Beiträge von an3k

    Zitat von "brzlfix"

    Falls ich das richtig verstehe ist eine Aufteilung wie im beigefügten Bild nicht möglich, quasi eine "horizontale" Aufteilung des Festplattenspeichers entweder mit 2 Speicherpools über einen gemeinsamen RAID-5 oder 2 Speicherpools über je einen RAID-5.


    Es wäre also nur eine "vertikale" Aufteilung (zB. gesamte HD 1 und 2 ergeben einen RAID- 1 oder 0 = Speicheropool 1; gesamte HDs 3 bis 5 ergeben einen RAID-5 = Speicherpool 2 ) Korrekt?


    Exakt!


    Ein RAID nimmt immer ganze Festplatten. Teilen, z.B. durch Partitionen ist nicht möglich, denn dann wäre der Vorteil eines RAIDs verloren. Ich rate dir dringend von allen SMR-Technik basierten Festplatten ab, also auch den Seagate Archive 8 TB Laufwerken! Die SMR-Technik ist nicht für RAIDs gedacht, bzw. wird noch nicht unterstützt. Zudem sind die Festplatten extrem unbrauchbar, wenn man immer wieder neue Daten auf die Laufwerke schreibt. Einmal voll schreiben und "nie wieder" verändern sondern nur auslesen ist ideal, für alles andere das genaue Gegenteil.


    Storage Pools sind eher für größere NAS gedacht, wobei es auch bei den 5-Bay oder sogar 4-Bay NAS sinnvolle Einsatzmöglichkeiten gibt.
    Nehmen wir als Beispiel deine NAS. Du könntest mit Hilfe der Storage Pools ein RAID-0 bestehend aus zwei Festplatten und einen RAID-5 aus den verbleibenden drei Festplatten erstellen. Du hättest dann zwei Storage Pools, wovon einer auf Redundanz und der andere auf Performance ausgelegt ist. Auf dem RAID-0 Storage Pool könntest du dann z.B. iSCSI-LUNs anlegen und diese dann täglich auf den RAID-5 Storage Pool sichern.


    Ein weiterer Vorteil besteht bei größeren Systemen, z.B. 16-Bay mit einem oder mehreren Extension Units. Als Beispiel nehmen wir ein 16-Bay NAS an dem zwei 16-Bay Expansion Units hängen, insgesamt also 48 Festplatten. Man könnte jetzt aus allen Festplatten ein großes RAID-10 erstellen. Das Problem dabei ist allerdings, dass wenn durch Ausfälle das RAID degradiert ist die Synchronisierung extrem lange dauert (mehrere Tage wenn nicht gar Wochen). In dieser Zeit ist das RAID sehr langsam (d.h. Lese-/Schreibzugriffe) und die Gefahr eines kompletten Datenverlustes ist besonders gesteigert.
    Erstellt man stattdessen aus je 8 Festplatten mehrere RAID-10 und fügt diese zu einem Storage Pool zusammen hat man die gleiche Gesamtspeicherkapazität, die gleiche Ausfallsicherheit und die gleiche Geschwindigkeit. Der Vorteil hier ist aber, dass ein RAID nur aus 8 Festplatten besteht, d.h. sollte das RAID durch einen Ausfall degradiert sein, benötigt die Synchronisation dieses RAIDs weitaus weniger Zeit, nämlich nur ca. 1-2 Tage. Zudem wären nur die auf diesem RAID gespeicherten Daten bei einem Datenverlust betroffen, die anderen 5 RAIDs sind in keinster Weise betroffen.


    Zitat von "brzlfix"

    Bsp: Ich möchte


    * Ein Single Static Volume "Firma" mit 1 TB anlegen und das Volume zur Gänze verschlüsseln.
    * Ein Multiple Thick Volume "Homes" anlegen und hier (QTS 4.2) auf Ordnerebene verschlüsseln.
    * Ein Multiple Thin Volume "Multimedia" ohne Verschlüsselung anlegen.
    * Ein weiteres Multiple Thin Volume für ein oder mehrere iSCSI-Container anlegen. Verschlüsselung wieder auf Volume-Ebene.


    Sobald du ein Single Static Volume anlegst, wird der komplette Speicherplatz des Storage Pools belegt und du kannst keine weiteren Volumes anlegen. Wenn du mehrere Volumes möchtest, kannst du nur zwischen Multiple Thick und Multiple Thin Volumes auswählen!


    iSCSI LUNs benötigen kein Volume, sie werden direkt auf dem Storage Pool angelegt.


    Wenn du mehrere Volumes willst rate Ich Dir direkt Thin Volumes zu nutzen und Thick Volumes komplett zu ignorieren. Der Geschwindigkeitsverlust ist - wenn es nicht gerade eine Entry-Level-NAS ist - nicht bemerkbar. Der Vorteil ist aber dass du, falls dann doch mal mehr Speicherplatz benötigt wird ein Volume ganz einfach vergrößern kannst. Bei einem Thick Volume müsstest du stattdessen ein neues Volume mit dem jetzt benötigten Speicherpletz erstellen, die Freigabe des alten Volumes entfernen, intern alle Daten vom alten auf das neue Volume verschieben und dann das neue Volume unter dem Namen des alten Volumes freigeben und letztendlich das alte Volume löschen.


