Komplettbackup TS-119

    Hallo zusammen,


    jetzt, wo mein NAS läuft und ich zwei Monate dran rumkonfiguriert habe, mache ich mir Gedanken, wie ich es am besten sichern kann.


    Was ich bisher so gelesen habe, überzeugt mich nicht wirklich/ist viel durcheinander und es erschließt sich mir nicht, ob wirklich ALLES gesichert wird.


    Ich stelle es mir so vor, dass ich eine Platte direkt am NAS anschließen (z.B. USB) und einen Backupjob ausführe. Wenn mal der GAU eintreten sollte, würde ich die QNAP Firmware neu aufspielen, die externe Platte anschließen, einen Restore ausführen, neu booten und ich habe dann den Zustand wie vor dem Sichern. Ähnlich wie es z.B. Acronis True Image in der Windowswelt macht.


    Bei dem Backup kommt es mir nicht auf inkrementelle o.ä. Sicherungen an und auch nicht auf zeitgesteuerte. Ich möchte im Prinzip die Platte vollständig Klonen (d.h. alle Partitionen und möglichst ohne Ausbau).


    Mir ist es vor allem wichtig, dass neben den Daten auf den Shares die Dinge "unter der Haube" gesichert werden, die da namentlich beispielhaft wären:
    - User/Gruppen mit den jeweiligen Berechtigungen in den shares
    - SQL Datenbanken
    - Konfiguration des Webservers
    - Installierte QPKGs und deren Konfiguration
    - Einstellungen, welche QNAP-"Dienste" aktiviert sind usw.


    Es wäre schön, wenn mir jemand sagen kann, wie das ganze funktioniert bzw. eine gute Anleitung kennt (die auch noch zur aktuellen Firmware passt und von der man weiß, dass oben aufgeführte Dinge mit einfließen).


    Vielen Dank soweit erstmal
    Liebe Grüße
    Tobi.

    Ja, so ein " Full-System-Image " würde mich auch interessieren. Auf völlig neuer Hardware schnell und ohne großartigen Aufwand das NAS im Funktionszustand wie vor dem Crash wieder herstellen.


    Gruß
    Peter

    1)
    http://forum.qnapclub.de/viewtopic.php?f=242&t=8826
    2)
    http://forum.qnapclub.de/viewtopic.php?f=25&t=14377#p79102
    3)
    mySQL via mySQLdump
    4)
    Konfiguration vom AdminCP & der jeweiligen FW sowie gedownloadete QPKG's einfach sichern.


    Zitat

    Ich möchte im Prinzip die Platte vollständig Klonen (d.h. alle Partitionen und möglichst ohne Ausbau).


    Wäre ein RAID 1. Dann müsstest Du natürlich da auch die Daten sichern.


    Normalerweise lediglich die Daten sichern (eventuell mit einen mySQL dump würde reichen).
    Wenn man sich via Optware pakete installiert, sollte man sich das natürlich dokumentieren. Das NAS als solches ist eigentlich "ruck zuck" durch das AdminCP eingerichtet.


    Grüsse David

    Hallo David,


    Zitat

    Wäre ein RAID 1. Dann müsstest Du natürlich da auch die Daten sichern.


    Ja, soweit habe ich auch schon weiter recherchiert. Es gibt die Optionen mit einem externen Datenträger ein QRAID1 aufzubauen. Leider fehlt mir im MOment eine passende Platte um folgende Fragen zu klären:


    1. Laut Hilfe geht nur spiegeln AUF das externe Medium (wie bekomme ich also die Daten im Fall der Fälle zurück?)
    2. Wird wirklich die GANZE Platte gespiegelt oder wieder nur die shares?


    Wenn dazu jemand etwas weiß, sind Antwroten gerne gesehen :D .


