TS-669L - Welches Raid nach Raid 5 Disaster

  • Zitat von "mad999"

    Ich würde ein Raid10 empfehlen, wenn du (mindestens) 4 Platten einsetzen kannst.
    Vorteil Mirroring (Sicherheit) und Striping (Geschwindigkeit). Ausserdem gute Performance im Degraded-Fall (für manche Anwender wichtig).


    Auch beim RAID10 geht es wieder nur um Datenverfügbarkeit, nicht um Datensicherheit.


    Das ganze Thema Geschwindigkeitsvorteil durch Striping ist in einer NAS dieser Klasse mit modernen Platten blanke Theorie.
    Bedingt durch die Netzwerklimitation schlägt in dieser NAS-Klasse keine Redundanz-RAID-Form den Einzeldiskbetrieb, im Gegenteil, der Verwaltungsaufwand bremst eher.
    Schneller als das RAID5 ist das RAID10 auch noch nicht mal. Kein Wunder, es müssen ja mehr Daten geschrieben werden, kommt wieder on par mit der Paritybildung beim RAID5.
    --> http://www.smallnetbuilder.com…reviewed?showall=&start=1


    Das Backup kann durch das RAID nicht ersetzt werden, auch durch ein RAID10 nicht. Es ist ein Stripe und damit genauso risikoreich wie ein RAID5 im Desaster-Fall.


    Was mir persönlich dann nicht eingeht ist, im Heimbereich für ein RAID10 50% Platten für Verfügbarkeit aufzuwenden und weitere für das Backup aufwenden zu müssen.


    Dann schon eher ein RAID1, das ist nicht so Desaster-empfindlich, weil es nicht gestriped ist. Ein Backup ist es deswegen trotzdem noch nicht, weil eine Echtzeitreplikation.



    GLG GBD

  • Zitat von "GorillaBD"

    Auch beim RAID10 geht es wieder nur um Datenverfügbarkeit, nicht um Datensicherheit.
    Das Backup kann durch das RAID nicht ersetzt werden, auch durch ein RAID10 nicht. Es ist ein Stripe und damit genauso risikoreich wie ein RAID5 im Desaster-Fall.
    Ein Backup ist es deswegen trotzdem noch nicht, weil eine Echtzeitreplikation.
    GLG GBD


    Habe auch nie was anderes behauptet. Der Threadersteller fragte nach einem Raid, und nicht nach einer Backuplösung.


    Mir ist schon klar, daß Du ein Einzelfestplattenfan bist, aber ich hatte mit meinem Raid seit Monaten keine Probleme, ich würde mir jederzeit wieder ein Raid anschaffen.


    Wenn dann halt mal der Rebuilt schiefgeht, spiele ich eben das Backup ein, so what?
    Ich brauche halt ein grosses Volume und nicht mehrere kleine Freigaben, wo ich aufpassen muss, was ich wo speichere.....

  • Zitat von "mad999"

    Habe auch nie was anderes behauptet. Der Threadersteller fragte nach einem Raid, und nicht nach einer Backuplösung.


    Das stimmt, aber das war im Januar.


    Der Thread wurde heute nacht von "CeremonyGod" wieder ausgebuddelt und ich verstehe den weiteren Threadverlauf so, dass er auf diesen eingeht. ;)


    "CeremonyGod" möchte in eine neue NAS investieren und ist sich über das Plattenkonzept dafür noch längst nicht sicher, wie auch bereits im Januar auch nicht.



    ceremony of God:
    Folgendes Konzept würde ich mir an Deiner Stelle überlegen:
    ProduktivNas ist die Nr. 1, die schnellere.
    BackupNas ist die Nr. 2


    Auf der BackupNas extakt die User und die Ordnerstruktur der NAS 1 duplizieren. Regelmässiges Backup der Nr 1.


    Fällt NAS Nr.1 ganz oder teilweise aus, dann die vom Netz nehmen.
    Der NAS Nr.2 den Namen der NAS Nr. 1 geben.
    Sofort weiterarbeiten.


    Sobald das Problem auf NAS Nr.1 gelöst ist, die Namen wieder zurückvergeben.