    Erstens ist der Aufwand immens. Zweitens kann bei der ganzen Arbeit irgendwas schief gehen und es können Datenverluste auftreten. Drittens kann es sein, dass du nicht mehr genug Speicherplatz frei hast. Ist dein altes Volume z.B. 1 TB groß und du möchtest noch 500 GB hinzufügen, müsstest du also für das neue Volume mindestens 1,8 TB frei haben. Wenn weniger Speicherplatz frei ist hast du ein Problem. Ist das alte Volume hingegen ein Thin Volume brauchst du nur rund 800 GB freien Speicherplatz und das Volume einfach um 500 GB vergrößern.


    Zitat von "brzlfix"

    ? Kann ich das in einem Storage Pool bewerkstelligen (bzw. falls ich mehrere Pools brauche WARUM?
    ? Kann ich zB. die Home - Ordner dezidiert auf dem dem Volume "Homes" speichern oder allgemeiner ?
    ? Auf welchem der im obigem Beispiel genannten Volumes würde das NAS die Standardordner (Multimedia, Homes, Public, Web, ...) ablegen und kann ich diese Ordner anderen Volumes zuteilen?


    - Sofern du nicht verschiedene RAID-Typen oder ein RAID über sehr viele Festplatten anlegen willst, ist ein Storage Pool vollkommen ausreichend!
    - Egal ob du die "Startseite-Ordner" Funktion nutzt (davon rate ich ab) oder nicht, die Ordner können dediziert auf der "Homes" Volume gespeichert sein.
    - Die Standard-Freigaben werden immer auf dem ersten Volume erstellt. Per QTS lässt sich die Zuteilung nicht verändern. Man kann allerdings manuell in den Konfigurationsdateien die Pfade verändern. Davon wird aber ausdrücklich abgeraten!


    Meine Konfiguration sieht so aus: Acht Festplatten als RAID-10 in einem Storage Pool. In diesem habe ich zwei Volumes. Das erste Volume "Public" (unverschlüsselt) beinhaltet alle Standard-Freigaben. Nur die Standard-Freigabe "Public" ist mit Daten gefüllt. Das zweite Volume "Users" (verschlüsselt) enthält die einzelnen Benutzer-Ordner. Die "Startseite-Ordner" Funktion nutze ich nicht.
    Ich orientiere mich hierbei am System von Windows 7. Die Standard-Pfade sind hier ja z.B. C:\Users\BENUTZER\Music bzw. C:\Users\Public\Music. Die Freigabe-Pfade meiner NAS sind \\NAS\BENUTZER\Music bzw. \\NAS\Public\Music, d.h. C:\Users\ entspricht \\NAS\. Das gleiche gilt natürlich für Videos, Documents, etc.
    Die "Startseite-Ordner" Funktion nutze ich nicht, da diese zusammen mit Windows 7 oder 8 Probleme bei der Offline-Synchronisation verursacht. Diese speichert den Netzwerkpfad einer Datei nicht pro Benutzer, d.h. wenn Benutzer1 \\NAS\Home\Documents\Blanko-Schreiben.docx hat und auch Benutzer2, dann kollidieren diese Pfade beider Benutzer. Nutzt du die "Startseite-Ordner" Funktion nicht, wären die Pfade \\NAS\Benutzer1\Documents\Blanko-Schreiben.docx und \\NAS\Benutzer2\Documents\Blanko-Schreiben.docx und es gibt keine Probleme mehr.
    Selbst wenn du sehr sicher bist, dass zwei Benutzer nicht den selben Pfad haben so irrst du dich, denn sobald du z.B. Documents oder den Desktop auf die NAS legst, hast du immer das versteckte Systemverzeichnis RECYCLE.BIN. Dann funktioniert bei einem Benutzer der Papierkorb nicht und es wird immer eine Fehlermeldung angezeigt. Hat mich nur drei Tage gekostet die Ursache zu finden und das Problem zu lösen *grml*

    Mir ging es ähnlich, wobei ich meinen TS-459 Pro II wahrscheinlich schon viel öfter neu aufgesetzt habe :)


    Ich würde mal mit PuTTY per Konsole nachschauen was da so viel Speicherplatz verschwendet. Da gibts ein paar gute Befehle mit denen man leicht rausfindet, welches Verzeichnis so groß ist. Ein kurzer Blick hinein und man weiß meistens sofort ob man es löschen kann. Falls ich am Donnerstag nicht geschrieben hab wie es genau geht, antworte hierauf, dann bekomm ich eine Benachrichtigung und vergess es nicht :)

    Zitat von "oove"

    Großartig erklärt!!! Wo ist der Gabentisch, auf den ich Dir Dankesgeschenke abladen kann? :D


    Ich finde, genau so müsste es im Handbuch stehen. Die Hinweise, die dort stehen, setzen dieses Wissen voraus.
    Selbst wenn ich im Netz etwas über die Eigenschaften der neuen Volumes nachlese, ergeben sich daraus noch lange nicht diese entscheidenden Schlußfolgerungen. Ich hoffe, meine Fragen waren dumm genug, dass Deine Antwort nun vielen hilft.


    Ich denke, instinktiv habe ich nun alles schon richtig gemacht. Dieses Monstervolumen (Thin) war für meine Bedürfnisse schon die richtige Wahl. Mehr als eine Platte wird nicht ausfallen, das Nas soll weitestgehend unbenutzt bleiben, nur als monströser Backupspeicher stehen.

    Vielen Dank und Gern geschehen :)
    Ich hatte schon Vorwissen bzgl. RAIDs, musste mich aber auch durch alle möglichen Webseiten lesen, bis ich genau verstand wie QNAP es genau meint und was welche Funktion genau bedeutet.


