Beiträge von Anthracite

    dolbyman


    Immer was man mag. Ich wollte kein RJ45 ( = 10GBaseT) im Keller haben, um nicht Chaos bei den Ports zu haben (ein Kabel dort ist zu lang für Kupfer). Bei 35 Euro pro sfp+ Karte (die gebrauchten Karten kommen meistens aus Servern, die von großen Firmen ausgemistet werden) könnte er sich auch gleich zwei sfp+ Karten kaufen, die eingebaute Karte im NAS austauschen und bei Ebay verkaufen, und vermutlich hätte er dann die preiswertere Lösung.


    Allerdings, je weniger man austauscht, desto geringer ist das Risiko, dass etwas nicht funktioniert, und wenn ein geeignetes Kupferkabel schon liegen sollte, hat 10GBaseT was für sich.

    USB zu USB funktioniert in der Tat nicht.


    Aber wie ich das sehe, hat dein TVS-882 sowohl Thunderbolt als 10GBE (RJ45 oder sfp+ ?) schon eingebaut. Damit hast du drei Möglichkeiten:


    1) Eine Thunderbolt-Karte für den PC kaufen und daran das NAS anstecken


    2) Einen Adapter von USB 3.1 auf 5GBE besorgen und daran das NAS anschließen


    3) Eine 10GBE-Karte in den PC einbauen


    Ich würde Lösung 3) vorziehen.


    Zu 2) und 3): Ein Switch wird nicht zwingend gebraucht. Man kann zwei Geräte über ein Ethernetkabel auch direkt verbinden. Ich habe aber gehört, dass der Betrieb mit Switch im Allgemeinen problemloser funktioniert. Falls es ohne Switch nicht geht: Ein passendes Modell von Qnap gibt es ab 130,- Euro.


    Bei 10GBE muss man auch aufpassen, ob die Anschlüsse auch passen. Es gibt RJ45 und SFP+. Karten und Switches für SFP+ sind billiger, aber das Kabel ist teurer (ein DAC Kabel ist das Günstigste) bzw. die RJ45-Transceiver für SFP+ sind gar nicht mal so billig.

    aber ne 10GbE Netwekkarte gibts ja ab 100Euro

    Gebrauchte Karten mit zwei 10GBE-Ports gibt es bei Ebay ab gut 20 Euro. Da muss man recherchieren, ob es Treiber gibt und ob man codierte Transceiver braucht. Die HP NC552SFP gibt es ab 35,- Euro, sie läuft im NAS ohne zusätzliche Treiber, und zumindest mein Exemplar braucht keine codierten Transceiver.

    Mit ssh geht es.


    Systemweite Logdateien werden in der Regel nach /var/log geschrieben. Welche Datei dort die richtige ist, ist schon schwieriger herauszufinden. Anfangen würde ich (nach Linux/Unix-Erfahrung) mit der Datei "messages" (die auf meinem Gerät allerdings leer ist, aber das hat auch keinen Fehler).


    Das Datum kann helfen, die in Frage kommende Log-Datei zu finden. Also Fehler noch mal reproduzieren und schauen, welche Log-Datei seitdem geändert wurde.


    Auch grep kann nützlich sein, z. B. "grep error *.log" oder "grep fatal *.log".


    Anschauen kann man sich die Dateien mit more.

    So, ein TS-877 mit Ryzen 7 Prozessor steht jetzt hier zu meinen Füßen. Kabel sind da, 10GBE-Karte ist da, nur die SSDs fehlen noch (da wollte mal wieder ein Händler Sachen verkaufen, die er gar nicht hatte:cursing:). Immerhin sind drei Festplatten mit dabei, so kann ich wenigstens schon mal ein bisschen spielen


    Ich bin zwar weiterhin der Meinung, dass das TVS-872XT-i5 die vernünftigere Entscheidung gewesen wäre, aber mein Gefühl wollte das TS-877. So habe ich den schnelleren Prozessor :)


    Der erste Eindruck ist sehr gut. Solide und wertig gebaut, und die Software ebenso.

