[4. Sammelthema] Probleme mit Festplatten-Standby

  • Hallo miteinander,


    ich habe ein TS-253D mit QTS 5.0.0.1932 build 20220129.

    Das System dient nur als Fileserver mit 4 Freigabeordnern. Es sind MalwareRemover und QuFirewall installiert.

    Leider geht das System nicht - wie eingestellt nach 15 Minuten Inakivität- in den Festplattenruhezustand.


    Es sind keine Freigaben verbunden und es greift auch niemand auf das WebUI zu.

    Beim Herumprobieren hatte ich jetzt die QuFirewall ausgeschaltet. Und es war deutlich ruhiger.


    Kann es sein, dass sobald die QuFirewall aktiviert ist, die Festplatten ständig in Nutzung sind?

    Ich würde den Zugriff gerne -wie auch vom SecurityCounselor vorgeschlagen- auf mein privates Netz beschränken...aber wenn dann ständig die Platten in Betreib sind nervt mich das NAS im Büro auf Dauer schon etwas.


    Hat jemand vielleicht die selben Erfahrungen oder hat mir einen Tip, wie ich das hinbekommen kann?


    Gruss


    elessar

  • Die QuFirewall braucht es nicht zwingend. Wenn Du nicht mehrere Netze zu Hause hast die du beschränken willst und keine portfreigaben zum NAS hast ist die QuFirewall überflüssig. Die blockt zudem auch einige legitime Broadcasts und loggt diese, dazu wachen natürlich die HDD auf.


    Ansonsten ist das Thema mit dem Standby eine endlose Story. Du kannst dazu mal in den entsprechenden thread schauen (Kompatibilität/Festplatten ist das glaube ich), aber ich kann nur raten: verabschiede Dich von schlafenden Festplatten!

  • Habe ein QNAP mit QTS 5.0.0.1932. Nachdem ich nun die Daten im Wesentlichen drauf habe, wundere ich mich über ein Tok Tok alle 2 Sekunden. So schlafen die Platten nicht ein. Wer 'ne Idee was das auslöst?

    Hab bisher noch nicht viel installiert:

    Bei den Hintergrundaufgaben ist nichts.
    ControlPanel | Hardware | Datenträgerbereitschaftsmodus ist aktiviert

    Schreibcache ist aktiviert

    FileStation installiert, keine Hintergrundaufgaben

    Security Counselor installiert; Sicherheitüberprüfung aktiviert, kein Risiko erkannt; Antivirus aktiviert, Suche gestoppt; Malware remover aktiviert, Suche abgeschlossen; QuFirewall nicht installiert

    Hilfecenter installiert

    Multimedia Console installiert; Index abgeschlossen, Miniaturbild deaktiviert; QUMagie nicht installiert; QNAP AI Core nicht installiert; Photo Station nicht installiert; Video Station nicht installiert; Music Station nicht installiert; Cinema 28 aktiviert, keine Geräte gefunden; Media streaming add-on aktiviert; DLNA aktiviert, Indizierung abgeschlossen; CAYIN Media Sign Player nicht installiert

    myQNAPcloud Link installiert

    Benachrichtigungscentrum installiert

    iSCSI & Fibre Channel deaktiviert


    Es gibt ja noch ein QULog Center, das Protokolle und Statistiken macht. Schreibt das vielleicht alle 2 Sekunden die Prozessorauslastung in eine Datei?

    Kann man ihm beibringen, das im Ram zu lagern und nur bei Plattenaktivität zu schreiben oder das ganz zu lassen?

  • Moin,


    hier wärst Du richtig aufgehoben: [4. Sammelthema] Probleme mit Festplatten-Standby (1.Beitrag beachten)

    Wird sicherlich dorthin verschoben.


    Unterm Strich kann ich wieder nur sagen

    Ansonsten ist das Thema mit dem Standby eine endlose Story. Du kannst dazu mal in den entsprechenden thread schauen (Kompatibilität/Festplatten ist das glaube ich), aber ich kann nur raten: verabschiede Dich von schlafenden Festplatten!

    Trotzdem könntest Du mal den HDD Bereitschaftstest im Helpdesk machen, wie in dem Thread beschrieben steht und das Log posten.

    Die MMC ist immer wieder ein Kandidat, der die Datenträger nicht schlafen lässt, auch wenn die Aufgaben abgeschlossen sind.

  • Macht ja nichts, wir kommen schon irgendwie ans Ziel. ;)

    Bedenke dass Du auf Deine eigenen Posts nicht antworten kannst, verschwende also keine Antwortmöglichkeit, sonst geht es uU nicht voran.

    Im Ernstfall musst Du Deinen letzten Post editieren, das geht aber schnell unter, daher in so einem Fall involvierte User mit einem @ vor dem Namen anschreiben ( LutzT ).

