Platten bis max. 1TB gesichert.


    Aus dem laufendem Betrieb heraus mach ich es aber nicht, es kommt da immer was dazwischen. Nachdem ich aber letztens im Urlaub die Bilder auf nem Leih-Notebook abgespeichert hatte und vor der Rückgabe das Teil ohne Sicherung der Bilddaten zurück gesetzt hatte waren knapp 800 Bilder und paar Videos weg. Zum Glück hab ich ne 16GB Speicherkarte und nutze fast immer die kamerainterne Datenlöschung. Nachdem ich nun den größten Teil der Daten wiederherstellen konnte macht man sich aber naturgemäß deutlich mehr Gedanken über eine sinnvolle Backupstrategie.
    Da ich aber im Netzwerkbereich nicht allzu fit bin brauch ich etwas Hilfe und ein paar Hinweise, ob meine Gedankengänge stimmig sind.


    Nachdem ich nun seit einigen Tagen mich in die Materie einlese (NAS und Homeserver) würde ich wohl einen etwas älteren PC zu einem Server umbauen. Der kann zwar kein WOL und müsste dann erstmal händisch bedient werden, zum Erfahrungen Sammeln reicht der aber allemal und er hat genug Platz für meine vielen vorhandenen kleineren Festplatten. Ich bin mir halt nur nicht sicher, ob ich gleich den WHS 11 nehmen oder ob ich mich doch mal mit linux auseinander setzen sollte. Links zu wirklich guten How To's wären Spitze.


    Was will ich erstmal:


    -ständige Verfügbarkeit von Daten bei Bedarf (homecloud für die persönlichen Daten, sicherer Zugriff auch von extern)
    -WOL muss zwingend funktionieren, deepsleep wäre perfekt,
    -automatisiertes Backup von Notebook, Pc und den Daten aus Dropbox, Handys,...
    -streamen von Videos, Audiodaten und Fotos auf die im Heimnetz angeschlossenen Geräte (Fernseher und Player sind beide DLNA-fähig, wobei der Player deutlich mehr Codecs kann, die Festplatte am USB 2.0 Port der Fritzbox 7390 ist aber zu langsam und würde vor allem ständig mitlaufen)
    -Steuerung über Fernbedienung oder App (erstmal Smartphone, später irgendwann mal ein Tablet, beides als Andoiden)
    -vollständiges Klonen der Systemplatten im Arbeits-PC und am Notebook, Steuerung manuell (nur als Backup für den Notfall)


    Wie ihr bemerkt, hab ich mich mit der Thematik Datensicherung und -verfügbarkeit schon etwas auseinander gesetzt und bin zu dem Entschluss gekommen, das ich alle Wünsche mit einem Gerät nicht erfüllen kann. Was auch die Sache nicht leichter macht, es muss einmal eingerichtet wartungsarm und vor allem einfach und unkompliziert zu Bedienen sein. Meine Frau ist in der Hinsicht sehr anspruchsvoll und auch ich würde es sehr schätzen, wenn ich meine Zeit mit anderen Dingen verbringen kann als an ständiger Rumfummelei am System.


    Daher auch die Frage, welches NAS für meine Zwecke ausreichend wäre. Aufgrund der Datenmenge und RAID 1 wäre ein 2-bay wohl genau richtig, Hot-Swap wäre wohl auch nicht verkehrt. Bei den HDD's schwanke ich noch etwas zwischen Seagate NAS und WD Red, beide in der 3 TB Version.


    Falls auch ein gebrauchtes NAS in Frage käme sollte es zumindest auf das neueste BS updatebar sein.


    Leider hab ich in meinem Bekanntenkreis niemanden, der sowas auch nur in der Art hat.


    Falls ich irgend was vergessen habe, was auch noch wichtig wäre - nur her damit :thumb:


    Danke schonmal im vorraus fürs aufmerksame Lesen.

    Einmal editiert, zuletzt von GorillaBD () aus folgendem Grund: Threadtitel berichtigt.

  • Nun...


    Dies ist ein rein privates Forum und die Leute haben nicht immer Zeit, sich mit den Anfragen "sofort" auseinander zu setzen.
    Das kann auch schonmal 2-3 Tage dauern. Letztendlich opfern wir alle Freizeit.


    Um Deine Fragen (zumindest teilweise) zu beantworten:


    Wenn Du einen eigenen Server bauen willst, bist Du hier im falschen Forum.
    Falls Du Dich für ein NAS von QNAP interessierst, so gibt es sehr viele Möglichkeiten - je nach Deinem persönlichen Bedarf.


    Ich persönlich bin mehr für die Geräte mit einer Intel-CPU.


    Sofern Du ausschließlich ein Datengrab mit externem Zugriff (z.B. via VPN) suchst, wird ein 2bay mit Datensicherung wahrscheinlich ausreichen.
    Wenn das Ganze auch noch flott und verhältnismäßig flexibel werden soll und/oder Du mehr Platz benötigst, sollte es schon eher ein 4bay oder mehr sein.