    Es sind nur Kleinigkeiten, die bisher gestört haben:

    Die Schrauben, die gelöst werden müssen, um das Gehäuse zu öffnen, sind zu klein und fummelig.

    Der Fehler in der Anleitung ist eher ein Kuriosum. Was heißt 'Nummer' auf Englisch? Wie wird das abgekürzt? Was macht die Computer-Übersetzung daraus? Jedenfalls steht "Nein." in der Betitelung der Spalte ^^.


    10Gbit SFP+ RJ45 Kupfer Modul -> 67,99 Euro

    HP NC552SFP FC mit zwei 10GBE SFP+-Ports 35,- Euro.

    Ein Port hätte gereicht, aber zwei sieht professioneller aus 8). OK, da kommen noch die Transceiver und das Kabel dazu. Ich habe extra für HP kodierte Transceiver (nicht die sündhaft teuren Originale, sondern Nachbauten) genommen, damit sie funktionieren. Ein Test zeigte: Die unkodierten Transceiver von 10GTek funktionieren genauso gut. 20 Euro hätte ich also sparen können. Egal. Jedenfalls habe ich jetzt alle 10G-Ports gleich, ganz gleich an welchem Gerät.


    Karte einstecken, NAS hochfahren, IP-Adresse vergeben, funktioniert. So muss es sein. Die HP NC552SFP ist mit einer offiziell unterstützten Mellanox baugleich.


    Was bei Synology am besten, da einfach und flexibel, war, ist:

    Ein Raid, ein Volume, und für die Benutzer werden Quota (Kontingente) vergeben, insbesondere auch für die Backup-Benutzer (also die Benutzerkennungen, die nur beim Backup verwendet werden). Speicherpoole gab es nicht.

    Würdet ihr das bei Qnap auch so machen? Pro Raid (ich werde zwei haben) ein Volumen, ein Speicherpool und Platzbeschränkungen über Quota?

    Oder hätte ein Speicherpool über beide Volumen Vorteile? (Wobei ich die eigentlich nicht vermischen will.)

    Wenn Anbindung mit 1 GBit/s:


    Eine SSD muss nicht erst aus dem Ruhezustand aufwachen und wieder anfahren.

    Die kürzeren Zugriffszeiten bei verteilten Zugriffen und vielen kleinen Dateien dürften auch bei 1 GBit bemerkbar sein.

    Die höhere Lese- und Schreibgeschwindigkeit (großen Dateien) der SSDs wird keine Auswirkungen haben, da dann das Netzwerk der Flaschenhals ist und nicht die Festplatten.

    Insgesamt dürfte der Effekt sehr überschaubar sein. Gut, eine SSD kostet auch nicht mehr die Welt.


    Wenn du mit vielen kleinen Dateien arbeitest, könnte es sich lohnen.

    Virtuelle Maschinen könnten davon auch profitieren.

    Beim Video- und Musikarchiv wirst du hingegen keinen Unterschied bemerken.

    Und beim Backup ist das auch egal, da das im Hintergrund läuft.


    Bei 10 GBit/s sieht das wieder anders aus.



    Zur eigentlichen Frage:

    Wenn Qnap seine Arbeit vernünftig gemacht hat, solltest du den Cache auch nachträglich einbauen können, ohne das System neu aufzusetzen. Ich habe das aber nie ausprobiert, kann dir nicht sagen, ob das tatsächlich so ist.

    Warum willst du SSD?

    1.

    Das Qtier (tsahlfelds Lösung) möchte ich vermeiden, da jede Caching-Lösung die Komplexität und potentielle Fehleranfälligkeit erhöht.

    2.

    Ich kann gut zwischen "schnellen" Daten (für oft genutzte Anwendungen) und langsamen Daten (für Backups etc.) unterscheiden und damit selbst entscheiden, was auf die schnellen SSDs und was auf die vergleichsweise langsamen Festplatten (die gibt es weiterhin) kommt. Das verringert den Preisunterschied zur Qtier-Lösung, und würde ich Raid 0 verwenden, gäbe es gar keinen Preisunterschied.