  • So, bin noch nicht wirklich weiter, aber schon mal einen Haufen Sachen ausgeschlossen. (u.A. liefen die Zugriffe weiter trotz: frischem Neustart, NAS ohne Netzwerkkabel, Temperaturüberwachung der Platten aus, SMART Plattentests gemacht, Fehlerweiterleitung aus, ...)


    Mich würde ja interessieren, was bei Block 1060216, bzw. 1060232 meines Systems liegt. Gibt es da einen Consolenbefehl?


    Was ich noch nicht probiert habe: Zugriff als User /root, Neuformatierung, Freigaben ändern (Umlaute raus), ...

  • Da passiert ziemlich viel... warst Du während des Tests aus der GUI ausgeloggt?

    Wieder mal auffällig ist syslog, das hatten wir schon ein paar Seiten zuvor. Manchmal hat es geholfen rsyslogd abzuschießen; der Dienst scheint stets aktiv zu sein obwohl er in der GUI deaktiviert wurde.


    Edit:

    Das Syslog Problem sollte von Betroffenen unbedingt mal dem Support gemeldet werden. Je mehr desto besser.

  • Danke für's Anschauen.


    Nee, war eingeloggt. Wusste beim Starten nicht mal, ob es der Test ist, den ich suche. Der direkte Aufruf des Scripts scheiterte schon beim Kopieren nach /root. Nehme an, da kommt man nur ran, wenn man nicht nur als Admin, sondern als User Root eingeloggt ist?


    Da aber der unbekannte Zugriff alle 2-3 Sekunden kommt, habe ich es durchlaufen lassen, und vertraute auf die Statistik.

    Ein Test mit "kill rsyslogd", oder suche in der Tasklist (irgendwo hatte ich sowas gesehen) und kill die ID sollte ich mal probieren?

    So häufig starte ich die nicht die neu, das könnte ich dann jeweils manuell machen.


    Unabhängig davon interessiert mich ja, was bei Block 1060216, bzw. 1060232 meines Systems liegt. Gibt es da eine Möglichkeit, um das rauszufinden? So langsam sollten die durchgenudelt sein; wobei, Magnetplatten halten das länger aus als SSDs...

  • Nee, war eingeloggt.

    Bei dem Test muss man sich ausloggen und besser den Browser schließen, sonst arbeiten die Festplatten natürlich.

    Wusste beim Starten nicht mal, ob es der Test ist, den ich suche.

    Der ist es, brauchst das Script nicht direkt aufrufen.

    Ein Test mit "kill rsyslogd", oder suche in der Tasklist (irgendwo hatte ich sowas gesehen) und kill die ID sollte ich mal probieren?

    Du musst die ID raussuchen (können auch mehrere sein) und diese killen.

    Gibt es da eine Möglichkeit, um das rauszufinden?

    Nicht, dass ich wüsste. Es handelt sich aber um Zugriffe auf die Konfigurationspartition md9. Dadurch das Du noch eingeloggt warst ist das Ergebnis aber auch nicht brauchbar ;)

    So langsam sollten die durchgenudelt sein

    Häufige Zugriffe halten sie auf jeden Fall besser aus, als häufigen Up- und Downspin... deswegen kann der HDD Standby eigentlich nur als kleine Reduzierung des Energiebedarfs angesehen werden.

  • Naja, kann ich ja nochmal starten, wenn ich zuhause bin. Da ich Laufwerksbuchstaben verknüpft habe, schalte ich vorher die Windowsunterstützung ab?
    Wenn ich das Netzwerkkabel ziehe, macht er einen Haufen Protokolle, jedenfalls rödelt er - das lasse ich also.

    Der hier dauerte 'ne halbe Stunde; weniger Zugriffe, längere Dauer; und Parameter, wie nur 10 Durchläufe, geht über die GUI auch nicht...


    Zuerst aber: 2 Freigaben mit Umlauten, 2 Blöcke, die er dauernd beschreibt - ob da Tasks das auf verschiedene Weise niederschreiben wollen? Die Hoffnung ist klein, da das ja einige Tausend andere Leute auch betreffen würde und im Allgemeinen scheinen ja die meisten keine dauernden Zugriffe zu haben, aber, die Hoffnung stirbt zuletzt ;) genauso wie beim Abschalten der Internetzeitsynchronisation oder der Anzeige dieser auf dem Desktop oder den ganzen anderen Sachen, die ich schon probiert hatte...


    md9 -> Konfigurationspartition: Es hieß ja, dass er sein System auf alle Platten spiegelt. Das ist dann md9?
    Hatte mit Linux nicht viel zu tun, erinnere mich, dass alles mit / anfängt und darunter Ram, Festplatten und Systemparameter einigermaßen geordnet gemischt sind. Diese shell ist ja ungewohnt, midnightcommander auch nicht gefunden. Es gab doch einen Befehl, um Hardlinks zu machen - wenn ich einen in Public lege, der nach / verweist, kann ich mit einem Dateimanager meiner Wahl vom Rechner aus überall rumstöbern?

