Backup QNAP => QNAP über USB 3.0 vs. Gbit LAN

  • Hallo zusammen!


    Ich habe mir zu Weihnachten ein neues QNAP TS-869L als Backup-Lösung für mein Haupt-QNAP TS-869 Pro gegönnt.
    Eigentlich wollte ich nun das automatische Backup 1x wöchentlich über das Gbit LAN machen.


    Beide QNAPs haben ja auch USB 3.0 an Bord. Da bietet sich ein Backup darüber ja geradezu an.
    Ist es möglich, das wöchentliche automatische Backup über die USB 3.0 Schnittstelle durchzuführen? Müsste doch über den Menüpunkt "Sicherung" => "Externer Datenträger" funktionieren?


    Ist ein Backup über USB 3.0 eigentlich schneller als über Gbit LAN?


    Die passenden Festplatten sind noch nicht da, daher kann ich es noch nicht selbst ausprobieren und frage hier mal vorab in die Runde.


    Grüße,
    Christian

  • Eine USB-Verbindung von NAS zu NAS ist technisch nicht möglich.
    Wohl auf eine entsprechende externe Festplatte am jeweiligen NAS.


    In der x59 und x69 - Klasse ist ein RTRR-Job von NAS zu NAS über Gigabit-Netz aber auch nicht langsamer.


    Meine 659ProII saugt auch regelmässig das Backup meiner 119PII auf eine ihrer Platten und erreicht dabei die Lesegeschwindigkeit der 119 (80-105 MB/sec) bei grossen Files und wenn sonst keine Dienste oder anderer Verkahr stören. Über den USB3 bringt die 119PII nur etwa 45MB/sec raus, das Backup über Netzwerk auf die 659 ist hier also sogar deutlich schneller.


    Kannst also übers Netzwerk die Kisten mal zeigen lassen, was sie drauf haben. :mrgreen:



    GLG GBD

    Einmal editiert, zuletzt von GorillaBD ()

  • Zitat von "GorillaBD"

    Eine USB-Verbindung von NAS zu NAS ist technisch nicht möglich (...)


    Okay, hatte ich schon so vermutet. Dann kann ich das schon vorab angesteckte USB 3.0 A-A Kabel wieder einmotten. Das zweite NAS wird wahrscheinlich gar nicht erst als externe Festplatte erkannt?


    Zitat von "GorillaBD"

    Kannst also übers Netzwerk die Kisten mal zeigen lassen, was sie drauf haben (...)


    Werde ich machen, sobald die Festplatten da sind :)

  • Zitat von "TheRooster2000"

    Okay, hatte ich schon so vermutet. Dann kann ich das schon vorab angesteckte USB 3.0 A-A Kabel wieder einmotten. Das zweite NAS wird wahrscheinlich gar nicht erst als externe Festplatte erkannt?


    Google erklärt Dir das gerne. Suche nach USB-Host und USB-Client.


    Zwei USBHosts können genauso wenig miteinander plaudern, wie zwei USB-Clients. Sonst könnest Du ja auch leicht zwei Festplatten zusammenstöpseln und ohne PC Daten kopieren. :mrgreen:


    Wenn Du zwei PCs über USB verbinden willst, brauchst Du ja auch ein Spezialkabel mit Translator-Schaltung (da sitzt dann ein Chip-Kistchen in der Leitung) und entsprechenden Treibern auf den beiden PCs, das wäre dann so auch auf den NASsen erforderlich und einzubinden.


    Was kein NAS-Hersteller implementieren wird. Mit Hinweis, dass an der Kiste ja Netzwerkschnittstellen dran sind. 8-)


    GLG GBD

  • Zitat von "GorillaBD"

    (...) Zwei USBHosts können genauso wenig miteinander plaudern, wie zwei USB-Clients (...)


    Das ist mir klar. Ich hatte jetzt mal ungeprüft angenommen, dass USB3.0-Geräte über SW selbst aushandeln können, wer Host und wer Client ist. Ich hatte das wohl mit USB On-The-Go verwechselt.


    Zitat von "GorillaBD"

    Was kein NAS-Hersteller implementieren wird. Mit Hinweis, dass an der Kiste ja Netzwerkschnittstellen dran sind (...)


    Da ist was wahres dran ;)
    Wenn es über USB3.0 keinen Geschwindigkeitsvorteil gibt, dann braucht man es ja auch nicht wirklich.

  • Zitat von "TheRooster2000"


    Das ist mir klar. Ich hatte jetzt mal ungeprüft angenommen, dass USB3.0-Geräte über SW selbst aushandeln können, wer Host und wer Client ist. Ich hatte das wohl mit USB On-The-Go verwechselt.

    So schlau waren die Entwickler von USB dann leider doch nicht :(
    Technisch wäre das eigentlich kein Problem, da ein USB-Client nur deshalb keine angestöpselten Geräte akzeptiert, da ihm die Host-Routinen fehlen. Das ist soweit auch kein Problem, da z.B. eine Festplatte oder ein Stick kein Host sein kann (außer ein Hersteller bastelt was tolles). Die Implementierung eines Hosts hingegen ist weitaus umfangreicher, da hier zusätzlich noch eine Eingabemethode vorhanden sein muss; z.B. zur Auswahl der Daten die man kopieren möchte. Da hätte man die "paar Zeilen Code" die für den Client notwendig sind auch noch reinpacken können.