    Ich vergaß zu erwähnen: Ein Volume kann nicht verkleinert werden, nur vergrößert (sofern die verwaltbare Gesamtkapazität nicht schon erreicht ist). Deswegen empfahl ich dir, das aktuelle Volume zu löschen und neu aufzusetzen, diesmal mit erstmal z.B. 4 TiB. Du kannst nachher immer noch ganz einfach das Volume vergrößern, hast aber trotzdem immer die Möglichkeit ein zweites Volume oder iSCSI LUN anzulegen. Du hälst dir so alle Möglichkeiten offen, hast aber keine Nachteile.


    Zitat von "oove"

    Zwei hoffentlich kleinere Fragen habe ich doch noch.


    1. Bei der Einrichtung waren sofort jene 2,67 TB "zugewiesen" - nach Deiner Definition "belegt".
    Aber die Platten waren doch leer? Ist das die Snapshot funktion, die den Platz nicht her gibt?

    Keine Ahnung, ich glaube eher, dass es am RAID 5 liegt. Bei meinem RAID 10 waren nur ~ 65 MB belegt. Hast du mal unter Privilegieneinstellungen > Freigabe-ordner geschaut ob alle Ordner auch leer sein? Du musst manuell auf das "Aktualisieren"-Icon klicken.


    Zitat von "oove"

    2.
    beim Raid 5 meines alten TS 412 ergeben 4x2 TB einen nutzbaren Platz von 5,497 TB also 68,7 %
    beim Raid 5 des neuen TS 853 pro ergeben 3x6 TB einen nutzbaren Platz von 10,9 TB also 60,5 %
    minus 2,67 TB die sich offenbar das System reserviert (scheinbar nicht beeinflussbar) sogar nur 45,7 %


    Ich nehme an, dass das mit der Stückelung der Platten zusammen hängt. Der Effizienzquotient verbessert sich wahrscheinlich durch den Einbau mehrerer Platten, weil Ap (laut Diagramm) bei mehreren Platten verhältnismäßig immer kleiner wird. Richtig?

    Wie viel Speicherplatz ein RAID 5 bietet lässt sich leicht errechnen: (Anzahl der Festplatten − 1) × (Kapazität der kleinsten Festplatte). Du hast also mit deiner Annahme recht. Je mehr Festplatten, desto geringer ist der prozentuale Verlust an Speicherplatz. Genau deswegen soll man auch lieber ein 6-Festplatten-RAID-5 anstelle von zwei 3-Festplatten-RAID-5 erzeugen. Bei 6 Festplatten ist 1/6 Verlust, bei 2x 3 Festplatten sind es 2x 1/3 (also insgesamt 2/6).

    Tut mir leid für die späte Antwort. War gestern den ganzen Tag bis 4 Uhr morgens stark ausgelastet.


    Vorab ein paar Grundlagen, damit wir beide wissen wovon wir reden :)


    Die Angabe des Speicherplatzes auf den Etiketten der Festplatten ist in Zehnerpotenzen (SI-Präfixe) angegeben, d.h. 1 Kilobyte entspricht 1.000 Byte. Neben Windows nutzt auch das QNAP Webinterface Zweierpotenzen (Binärpräfixe) zur Berechnung, d.h. 1 Kibibyte entspricht 1.024 Byte. Beide Systeme benutzen aber fälschlicherweise die SI-Präfixe.
    Deine Festplatten bieten jeweils 6.000.000.000.000 Byte Speicherplatz. Punkt. Korrekt wäre deswegen entweder 6 TB = 6 Terrabyte oder 5,46 Tebibyte = 5,46 TiB.


    Die meisten heutigen NAS bieten mehrere Schichten.

    • Schicht 1 sind die einzelnen Festplatten die entweder alle einzeln eingebunden sind oder zu einer großen (virtuellen) Festplatte entweder als JBOD oder RAID zusammengeführt sind.
    • Schicht 2 ist der Storage Pool. Dieser besteht aus mindestens einer Schicht 1. Die maximale Größe des Storage Pools richtet sich nach der Menge und Größe der hinzugefügten Schicht 1.
    • Schicht 3 sind Static Single Volumes (für Windows-Nutzer unter dem Namen "Partitionen" bekannt :)). Deren Größe richtet sich nach der Größe der Schicht 2.
    • Schicht 4 sind Multiple (Thick / Thin) Volumes. Diese bauen auf Schicht 3 auf, werden aber vom Betriebssystem verwaltet. Bei hohen Schreibzugriffen kann auf schwächeren Systemen (z.B. ARM-basierend) eine erhebliche Reduzierung des Datendurchsatzes festgestellt werden.


    RAID: Ein RAID 5 speichert auf jeder Festplatte nötige Wiederherstellungsdaten. Mit diesen und den noch vorhanden Nutzdaten auf den anderen Festplatten können die verlorenen Daten wiederhergestellt werden.
    An, Bn, Cn und Dn sind Nutzdaten. Ap, Bp, Cp und Dp sind Wiederherstellungsdaten. Fällt beispielsweise Disk 2 aus so kann A3 mit Hilfe von A1, A2 und Ap wiederhergestellt werden. C2 mit C1, C3 und Cp, bzw. D2 mit D1, D3 und Dp. Die Wiederherstellungsdaten Bp werden einfach aus B1, B2 und B3 neu errechnet.
    Ein RAID 10 bespielsweise bietet meistens eine wesentlich höhere Lese- und Schreibgeschwindigkeit, da - besonders beim Lesen - die Daten von mehreren Festplatten gleichzeitig geladen werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass z.B. bei einem Verbund aus acht Festplatten bis zu vier Festplatten ausfallen können, ohne dass Daten verloren gehen. Der Nachteil ist, dass hierbei 50 % der Gesamtspeicherkapazität verloren geht.