    3.

    Für einige geplante Anwendungen sind SSDs alleine auf Grund der kurzen Zugriffszeit vorzuziehen.

    Entweder widersprecht ihr euch komplett, oder Dolbyman und ich reden aneinander vorbei.


    @dolbyman

    Gemeint war, ich habe vier SSDs, davon 2 x 1TB und 2 x 4TB. Kann ich damit ein Raid 5 über jeweils 1TB aller vier SSDs legen und ein weiteres Raid 1 über die verbliebenen 2 x 3TB der beiden 4TB-SSDs?

    Oder meintest du, ich müsse das Raid 5 über alle vier SSDs auflösen und die zwei 4TB-SSDs als eigenes Raid 1 mit 2x4TB anlegen?


    Mir sind schon einige SSD kaputt gegangen

    Das ist schon mal eine klare Ansage.

    Ich mache mir gerade Gedanken um die Bestückung des NAS mit Festplatten.

    Dazu zwei Punkte:


    1)

    Wenn ich das NAS mit 4 SSDs à 1TB ausstatte und diese in Raid 5 oder Raid 10 zusammenfasse, habe ich 3 bzw. 2 TB verfügbar.

    Wenn ich später zwei dieser SSDs gegen SSDs mit 4TB austausche, kann ich die zusätzlichen 6TB erst einmal nicht nutzen, da die kleinste Platte im Raid dessen Größe bestimmt.

    Ich kenne mich da bei Qnap nicht so aus:

    Kann ich ein zweites Raid 0 oder Raid 1 über die hinzugekommenen 2 x 3TB legen und dem Platz damit nutzen? (Ich meine, bei Synology sei dies möglich.)


    2)

    Ist Redundanz bei SSDs überhaupt sinnvoll?

    Festplatten sind mir schon mehrfach kaputt gegangen, aber noch nie eine SSD (wobei ich jetzt noch nicht so viele SSDs hatte).

    Und ein Backup muss ich ohnehin machen.

    So, langsam tut sich was. Den Glasfaser-Backbone in den Keller habe ich heute verlegt (man, was habe ich geflucht, als sich das Kabel im Schonstein (unbenutzt , dient als Kabelschacht) scheinbar hoffnungslos vertuddelt hat) und der Thunderbolt-10GBE-Adapter ist angekommen. Dafür habe ich das passende Notebook heute in Reparatur gebracht (Akku defekt), und der Reserverechner hat kein Thunderbolt 3, und auf der anderen Seite fehlt das schnelle NAS. Ich kann also noch nicht testen, ob irgendwas schneller wird.


    Zitat von tsahlfeld

    10Gbit SFP+ RJ45 Kupfer Modul -> 67,99 Euro

    Und eine 10GBE-Karte mit sfp+ habe ich für 62 Euro gefunden. Transceiver für Glasfaser sind billiger. Ich ziehe wohl die Karte dem RJ45-Transceiver vor, egal in welchem NAS.


    Zitat von qnapperle

    Wenn das nicht gut rübergekommen ist

    Macht nichts. Ich habe auch schon genug Mist in irgendwelchen Foren geschrieben.

    Ich habe noch eine Seite mit jeder Menge Geschwindigkeitstests für meine beiden Favoriten gefunden, die

    TVS-872XT-i5

    und die

    TS-877.

    (Bei den Links noch etwas blättern, dann kommen noch jede Menge weiterer Benchmarks.)

    Gut bewertet werden beide NAS.


    Die 872XT ist wohl das etwas moderne NAS und hat 10GBE Port eingebaut und NVMe SSDs, die 877 hat mMn. den besseren Prozessor.


    Das mit dem eingebauten 10GBE Port relativiert sich wieder, wenn man bedenkt, dass der wegen RJ45 notwendige Transceiver im Switch so viel kostet wie eine 10GBE-Karte mit SFP+ (älteres Modell) für die 877 ... (gut, dann bräuchte ich bei der 877 noch ein DAC-Kabel, aber das ist nicht so teuer, und sfp+ ist mir lieber, weil ich da auch direkt das Glasfaserkabel anschließen könnte, falls der Switch mal nicht will oder woanders gebraucht wird).


