Verzeichnisse zweier QNAP über das Internet spiegeln?

  • Wie macht man das?
    Zwei gleiche QNAP 459 pro+ stehen an zwei verschiedenen Wohnorten. Beide verfügen über einen schnellen Internetzugang. Nun sollen bestimmte Verzeichnisse zur Datensicherung automatisch nachts syncronisiert werden.
    Wie richtet man sowas ein?
    VPN?
    rsync?
    weitere Einstellungen?


    Vielleicht kann man da eine kleine Step-by-Step Anleitung in Kurzform erstellen.

  • Im Zweifelsfall (einfachste Alternative) per "NAS to NAS", also per rsync.


    VPN gäbe etwas mehr Sicherheit.
    Da Du aber leider überhaupt nichts über die vorhandenen Netzwerke, Router, Datenmengen oder die benötigte Sicherheitsstufe ausgesagt hast ergibt sich das Problem, dass wir nicht viel dazu sagen können.


    LG

  • Das mit NAS zu NAS war klar. Aber hast recht bez. fehlenden Angaben zu meinem Netzwerk:


    QNAP TS-469L hängt bei mir im Atelier. Verbunden über PowerLine (Devolo) über den Swisscom Router (Pirelli).
    Alter QNAP TS-119 (anno 2009) möchte ich bei meiner Mutter installieren (ebenfalls an Swisscom Router (Pirelli)). An einem bestimmten Tag und Uhrzeit werden beide Geräte automatisch aufgefahren und mein lokaler QNAP 469 soll dessen Daten auf dem entfernten TS-119 synchronisieren (bestimmte Verzeichnisse).


    Im Swisscom Router habe ich die Möglichkeit eine DynDNS einzurichten. - Soweit so gut.
    Nun weiss ich aber das weitere Vorgehen nicht.
    Ich kann eine Port-Weiterleitung einrichten.
    Ich kann eine IP-Weiterleitung einrichten (NAT Standard Modus, oder IP-Weiterleitung).


    Was muss ich an den beiden Router nun einstellen?


    Besten Dank für Eure Unterstützung!


    Gruss Alex

  • Soweit ich weiß, unterstützen diese Router keine VPN-Verbindung.
    Es bliebe Dir ergo mit einfachsten Bordmitteln lediglich die unverschlüsselte Übertragung.


    - RSYNC-Server auf der TS-119 aktivieren und Passwort setzen
    - Auf dem Router am ZIEL-Anschluss eine Dyndns-Adresse sowie eine Portweiterleitung (873 TCP) auf das Nas (TS-119) einrichten.
    - Auf dem Quellgerät (TS-469L) den Sicherungsjob zum Ziel unter Verwendung der Dyndns-Adresse einrichten.


    Achte darauf, dass die Geräte rechtzeitig VOR dem Sicherungsjob hochgefahren werden und genügend Zeit dafür haben.


    LG

  • Zitat von "GreyAngel"

    Soweit ich weiß, unterstützen diese Router keine VPN-Verbindung.
    Es bliebe Dir ergo mit einfachsten Bordmitteln lediglich die unverschlüsselte Übertragung.


    Ich danke Dir! Ohne VPN, hm, wenn ich nachts zwei, drei Stunden Bilder übertrage, sollte ja (hoffentlich) nichts schiefgehen...
    Ich werde das demnächst mal ausprobieren! - Danke Dir!

    2 Mal editiert, zuletzt von alexi ()

  • *grübel* Vollzitate werden hier (glaube ich) nicht so gerne gesehen...


    Bitte vergib mir, wenn ich es so direkt ausdrücke und ich versichere Dir:
    Ich meine es NICHT böse, aber wen interessieren Deine Bilderchen, die Du da nachts kopieren willst?


    Hacker haben (wenn überhaupt) anderes mit Deinem NAS vor, als ein paar Bildchen zu klauen. ;)

  • Danke für den Hinweis (bez. Zitat). Habe es angepasst.
    Bez. Bilder, klar ;) Aber was könnten Sie denn mit meinem - während der Übertragung - ungeschützter Zeit mit meinem NAS "anstellen" wollen?