    So hast Du a) ein ordentliches Backup und b) bei ganzem oder teilweisen Ausfall von Nr. 1 mit einem Wimpernschlag wieder die Verfügbarkeit hergestellt und c) den Aufwand für Sicherungsplatten aufs Notwendigste begrenzt. Wenn mir zwei NASse zur Verfügung stehen, kann ich hohe Verfügbarkeit eben auch anders als über ein RAID herbeiführen, das macht weitere Türen auf.


    Im Win-Netzwerk ist das so ganz einfach, ich hoffe, dass dem bei Apple auch so ist.


    Zur Geschwindigkeit: In meinem Fall ist das Geschwindigkeitsdelta von einem Tower-PC zur NAS hoch. 2,5" HDDs in einem Laptop sind aber üblicherweise nicht so schnell, wie es 3,5" - Platten in einem Tower-PC sein können. Die gefühlte Geschwindigkeitsdifferenz zur Arbeit auf der NAS direkt fällt bei Dir daher möglicherweise geringer aus, als bei meinem Setup. Vielleicht wirst Du das gar nicht als störend empfinden und auf diesen Versuch würde ich es in jedem Fall ankommen lassen.


    GLG GBD

  • Habe auch mal eine Frage zu RAID bzw. Einzelplattenbetrieb. Wenn ich eine große Filmsammlung habe, dann möchte ich auf die natürlich über eine einzige Freigabe von einem Mediaplayer aus zugreifen und darin dann sämtliche Filmordner aufgelistet sehen. Mit einem RAID5 auf dem NAS ist das bswp. relativ einfach möglich. Wie funktioniert das aber, wenn ich das NAS im Einzelplattenbetrieb laufen lasse? Kann man alle Filmordner, die auf den verschiedenen eigenständigen HDDs liegen, zu einem einzigen Ordner (an dem die Freigabe hängt) kombinieren. Wie macht man das? Was muss man tun, wenn auf irgendeiner der HDDs ein neuer Filmordner hinzukommt? Ist der im kombinierten Ordner automatisch sichtbar?
    Sorry für die blöden Fragen... kenne mich damit nicht so aus...

  • Zitat von "drgenius"

    Habe auch mal eine Frage zu RAID bzw. Einzelplattenbetrieb. Wenn ich eine große Filmsammlung habe, dann möchte ich auf die natürlich über eine einzige Freigabe von einem Mediaplayer aus zugreifen und darin dann sämtliche Filmordner aufgelistet sehen. Mit einem RAID5 auf dem NAS ist das bswp. relativ einfach möglich. Wie funktioniert das aber, wenn ich das NAS im Einzelplattenbetrieb laufen lasse? Kann man alle Filmordner, die auf den verschiedenen eigenständigen HDDs liegen, zu einem einzigen Ordner (an dem die Freigabe hängt) kombinieren. Wie macht man das? Was muss man tun, wenn auf irgendeiner der HDDs ein neuer Filmordner hinzukommt? Ist der im kombinierten Ordner automatisch sichtbar?
    Sorry für die blöden Fragen... kenne mich damit nicht so aus...


    Eine grosse einzelne Freigabe ist beim Einzeldisk-Betrieb leider nicht möglich; das geht nur im JBOD-Betrieb oder im Raid.
    Es ist allerdings möglich, auf jeder Platte eine Freigabe einzurichten und diese dann unter einem Ordner per Ordner-Aggregation zusammenzufassen.
    Das sieht dann so aus, daß man bei 4 Platten beispielsweise 4 Ordner hat. Bei 2 TB Platten hat z.B jedes Vereichnis dann eine maximale Größe von 2 TB.
    Eine einzlne, große Freigabe kann man damit leider nicht erreichen. Man muss dann also beachten, was mann wo speichert und sichert.

  • Alternativ kann man auch den Twonky-Mediaserver verwenden, sofern nicht aus BDiso, BDMV, AVCHD oder VIDEO_TS direkt über SMB aus Shares gestreamt werden muss.


    Der Twonky macht ja aus beliebigen Shares ein Aggregation, also auch über mehrere Einzeldisks hinweg.


    Als übernächstes ist dann der Mediaplayer anzuschauen. Für die Teile gibt es je nach Gerät auch interne und externe Mediacenter, die aus mehreren Shares eine eigene Datenbank zusammenbauen und dort auch selbst aggregieren. Z.B. Zappiti für die Dunes --> http://www.zappiti.com/zappiti_screenshots.html


    Imho gibt es also reichlich Optionen, auch für Mediaverwaltung mit dem Einzeldiskbetrieb anstelle von Monstervolumes auch gut zu leben.