    Ich persönlich arbeite zum Beispiel mit der 439 sehr gerne. Das Ding hat Raid5 (4x WD30EFRX), ergo etwas mehr als 8 TB verfügbar.
    Die selbe Menge an Speicherplatz steht als externes Sicherungslaufwerk zur Verfügung und wird (bei mir zumindest) zusätzlich wöchentlich auf ein größeres NAS gesichert.


    Wenn Du Videos ohne externen Mediaplayer direkt zum TV bzw. Mediengerät streamen willst (z.B. über Twonky oder Serviio), würde ich persönlich auf jeden Fall zur Intel-getriebenen Lösung greifen.


    Eine Cloudlösung ist in allen aktuellen Firmware-Versionen integriert.
    WOL ist verfügbar und funktionsfähig, aber die Geräte haben neben einer "HDD-Sleep"-Funktion auch ein Zeitmanagement integriert, womit diese sich bequem nach Zeitplan rauf- oder runterfahren lassen.
    Für das automatische Backup liefert QNAP eine eigene Software mit. Aber auch die Cloudlösung kann (zumindest einen) Ordner mit dem NAS synchron halten.
    Ob eine Steuerung über Fernbedienung oder App sinnvoll ist, muss jeder selbst entscheiden. Es ist letztendlich ein Server und kein Videospiel.
    Die Konfiguration und/oder Überwachung per App ist möglich. Ich habe z.B. mit meinem Samsung Androiden ganz guten Überblick was meine Geräte so treiben...
    Das vollständige Klonen der Rechnerplatten wird Dir kein Server abnehmen. Das setzt Drittsoftware (wie z.B. Acronis True Image Home) voraus.
    Hot-Swap können alle modernen QNAP-Geräte. Ist nur nicht sinnvoll, wenn das Gerät ohne Fehler läuft.


    Hoffentlich hat Dir das erstmal weitergeholfen...

  • Ich verstehe noch nicht warum du für die von dir gestellten Anforderungen mehr als ein Gerät benötigen solltest.
    Für die Cloud Geschichte kann man Owncloud benutzen und die Backup funktionen der QNAP Geräte sind meiner Meinung nach recht intuitiv.
    Im allgemeinen finde ich das die Weboberfläche sehr gut auch von Normal-Nutzern gut zu bedienen ist also sehe ich in Sachen Usabillity keine Probleme.

  • Und warum benötigst Du ein Raid1? Alles, was Du machen möchtest, kannst Du ab einer TS119PII machen(WOL), nach oben natürlich offen. Dazu eine Backupplatte und eine kleine USV und fertig ist das Starterpaket mit 4TB. Die kleine ist leistungsmässig für den Heimgebrauch absolut ausreichend gerüstet, versorgt mehrere Clients gleichzeitig mit Mediafiles und ist sehr leise, bei den Intelmaschinen gehts dann schon hörbar zugange( im Wohnzimmer einTodschlagargument :) ).

  • Nachdem ich mich nun andernorts auch noch weiter informiert habe mal ne kurze Rückmeldung.


    Meinen alten Pc hab ich nun erstmal zum Server umfunktioniert und ein wenig aufgerüstet. Wobei Server etwas übertrieben klingt, erstmal dient er mir als Center zur Datensicherung, auf den ich auch extern zurückgreifen kann.


    Später kommt dann noch ein NAS hinzu. Bis dahin werde ich erstmal meine Erfahrungen sammeln und dann kann ich auch besser einschätzen, welches NAS am ehesten meine Bedürfnisse befriedigen wird.

  • Nochmalige Rückmeldung..


    Ich hab mir jetzt die TS 251 bestellt. :mrgreen:



    Zitat

    Und warum benötigst Du ein Raid1?


    Um im Ernstfall die aktuell bearbeiteten Daten auf der 2. Platte zu haben. Gegen den Worst Case: NAS geht kaputt nützt mir das freilich nix. Ein regelmäßiges Backup auf extern gibts aber eh.


    Freu mich schon auf die ersten Stunden mit dem neuen Spielgerät :D

  • Ist eine schnelle DSL-Leitung eigentlich sinnvoller, um einen Homeserver vernünftig betreiben zu können sprich je schneller desto besser? Das ist noch alles Neuland für mich und stehe ich gerade kurz vor dem Wechsel zu einem anderen DSL Anbieter. Habe auf Werbung entfernt, siehe Forenregeln! einen DSL Test gemacht und mich auch schon bereits entschieden. Denke es wird ne 32.000er Leitung. Sollte reichen oder?

    2 Mal editiert, zuletzt von dr_mike () aus folgendem Grund: Werbung entfernt, siehe Forenregeln!

  • Ein Homeserver benötigt garkeinen DSL-Anschluss. Wenn Du allerdings Deine Daten auch von unterwegs nutzen möchtest, ist in der Tat ein schneller Upload wichtig.