Beiträge von subitus

    Die Frage nach der Abschirmung ist nicht unberechtigt. Hier ranken viele Mythen und viel Unwissenheit.


    Grundsätzlich gilt: Je höher die Frequenz (= Datenrate) oder/ und je länger die Leitung, desto besser sollte (auch) die Schirmung sein. Es hat sich zudem durchgesetzt, Adern paarweise zu verdrillen (twisted pair), da sich induzierte Felder fast vollständig aufheben (ähnlich dem CAN-Bus/ CAN-Low und CAN-High im Kfz).


    UTP-Kabel sind günstig, da hier die Shirmung fehlt (U = unshielded) und liegen oftmals in div. Geräten als Zugabe bei (= Ablage rund :D ). Ich würde es nicht empfehlen - aus Gründen der (hauptsächlich) absorbierten EMV. Oft wird nicht beachtet (= Unwissenheit), dass meterlange Kabel einen Antennencharakter besitzen. So können sehr hohe Spannungen selbst bei einem indirekten Blitzschlag induziert werden und (Zer)Störungen verursachen.


    Für dein Einsatzgebiet reicht ein gebräuchliches CAT5-Kabel völlig aus.



    Gruß vom subitus

    Randnotiz:
    Die Firmware 3.8.x enthält einen Fehler in der RTRR-Konfiguration, wenn eine Zeitplan-Synchronisation zwischen einem lokalen Ordner und einem entfernten Ordner eingerichtet wird. Der Job lässt sich zwar einrichten, schlägt aber bei der Ausführung fehl. In diesem Fall das RSync-Protokoll verwenden.


    Von der Firmwareversion 4.0.2+ wird dieser Fehler bislang nicht berichtet.



    Gruß vom subitus

    Hallo sney83,


    schön, dass es sich langsam bei dir "lichtet" :D


    Du könntest dir einen neuen Router zulegen :) Was hast du bisher für einen Router? Manchmal liegen gebrauchte Fritz-Boxen im Keller von Arbeitskollegen oder in der Verwandschaft herum... Alternativ zum "Loch-Durch-Die-Wand-Bohren" käme ein schnelles WLAN in Frage. Router mit WLAN-N schaffen 300MBit und mehr (vgl. IEEE 802.11n - 600MBit). Oder du schaust dir Powerline an, ob es für dich in Frage käme.



    Ich bin mal so frei und beziehe mich mal noch auf deine erste Antwort - schließlich lernt man aus Erfahrungen am Besten:

    Zitat von "sney83"


    Habe gerade ipconfig /all Eingabe über ausführen probiert. Es öffnet sich eine Millisekunde ein DOs Fenster aber ist direkt wieder weg. Komisch?


    Wenn du eine Fliege wärst, könntest du die Ausgabe in Ruhe betrachten, bevor sich das Fenster wieder schließt. :mrgreen:
    Was passiert hier: Das Kommando "ipconfig" erzeugt eine sog. Standardausgabe (stdout), die dazu führt, dass sich ein Konsolenfenster öffnet, damit die Ausgabe verarbeitet werden kann. Nachdem die Ausgabe ausgegeben wurde, schließt sich das Konsolenfenster wieder, da das Fenster implizit vom Betriebssystem geöffnet wurde. Um dies zu umgehen, kann man bspw. das Konsolenfenster explizit öffnen und dann einen Befehl absetzen, so wie es SaschaBr beschrieben hat.



    Diese Netzwerkkonfiguration sagt mehr als tausend Worte ;) Man kann hieraus ableiten, dass am gewählten Interface zwar DHCP aktiviert ist, aber noch kein DHCP-Lease erfolgte (kann man mittels ipconfig ansehen). Die IP-Adresse 169.254.x.x ist eine private Adresse und wird stets als "Fallback" vergeben, wenn keine IP-Adresse ermittelt werden konnte. Diese Adresse kann man sich mal im Hinterkopf abspeichern. Viele Geräte lassen sich im "Notfall" mit einer solchen Adresse ansprechen (auch das NAS im jungfräulichem Zustand, wenn kein DHCP-Server verfügbar ist, aber auch der Router selber hat solch ein Hintertürchen im Bootloader, falls bspw. die Firmware zerschossen wurde).



    Ich habe den lüfterlosen Netgear GS108 (8-Port Gigabit)-Switch. Er erwärmt sich kaum und verbraucht dauerhaft weniger als 1Watt und durch das Metallgehäuse sehr gut thermal- und EMV-isoliert. Einige Switches werden böse heiss und verbrauchen ein Vielfaches. Als 5-Port-Version (NetGear GS105GE) ist er bei großen Versandhändlern für unter 16 Euro zu haben (:shock: war mal deutlich teurer). Einen managed switch brauchst du momentan wohl eher nicht.



    Gruß vom subitus

    Zitat von "Paralaxon"


    Leider verstehe ich das mit der SSH überhaupt nicht. Dafür bin ich noch nicht tief genug im Thema.


    Da gibt es nicht viel zu verstehen: SSH ist ein Netzwerkprotokoll, mit dessen Architektur eine sichere (Konsolen)Verbindung mit einem entfernten Gerät aufgebaut werden kann. Unter Linux verwendet man dazu das gleichnamige Programm ssh, für Windows und Mac gibt es bspw. Putty.