    GLG GBD

  • Twonky möchte ich eigentlich nicht benutzen. Gibt immer wieder Probleme mit Formaten. Außerdem gefällt mir die Medienverwaltung damit nicht sehr.
    Mit Mediaplayern habe ich keine wirklich guten Erfahrungen gemacht, wenn es um brauchbare Mediencenter geht. Kenne da aber nur die Popcorn Hour Geräte. Das ist mehr als dürftig, was die bieten... viel zu teuer.. und langsam noch dazu. Außerdem muss man viel zu viel manuell nachbearbeiten.
    Vielleicht ist Zappiti für Dune ja mal ein Lichtblick am Horizont. Sollte ich mir vielleicht mal anschauen...

  • Es sei der Vollständigkeit halber darauf hingewiesen, dass Deine x69 auch per HDMI direkt an einen TV angeschlossen werden kann und das XBMC als Mediacenter und Mediaplayer benutzt werden kann.
    Ab der FW 3.8.1 ist alles dazu notwendige standardmässig mit "an Bord".


    Das XBMC führt ebenfalls Aggregationen durch und scraped Coverart und Filmbechreibungen (diese leider wohl nur in englisch, wenn ich zur Bedienung nicht zu blöde war, was sein kann).


    Mediaplayer habe ich so ziemlich alles in den letzten Wochen ausprobiert und getestet, was in der Szene Rang und Namen hat. Ich wollte mein Haus durchgängig mit SMB-fähigen Geräten ausstatten, die stabil laufen, eine sehr ordentliche Bildqualität abliefern und auch für Kinder und Frauen ( :mrgreen: ) aus dem Stand intuitiv einfach und übersichtlich zu bedienen sind. An 3 Zapfstellen, daher sollte auch eine einheitlich-durchgängige Lösung her. Eine vierte und fünfte sind in Planung, die Kids wachsen und wachsen halt... :roll:


    Nach allen Irr- und Umwegen bin ich bei Dune/Zappiti hängengeblieben.
    Die Zappiti-Datenbank pflege ich am PC und exportiere sie auf die NAS, wo auch (auf Einzeldisks und externen Platten :D ) die Daten liegen.
    Die Dunes/Zappitis greifen auf die Datenbank und Daten zentral zu und fertig ist das. Kinderleicht.
    Das Zappiti-Mediacenter ist leicht zu bedienen, wenn man einmal weiss, wie, hat es eine hohe Erkennungsrate und es ist eines der wenigen, was auch alle deutschsprachigen Film- und Serienepisodenbeschreibungen zuverlässig findet und scraped. Filmbeschreibungen und Coverart bleiben in der Datenbank und müllen nicht jedes Filmverzeichnis einzeln voll, war mir auch wichtig.
    Es macht am PC WYSIWYG, und besonders gut, leicht und schnell geht die Auswahl von optionalen Covern und Hintergründen.


    Diese Lösung kann ich also mit gutem Gewissen weiterempfehlen. Das meiste andere ist dagegen teils ziemlicher Murks, imho. :(


    GLG GBD

  • Wahhh ;) ... da schaut man kurz einmal nicht hinein und schon verursache ich ein Chaos. Verzeiht mir. Nachdem ich jedoch im Jänner nur langsam Antworten erhalten und stets ungeduldig bereits gewartet habe, damit ich mir mein NAS besorgen kann, war ich nicht davon ausgegangen, dass der März mit seinem Frühlingsbeginn auch hier alles sprießen lässt ;)


    Also, @ mad999 & GBD und alle anderen natürlich auch, um meine Fragen und Problematik klarzustellen:


    Zitat von "GorillaBD"

    "CeremonyGod" möchte in eine neue NAS investieren und ist sich über das Plattenkonzept dafür noch längst nicht sicher, wie auch bereits im Januar auch nicht.


    Das ist soweit richtig, auch wenn ich dank eurer Antworten schon wieder gescheiter geworden bin ;).



    Status Quo:


    1x 459 Pro mit 4x2TB in RAID5. Zugriff über 1GB LAN.
    Backups nur mehr sporadisch über USB2.0 und Sharkoon Dockingstation.