  • Nun ja...


    Der Möglichkeiten gibt es viele, aber........


    Du leitest lediglich den Port 873 für RSYNC weiter.
    Die Möglichkeiten (damit etwas anzustellen) sind da relativ begrenzt.


    Bei einem privaten NAS ist der Aufwand des Hackens normalerweise deutlich zu hoch, als das da jemand irgendwas ernsthaft versuchen würde.


    Außerdem hat die NSA ja sowieso schon alle Daten von Dir. 8-)

  • So, nach langer Zeit und viel rumprobieren haben wir einiges geschafft. Nun kann ich auch genauere Bedingungen oder Vorgaben nennen:


    Standort 1:
    Internet 100/12 MBit, Fritzbox 6360
    QNap 459 pro + 4 x 2 TB Raid 5
    ca. 800 GB belegt
    MyFritz-Dienst zur Generierung einer DynDNS eingerichtet


    Standort 2:
    (noch) Internet 16/1 Mbit (wird in einiger Zeit durch 50/10 MBit ersetzt), Fritzbox 7390
    QNap 459 pro + 4 x 2 TB Raid 5
    ca. 1,3 TB belegt
    DynDNS Name mit irgendeinen Anbieter eingerichtet


    Ziel:
    Beide NAS sollen über eine VPN Verbindung möglichst vollständig gegenseitig gesichert werden.


    Erste Tests mit NAS to NAS in Verbindung mit den beiden DynDNS Namen haben problemlos gelaufen. Auch mehrere hundert GB lassen sich in einem Rutsch über das Internet klingeln. Nächtliche Zwangstrennungen der Telekom stören fast nicht. Der Job wird selbsttätig wieder aufgenommen. Anpassung der Wartezeit bei Fehler sollte heraufgesetzt werden, da die 3. Retryversuche in einem Fall nicht ausreichten. Selbst Job mit Laufzeit von einer Woche wurden fehlerfrei beendet, zumindest kein Fehlereintrag im Protokoll. Das Erstaunliche ist, eine nachträgliche kleine Änderung in einem riesigen Verzeichnis wird innerhalb einer Minute gefunden und im entfernten Zielverzeichnis geändert. Nochmaliges Starten eines Jobs mit großem Verzeichnis, jedoch ohne Änderungen wird in unter einer Minute beendet. Soweit alles prima und läuft wie gewünscht.


    Heutige Versuche eine VPN Verbindung über die beiden Fritzboxen aufzubauen und diese dann für die Datensicherung zu benutzen schlugen fehl. Zwar konnte eine manuell eingerichtete Verbindung und dem Haken bei dauerhafter Verbindung aufgebaut werden, aber dann liefen die Jobs nicht mehr. Es wurde nicht das Ziel gefunden. Hat man den Haken bei dauerhaft ... rausgenommen, wurde die VPN nicht durch den Job aufgebaut.


    Daraus resultieren folgende Fragen:
    Bei der Einrichtung der Jobs kann man immer nur ein Verzeichnis angeben. Wie kann man in einem Job mehrere Verzeichnisse oder den ganzen Server erfassen?


    Warum kann die VPN der Fritzboxen nicht von den NAS genutzt werden? Die Jobs mit den DynDNS Namen wurden nicht verändert und sollten eigentlich die VPN automatisch öffnen können.

  • Zitat von "Datenschleuder"

    Bei der Einrichtung der Jobs kann man immer nur ein Verzeichnis angeben. Wie kann man in einem Job mehrere Verzeichnisse oder den ganzen Server erfassen?


    Bei der Einrichtung eines Jobs können bis zu fünf Ordnerpaare angegeben werden, bei mehr notwendigen Ordnerpaaren sind halt mehrere Jobs erforderlich.


    GLG GBD

  • Irgendwo im Handbuch (lesen!!!) ist auch beschrieben, wie man (beginnend ab Root) alle Freigaben eine Festplatte in einem Rutsch sichern kann.


    Bin zu faul zum Suchen, wir haben hier eine Hitzewelle die sich auf´s Hirn legt ...