Aufbau Netzwerkschrank

  • Guten Morgen,
    ich habe mir einen Netzwerkschrank geholt, damit ich ein wenig Ordnung in mein Chaos bekomme.
    Der Netzwerkschrank ist von ZNET (ich glaube Rene hat den auch schon in der Galerie).
    Baugröße ist 12 HE mit 60 Tiefe, 3 Böden, ein Lüfter und diverse Schrauben etc. zum Befestigen.


    Wir wohnen ein einer zweigeschossigen Mietwohnung. Netzwerkanschlüsse sind leider nicht in den Zimmern vorhanden. Daher möchte ich mir auch noch ein gutes WLAN aufbauen. haben 4 Zimmer (2 Kinderzimmer,Schlafzimmer, Wohn- und Arbeitszimmer), die bestückt werden sollten. Könnt ihr mir da eine Empfehlung geben? )Bin Apple lästig aufgebaut.. :-)).


    Nachdem ich nun ziemlich viel gelesen habe, bleiben ein paar Fragen und ich bin mir nicht mehr so sicher, dass ich alles habe.


    Vorhanden sind:
    1 TS 439 Pro, 1 USV, 1 La-Ni 5 Bay (welches mein Backup für die TS 439 ist), 1 ATV 3, 1 TV, 1 Receiver, 1 Drucker, 1 Entertain MR303,1 PS3, 2 MBP und diverse WLAN Geräte, wie iphone, IPad etc.


    Router ist der Speedport 920 und als Switch habe ich mir den HP Pro Curve 1810 - 24 (groß bemessen, aber soll auch zukünftig funktionieren) geholt. USV ist APC Back-UPS Pro 900 mit 5 Schukodosen. Steckdosenleiste mit 9 Schukodosen ist auch da.


    Ein Patchpanel habe ich mir noch nicht geholt. Benötige ich das auch?


    Die Leitungen laufen alle zur Zeit zentral zum Router (Wohnzimmer), an dem ich noch einen 5 Port GB Hub angeschlossen habe, um genug Platz zu haben.


    Ich dachte mir, dass ich alle Kabel direkt an den Switch anschliessen kann. Ist das korrekt?
    Benötige ich zusätzliche Kabel?


    Ich habe nicht ganz so viel Befestigungsmaterial oder Kabelschienen, benötige ich da etwas Spezielles?
    Kabelbinder wollte ich nicht benutzen, sondern Klettband (was ich auch schon habe).


    Ich wollte mich am WE ans zusammenbauen machen, daher hier die Fragen. Wollte dann auch mal ein paar Bilder einstellen.


    Wie sollte ich den Netzwerkschrank aufbauen?
    Unten die USV und die TS 439
    Mitte den Speedport
    Oben Steckdoesenleiste und Switch



    BG
    tuennes123

  • Moin eigendlich legt mann die kabel die aus der Wand kommen,...auf ein Patchpannel auf,.... und schißt dann dieses mit kurzen Patchkabeln an den Switch.


    Geht natürlich auch anders,... ist aber nicht so elegant.


    Die Aufteilung ist denke ich Geschmackssache,.. ich persönlich habe die Laufwerke oben in der Mitte den Switch und unten die USV.

  • Danke bladekiller.


    Die Leitungen kommen bei mir nicht aus der Wand, sondern direkt von den anderen Geräten (liegen aber in einem Kabelkanal). Es sind also schon Netzwerkstecker darauf.
    Ich hatte es so verstanden, dass ich bei einem Patchpanel erst die Stecker ändern müsste (hintendrauflöten) und dann vorne vom Patchpanel in den Switch gehen würde. Das sollte ich mir in meinem Fall also sparen können.


    Kann ich den T-Entertain Anschluss eigentlich auch über den Switch laufen lassen, oder muss der direkt in den Router?


    Ich überlege mir noch anstelle des Speedports die Fritzbox für VDSL50 zu kaufen. Lohnt sich das?
    Ach ja und sind das DSL Kabel bzw. das ISDN Kabel, welche jeweils zum Router führen auch "normale" Netzwerkkabel? Die beiden isnd nämlich etwas kurz und ich müsste diese ersetzen.


    BG
    Tuennes

  • I.d.R. liegt in dem Raum wo man einen Netzwerkgeräte betreibt eine Netzwerkdose, schliesslich schliesst man seinen Fernseher, Mikrowelle etc auch nicht direkt am Sicherungskasten an!


    Richtig wäre deshalb je Raum Netzwerkdosen zu installieren, Gerätschaft anstöpseln, Kabel in Serverschrank legen, an Patchpanel anschließen und dann mit einem weiteren Patchkabel in die Geräte, welche sich im Schrank befinden.


    Christian

  • Da stimme ich Dir zu Christian, keine Frage.
    Aber es ist eine Mietwohnung und da möchte ich ungern die Wände aufreißen etc.
    :)


    BG
    Tuennes

  • Zitat von "Tuennes"

    Kann ich den T-Entertain Anschluss eigentlich auch über den Switch laufen lassen, oder muss der direkt in den Router?