    Danke soweit
    Liebe Grüße
    Tobi

    Hi,

    Zitat


    Erweiterter Datenschutz durch optionale RAID 1-Spiegelung
    QNAPs exklusives Q-RAID 1 bietet Redundanz auf ultrahoher Ebene; dadurch können Sie eine in Echtzeit synchronisierte Spiegelung auf externen USB- oder eSATA-Laufwerken realisieren. Falls das Haupt-Speichermedium ausfallen sollte, können Sie das Sicherungslaufwerk am Turbo NAS nutzen und den Betrieb normal fortsetzen.


    ist alles ;)
    Problem dabei ist, dass die externe Platte permanent läuft...


    Grüsse, David

    Hi David,


    danke für deine detailierte Anleitung. Mit Q-RAID1 hatte ich mich als aller erstes beschäftigt. Mit einem TS-112, da hat es sich förmlich angeboten.
    Leider hat nach Simulation " Ausfall der internen 1.HD" der Neustart mit der externen HD nicht recht geklappt.
    Siehe mein Beitrag http://forum.qnapclub.de/viewtopic.php?f=166&t=17424
    Möglicherweise hat dein Hinweis mir jetzt dort weiter geholfen. Ich hatte damals zum Test die interne (1.HD) meines Q-RAID1 mit der externen (2.HD) ersetzt :oops: Hätte ich sie einfach nur am USB Anschluss hängen lassen sollen, und die Kiste wäre auch ohne die 1.Raid HD hochgelaufen ?


    Gruß
    Peter

    Hi,


    nee ist schon richtig.
    Beim "ausfall" der internen mit der externen wechseln.


    Beim Q-RAID 1 gibt es meiner Meinung nach zu viele Faktoren,warum es zwar eine aber wiederrum auch keine wirkliche lösung ist.
    Weil eigentlich sollte ein RAiD ja nur zu der verfügbarkeit dienen, das heisst, fluppt eine Platte weg, läuft das System weiter, wenn der RAID greifft.
    Das fällt ja beim Q-RAID 1 weg.
    Ein weiteres Problem ist, ich könnte z.B. nicht sagen, was mit dem Dateisystem passiert, wenn die Platte während einen schreibprozess abbricht. Man kopiert zum Beispiel eine grössere Datei auf das NAS und währenddessen fluppt die "Hauptplatte" weg. Dann erhält man unter Umständen ein defektes Dateisystem.
    Das 3. Problem ist, dass wenn man das über USB macht, dürfte das RAID ewig und 3 Tage mit den Sync (ja nach Datengrösse) nachhängen. ESATA wäre schneller, aber auch nur suboptimal nutzbar.


    Im Prinzip aber, bringt der Q-RAID 1 wie ein "normaler" RAID nicht wirklich etwas, wenn es um Backups geht. Es müssen so oder so immer Backups gefahren werden.
    Persönlich halte ich von der Q-RAID 1 lösung nix....
    Wenn RAID, dann RAID mit einem "ab 2 Bay NAS" (ja nach benötigter Kapazität & Geldbeutel). Beim "Geldbeutel" sollten die Backups nicht vergessen werden! Ein RAID brauch man nur, wenn das NAS unterbrechungsfrei weiterlaufen soll.


    Eine sehr gute "Backuplösung" wurde mal von den User Complicated genannt.Es gibt z.B. ESATA Dockingstations, bei denen man eine Platte einstecken kann, dann ein Backup fahren und die Platte wieder ausziehen kann :)
    Eine feine Lösung, denn wenn mal was Strommässiges "durchknallt" dann hat man so auf jeden fall noch mal ne Platte in der Hand.


    Grüsse, David

    Hi David,
    ja, zu der Überzeugung bin ich letzten Endes bezüglich Q-RAID1 auch gekommen, taugt nicht wirklich was für den praktischen Einsatz. Es ist von QNAP Seite auch nicht ausreichend dokumentiert.
    Ich habe mir eben die höhere Verfügbarkeit mit einer 2. TS-112 erkauft, die über RTRR in Echtzeitrepliziert einfach nur mitläuft aber für die User sonst nicht im Zugriff ist. Funktioniert super.


