Neulings-Frage; QTIER oder Cache-Beschleunigung ?

  • Hallo,


    Als Jahrzehnte langer Synology Kunde bin durch dir Thunderbolt Funktion schwach geworden und bin gerade dabei mein erste QNAP NAS einzurichten.


    Die Bestückung lautet:


    - QNAP TS-453BT3

    - 3x 10TB WD RED

    - 1x 2TB Samsung 860 Pro


    Der "Gedanke" ist die 3x10TB als RAID5 laufen zu lassen (20TB nutzbar) und die SSD als "Beschleunigung" zu benutzen. Die Umgebung ist ein Home-Office.


    Nun stellt sich mir aber die Frage was sinnvoller ist, "QTIER" oder "Cache-Beschleunigung" ?


    Was ich mir z.B. wünsche ist das wenn ich Daten hoch lade diese zuerst auf die schnelle SSD gelangen und wenn fertig die im Hintergrund auf das "Langsame" RAID5 geschrieben werden.




    Danke im Voraus !

    Einmal editiert, zuletzt von dam_j ()

  • Liegt das System auf der SSD? Das halte ich für die wichtigste Beschleunigung.


    Steuerst du das NAS via Thunderbolt an, oder via Netzwerkkabel? Was für Daten sollen denn da transferiert werden, wie oft etc. ...

  • Hi,

    die 960er pro sind aber NVMe, deine internen M.2 Anschlüsse sind nur per Sata angebunden,

    Solltest du es noch nicht haben, dann bräuchtest du eine QM2-2P karte.


    Laut

    Und noch ein Tipp aus der Praxis/Erfahrung damit, las die Finger von QTIER bei den kleinen NAS'en. Im Prospekt wird das toll beschrieben, funktioniert aber erst bei min. 4 SSD als schneller Speicher und ebenso min. 4 "noch schnelleren" Cache Modulen. Alles was darunter ist, macht QTIER langsamer als ohne!

    lohnt sich in den kleinen Maschinen Qtier nicht, dafür aber NVMe-Cache


    P.S.: Ich vermute, dass du die 860 Pro meinst, welche eine 2,5" SATA-PLatte ist, die geht natürlich ohne Karte aber die ist für Cache eventuell dann doch nicht schnell genug

  • - Wie / Wo kann ich entscheiden auf welchem Datenträger das System installiert wird ??

    - Thunderbolt + LAN / Große und kleine es gibt da keinen Zeitplan.

  • Immer auf dem ersten angelegten Volume, wenn ich mich nicht irre


    P.S.: eol1 bei SSD als Cache sollte die doch nicht als normales Volume zur Verfügung stehen, also kann das System garnicht drauf

  • Ich würde wie folgt vorgehen:


    die SSD als einzige und erste Platte in das NAS, und dann das System einrichten. Damit liegt das QTS auf der SSD.


    Erst dann die Platten rein und den Speicher konfigurieren.


    Ich denke, dass man damit ein schnelles NAS hat.


    Ich hab jetzt nicht auf dem Schirm, ob die SSD, die der TO hat, entsprechend genutzt werden kann, aber das weiß hier bestimmt jemand...

  • Bei der Größenordnung ist QTier glaube ich hoffnunglos überzogen, siehe auch Pfeiffer . Am ehesten macht ein SSD Cache Sinn. Ich persönlich würde ihn aber auch nur zum lesen verwenden, weil ein Schreibcache immer riskanter als ein reiner Lesecache ist. Das natürlich genau nicht Dein Anwendungsfall. Aber ansonsten müsste man es eigentlich so machen:


    1.Erstinstallation nur mit SSD -> Systemapps landen auf SSD und das Systemvolume. Nicht das gesamte QTS, denn das liegt im DOM. Wenn man Sicherheit will müsste man hier strenggenommen auch ein RAID1 nehmen.

    2.) weitere Datenplatten hinzustecken und Volumes einrichten

    3.) wenn gewünscht, zusätzliche dedizierte SSD als Cache konfigurieren. Leider kann man SSDs nicht teilweise als Cache verwenden, sondern nur ganz oder gar nicht.


    Ich habe ein RAID1 aus 2 SSDs als (Lese)Cache konfiguriert, weil wir SSDs über hatten aus PCs. Allerdings haben wir jetzt auch nicht so die Hochlastanwendungen, so dass das eigentlich nicht so viel bringt.


    Das 453 hat aber glaube ich nur 4 Slots und keine M2 Slots, sonst hätte man da gute Möglichkeiten, SSDs unterzubringen. Die 2 TB Samsung nur als Cache zu verwenden scheint mir ein wenig übertrieben.

  • nasferatu du hast recht, nativ hat die 453bt3 keine M.2 aber auf der Erweiterungskarte ist die Möglichkeit für 2xM.2 (aber nur mit Sata angebunden).


    Spontan fallen mir 2 Szenarien ein:

    1. 2xM.2 dabei einmal als Volume für das System, einmal als Cache

    3x HDD in Raid5 oder gleich 4 in Raid 6


    2. 2xM.2 als Raid1 für das System und schnell verfügbare Daten

    3xHDD Raid5

    1xSSD als Cache


    Allerdings kann der Cache nur für ein Volume definiert werden. Da aber der Cache eh nie schneller wäre als Raid1 SSD wäre der Rest hinfällig.


    Denkbar wäre auch

    3. Bay1 mit SSD für System (dann aber nicht Failsave)

    Bay2-4 mit HDD Raid5

    M.2 für Cache und eine für Option


    (Mein persönlicher Favorit ist 2. aber wie schon vorher erwähnt scheint sich der Cache erst so richtig ab NVMe zu lohnen aber dann müsste die schöne Karte ersetzt werden.)

    Vergiss den Ersatz der Karte und NVMe, die Anbindung von PCIe sit leider nur mit 2.0x2 also 1GB/s somit lohnt sich NVMe nicht.


    P.S.: Ich habe überlesen, dass du die Platten schon hast. In dem Fall wäre natürlich der 3. Fall im naheliegendsten, wie schon nasferatu nahegelegt hat

    P.P.S.: Aus dem Vergleich (Qnapseite: 453b, 453Be, 453BT3) lese ich, dass nur die M.2 Caching-fähig wären, dasselbe schlussfolgere ich aus der Beschreibung aber nach Datenblatt sollten alle (4xBay + 2xM.2) Caching-fähig sein), dass wäre schon ziemlich schlapp, vor allem da man keinen Geschwindigkeitsvorteil hat.

    3 Mal editiert, zuletzt von Pfeiffer ()