    Was soll sich ändern?


    1. Mehr Speicherplatz, da 459 voll


    2. komfortable, einfache und sichere Backuplösung, damit regelmäßig gebackuppt wird - am Besten automatisiert (eventuell Echtzeit? Auch mit der Gefahr, dass dann Fehler ebenso kopiert/gebackuppt werden oder Echtzeitbackup PLUS Backup - sofern kein RAID eingesetzt wird, da sonst die Daten zwischen den Backups verloren sind)


    3. schnellerer Zugriff (RAID5 mit 4 HDDs trägt sicherlich auch einiges dazu, dass mein derzeitiges System langsam ist. Hinzu kommen Samsung EcoGreen F3 HDDs mit nur 5400rpm. Und natürlich, dass das NAS nur mehr ca. 50GB frei hat). Schnellerer Zugriff bedeutet: Photobearbeitung muss flüssig übers LAN laufen. Idealerweise auch Videobearbeitung.



    Weitere wichtige Punkte:


    • falls RAID vorgeschlagen und eingesetzt wird --> bei Ausfall einer HDD, keine langen, komplizierten WIederherstellungssessions.
    • halbwegs im bezahlbaren Rahmen für ein SOHO/SMB(keine Mitarbeiter - only me)
    • jedes NAS im Netzwerk als ein Gesamtlaufwerk ansprechbar (--> GBDs Vorschlag mit Einzeldisks gefällt mir an und für sich gut, jedoch würde es mich nerven, wenn ich im Pathfinder (= vergleichbar mit Speedcommander oder Wincommander auf WIN) links in der Navigation plötzlich für 12HDDs (459 + 869) jeweils eine Freigabe/Laufwerk sehe.



    Bin für jegliche Vorschläge offen. Wenn ihr zB meint, dass ich statt einem 869, 2x 469 besorgen soll, lasse ich mich gerne von euren Argumenten überzeugen.


    Danke euch!

  • Zwei NAS sind besser als ein NAS, kann doch in üblen Katastrophenfällen das 2. NAS die Aufgaben des ersten übernehmen. Eine recht gute Konfiguration könnte sein:


    - 469 als PrimärNAS, auf dem gearbeitet wird.
    - 412 als SekundärNAS, das als Backupziel dient.


    Backup von der 469 auf die 412, z.B. einmal täglich in der Nacht mittels RTRR. Fertig.


    Und geht die 469 einmal kaputt (Netzteil, Mainboard, Firmware etc.), ist immer noch ein leicht eingeschränkter Produktionsbetrieb über die 412 möglich.

  • Ahm, nur damit ichs richtig verstanden habe:


    Du meinst, ich solle mir 2 NAS zu meinem 459 Pro dazukaufen? Das heißt, insgesamt habe ich dann 3 NASse? Was passiert mit dem 3ten in deiner vorgeschlagenen Konfiguration?

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  • Das heißt, nach deiner Konfiguration kaufe ich mir ein weiteres 4xx NAS?


    Ich rechne damit, dass ich in den nächsten 2 Jahren ca. 12-15TB brauche. Derzeit habe ich 6TB auf dem 459 belegt. Weitere 1,5TB auf externen HDDs.


    Da müsste ich die 4xx mit 4TB HDDs ausstatten und hätte immer noch zu wenig --> 7,5+12 = 19,5TB. Ins neue 4xx passen aber maximal 16TB.

  • Hallo,
    wenn dein Datenbestand so stark waechst, macht es moeglicherweise auch Sinn, sich gleich ein 8- oder sogar 10-Bay NAS zu kaufen.
    Und denke auch daran, dass du nochmal soviel Platz fuer ein Backup brauchst.

  • Danke. Da wir doch ziemlich Off Topic geworden sind und ich eigentlich für mein Problem ursprünglich einen eigenen Thread hatte, würde ich der Übersichthalber bitten, wieder dort anzuschließen: http://forum.qnapclub.de/viewt…&t=24190&p=144118#p144118
    Ich habe auch noch einen zweiten Thread dort zusammengeführt.


    Einige Fragen sind dort bereits behandelt - sonst kommt es zu Wiederholungen und Doppelpostings.


    Danke!