    Storage Pools:
    Du hast nun drei 6 TB-Festplatten zu einem RAID 5 zusammengeführt und erstellst auf diesem einen Storage Pool 1. Dieser hat somit eine Gesamtkapazität von 10,91 TiB. Fügst du später eine weitere 6 TB-Festplatte hinzu kannst du entweder den bestehenden Storage Pool 1 erweitern oder einen neuen Storage Pool 2 erstellen. Erweiterst du Storage Pool 1 gibt es zwei Möglichkeiten; entweder du fügst die neue Festplatte der bestehenden Schicht 1 (RAID 5) hinzu oder du erstellst eine weitere Schicht 1 (die dann aber, da es nur eine Festplatte ist, kein RAID ist). Erstellst du einen neuen Storage Pool 2 musst du ebenfalls eine neue Schicht 1 erstellen und hast das gleiche Problem; kein RAID.


    Beispiel bei drei neuen Festplatten:
    Du erstellst eine neue Schicht 1 (entweder Storage Pool 1 erweitern oder neuen Storage Pool 2 erstellen):
    Vorteil: Es können von den sechs Festplatten bis zu zwei Festplatten ausfallen, ohne dass ein Datenverlust auftritt.
    Nachteil: Du hast nur 2x 10,91 TiB (= 21,83 TiB) Gesamtkapazität.


    Du fügst die neuen Festplatten der bestehenden Schicht 1 (RAID 5) hinzu:
    Vorteil: Du hast nun 5x 5,46 TiB (= 27,28 TiB) Gesamtkapazität.
    Nachteil: Von den sechs Festplatten darf maximal nur eine Festplatte ausfallen.


    Volumes:
    Static Single Volume (Thick / Schicht 3): Es belegt den kompletten Speicherplatz des Storage Pools 1. Erweiterst du später die Gesamtkapazität des Storage Pools 1 musst du, um den zusätzlichen Speicherplatz nutzen zu können ein neues Volume anlegen.
    Vorteil: Beste Lese-/Schreibgeschwindigkeit
    Nachteil: Bietet Volume 1 noch 5 GB Speicherplatz aber man möchte eine 10 GB-Datei speichern so muss diese auf Volume 2 abgespeichert werden.


    Thick Multiple Volume (Schicht 4): Verhält sich genau so wie Static Single Volume, mit dem Unterschied, dass nicht zwangsweise die Gesamtkapazität des Storage Pools 1 benutzt wird, d.h. man kann mehrere Volumes anlegen. Der Nachteil bei späterer Erweiterung des Storage Pools 1 bleibt bestehen.


    Thin Multiple Volume (Schicht 4): Verhält sich genau so wie Thick Multiple Volume, mit dem großen Vorteil, dass man die Kapazität frei festlegen und später nachträglich erhöhen kann. Nachteile bei späterer Erweiterung des Storage Pools 1 bestehen nicht.



    Es gilt nun also verschiedene Überlegungen anzustellen.
    1) Möchte ich die Daten ordentlich nach Freigaben abspeichern? D.h. alle Filme sind in der Freigabe \Filme verfügbar und nicht verteilt auf \Filme1 (Volume 1 auf Storage Pool 1) und \Filme2 (Volume 2 auf Storage Pool 2).
    2) Wie viele Nutzer erzeugen wie viele Lese- / Schreibzugriffe?
    3) Wie viel Leistung hat meine NAS?
    4) Ist hoher Datendurchsatz über das Netzwerk wichtig?


    Hast du viele Nutzer, ist deine NAS nicht die schnellste, benutzt Thin Multiple Volumes und zudem Verschlüsselung und hat viele Anwendungen auf der NAS laufen kann es sein, dass du trotz 1 GBit/s-Netzwerk anstatt mit 125 MB/s nur mit z.B. 40 MB/s von der NAS lesen kannst, da die CPU nahezu voll ausgelastet ist. Es hängt alles zusammen.


    Die TS-853 Pro sollte allerdings ohne Probleme ein kleines SOHO mit z.B. 10 Nutzern und den typischen Büroaktivitäten mit verschlüsselten Thin Multiple Volumes ohne Probleme beherrschen, d.h. volle 1 GBit/s-Netzwerkleistung.


    Jetzt (endlich) zu deinen Fragen :)


    Zitat von "oove"

    Was mir unklar ist... wo kann ich den tatsächlich verwendbaren Platz denn nun ablesen?


    - Rot umrandet zeigt den tatsächlich verwendeten und verfügbaren Speicherplatz an. Mehr als dort angegeben kannst du nicht nutzen, selbst wenn das Volume oder iSCSI LUN 64 TB anzeigt. Falls du mehrere Storage Pools hast musst du manuell addieren. Zugewiesen = Belegt, Nicht zugewiesen = Frei.
    - Grün umrandet zeigt den verwendeten und verfügbaren Speicherplatz pro Volume an. Hast du Thin Multiple Volumes und geht der Speicherplatz zu Neige, kannst du einfach das Volume vergrößern.
    - Blau umrandet zeigt dir verwendeten und verfügbaren Speicherplatz pro iSCSI "Festplatten" an. Bei dir wird das vermutlich leer sein.


    Zitat von "oove"

    Wie kann es sein, dass ein Volumen größer ist als der Pool?