    Das Thema Backup ist für mich seit je her eine ganz andere Baustelle. Das muß unabhängig von RAID-Verfügbatrkeit sowieso getrennt betrachtet werden.
    Habe und werde ich also niemals vermischen.
    Den Ansatz mit Wechselplatten in Dockingstation halte ich für eine gute Lösung, werde demnächst mal testen wie sich das in der Praxis macht.


    gruß
    Peter

    Hallo zusammen,


    ich sehe schon. Anscheinend wurde das Thema Vollbackup bei QNAP nicht Ernst genommen. Bleibt anscheinend nur die Platte regelmäßig auszubauen uns an einem Rechner mit z.B. Acronis True Image die Partitionen zu sichern/klonen.


    Schade. Irgendwie habe ich mir von einem NAS was anderes versprochen...
    Schöne Grüße
    Tobi

    Ein komplett Backup ist nicht mehr ausser die Datenpartition zu sichern und eventuell die Einstellungen vom AdminCP zu speichern.


    Was genau soll ein "komplettes Backup" sein, wenn das NAS 1:1 via Datensicherung + Einstellungen aus dem AdminCP wiederhergestellt werden kann?
    Alles andere wäre ein RAID welches zu der verfügbarkeit dient.


    Grüsse, David

    Also, da ich aus der M$ Windows-Welt komme kann ich Tobi verstehen. Was er meint ist EIN Image einer Partition mit allsamt seinen Eigenschaften eines laufenden Systems. Praktisches klonen eines Systems. Mit diesem Imagefile kann man einfach ein bootbares System ohne anschließende Einstell- und Konfigarbeit zu jenem Zeitpunk wieder herstellen. In der Praxis sieht das so aus, ich nehme diese Imagefile und eine brandneuen PC oder Notebook und kann damit, sofern die HAL gleich ist oder angepasst, auf der neuen Hardware mein "altes" System wieder herstellen. Quick & Easy.


    tobi
    ich bin mir ziemlich sicher das ein Imagetool wie Acronis oder Ghost die ext3/4 Partition des NAS nicht erkennt, und somit nix mit anfangen kann.

    Gruß
    Peter

    Hallo David


    Zitat

    Ein komplett Backup ist nicht mehr ausser die Datenpartition zu sichern und eventuell die Einstellungen vom AdminCP zu speichern.


    Eben und genau DAS geht mit einem QNAP anscheinend nicht. Für Backupjobs auf externe Medien muss ich Quellverzeichnisse auswählen und so wie es (zumindest im Moment nur theoretisch) scheint, können das nur shares sein. Und manche QPKGs sowie die SQL Datenbank liegen aber nicht auf shares.
    Wenn überhaupt müsste ich "/" sichern, aber das lässt sich vermutlich so nicht sichern und wenn bestimmt auch nicht zurückschreiben.
    Und was wirklich alles beim Sichern der Einstellungen der Admin-Website gesichert wird, habe ich auch nicht gefunden.


    Zitat

    ich bin mir ziemlich sicher das ein Imagetool wie Acronis oder Ghost die ext3/4 Partition des NAS nicht erkennt, und somit nix mit anfangen kann.


    Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, muss ich ausprobieren. Sonst würde ich evtl. eine Linux Live-CD verwenden. Aber ich vermute, dass es so QNAP-Spezialsachen gibt, sodass der Plattenklone im NAS nicht akzeptiert wird.


    Der QNAP-Support hat mir bisher auch keine zufriedenstellende Antwort gegeben.


    Nun gut, ich habe mir erstmal ne Platte geordert und werden dann mit dieser Rumprobieren. Wer sonst noch gute Vorschläge hat; immer her damit


    Schöne Grüße
    Tobi


    Edit: Zumindest die Acronis True Image 2012 kann mit Linux Partitionen umgehen.

    Was ich hier im Forum darüber gelesen habe, scheint das OS mit Konfiguration u. Applikationen nicht zusammen auf HD bzw dem NAS installiert ist, sondern verteilt. Das macht die Wiederherstellung natürlich nicht so einfach wie z.B. bei einer PC Hardware.