    Mod: Zitat ohne Quellenangabe ... korrigiert! :handbuch::arrow: Forenregeln beachten und Die Zitat Funktion des Forums richtig nutzen

    Häufige Zugriffe halten sie auf jeden Fall besser aus, als häufigen Up- und Downspin... deswegen kann der HDD Standby eigentlich nur als kleine Reduzierung des Energiebedarfs angesehen werden.


    ... und als Hinweis darauf, dass alles OK ist, keine Würmer oder Miner, und wir beruhigt schlafen können. Dieses Tok tok ist doch unentspannt - runterfahren müssen sie in der ersten halben Stunde gar nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von LutzT ()

  • ... und als Hinweis darauf, dass alles OK ist, keine Würmer oder Miner, und wir beruhigt schlafen können. Dieses Tok tok ist doch unentspannt - runterfahren müssen sie in der ersten halben Stunde gar nicht.

    Das leise Klackern der HDDs hör ich gar nicht. Ich habe schon seit Jahren verschiedene NAS im Schlafzimmer stehen. Da ist der Luftreiniger im Flüstermodus lauter...

  • Der hier dauerte 'ne halbe Stunde; weniger Zugriffe, längere Dauer; und Parameter, wie nur 10 Durchläufe, geht über die GUI auch nicht...

    Per Default gibt es nur 100 Durchläufe. Ein Durchlauf findet immer dann statt, wenn ein Zugriff stattfindet. Das kann also nach 30min oder 3 Stunden durchgelaufen sein.

    md9 -> Konfigurationspartition: Es hieß ja, dass er sein System auf alle Platten spiegelt. Das ist dann md9?

    Ja. Wobei es noch mehr gespiegelte Partitionen gibt.

    Es gab doch einen Befehl, um Hardlinks zu machen - wenn ich einen in Public lege, der nach / verweist, kann ich mit einem Dateimanager meiner Wahl vom Rechner aus überall rumstöbern?

    Ich denke das ist in einem eigenen Thread besser aufgehoben...

    Dieses Tok tok ist doch unentspannt - runterfahren müssen sie in der ersten halben Stunde gar nicht.

    Würde an meinem NAS Standort nicht stören, aber tatsächlich nehme ich da ohnehin nichts von den HDD wahr...

    Alle 30min schalfengehen bedeutet schlimmstenfalls auch, dass die HDD bis zu 48x täglich Down- und Upspin haben

  • So, die Umlaute sind raus und haben nichts gebracht.

    rsyslogd ist gekillt und die Geräusche sind die gleichen, aber das Protokoll sieht anders aus.

    Bei der Zuordnung worauf er eigentlich zugreift hatte ich gehofft, dass

    Code
    sudo debugfs -R "icheck 1060232" /dev/md9

    was liefert, aber entgegen der Hilfe, scheint sich das auf die inodeNr zu beziehen oder so.

    Da das auch nur einen fingerbreit von Löschung der Platte entfernt liegt, wollte ich nicht zu viel rumspielen.

    Code
    sudo fdisk -l /dev/md9

    meint:

    Code
    Disk /dev/md9: 542 MB, 542769152 bytes
    2 heads, 4 sectors/track, 132512 cylinders
    Units = cylinders of 8 * 512 = 4096 bytes
    Disk /dev/md9 doesn't contain a valid partition table

    Das letzte sollte mich irritieren?


    Wenigstens den Inhalt von Blöcken kann ich anzeigen. Beispielsweise wirft mir

    sudo dd if=/dev/md9 count=1 skip=789559

    (den skip-Wert wähle ich einen kleiner als meinen gewünschter Block und mit count kann ich mehrere aufeinanderfolgende Blöcke ausgeben)

    folgendes aus:

    Code
    2022-03-04 19:05:26 +01:00 <7> [72010.027313] md9_raid1(837): WRITE block 1060232 on sdc1 (2 sectors)
    2022-03-04 19:05:26 +01:00 <7> [72010.027335] md9_raid1(837): WRITE block 1060232 on sdb1 (2 sectors)
    2022-03-04 19:05:26 +01:00 <7> [72010.045138] jbd2/md9-8(858): WRITE block 537312 on md9 (8 sectors)
    2022-03-04 19:05:26 +01:00 <7> [72010.045178] jbd2/md9-8(858): WRITE block 537320 on md9 (8 sectors)

    Was ja das Protokoll ist, welches er gerade am Erzeugen ist.