    Und nichts für ungut, aber ich denke, dass das von diesem Forum nicht geleistet werden kann.

    In der Tat kann das Forum nicht alles leisten, insbesondere nicht die Finanzierung ;)

    Mir hat der Thread schon einige gute Anregungen gegeben und wirklich geholfen.


    Und nein, es ist keine Hochleistungsdatenbank im Terabytebereich, was auf das NAS kommt (damit wären alle hier genannten NAS auch deutlich überfordert). Aber das NAS wird beruflich genutzt, und da zahlt es sich schnell aus, wenn alles flüssiger läuft. Außerdem wird 10GBE so langsam bezahlbar (z, B. hat ein Switch 130,- Euro gekostet; vor zwei Jahren wäre ich da noch im vierstelligen Bereich gewesen).


    @JEUHDVideo

    Den Fehler, ein NAS mit zu wenig Prozessorleistung zu kaufen, habe ich auch schon gemacht.


    EDIT:

    Noch eine Nachfrage: DIe NVMe SSDs im 872XT, können die nur als Cache konfiguriert werden oder auch als normale Platten z. B. im Raid 5? (Habe gerade einen Testbericht gelesen, der mich da zweifeln ließ.)

    Ich mache hier gerade ein paar Gedankenspiele.


    Die NVMe SSDs werden nur für die Geschwindigkeit benötigt. Dieselbe Geschwindigkeit müsste sich aber mit 2 SSDs mit 6GBit/s im Raid 0 ebenfalls erreichen lassen (bzw. dann wäre der Ethernetanschluss der Flaschenhals). Und derzeit kostet eine 2TB SSD wo viel wie zwei 1TB SSDs, d. h. zwei SSDs sind nicht teurer, man spart sich aber (bei den meisten NAS) die Einsteckkarte für NVMe.


    Das führt mich zu den folgenden Überlegungen:


    1. Lösung: Man installiert die beiden SSDs im RAID 0, verzichtet also auf die Ausfallsicherheit. Dafür sorgt man für eine gute Backup-Lösung mit stündlichem Backup. Bei Ausfall einer SSD hätte man also maximal eine Stunde Arbeit plus die Zeit für das Zurückkopieren verloren, aber es ist die preiswerteste Lösung.


    Ist das praktikabel, gerade mit dem stündlichen Backup?


    2. Lösung: Man nimmt vier SSDs und installiert die als RAID 10. Damit hat man die Geschwindigkeit von Raid 0 und die Ausfallsicherheit von RAID 1 (mit dem Unterschied, dass man beim Defekt des NAS nicht eine Platte aus dem Raid in ein externes Gehäuse stecken und auslesen kann).


    Was mich bei der zweiten Lösung stört, ist, dass man bei Vergrößerung des Volumes gleich alle vier SSDs neu kaufen muss.


    Was denkt ihr davon? Sinnvolle Alternativen oder besser nur NVMe SSDs in Betracht ziehen?

    Ich habe von QNAP selbst mittlerweile die Information, dass das von mir präferierte TS-877 ein Auslaufmodell ist. Nur noch Restbestände sind im Handel. Ob es da noch sinnvoll ist, sich gerade für dieses Modell zu entscheiden ...?


    den TVS-872-XT gibt es nur mit Thunderbolt Anschluss. Da der Server bei dir im Keller steht, macht Thunderbolt wirklich keinen Sinn

    Das TVS-872-XT scheint die Alternative für das TS-877 zu sein.


    Der Thunderbolt-Anschluss ist unsinnig für mich. Vielleicht kann man die Tunderbolt-Karte entnehmen und verkaufen.


    Dafür können NVMe SSDs ohne Zusatzkarte eingesteckt werden. (Spricht da was dagegen - ich will die nicht als Cache sondern direkt verwenden?).