    Ja ohne Probleme. Router ist keine Pflicht, in diesem Fall!


    Christian

  • Ähm... Ich bitte um Entschuldigung, falls ich mich irren sollte, aber VDSL ohne den entsprechenden Router (oder zumindest ein VDSL MoDem) dürfte nicht direkt am Switch funktionieren und aufgrund der Pegel möglicherweise eher Beschädigungen verursachen. Das ist kein Kabelinternetanschluß mit Ethernet an der Modem-Rückseite... Mal ganz abgesehen davon, daß die "Hardware" Firewall dann ebenfalls wegfallen würde...


    Aber ich kann mich natürlich auch irren... ;)

  • Hi Greyangel,
    Die Fritzbox 7390 ist auch VDSL geeignet.
    Der Speedport wurde, wenn ich nicht die Fritzbox nehme, ja auch bestehen bleiben, da er mit dem Switch ebenfalls verbunden ist.
    BG
    Turnens

  • Ah - Dann habe ich den Beitrag von christian wohl falsch interpretiert... Passiert schonmal. ;) Asche auf mein Haupt...


    Wenn Du meine Meinung zur Frage Speedport oder FB 7390 lesen möchtest: Auf jeden Fall die FB 7390!


    Gut konfiguriert ist das Vieh schneller, stabiler und sicherer... Zumindest in der Preisklasse verglichen...
    Allerdings würde ich das Netzwerk nicht durch mehrere Switche segmentieren...


    LG

  • Danke greyangel.
    Habe mich heute damit beschäftigt und hier ist das Ergebnis.
    Ich hätte wohl 15 HE nehmen sollen.
    So musste ich Switch und Steckdosenleiste (hinten) auf der gleichen HE einbauen, da die USV nebst QNAP zu "hoch" sind.
    Aber jetzt läuft es erst mal.
    Die FB rennt auch und Entertain lüppt.
    Bin erst mal zufrieden.


    BG
    Tuennes


    PS: Erdungskabel habe ich noch nicht. Wo bekomme ich das her und wie muss ich es eigentlich anschließen?


    So sieht es aus:

  • Soweit ich mich erinnere schreibt die VDE eine permanente Erdung von elektrischen Betriebsschränken vor.
    Streng genommen solltest Du also am besten einen 4qmm Leiter zum Fundamenterder legen und fest verschrauben. :mrgreen:


    Der Sinn hinter dem ist, dass die Schutzerdung auch nach Trennen der Stromversorgung gewährleistet ist. Überspannungen/Fehlerströme können schliesslich auch über Datenleitungen einfliessen, zudem ist der Ableitwiderstand so am geringsten.
    Allerdings muss man hier aber auch anmerken, dass sich Einflüsse auf die Hardware bilden können, die man in der IT nicht braucht.
    Bedingt durch die Zentralerdung und die zusätzliche Erdung über die Stromversorgung funktioniert das nur problemlos, wenn beide Schutzleiter auf der gegenüberliegenden Seite auf das selbe Potential laufen. Ist dem nicht so führt die doppelte Erdung evtl zu Potentialunterschieden, die der Hardware gefährlich werden können.


    Imho denke ich, dass das alles sowieso übers Ziel raus schiesst :)
    Wenn Du Deinen Schrank erden willst, würde ich auch zum vorhandenen PE raten. Auf keinen Fall aber einen zweiten Stecker, bei dem nur der PE aufgelegt ist. (ist nicht erlaubt)
    Montiere eine gute Verteilerdose im Schrank und führ die Stromversorgung da drüber, dort kannst du dann auch die Erdung vom Schrank mit auflegen.
    Das ist dann aber eine Funktionserdung, weil der Schrank zusätzlich Störeinflüsse schirmt. Einer Schutzerdung entspricht das nicht.


    Gruss
    Micha

  • ...dabei wäre auch wichtig zu erwähnen, daß es z.B. in alten Gebäuden noch üblich ist zu "nullen".


    Das heißt der Schutzerdeleiter (grün/gelb) liegt dabei auf dem Null-Leiter (v.g. blau).
    Das ist zum Erden des Schrankes nicht zu empfehlen und kann unter schlimmsten Umständen sogar gefährlich werden.
    Daher vorher sicherstellen (zur Not Vermieter oder Elektriker fragen), ob in der Wohnung eine moderne Schutzerde vorhanden ist.


    Im Normallfall gibt es in Rechenzentren einen umlaufenden echten ERDE-Anschluß, den man mit Muttern und Einzelleitungen abgreifen kann.


    LG

  • Danke Euch.
    Ich denke ich werde es jetzt erst mal so lassen, wie es ist.
    Habe viel gelesen, aber wenig verstanden. Bin definitiv kein Elektriker. Ich werde mal demnächst einen Kumpel fragen gehen.


    BG
    Tuennes