    Gruß
    Peter

    Hallo Peter,


    na das wäre ja der GAU. Dann würde auch komplette Platte klonen nichts bringen. Ich werde wohl darauf warten müssen, dass meine Backupplatte kommt und dann werde ich Versuche machen müssen. Ich verstehe nicht, warum QNAP nicht an sowas denkt. Der Support konnte mir nämlich nur den Tipp von Terz geben.


    Ich verstehe nicht, warum QNAP an sowas nicht denkt. Deren Backupstrategie reicht wirklich nur für ein reines NAS, aber nicht für die Funktionalitäten, die darüber hinausgehen, schade.


    Ich werde berichten, wenn ich mit meinen Versuchen durch bin.


    Schöne Grüße
    Tobi

    Also mit rsnap kannst du eigentlich alles sichern was relevant ist. Allerdings kann ich dir nicht sagen was passiert, wenn du das alles wieder zurückschreibst.

    nAbend dr_mike,


    danke für den Hinweis, rsnap werde ich mir mal näher anschauen, damit scheint mir zumindest auch der Zugriff für Sicherung des Systems per GUI möglich.


    Gruß
    Peter

    Hallo zusammen,


    wie angekündigt hier nun mein Bericht, wie man ein Komplettbackup seines NAS bekommt.


    Ich bin zum Entschluss gekommen, dass die QRAID1-Funktion unter Externe Datenträger das Richtige ist.


    Eine mind. gleichgroße wie die interne Platte an USB (oder eSATA geht wohl auch) anschließen und diese Platte als QRAID-1 konfigurieren.
    Das NAS fängt an die Platte zu Formatieren und die Daten der internen Platte zu spiegeln (wie bei RAID1). Dies dauert je nach Datenmenge schon seine Zeit.


    Wenn die Platten synchronisiert sind, kann man die Platte abmelden und bis zur nächsten Synchronisierung ins Regal wandern. Im Fall eines Totalausfalls der internen Platte, die interne Platte gegen die externe austauschen und weiterarbeiten.


    Nachteil an der Sache: Man kann nur eine einzige Platte als Backupmedium verwenden und hat quasi nur einen einzigen Backupstand (ausser man klont die USB Platte auf andere Platten). Ebenso kann man im Prinzip keine einzelnen Dateien am NAS wiederherstellen, da bei Anschluss der externen Platte diese sofort mit der internen synchronisiert wird. Für diesen Fall empfehle ich, die externe Platte an einem PC zu mounten (für WIndows mit einem Treiber für ext3/4-Partitionen) und die Dateien über die Freigaben wiederherzustellen.


    Ansonsten erhält man ein identisches Abbild der internen Platte (wie es bei RAID1 eigentlich zu erwarten ist).


    Ich hoffe meine Erfahrungen helfen jemanden weiter.


    Fragen dazu gerne in diesem Thread posten.


    Schöne Grüße
    Tobi

    Hallo Tobi,


    hast Du Q-RAID feriggespielt, sprich mit dieser geklonten Platte das NAS zum Laufen gebracht ??? :o Bitte poste das mal step-by-step.
    Also ich hatte damit kein Glück siehe http://forum.qnapclub.de/viewtopic.php?f=166&t=17424 und das Thema für mich schon abgehakt.


    Gruß
    Peter

    Hallo Peter,


    OK, nach durchlesen Deines Threads, werde ich wohl mal die Platten umbauen. Das habe ich jetzt nicht getan und mich auf die Angaben im Handbuch verlassen.
    Hoffentlich kann man mein externes Gehäuse reversibel öffnen...


    Ansonsten habe ich nicht wirklich was besonderes gemacht, externe Platte angehängt, im NAS gesagt, dass ich QRAID1 haben möchte, die Platte formatiert und dann ein paar Stunden in Ruhe gelassen bis Status synched war.


    Schöne Grüße
    Tobi