    Auch ein 10GBit-Anschluss ist direkt vorhanden. OK, SFP+ hätte ich bevorzugt, könnte aber durch einen entsprechenden Transceiver im Switch ausgeglichen werden. (Erreicht der Anschluss die vollen 10GBit Leistung?)


    Die Prozessorleistung scheint vergleichbar zu sein, je nachdem welchen Benchmark man fragt. Was mich allerdings irritiert, ist, dass das TS-877 im QNAP-eigenen Benchmark wesentlich besser abschneidet.

    Jetzt habe ich deine Frage mit der SSD als Raid verstanden 😂

    Es geht nur um die Ausfallsicherheit beim Schreibzugriff.

    Eigentlich geht es mir beim Raid um Geschwindigkeit und Ausfallsicherheit. Aber wenn schon eine einzelne NVMe SSD oberhalb dessen liegt, was das Netzwerk schafft, wird ein Raid keine höhere Geschwindigkeit mehr bringen, und es bleibt nur das Argument mit der Ausfallsicherheit.


    Ziehe seit dem jedoch ganz klar eine getrenntes SSD und HD Raid vor, dann muss nix verwaltet werden und kann sich irgendwo in der CPU verknoten.

    Das denke ich auch. Ich kann bei meinen Daten gut trennen, was für den Schnellzugriff ist, und was guten Gewissens auf langsame Platten darf. Und ich ziehe Raid 1 vor, weil man da bei einem Defekt des NAS selbst noch gut an die Daten kommt (SSD/Platte in ein externes Gehäuse und an den PC anschließen). Wenn das QTier die Daten verwaltet, könnte das schwierig werden.

    Danke für eure Überlegungen. Die helfen mir wirklich weiter.

    Es sei den, es wird nur 1x 10Gbit benötigt

    Einmal reicht. 2x10GBit kann ich nicht abrufen, da mangelt es dann an anderen Stellen.


    Zitat von tsahlfeld

    Müssen es SFP+ sein oder langt auch RJ45 mit 10Gbit Anschluss?

    SFP+ ist konstistenter, da der Switch dieses auch hat, und das Glasfaserkabel benötigt ebenfalls SFP+.

    Da der Switch aber neben dem NAS stehen wird, kann man auch eine Transceiver für RJ45 nehmen. Die Kabellänge ist da kein Problem.


    Was ich gerade überlege: Ist es überhaupt sinnvoll, zwei NVMe SSDs im Raid zu betreiben? Eine SSD sollte oberhalb der Leistung eines 10GBit-Ports liegen, so dass ein Raid keine Geschwindigkeitsvorteile mehr bringen dürfte. Würde da nicht eine SSD reichen, die mit einem Ordner auf einer herkömmlichen Platte synchronisiert oder repliziert wird (natürlich nicht als RAID, sondern z. B. als ein in kurzen Zeitabständen stattfindendes Backup ohne Historisierung), so dass man, wenn die SSD ausfällt, kurzzeitig von dem Ordner auf Platte weiterarbeitet und dann auf die neue SSD den Ordner schnell zurückkopiert?



    Und noch, unabhängig davon, eine Frage zum TS-877, welches mein Gefühl präferiert: Ist das schon ein paar Jahre alt? Hat das einen moderneren Nachfolger?

    Das TS-877 hat laut QNAP nur onboard Steckplätze für SATA SSD also würden die 10GbE nicht voll ausreizen können (RAID1).


    Aber man kann QNAP Zusatzkarten einstecken (gibt auch welche mit 10GbE onboard)

    Wenn ich das recht sehe, hat das TS-877 drei PCI-Steckplätze. Sollte also gehen. Und für den 10GBE-Anschluss brauche ich ohnehin eine Karte.


    Wobei ich das schon irgendwie seltsam finde, man hat ein NAS mit acht Steckplätzen und kauft eine Einsteckkarte, um eine SSD anzuschließen.


