PPTP VPN und Netzlaufwerke

  • Hallo Zusammen,


    Ich habe mich jetzt seit 2 Tagen durch diverse Foren, Seiten und das halbe Internet gewälzt und bin jetzt irgendwie noch dümmer als zuvor.


    Erstmal zur Hardware: Router Telekom SpeedPort W503; Qnap TS-110; Netbook mit Windows 7


    Mein Ziel: VPN Verbindung vom Netbook (Internetverbindung über UMTS Stick oder HotSpot) zum heimischen Netzwerk.


    Mein Vorgehen: Auf der Qnap PPTP VPN Server aktiviert, Benutzer freigegeben, Windows 7 Client zum Aufbauen der Verbindung eingestellt, Router Portweiterleitung für VPN Port aktiviert und auf die Qnap geleitet und verbunden.


    Aktueller Stand: Kann mich in mein Netzwerk einwählen, auf meinen Twonky zugreifen, auf die Konfigurationsseite der Qnap gehen und sogar über den Tunnel ins Internet :)


    Mein Problem: In der Netzwerkumgebung werden die anderen Netzwerkrechner nicht angezeigt und meine Netzlaufwerke werden nicht verbunden.


    So wie ich das jetzt verstanden habe liegt es wohl am nicht unterstützten NetBios Protokoll dass über die VPN Verbindung diese Netzwerkfunktionen nicht funktionieren.


    Meine Frage:
    Ist es über einen VPN Tunnel möglich ein vollständiges Mitglied des Netzwerkes zu sein? Mit allen Protokollen etc. ?


    Recht herzlichen Dank für eure Hilfe

  • Zitat von "bigwig"

    So wie ich das jetzt verstanden habe liegt es wohl am nicht unterstützten NetBios Protokoll dass über die VPN Verbindung diese Netzwerkfunktionen nicht funktionieren.


    Jip, das ist korrekt so.


    du kannst aber deine Netzlaufwerke auch über die IP-Adresse und nicht über deen NETBIOS Namen in Windows verbinden, dann kannst du flux zwischen den Netzen hin und her wechseln, und es funzt immer.


    Mann muss halt die IP-Adressen der Gegenseite kennen.


    Zitat von "bigwig"


    Meine Frage:
    Ist es über einen VPN Tunnel möglich ein vollständiges Mitglied des Netzwerkes zu sein? Mit allen Protokollen etc. ?


    Eigendlich bist du das auch. Einzig NETBIOS geht nicht (man möge mich korrigieren),... um nicht in die Falle zu tappen, das aufeinmal der Netbiosname in den zwei über VPN verbungenen Netzwerksegmenten auf zwei unterschiedliche IP-Adressen zeigt.

  • Danke für die schnelle Antwort!


    Dann ist meine Denkweise doch richtig gewesen :)


    Das mit den Netzlaufwerken ist logisch meine Netzwerkumgebung werde ich ohne NetBios allerdings nicht sehen können.


    Muss ich dann wohl mit leben :) Falls doch jemand eine Möglichkeit kennt: Nur raus damit :)

  • So, jetzt hat mich meine Unwissenheit doch noch eingeholt!


    Folgendes Problem:
    1. Mein Router hat die IP 192.100.1.1. Dieser dient auch als DHCP Server, verteilt also lustig alle IP Adressen an das Netzwerk. Die Ports für VPN werden auf mein NAS mit der IP 192.100.1.100 weitergeleitet.
    2. Auf meinem NAS hab ich VPN über PPTP aktiviert und als IP Bereich 10.0.0.2-10.0.0.254 eingegeben. Als DNS Server hab ich manuell 192.100.1.1 eingegeben.


    Wenn ich mich jetzt über meinen Client und VPN einwähle (hier hab ich den DNS Server auch manuell auf 192.100.1.1 gestellt) kann ich ohne Probleme über 10.0.0.1 auf mein NAS und auch alle Freigaben zugreifen. Alle anderen Netzwerkgeräte wie zb mein Router unter 192.100.1.1 sind nicht erreichbar (somit auch kein Zugriff auf andere PCs im Netzwerk).


    Desweiteren steht im Windows 7 Status dass meine VPN Verbindung keine Internetverbindung hat, mein HotSpot jedoch schon. Ich wollte aber eigentlich dass mein kompletter Internetverkehr über meine VPN Verbindung läuft und ich quasi über meine Internetverbindung zuhause surfe.


    Wie genau muss ich denn jetzt alles konfigurieren? Meinem Router die IP 192.100.1.0 geben, der NAS die IP 192.100.1.1 und dann den IP Bereich den die NAS vergeben kann auf 192.100.1.2 - 192.100.1.254 einstellen?


    Folgende Funktionen sollten funktionieren: Zugriff über VPN auf alle Geräte die im Heimnetzwerk angeschlossen sind und dass meine Internetverbindung über die VPN Verbindung läuft.


    Irgendwie bin ich hier etwas verwirrt.


    Hoffe mir kann das nochmal jemand erklären.


    Schönen Sonntag noch!


    ---Edit---


    Hallo nochmal


    Also meine Konfiguration sieht mittlerweile folgendermaßen aus:


    1. Router hat eine neue IP Bekommen 192.100.1.200 übernimmt den DHCP und die Verbindung zum Internet.


    2. NAS hat ebenfalls feste IP und vergibt für die VPN User die IPs in der Range 192.100.1.2-192.100.1.254


    Somit hab ich ein funktionierendes Netzwerk innerhalb des Lans und über die VPN verbindung.


    So meine Frage: Ist das eine "saubere" Konfiguration oder eher nicht?



    Und eine weitere Frage:


    Mit allen PCs funktioniert die DNS auflösung meines Anschlusses (DNS über DynDns.com) wunderbar ausser bei meinem Netbook!
    Hier wird über die ping Funktion sowie über die VPN Funktion die DNS falsch aufgelöst (muss wohl eine alte sein).


    ipconfig /flushdns nützt nichts! Selbst nach ausführen sind noch sehr viele Einträge zu sehen wenn ich ipconfig /displaydns ausführe!


    Wenn ich die DNS jedoch über nslookup auflöse wird die korrekte IP angezeigt!


    Hat da jemand ne Lösung?


    Grüße

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  • *push*
    würde mich auch interessieren ob das auch anders geht. Vor allem finde ich schade das man in der NAS die Range nicht festlegen kann. Die IP .2 ist bei mir beispielsweise schon fest vergeben dann klappt das mit der NAS nicht wirklich.

  • Da die beiden Subnetze (VPN-Klient versus Heimnetzwerk) physisch getrennt sind, ist es ratsam, auch verschiedene IP-Ranges zu verwenden, damit die Routen für VPN und LAN sauber aufgetrennt werden können.


    Mich würde interessieren, ob bei dir in den Eigenschaften der VPN-Verbindung am Klienten unter Netzwerk/Internetprotokoll Version 4/Eigenschaften/Erweitert das Häkchen "Standardgateway für das Remotenetzwerk verwenden" gesetzt ist. In letzterem Fall ginge der gesamte Verkehr über den NAS und somit müssten die anderen Netzwerk-PCs erreichbar sein. Ein vermutlich unerwünschter Effekt dabei wäre, dass auch der normale Internetverkehr dabei über die VPN-Verbindung "getunnelt" würde, was bei geringem Upstream am Heimanschluss wohl einen unnötigen Zeitfaktor darstellt. Gut zu wissen wäre allerdings erst einmal, ob du über den NAS überhaupt auf andere Netzwerkteilnehmer zugreifen kannst.