Hallo,
ich habe mir heute zwecks Remote-Replication ein TS-109 gekauft (ich besitze nun also ein TS-109 und ein TS-219P).
Nun habe ich etwas damit rumexperimentiert.
Und leider haben sich dabei meine schlimmsten Befürchtungen bestätigt .
Wenn ich eine große Datei auf dem TS-219P habe, diese per Remote-Replication auf das TS-109 lade und dabei die Verbindung (durch die Zwangstrennung) unterbrochen wird, so wird der Upload abgebrochen und beginnt bei der nächsten Remote-Replication wieder von vorne.
Ich habe nun mal in etwa die Zeit gemessen, die ich brauche um z.B. eine 100 MB Datei hochzuladen und bin darauf gekommen, dass ich in 24 Stunden so ca. 3 GB hochladen kann.
Das ist ansich für meine Zwecke normalerweise völlig ausreichend, problematisch wird es eben nur, wenn doch irgendwann mal eine Datei auf das NAS geladen wird, die größer ist als 3 GB (Das ist zwar nicht der Normalfall, kann aber doch durchaus mal vorkommen).
Wenn jetzt also ein Mitarbeiter mal wirklich eine sagen wir mal 4 GB große Datei (z.B. DVD-Image, Datenbankbackup,.....) auf das NAS läd, so würde das das ganze System langfristig lahmlegen.
Das TS-219P würde einfach z.B. nachts um 1 Uhr anfangen die Datei hochzuladen, dann am Folgetag um 0:30 Uhr (bei der Zwangstrennung) abbrechen um dann um 1 Uhr wieder von vorne anzufangen (und so würde sich das ganze dann Tag für Tag, Woche für Woche immer wiederholen, so lange bis es jemand bemerkt und die Datei wieder gelöscht wird).
Das kann doch wirklich nicht Sinn und Zweck der Remote-Replication sein!
Ich meine 1. wird das NAS ja nie fertig mit der Replication (womit die Datensicherung effektiv außer Kraft gesetzt wäre) und 2. ist dann ja auch die Internetleitung (zumindest hinsichtlich des Uploads) dauerhaft voll ausgelastet.
Aber gut, nach der langen Fehlerbeschreibung kommen wir mal zum Titel (und damit eventuell auch zur Lösung des Problemes ) :
Ich habe noch ein interresantes Verhalten beobachtet.
Wenn man während der Remote-Replication die Netzwerkverbindung unterbricht, so dauert es ca. 2 Min. bis das NAS tatschächlich aufgibt.
Davor gibt das NAS von dem aus die Replication stattfindet keine Fehlermeldung aus (sondern probiert offensichtlich weiterhin das zweite NAS zu erreichen) und der bereits übertragene Teil der Datei bleibt bei dem NAS das die Datei empfängt auch so lange gespeicher, bevor er dann wieder gelöscht wird.
Es gibt also offensichtlich so eine Art Timeout.
Wenn man die Verbindung nur 1 Min. lang trennt und dann gleich wieder herstellt, so geht die Replication wieder direkt an der Stelle weiter, an der sie unterbrochen wurde.
Nun ist es bei mir aber leider so, dass es nach der Zwangstrennung ca. 3-5 Min dauert, bis bei DynDNS die IP aktuallisiert wird und die VPN-Verbindung wieder steht.
Das Problem wäre also gelöst, wenn man den von mir angesprochenen Timeout (der jetzt bei ca. 2 Min. liegen dürfte) einfach auf 6 Min. erhöhen könnte.