    Das ist der große Vorteil von Thin Volumes. Wenn du weißt, dass du - wenn alles fertig aufgerüstet ist - einen Speicherplatz von insgesamt z.B. 38,20 TiB haben wirst, legst du schon jetzt ein Volume mit 38 TiB an und musst später einfach nur noch neue Festplatten zur bestehenden Schicht 1 (RAID 5) hinzufügen. Das Volume bleibt bei 38 TiB und du musst nichts mehr daran verändern.

    Zitat von "oove"

    Muss ich und wie kann ich den nicht zugewiesenen Platz zuweisen?

    Nein, das ist der freie Speicherplatz. Der Wert wird geringer wenn du mehr und mehr Daten speicherst ;)


    Zitat von "oove"

    Zu sehen sind 2,67 TB zugewiesen, 8,23 TB nicht zugewiesen. Aber eigentlich geht es mir darum, die errechneten 16,38 TB nutzen zu können, die sich aus den 3 x 5,46 TB Platten ergeben. Muss ich überhaupt etwas unternehmen? Die Verwaltung (Disknutzung) zeigt mir 64 TB als verfügbar an.

    Bedeutet, dass 2,67 TiB mit Daten belegt sind und 8,23 TiB noch frei sind. Bei einem RAID 5 kannst du nicht 16,38 TiB nutzen, nur 10,91 TiB. Ehrlich gesagt ja. Du hast bei der Erstellung des Volumes auf "Auf Max. setzen" geklickt, dabei wird die maximal verwaltbare Kapazität festgelegt. Du kannst es auch so lassen, dann kannst du aber kein weiteres Volume oder iSCSI LUN anlegen, außer du baust drei weitere Festplatten ein und erstellst ein neues RAID 5 und auf diesem einen neuen Storage Pool 2. Da du erst 2,67 TB belegt hast, rate ich dir alle Volumes zu löschen und neu anzulegen. Wähle dann für das neue (Thin Multiple) Volume eine Größe von z.B. 4 TiB. Dann hast du eine "Partition" (und Freigabe) mit 4 TiB verfügbarem und 2,67 TiB belegtem Speicherplatz. Gleichzeitig hättest du noch 6 TiB für andere Verwendungszwecke übrig, z.B. ein zweites Volume oder iSCSI LUNs. Brauchst du jetzt kein zweites Volume oder iSCSI dann macht das nichts; der übrige Speicherplatz ist nicht verloren, denn sobald dein 4 TiB Volume voll wird, erhöhst du einfach dessen Größe auf z.B. 5 oder 6 TiB. Und vielleicht brauchst du in ein oder zwei Monaten dann doch ein zweites Volume oder iSCSI LUN und bist froh, dass du jetzt nicht ein Volume hast, dass bereits die komplette Speicherkapazität belegt. Bei mir war das der Fall; plötzlich brauchte ich iSCSI LUNs um einen Server für virtuelle Maschinen mit ausreichend Festplatten zu versorgen. Der hat zwar auch Festplatteneinschübe aber wie du siehst brauche ich je Server nur ca. 10 GB. Solche kleinen HDDs gibt es nicht und zudem hätte ich nur vier Festplatten unterbringen können.


    Zitat von "oove"

    Ich hoffe dies ist die beste Methode, nach und nach Platten einzubauen. Das Prozedere dürfte ja dann nur sein
    1. Platte rein
    2. Volumen expandieren (vielleicht auch nicht, denn es sind ja schon 64 TB)?

    Egal wie groß das Volume ist, der Ablauf ist wie folgt:
    1. Neue Festplatte einbauen
    3. Speichermanager öffnen und Speicherpools anklicken
    4. "Pool expandieren"
    5. "Neue Festplatten werden einer existierenden RAID-Gruppe hinzugefügt"
    6. Etliche Stunden warten, bis die neue Festplatte in das RAID voll integriert ist
    7. Fertig.


    Während Punkt 4 kannst du die NAS / das RAID weiterhin benutzen, allerdings wird es sehr langsam sein und die Gefahr von Datenverlusten ist erhöht, da sich das RAID im Wiederaufbau befindet. Es wird geraten während der Zeit das RAID so selten und wenig wie möglich zu nutzen, da die Nutzung während des Wiederaufbaus die Dauer zudem verlängert.


    Das war jetzt ganz viel Text und ich hoffe du bist mitgekommen :) Es ist leider deswegen so ausführlich geworden, da man ein großes RAID, bzw. NAS ja für sehr lange Zeit plant und es gibt nichts schlimmeres als ein 8x 6 TB RAID nahezu voll zu haben, nur um zu merken, dass damals bei der Einrichtung was falsch lief und man es neu aufsetzen muss, man aber dummerweise nirgendswo genug Speicherplatz hat um die Daten auszulagern. Deswegen so viel Text, damit du es gleich von vornherein richtig machen kannst :)

    Zitat von "Bernd_nas"

    Nochmals Danke für deine Mühen. Du hast es ausführlich und wirklich gut erklärt.

    Danke und gern geschehen :)


    Zitat von "Bernd_nas"

    an3k
    Kennst Du auch die extra Feature welche bei Multiple Volumen vorhande sind und bei Single Static Volume (z.B. Snapshot)


    Die Snapshot-Funktion kommt mit QTS Version 4.2, welche bereits im 1. Quartal 2014 erscheinen sollte, letztens aber auf das 4. Quartal 2014 verschoben wurde. Neuere Informationen habe ich bisher nicht. Bei Single Static Volume gibt es diese Funktionen allerdings nicht.


    Ich habe aber einen (vorläufigen) Screenshot gefunden!

