Beiträge von nasferatu

    Ohne konkrete Erfahrungen mit der 253pro zu haben:


    Wenn ihr soviel Systeme (mehrere hundert) parallel im Einsatz habt stellen sich folgende Fragen:

    • sind die Systeme konzentriert pro Standort ?
    • gibt es besondere Umweltbedingungen ( Vibrationen, Luftfeuchtigkeit, Temperatur wurde ja schon genannt etc. )

    Ich persönlich würde auf ein Kontaktproblem entweder im Slot oder auf der Platine (Lötstellen) tippen. Gerade wenn es IMMER derselbe Slot ist. Es kann natürlich auch schlicht eine schlechte Charge sein. Ich weiß ja nicht, ob ihr die Dinger direkt bei QNAP von der Palette gekauft habt, aber wenn man die Umgebungsproblematik ausschliessen kann dann könnte es ja auch ein Serienproblem sein. Und bei der Menge müsste QNAP ja auch mal direkt jemanden dafür abstellen wenn das Ausfallverhalten so aufällig ist.

    Dazu gibt es bereits erschöpfende Threads, z.B. hier . Kurz gesagt, "die Lösung" gibt es nicht. Da deine Platten auch gleichzeitig das Systemvolume enthalten würde ich denken, dass bereits das gelegentlich zum Aufwachen führt. Ein simpler Test wäre, das NAS einfach mal komplett ohne Netzwerk ein Weilchen laufen zu lassen um zu sehen, ob es ein interner Trigger ist, der die Platten aufwachen lässt. Ansonsten kann man sich da ziemlich totsuchen, es gibt einfach inzwischen zu viele Dienste selbst auf den kleinen Maschinen, die dann irgendwann mal was loggen wollen oder anderes machen.

    Über Tipps würde ich mich sehr freuen.

    Ich habs zwar bisher nicht umgesetzt, überlege aber auch, ein QNAP als VPN Gateway einzurichten, weil die FritzBox Lösung doch ziemlich hakelig ist. Ich würde das VPN in einer VM laufen lassen, da gibt es bspw. für OpenVPN von turnkeylinux vorkonfigurierte Appliances. Wie gut die ist kann ich nicht sagen, aber gemeinhin finde ich turnkeylinux recht praktisch. Das sollte auch auf Deiner 253 ganz gut laufen. Wobei ich die VMs auf einer SSD habe, das geht natürlich bei 2 Slots nicht so leicht. Ggf. kannst Du auch pfSense benutzen und nur die VPN Lösung dort aktivieren. Da gibts ja auch eine VM direkt von QNAP. Ich fands bloss beim probieren etwas unübersichtlich. Ich habe mal grob drübergeschaut, weil ich gerne auch VPN Zugriff mit Windows Bordmitteln hätte. Ein weiterer Vorteil wäre, dass bei Sicherheitsproblemen nur die VM aber nicht gleich auch das NAS kompromitiert wäre. Zumindest ist es noch eine zusätzliche Isolationsschicht.

    Wenn diese Snapshots dann auch am Client als Schattenkopie erschienen, wie @TGSNB schreibt, ist das ja optimal.

    Also bei uns funktioniert das vollkommen transparent im Explorer wie bei einem Windows Server. Ich konnte da bisher keinen Unterschied feststellen.

    Die Frage ist halt, wieviel man experimentieren möchte. Die zuerst installierten Platten bzw. dann das zuerst eingerichtete Volume enhält die Systemkonfiguration und einige Apps wie bspw. VirtualStation, die nur von dort laufen. Man kann natürlich die Konfiguration exportieren, aber da sind bspw. keine App Konfigurationen drin sondern meines Wissen nur Benutzer, Netzwerk und einiges andere. Das ist aus meiner Sicht ein großes Manko, weil man eben nicht einfach ein Systemimage sichern kann und dieser später komplett zurücksichern kann. Wenn man keine große Einrichtung braucht ist der Aufwand natürlich überschaubar, aber je mehr spezifisches man eingerichtet hat desto mühseliger wird es später, ein System umzuorganisieren. Deswegen würde ich empfehlen, zumindest das Systemvolume schon durchaus langfristig anzulegen. Aber die Entscheidung musst Du für Dich treffen. Jedenfalls ist es später einfacher, nachträglich hinzugfügte Shares zu migrieren etc. als irgendwas am Systemvolume zu ändern.

    Nunja, es gibt die Hardware auch in Industrietauglich, bspw. für die Hutschienenmontage im Schaltschrank. Ist dann aber natürlich teurer.


    System soll bzgl. Plattenplatz skalierbar sein, keine Festlegung bzgl. Plattenplatz, ich will zunächst mit ein paar alten Platten zum Entwickeln beginnen (macht das Sinn?)

