ext4 auf NAS...welches Filesystem auf externer Platte?

  • Hallo,


    ich habe bis jetzt mein NAS mit ext4 formatiert. Jetzt habe ich mir als Backup-Lösung eine externe Festplatte (d2 Quadra von Lacie) zugelegt und frage mich wie ich diese formatieren soll. Lacie erlaubt mir in NTFS bzw. FAT32 zu formatieren (Übrigens: sind bei einer Backuplösung mehrere Partitionen geeignet oder besser nur eine?). Ich habe aber gesehen, dass ich die externe Platte mit dem NAS in ext3 oder ext4 formatieren kann.
    Was ist in meinem Fall die bessere Konstellation? Ich würde auf ext4 bevorzugen, da ich bis jetzt eigentlich ganz gute Erfahrungen damit gemacht habe...Gibt es mit ext4 immer noch Stabilitätsprobleme? Wie sieht es mit dem Recover aus? Kann ich meine Backup-Platte mit ext4 in einem Windows-System auslesen?


    Danke für eure Ratschläge.

  • Hi,


    ich würde das NAS mit ext3 formatieren - ext4 ist noch nicht ganz sicher. Wenn einem die Daten lieb sind...


    Die externe Platte würde ich über das NAS formatieren, auch als ext3 - ist schneller als NTFS. Wenn du mit Windows arbeitest und immer sofort an die Sicherungen ran kommen willst, ist NTFS wohl besser. Ggf. vorher die Lacie-Programe der Platte sichern.


    Nur eine Partition ist sicherer, ich weiß gar nicht, ob du die anderen Partitionen mounten kannst, das könnte man ausprobieren.

  • Vielen Dank,
    bis jetzt hatte ich eigentlich keine Probleme mit ext4 auf dem NAS...mal sehen, wenn ich die Zeit finde dann mache ich mal einen downgrade und formatiere die Platten. Den Rat ext3 die externe Platte zu fahren werde ich befolgen.


    Danke

  • Hallo,


    hier wird oft geschrieben, dass ext4 noch nicht stabil sei und ähnliches.
    Das stimmt so aber nicht. Ext4 ist mittlerweile das Standard-Dateisystem bei openSUSE und auch bei Ubuntu.
    Wenn diese populären Linux-Distributionen ext4 als Standard auswählen (auch für die Server-Variante von ubuntu), dann ist es reif für die Produktionsumgebung.


    Wenn man Windows-User ist, dann kommt man mit ext3/4 formatierten Platten nicht sehr weit. Da ist NTFS besser, aber welcher NAS-Hersteller setzt diesen proprietären Standard von Windows gerne ein? Keiner (vielleicht gibt es welche?). Es gibt jedenfalls keinen freien, stabilen Treiber für Linux, welcher schreibenden Zugriff auf ein NTFS-Laufwerk erlaubt.


    Mein Tipp:
    Vmware-Player auf Deinem Windows installieren und eine openSUSE / Linux-Maschine laufen lassen. vmplayer kostet nichts, gibt es für alle Plattformen. In der VM kann man dann problemlos ext4-Laufwerke einer Qnap mounten und auf die Daten zugreifen. Habe ich heute erst auf einem Mac durchgeführt. Mac OS X mag ext3/4 nämlich auch nicht.


    Gruß

  • Zitat

    Es gibt jedenfalls keinen freien, stabilen Treiber für Linux, welcher schreibenden Zugriff auf ein NTFS-Laufwerk erlaubt.


    doch natürlich gibt es das :) http://de.wikipedia.org/wiki/NTFS-3G, ist seit 2007 stabil.


    qnap hat aber in die eigenen produkte den - deutlich schnelleren (und vermutlich nicht minder stabilen/zuverlässigen) - kommerziellen ntfs treiber von paragon integriert/lizenziert. das dürfte derzeit immer noch der beste ntfs treiber für linux sein - soweit ich weiss. daher kann man auf externen laufwerke auch ntfs nutzen und hat schnellen lese- als auch schreibzugriff.


    dass man für die interne(n) hdd(s) nicht ntfs nutzt sondern ein natives linux-dateisystem, ist klar. ntfs wäre hier relativ sinnlos und würde nur zu problemen/einschränkungen führen.