    Das Bild zeigt einen Storage Pool, welcher aus zwei 4 TB Festplatten im RAID 1 gebildet wurde.



    rot = Volume 1
    grün = Volume 2
    grau = tatsächlich vorhandene Daten


    Single Static Volume
    - ein einziges Volume belegt den gesamten Speicherplatz von Storage Pool 1
    - anderweitig nutzbarer Speicherplatz: 0 GB
    - anderweitig nicht verwendbarer Speicherplatz, somit Verlust: 3.200 GB


    Multiple Thick Volume
    - zwei Volumes belegen frei definierte Menge an Speicherplatz von Storage Pool 1
    - garantiert anderweitig nutzbarer Speicherplatz: 500 GB
    - anderweitig nicht verwendbarer Speicherplatz, somit Verlust: 1.100 GB (700 GB + 400 GB)


    Multiple Thin Volume
    - zwei Volumes belegen nur tatsächlich verwendete Menge an Speicherplatz von Storage Pool 1
    - garantiert anderweitig nutzbarer Speicherplatz: 500 GB
    - anderweitig nutzbarer Speicherplatz: bis zu 1.600 GB
    - anderweitig nicht verwendbarer Speicherplatz, somit Verlust: 0 GB


    WICHTIG: der anderweitig nutzbare Speicherplatz ist nur verfügbar wenn beide Volumes nicht mehr oder weniger als den aktuell belegten Speicherplatz verwenden! Auch mit Thin Volumes können nicht mehr Daten gespeichert werden als der Storage Pool zur Verfügung stellt.
    Bei o.g. Bespiel wäre ein drittes Volume mit maximal 1.000 GB sinnvoll.

    Bei Thin Volumes solltest du anders vorgehen als bei Thick oder Static Volumes!


    Wie schon erwähnt hast du bei Thin Volumes den Vorteil, die zugewiesene Kapazität dynamisch, d.h. im Betrieb zu erhöhen. Anstatt also eine 2 TB Volume zu erstellen, bei der nur 1,2 TB benutzt werden und somit 0,8 TB zu "verlieren", erstellst du stattdessen eine 1,5 TB Volume und "verlierst" somit nur 0,3 TB. Die geretteten 0,5 TB kannst du dann entweder direkt für was anderes benutzen oder dir für später aufheben, falls du eine Volume vergrößern musst.
    Eine weitere Funktion von Thin Volumes ist Over Provisioning, d.h. du kannst ein Volume mit 20 TB erstellen, obwohl nur zwei 4 TB Festplatten zur Verfügung stehen. Das ist sehr nützlich für diverse Anwendungen. Beispielsweise willst du für einen FTP-Server eine 10 TB Volume als Datenspeicher nutzen. Die neuen Festplatten die du dafür brauchst sind aber noch nicht da oder du kannst sie dir noch nicht leisten oder du hast am Anfang sowieso nicht mehr als 1 TB Daten und kannst somit mit dem Kauf der neuen, großen und teuren Festplatten warten. In dem Fall erstellst du eine 40 TB Thin Volume. Diese 40 TB werden dann zwar der Software als Gesamtkapazität gemeldet, es werden aber nur so viele MB/GB/TB tatsächlich belegt (auf den Festplatten) wie du Daten hast. Du kannst also den Dienst schon starten und so einrichten wie er letztendlich arbeiten soll, auch wenn du noch nicht die notwendige Hardware hast. Selbstverständlich kannst du nicht mehr Daten auf das Volume schreiben als die verwendeten Festplatten bereitstellen. Willst du mehr schreiben, musst du größere Festplatten integrieren.
    Wenn die Hardware dann da ist, musst du nur die kleinen Festplatten gegen die großen austauschen, aber nichts mehr am FTP-Server, den Volumes, o.ä. umkonfigurieren.
    Deswegen steht bei dir auch 72 TB, denn das ist die maximale Größer einer Volume die deine NAS erstellen / verwalten kann.


    Ich würde pro Volume wie folgt vorgehen. Schaue wie viel GB/TB an Daten du tatsächlich hast und überlege wie schnell wie viel weitere Daten hinzukommen. Dann legst du die Volume-Größe so fest, dass du die nächsten drei bis sechs Monate das Volume nicht vergrößern musst.


    Beispiel 1: Ich habe ein Volume mit 657 GB tatsächlichen Daten und weiß, dass in den nächsten paar Monaten keinesfalls 200 - 300 GB permanent gespeichert werden, höchstens temporär. Deswegen ist die Volume-Größe auf 1 TB festgelegt.


    Beispiel 2: Ein weiteres Volume hat 2.040 GB an tatsächlichen Daten und es werden wöchentlich mehrere GB an neuen Daten gespeichert. Das Volume ist auf 3 TB festgelegt.


    Hätte ich die maximale Größe bei beiden Volumes genutzt (egal ob Static, Thick oder Thin), wären beide 7,28 TB groß und ich würde massenhaft Speicherplatz für das erste Volume vergeuden. Bei Thin könnte ich den zugewiesenen aber nicht genutzten Speicherplatz zwar trotzdem für ein weiteres Volume nutzen, müsste dann aber zusätzlich darauf achten, dass beide Volumes zusammen nicht mehr Speicherplatz nutzen als tatsächlich verfügbar.


    EDIT: Ich bastel dir mal eine Grafik, damit lässt es sich viel einfacher verstehen.

    Gern!


    Da man nie weiß ob man nicht doch ein zweites Volume oder iSCSI o.ä. in der Zukunft braucht würde ich nahezu immer Multiple Thin nehmen. Der Gewschindigkeitsverslust im Vergleich zu Multiple Thick oder zu Static Single ist nicht besonders groß, wenn er denn überhaupt spürbar ist. Nur wenn deine NAS permanent stark ausgelastet ist würdest du einen Geschwindigkeitsunterschied feststellen können. Die Vorteile überwiegen extrem den Nachteilen.