    Trotzdem sagt mir das TS-877 vom Gefühl her am meisten zu. Mehr als das TVS-872-XT, wo ich eine Thunderbolt-Karte mitbezahlen müsste, ohne sie zu brauchen (oder gibt es das auch ohne Thunderbolt?).

    Zitat von Dolbyman

    Ich hab ein 853BU mit 10GbE [...] und komme so maximal auf 460MB\s schreiben+lesen (schwankt stark)

    Das entspricht etwa den Zahlen, die Qnap veröffentlicht.

    Dann besteht doch Hoffnung, dass die Messwerte der anderen NAS realistisch zu erreichen sind.

    Gute Frage.

    Ich habe mich an den Geschwindigkeitsangaben bei QNAP (siehe Links aus den Eingangsbeiträgen) orientiert, und dort werden Geschwindigkeiten von teilweise deutlich über 10GBit/s mit SATA-SSDs erziehlt - allerdings aus bis zu neun SSDs im Raid 5.


    Was empfiehlst du denn?


    Um mal konkret zu werden: Crucial (der erste Suchtreffer, also nur als Beispiel) wirbt für die1TB-SSDmit 2GByte lesen/1,7GByte schreiben, was also etwa der 1,5-2-fachen Geschwindigkeit von 10GBE entspricht.

    Kann ich die jetzt bei dem TS-877 in den M2-Slot stecken? Aber da steht was von 6GBit/S.

    Oder hat die SSD nur dann die Geschwindigkeit, wenn sie einen der drei PCI-Steckplätze belegt?

    Oder habe ich einen kompletten Denkfehler, und es geht gar nicht?

    Diese Frage hatte ich schon in einem MAC-Forum gestellt, aber dort gibt es kaum jemanden, der mit NAS der gehobenen Leitungsklasse Erfahrung hat.


    Ich suche Empfehlungen für ein NAS mit 10 GBit Ethernet. Ein altes Synology D212, welches schon seit längerem weder von der Geschwindigkeit noch von der Platzkapazität reicht, soll ersetzt werden.


    Planung:

    10 GBit Ethernet eingebaut oder auf Einsteckkarte

    Zwei SSDs mit mindestens 1TB Kapazität im Raid 1 für Daten, die regelmäßig gebraucht werden

    Zwei bis vier Festplatten mit größeren Kapazitäten im Raid 1 als Datengrab und für Backups mehrerer Rechner (Backup durch Apple Time-Machine und andere)

    Backup der NAS-Daten über eine daran angeschlossene USB-Festplatte (diese Platte ebenfalls im NAS-Gehäuse wäre wohl eleganter, erhöht aber dann das Risiko, dass im Schadensfalle alles abraucht)

    Das alte Synology NAS soll eventuell an einem anderes Ort zum Backup eines Teils der Daten weiter verwendet werden (also Synchronisierung oder Replikation oder irgendetwas)

    Das NAS soll in den Keller - Lärmpegel ist also unwichtig.


    Wichtigste Anforderung:

    Das NAS darf nicht der Flaschenhals sein. Beim Zugriff auf die SSDs muss die volle 10GBit-Geschwindigkeit ausgenutzt werden, idealerweise auch mit Verschlüsselung.


    Als Anbieter kommen im Prinzip QNAP oder Synology in Frage. In der Leistungsklasse hat Synology aber aus meiner Sicht keine so interessanten Angebote. Also QNAP.

    Die folgenden NAS (Auswahl) scheinen mir passend:

    - TVS-673e (von der Leistung her gerade noch ok)

    - TVS-972XU (Rack, 10GBE schon integriert)

    - TS-877 (gute CPU, aber nicht billig)

    - TS-h977XU-RP (Rack) wäre toll, ist aber wohl doch oversized und sprengt das Budget

    Mit welchen der genannten Geräte habt ihr Erfahrung, und was könnt ihr (eventuell alternativ) empfehlen?

    Und kann man, wenn man kein Rack hat, ein für ein Rack gedachtes NAS einfach so in den Schrank stellen, oder ist das nicht empfehlenswert (z. B. wegen Vibrationen)?