    Bei meinem gesuchten 1060231 steht leider nix lesbares drin. Ein angehangenes " | hexdump -C" sollte es hübsch darstellen, aber dieses Linux unterstützt wohl nur " | hexdump -x".



    So gehe ich auf der Suche nach dem Zugriffsverursacher die Einstellungen durch. Diese Platten hat ja nicht jeder, als dort intensiver gekuckt, SMART-Monitoring von Solid-State zu normalen Platten geändert oder abgeschaltet, Firmwareupdates der Erweiterungseinheit, Analysedaten, usw abgeschaltet. Dabei auf Merkwürdigkeit gestoßen: Eine Einstellung kann ich abstellen, sie stellt sich aber wieder ein. Ist das bei euch auch so? Und zwar

    Speicher & Snapshots | Globale Einstellungen (Zahnrad oben rechts) | Datenträger / Gerät (links mitte) | (Unterste Einstellung:) Warnung zur geschätzten Lebensdauer der SSD

    Ich schalte sie ab, nach einer Sekunde schaltet sie sich wieder ein.

  • Für mich gräbst du zu tief, damit kann ich nichts anfangen ;)

    Was das letzte Log angeht... Entweder lief es nur zwei Minuten oder die HDD sind nach zwei Minuten schlafen gegangen :/


    Das Thema mit dem selbstständigen einschalten der Einstellung ist einen eigenen Thread und Ticket beim Support wert.

  • So, da ich mit wild rumraten nicht gut weiterkam, habe ich mal diesen Thread ein paar Seiten rückwärts gelesen.

    Habe myQNAPcloud Link deaktiviert und schon hört der 3-sekündliche Plattenzugriff auf.

    Irritiert etwas, da es ja auch nach Trennung vom Netzwerkkabel tok tok machte, aber ist so.

    Das heißt also, wieder Ports aufmachen.

    Naja, werde erstmal durch alle Einstellungen gehen und die wieder möglichst sinnvoll einstellen - hatte ja alles verstellt.

    Haben eigentlich alle, die myQNAPcloud Link nutzen, alle 2-5 Sekunden Plattenzugriffe, auch wenn es gerade nicht genutzt wird?

    Am 1.12.2021 hatte tiermutter hier ja auch vom Schreiben auf die Blöcke 1060216 und 1060232 von md9 geschrieben,

    muss wohl was der FAT entsprechendes liegen. Wird immer noch oft genutzt, aber z.B. zwischen Test 8 und 9 liegen jetzt 10 Minuten, vorher waren das weniger als 10 Sekunden. (Ja, das Protokoll vorher war nur kurz, hatte nur schnell getestet und konnte das tok tok ja hören; ist jetzt wieder nur eine kurzes Protokoll.)

    Startet bei euch eigentlich auch der Helpdesk/Hilfeanfrage nur mit 15 Sekunden Verzögerung?

  • Ich nehme an du sprichst von myqnapcloud LINK? Schon vorstellbar, dass hierbei ständig Aktivität herrscht, schließlich muss das NAS ja eine Verbindung zu dem Server aufbauen und halten. Anstatt davon abzuweichen und Ports zu öffnen würde ich den Fernzugriff aber über VPN machen, sonst hast Du bald andere Probleme als HDD die nicht in den Standby gehen...

    Das starten einer Ticketanfrage im Helpdesk dauert bei mir auch recht lange.

  • Ich nehme an du sprichst von myqnapcloud LINK?

    Genau!


    Anstatt davon abzuweichen und Ports zu öffnen würde ich den Fernzugriff aber über VPN machen, sonst hast Du bald andere Probleme als HDD die nicht in den Standby gehen...

    Ohne den myQNAPcloud Link müsste ich von Handy immer ein VPN offen halten, um Bilder und so zu syncen - könnte klappen, muss ich mir ansehen...

    Das starten einer Ticketanfrage im Helpdesk dauert bei mir auch recht lange.

    Ticketanfrage? Noch nie gemacht. Nein, beim Start der App Hilfeanfrage/Helpdesk kommt so ein "Daten werden geladen, bitte warten..." für überraschend lange Zeit. Erst dann kann ich z.B. zum Diagnosewerkzeug.

  • müsste ich von Handy immer ein VPN offen halten

    Ist doch kein Problem... wenn ich unterwegs bin (einkaufen etc. mal ausgenommen) bin ich auch stets verbunden... manche sind sogar ständig verbunden, wenn sie sich nicht im eigenen WLAN befinden.


    Trotzdem sollten die HDD nicht zwingend beschäftigt sein wenn der LINK Dienst aktiv ist.

    Mit VPN fährst Du aber deutlich sicherer.

    Nein, beim Start der App Hilfeanfrage/Helpdesk

    Hm, ja kann sein... nutze die App nur für Tickets, kann sein dass der Appstart schon so lange dauert...