Netzteil, Temperaturen und Drittanbieternetzteile

  • Hallo zusammen,


    ich betreibe seit ein paar Jahren ein TS-653D. Alle 6 Schächte sind belegt, 32GB RAM und PCIe QM2-2P-244A mit 2x NVME SSD werkeln in dem Gehäuse


    Nun hab ich mit dem Gerät des Öfteren Netzteilsterben. Das org. Netzteil hat noch am längsten gehalten. Drittanbieter Netzteile haben schon mal nach 3,5 Monaten den Dienst quittiert.


    org. Netzteil 963Tage (gestorben)

    1. Ersatznetzteil KFD, 102 Tage (gestorben)

    2. Ersatznetzteil KFD, 200 Tage (Außerbetriebnahme nach einem sporadischem Aussetzer)

    3. Ersatznetzteil größere Bauart, (aktuell im Test)


    Die KFD Ersatz-Netzteile waren kleiner als das org. Netzteil und wurden im Betrieb sehr sehr heiß (45->50°C), Umgebungstemperatur 25-27°C


    Hersteller KFD 12V 10A 120W
    Dadurch dass nun mehrere Netzteile gestorben sind war ich nicht sehr überzeugt >90€ für ein Originalnetzteil auszugeben denn das ist ja eingangs auch kaputt gegangen.

    Gibt es hier vielleicht Erfahrungen mit ähnlichen Problemen? Ist mein NAS besonders stromhungrig was die Netzteile an ihre Grenzen bringt?

    Einmal editiert, zuletzt von paralax () aus folgendem Grund: Ausbau ergänzt

  • Mir ist tatsächlich noch nie eins dieser NT weggestorben und mir sind schon so einige durch die Hände gegangen...

    Da sehe ich das Problem entweder bei Deinem NAS oder einer äußert komischen Stromversorgung, oder hängt das NAS an einer USV?


    Erster Übeltäter der in Betracht kommt sind natürlich die Disks. Typ? Möglichkeit mal testweise die ein oder andere Disk zu entnehmen und dabei die Stromaufnahme (AC sollte hier für ein erstes Bild ausreichend sein) zu messen?

  • Da geht wohl an einer Analyse mit Strommessung kein Weg vorbei.

    Es gibt Stecker/Wattmeter, die man zwischenschalten kann, oder aber auch die Fritz!-Steckdosen liefern die gewünschten Ergebnisse


    Nach den 3 Fehlversuchen führt weiteres Stochern im Nebel wohl nicht weiter

  • Das NAS Netzteil hängt mit anderen Netzwerkkomponenten (switch, raspi, ... ) an einer APC Back UPS BK500EI und diese hängt mit ner Fritz DECT200 am Stromnetz. Aufnahme ~112,86W gesamt

    Das ziehen der Platten hatte ich schon in Betracht gezogen. Muss ich da auf irgendetwas achten? Ich habe ein Raidverbund mit 4 älteren HDDs und ein Raidverbund mit 2 neueren HDDs . Soll ich die Verbunde immer komplett ziehen?

  • Was sind denn die "älteren" Disks bzw alle Disks für Typen?


    Ich bin nicht im Bilde, was eine einzelne Disk für einen Schaden haben kann und wie sehr die Stromaufnahme dadurch steigen kann, daher ist das für mich auch erstmal noch stochern, aber wenigstens mit System...


    Ich würde, weil alles RAID, das Bitmap aktivieren und dann anfangen zu messen und zu ziehen:

    Strom gesamt

    Strom nach ziehen erster Disk (dann einbauen)

    Strom nach ziehen zweiter Disk (dann einbauen)

    ...


    Eventuell ergibt sich so schon ein Übeltäter oder mehrere bei den Disks.

    Ohne Messung der Stromaufnahme läuft jedenfalls nichts. Bestenfalls wird noch Frequenz und Spannung geloggt, vielleicht hat die USV ja auch einen Defekt. Ich würde, weil einfacher, erstmal mit dem AC Netz anfangen, das gibt auch Aufschluss über das, was das Netzteil geliefert bekommt.

    Aber bitte nicht einfach von der USV ablesen was die meint (falls das möglich ist), sondern extern messen... Die Werte der USV würde ich (sofern möglich) trotzdem mitloggen.


    Hast du denn schon ein Teil zum Messen oder musst du noch bestellen?

    Weil bevor für 8€ ein standalone Teil gekauft wird, würde ich mir lieber für das Doppelte sowas wie shelly Plug holen (der aberkannt glaube ich keine frequenz messen kann) und dann zB in home assistant Langzeit loggen, weil das Problem könnte ja auch zeitlich begrenzt auftreten...

  • OK. tiermutter hat ja schon einiges geschrieben.

    - 112,86 Watt insgesamt, eig.sollte ein 120 Watt Netzteil dann reichen nur für das NAS


    Mach mal die Tests, wie tiermutter vorgeschlagen hat


    Ich würde, weil einfacher, erstmal mit dem AC Netz anfangen

    Ja, aber dazu brauchts ev.einen Oszilloskop, um die Sinusform, oder den Oberwellenanteil darstellen zu können. Allerdings gehe ich davon aus, dass die USV die Akkuenergie nur einschaltet, wenn eingangsseitig die Netzspannung fehlt(?)


    würde ich mir lieber für das Doppelte sowas wie shelly Plug holen (der aberkannt glaube ich keine frequenz messen kann)

    tiermutter er hat ja schon die Fritz DECT200, die sollte doch zur Strommesung reichen

  • hat ja schon die Fritz DECT200, die sollte doch zur Strommesung reichen

    Habe ich übersehen... Wie auch die genannte Leistungsaufnahme :S

    Ist ne harte Woche gewesen ich lege mich erstmal hin :sleeping:

  • Danke. Das sind schon mal ein paar Ansätze. Da die Aktionen einiges an Vorbereitung und Zeit kosten werden, erfolgt meine Rückmeldung mit entsprechend Abstand.

  • dr_mike

    Hat den Titel des Themas von „🌡️ Netzteil, Temperaturen und Drittanbieternetzteile“ zu „Netzteil, Temperaturen und Drittanbieternetzteile“ geändert.