    Auch meiner Sicht nur bedingt. Auf den ersten Platten die man einbaut wird das Systemvolume eingerichtet, auf dem diverses abgelegt wird. Das meiste kommt zwar aus dem DOM ( das Basissystem bspw.), aber alle Apps etc. landen erstmal dort und nicht alle lassen sich später auf andere Volumes verschieben. Deswegen sollte man bei der Ersteinrichtung aus meiner Sicht einigermassen sicher sein, dass man die Platten später nicht anders braucht. Man kann später nicht so einfach ein Komplettimage machen, sondern muss im Prinzip alles einzeln migrieren und an die App Daten kommt man ohne tricksen auch nicht so einfach. Deswegen würde ich als erstes ein RAID1 (SSD oder HDD) empfehlen, auf dem das Systemvolume dann automatisch angelegt wird. Alles andere kann man später rel. leicht ändern, wenn man Platten dazusteckt.

    Wenn das NAS einfach mal so startet ist das kein Reboot ?

    naja, ich denke, es ist dem Sinne gemeint wie bei einem Bluescreen: da bootet Windows ja inzwischen auch einfach neu, was früher bspw. nicht der Fal war. Trotzdem ist es natürlich ein Crash. Das wird beim QTS auch nicht anders sein.

    Systemcrash. :(

    ...womit wir dann wieder beim Thema unzureichende Diagnosedaten wären, denn offensichtlich erzeugen diese spontanen Crashes überhaupt keine Systemdumps, die man analysieren könnte. Verstehe ich ehrlich gesagt nicht, es kann doch nicht sein, das Linux in dem Punkt nicht das gleiche können sollte wie Windows...mindestens der Kernel sollte doch ein Dump erzeugen können. Das müsste man bei QNAP doch wissen...

    Die Snapshots werden aber im @Recently-Snapshot im Stamm des Freigabeordners nicht mehr angezeig

    Heisst das, wenn man diese Option nicht aktiviert, dann sind sie auch nicht gemountet ? Ich habe das nämlich im Firmennetz abgeschaltet, weil man ja über die Versionanzeige des Windows Explorer ohnehin an die älteren Stände kommt. Deswegen ist @RecentlySnapshots da eigentlich überflüssig.

    Wie sieht es mit der Dauer beim Starten und Herunterfahren aus?

    Ich muss zugeben, ich habs schon länger nicht mehr gemacht bzw. aktiv beobachtet. Aber seit ich einige Volumes zu Snapshot Volumes migriert habe, habe ich nicht mehr diese exorbitanten Bootzeiten gehabt. Geschwindigkeitswunder beim booten sind die QNAPs ja noch nie gewesen, aber ich meine es bewegt sich jetzt im Bereich von 5-10 min.

    Es gab wohl Kameraden, die hatten mehrere 100 Snapshots.

    naja, ich habe auf der 1685 jetzt auf 3 Volumes glaube jeweils 76 Snaps, und bei meiner TS-451 über 6 Volumes so ca. 140 Snapshots. Soweit ich das sehe hatten wir da bisher keine gravierenden Performanceprobleme. Allerdings ist die allgemeine Last auch eher niedrig. Aber auf der TS-451 bspw. krieg ich trotzdem je nach Daten meine 80-100 MB/S

    Wenn zb. die Datei heute 5x geändert wird, gibt es 5 Schattenkopien.

    Hmm, muss man das extra konfigurieren ? Ich kenne dieses Verhalten bisher so nicht, sondern nur "on demand" oder eben per Zeitplan. Denn im NTFS werden ja keine Änderungen sondern echte Kopien gespeichert. Wenn man Pech hat ist der reservierte Platz dafür ja dann ziemlich schnell weg. Habe mich bisher allerdings nur mit Windows Server 2008 so wirklich beschäftigt, den 2016er habe ich zwar auch, aber bisher noch nichts ernsthaftes damit gemacht.

    So long und nimm's nicht persöhnlich. ;)

    nönö, nehm ich nicht. Ich kann den Ärger auch sehr gut verstehen ( gib von mir auch diverses dazu im Forum zu lesen). Ist halt nur oft auch so, dass eben viele Fragen erstmal offen sind so dass man schon nachfragen muss. Die ganze IT ist heute so komplex, dass man sich mit ALLEM in den Fuß schießen kann, so dumm kann man oftmals gar nicht denken. Aber völlig richtig, QNAP hat seit geraumer Zeit ein Qualitätsproblem und das wird hier auch schon seit über einem halben Jahr lang und breit diskutiert.

    4.3.4.0516 läuft pefekt. Wo liegt also Problem ?

    Das weiß ich auch nicht. Allerdings weiß ich als SW-Entwickler, das "stabile" Konfigurationen manchmal auch recht zufällig stabil sind. Die Reboot Arie ist ja extrem nervig, vor allem, dass QNAP anscheinend nicht in der Lage ist, im QTS vernünftige Diagnosedaten zu integrieren, jedenfalls bei Abstürzen. Eben Crashdumps und ggf. beteiligte Applikationen / Prozesse. Das scheint ja ein großes stochern im Nebel zu sein. Deswegen frage ich mich, ob die Instabilität auch bei Systemen auftritt, wo eben keine Drittanbieter Apps installiert sind. Das wäre zumindest ein möglicher Ansatz.