    Falls du dich für Thin entscheidest und Fragen zur Einrichtung oder den ganzen neuen Funktionen und Anzeigen hast, wir sind hier :)


    Da es sich um ein einfaches RAID1 handelt und QNAP "auch nur" Linux für das RAID nutzt ist es das Problem. Einer der wenigen Vorteile eines Software-RAIDs.

    Static Single Volume
    - beste Performance
    - auf den ausgewählten Festplatten kann nur ein einziges Volume existieren, dieses nutzt den kompletten Speicherplatz
    - soweit ich weiß ist hierbei eine Erweiterung der Speicherkapazität nicht möglich, d.h. das Volume muss gelöscht und komplett neu erstellt werden


    Thick Multiple Volume
    - geringere Performance als Static Single Volume
    - es kann ein oder mehrere Volume auf den ausgewählten Festplatten existieren, z.b. eines verschlüsselt.
    - Nachträgliche Erweiterung der Kapazität durch hinzufügen weiterer Festplatten / Austausch bestehender ist "on-the-fly" möglich.


    Wenn deine NAS genug Power hat, würde ich dir Thin Multiple Volume empfehlen. Beispiel:


    Du hast zwei 4 TB-Festplatten als JBOD oder RAID 0 und somit 8 TB Speicherplatz. Du belegst aber aktuell nur 5 TB. Nun löscht du 3 TB. Bei einem Static oder Thick Volume hast du weiterhin 8 TB in Benutzung, wobei aber nur noch 2 TB belegt sind. Die übrigen 6 TB kannst du nicht anderweitig, z.b. für ein verschlüsseltes Volume benutzen.
    Bei einem Thin Volume kannst du die übrigen 6 TB hingegen frei benutzen, iSCSI, verschlüsseltes Volume oder für den internen Webserver, etc.


    Bei meiner TS-879U-RP spielt es beispielsweise keine Rolle ob Static, Thick oder Thin, da die NAS in jeder Einstellung die 1G-Netzwerkverbindung voll ausreizt und da sämtliche Clients ebenfalls nur eine 1G-Verbindung nutzen passt es. Man merkt einen Unterschied eigentlich nur bei schwächeren NAS oder bei Bündelung der Netzwerkanschlüsse und extremen Datenzugriff.

    Zitat von "torty85"


    - Was passiert auf der Sicherung, wenn ich eine Datei versehentlich lösche. Wird diese im Backup gelöscht oder bleibt diese bestehen?


    Das hängt von den rsync Einstellungen ab. Du kannst entweder alle Dateien im Ziel (Backup) löschen, die nicht in der Quelle (QNAP) vorhanden sind oder behalten.

    Zitat von "torty85"


    - Was passiert auf der Sicherung, wenn ich eine Datei ändere? Wird nur die neuste Version im Backup gesichert oder auch die älteren Versionen? Wenn ja wo kann man das einstellen?


    Es wird immer nur die neuste Version gesichert.

    Zitat von "torty85"


    - Gibt es eine Alternative Sicherungsvariante (außer Rsync) mit der ich Versionen sichern kann? Voraussetzung hierfür ist dass ich kein zusätzliches Gerät brauche und meine alten Festplatte (deren Größe ausreichen) dafür verwenden kann und ich bestimmen kann welche Verzeichnisse genau gesichert werden sollen.


    Du könntest dir ein kleines Script schreiben, bzw. crontab und rsync direkt ansprechen. Dort könntest du dann als Zielverzeichnis z.B. YYMM_Verzeichnisname festlegen, wobei YYMM automatisch durch das aktuelle Jahr und Monat ersetzt wird. Der Nachteil ist lediglich, dass du diese Einträge nicht im Webinterface sehen wirst und sie manuell per SSH eintragen musst.

    Zitat von "EyesKiller"

    Hi Poseidon,

    Wie kommst Du zu Annahme daß Du 32Bit hast? Dazu müsstest Du schon "uname -a" eingeben.

    Das hab zwar ich gepostet und nicht Poseidon ... :) Ja, das hatte ich auch gemacht, allerdings nicht gepostet. Siehe unten.


    Zitat von "EyesKiller"

    Bei mir siehts so aus:

    Code
    [~] # cat /proc/version Linux version 3.4.6 (root@NasX86-2) (gcc version 4.1.3 20070929 (prerelease) (Ubuntu 4.1.2-16ubuntu2)) #1 SMP Wed Dec 5 04:56:49 CST 2012[~] # uname -aLinux QNAP-TS569Pro 3.4.6 #1 SMP Wed Dec 5 04:56:49 CST 2012 x86_64 unknown

    Hier zeigt, daß die Kernel x86_64 nutzt => 64Bit.

    Anscheinend leider nicht alle Modelle :(

    Code
    [/] # cat /proc/version
    Linux version 2.6.33.2 (root@NasX86-4) (gcc version 4.1.3 20070929 (prerelease) (Ubuntu 4.1.2-16ubuntu2)) #1 SMP Wed Dec 5 01:56:01 CST 2012
    [/] # uname -a
    Linux NAS 2.6.33.2 #1 SMP Wed Dec 5 01:56:01 CST 2012 i686 unknown
    Zitat von "poseidon"

    Ich habe mir auch zwei Kingston KVR1333D3S8S9/2G Arbeitsspeicher 2GB (1333 MHz, 204-polig, FBGA) DDR3-RAM für mein T-269L gekauft.

    Genau das habe ich auch gemacht :)


    Zitat von "poseidon"

    Warum? Weil ein Riegel nur 15 Euro kostet, in der Bewertung von einem User beschrieben steht, dass es kein Problem ist 4 GB laufen auf seine T- irgendwas Pro (Weiß ich jetzt nicht mehr)
    und ich dachte, na ja, wenn du es eh aufschrauben musst, steckste halt gleich 4 rein, wer weiß mal für was es gebraucht wird.

    Gemeint war glaube ich, dass die NAS mit zwei von diesen Modulen keine Probleme beim Booten oder im Betrieb macht und nicht, dass tatsächlich 4 GB verfügbar sind.
    Ich hab beide Riegel eingebaut und meine TS-459 Pro II bootet und arbeitet auch ganz normal. Im Ressourcenmonitor als auch direkt auf der Konsole werden aber nur 3 GB angezeigt, da es ein 32 Bit-System ist.

    Code
    [~] # cat /proc/meminfo
    MemTotal:        3102424 kB
    MemFree:         2471480 kB
    Buffers:           26908 kB
    Cached:           369168 kB
    SwapCached:            0 kB
    
    
    [~] # cat /proc/version
    Linux version 2.6.33.2 (root@NasX86-4) (gcc version 4.1.3 20070929 (prerelease) (Ubuntu 4.1.2-16ubuntu2)) #1 SMP Wed Dec 5 01:56:01 CST 2012


    Zitat von "poseidon"

    Meine Frage hierbei wäre gewesen, ob das schon jemand gemacht hat, bei den "L" Modellen, denn bei meinem ist der 1GB Riegel irgendwie mit weißer Masse festgeklebt und ich bin mir nicht sicher, ob der so einfach abzumachen geht und ein neue dann noch hält?

    Die Masse dient QNAP dazu zu prüfen, ob jemand mehr gemacht hat als von der Garantie abgedeckt. Wenn du es trotzdem machen willst, kannst du den weißen Kleber leicht mit dem Fingernagel abziehen, aber pass auf die kleinen Bauteile auf! Befestigt werden die RAM-Module meistens mit Metallclips die mit zur Halterung gehören.
    Bei meiner NAS hab ich für den Standard-1GB-Riegel auch das Zeug wegmachen müssen. Neues Modul hält wie es soll :)

    Zitat von "jody"

    hm, das ist schlecht!
    Die Freigabe Publich wird immer auf der ersten Platte bzw. dem ersten Raid angelegt...
    Ist die Bezeichnung Public zwingend erforderlich (z.B. für bestimmte Anwendungen), oder gehts auch mit einem Workaround?
    (sofern Du ein AD daneben hast, könntest Du es über DFS nutzen und mit einem Alias arbeiten.)

    Die Bezeichnung ist leider erforderlich, das ist das Problem. Und da ich jetzt die NAS habe, habe ich kein AD mehr. Der Server der dafür zuständig war, war viel zu überdimensioniert.


    Zitat von "Eraser-EMC2-"

    Mit ein wenig Linux-Kenntnissen, dem WinSCP und Selbstvertrauen kannst du den Pfad in der "/etc/config/smb.conf" ändern.

    Vielen Dank! Hat wunderbar geklappt. Greifen denn Addons fest auf /share/MD0_DATA/Public/ zu oder lesen diese die smb.conf aus und wählen den Pfad der Freigabe Public? Falls der absolute Pfad benutzt wird, gibts da eine Liste der Addons, sodass ich diese ggf. abändern kann?


    Zitat von "Eraser-EMC2-"

    Aber alles auf eigene Gefahr

    Das ist selbstverständlich. Notfalls gibts ja immer noch die Werkseinstellungen ;)



    Vielen Dank allen für die schnellen und hilfreichen Antworten! Selten so ein gutes Forum gesehen!

    Selbst wenn alle Erweiterungen wie Multimedia Station, etc. deaktiviert, bzw. überhaupt nicht installiert sind, erstellt das System die entsprechenden Freigaben, z.B. Download, Multimedia, Public, Recordings, etc. alle im "Hauptverzeichnis". Die sind über das Webinterface nicht zu löschen oder so umfangreich zu ändern wie eigene Freigaben.


    Ich nutze allerdings eine andere Verzeichnisstruktur und möchte demnach zumindest die Freigabe Public löschen. Wie mache ich das, sodass auch das Webinterface die Änderung mitbekommt und mir nicht weiterhin eine nicht mehr existierende Freigabe anzeigt.

    Zitat von "TheRooster2000"


    Das ist mir klar. Ich hatte jetzt mal ungeprüft angenommen, dass USB3.0-Geräte über SW selbst aushandeln können, wer Host und wer Client ist. Ich hatte das wohl mit USB On-The-Go verwechselt.

    So schlau waren die Entwickler von USB dann leider doch nicht :(
    Technisch wäre das eigentlich kein Problem, da ein USB-Client nur deshalb keine angestöpselten Geräte akzeptiert, da ihm die Host-Routinen fehlen. Das ist soweit auch kein Problem, da z.B. eine Festplatte oder ein Stick kein Host sein kann (außer ein Hersteller bastelt was tolles). Die Implementierung eines Hosts hingegen ist weitaus umfangreicher, da hier zusätzlich noch eine Eingabemethode vorhanden sein muss; z.B. zur Auswahl der Daten die man kopieren möchte. Da hätte man die "paar Zeilen Code" die für den Client notwendig sind auch noch reinpacken können.