    Zitat von "Paralaxon"


    Habe mc installiert und kann es auch starten (blaes Fenster mit 2 Seiten).


    Wo hast du mc installiert? Auf dem NAS? Falls ja, bist du fast am Ziel. Die Freigabeordner liegen im absolutem UNIX-Pfad "/share". Du navigierst auf einer Seite zum Zielordner und wählst dann auf der anderen Seite die Dateien bzw. Ordner aus, die kopiert oder verschoben werden sollen. Dann drückst du F5 für Kopieren oder F6 (RenMove) für verschieben und du bist fertig. Ganz so wie in alten Zeiten unter DOS und dem NortonCommander, falls du das noch miterlebt hast :D


    Wenn dir diese Variante nicht zusagt, richte einen RTRR-Job mit manueller Synchronisation ein.


    Zitat von "Paralaxon"


    Fände es allerdings schön die Daten per FTP zu kopieren. Das muss doch gehen?!


    Natürlich geht auch dies - entsprechende Freigaben und Zugriffsrechte vorausgesetzt. Empfehlen konnte ich FTP allerdings noch nie, schon garnicht bei großen Datenmengen mit sehr kleinen bzw. sehr großen Dateien - da geht gerne mal etwas verloren.


    Vielleicht erklärst du kurz, warum du unbedingt auf das manuelle Kopieren mittels FTP setzen willst?


    Zitat von "Paralaxon"


    Als Beispiel, habe auf Systemsteuerung geklickt und es passiert folgendes. Ich kann nichts mehr machen, als die Seite neu aufzurufen :(


    (1) Hast du es schon mit einem anderen Browser ausprobiert?
    (2) Hast du ein Firmwareupdate eingespielt? Falls ja: Von welcher Version zu welcher Version? Manchmal geht so ein Update auch mal in die Hose, dann hilft oft, das Update nochmals durchzuführen.
    (3) Klappte die Darstellung überhaupt schon mal? Falls ja, was wurde danach verändert?



    Gruß vom subitus

    Danke für den Hinweis.


    Ich richte den RTRR-Job über den RTRR-Assistenten ein. Dieser fragt zu Beginn die Verbindungsdaten des Remote-NAS ab und listet dann via RTRR die Zielordner des Remote-NAS auf. Nachdem der Zielordner ausgewählt und die Parameter des Jobs konfiguriert wurden, speichert der Assistent in Abhängigkeit von den gesetzten Parametern die Optionen aber falsch ab. Richte ich eine Synchronisation mit der Option "Local folder to remote folder" im Zusammenhang mit der Option "Schedule" ein, wird später der RTRR-Job abgespeichert als "Local folder to local folder/external drive". Eine Möglichkeit, direkt den root-Pfad des Dateisystems anzugeben gibt es zudem nicht - würde auch nichts bringen, da das NAS schließlich RTRR-Protokoll bemühen soll.


    Sobald später der Job ausgeführt wird (und fehlschlägt), erscheint im Log:


    Der Remote-Pfad wird als lokaler Pfad interpretiert, da die falsche Synchronisationsmethode abgespeichert wird. Wird statt "Schedule" die Option "Real-Time" verwendet, funktioniert es ohne Probleme.



    Insofern ist dies ein gänzlich anderer Fehler als bei dir. Bei mir ist es eindeutig einer der vielen JSON-Bugs in der Firmware. Bei dir könnte es ein Konfigurations- oder Interoperabilitätsproblem sein.


    Ich würde dir empfehlen, ein Ticket unter http://helpdesk.qnap.com zu eröffnen. Schicke es direkt nach Asien->Taiwan (in Englisch oder auf Chinesisch, je nach dem, was du besser kannst :) ).



    Gruß vom subitus

    MyCloudNAS ist hauptsächlich ein Marketing-Produkt und speziell für Benutzer gedacht, die zwar die Existenz von NAS-Geräten erkannt haben, von den vielen Möglichkeiten überzeugt wurden und eben ein solches NAS dann gekauft haben, aber von Netzwerktechniken und Netzwerktopologien kaum oder nur wenig Erfahrung haben (das N in NAS steht nunmal für Netzwerk). Um dieser Zielgruppe das Leben leichter zu machen, hat QNAP einen integrierten Assistenten samt Web-Service erschaffen, der bspw. den Speicher als überall-Cloud darbieten kann. Und offen gesagt ist die Lösung nicht mal sooo schlecht realisiert und einfach einzurichten.


    Brauchen tut man MyCloudNAS freilich nicht zwingend, da alles auch selbst zu bewerkstelligen ist. Im Forum gibt es viele Tipps und Hinweise. Freilich muss man sich um die Freigabe der Services, das Port-Forwarding und die Einrichtung der DynDNS-Funktionen selber kümmern.


    Wie gut oder schlecht diese Lösung ist (Thema Verfügbarkeit und Sicherheits-Leaks), mag ich nicht beurteilen - ich nutze es nicht.



    Zum Thema Sicherheit: Die Wörter Sicherheit oder sicher sind Scheinwörter. Es gibt keine "Sicherheit", sondern allenfalls eine (noch nicht bekannte) "Unsicherheit". Anlehnend an diesen Aspekt sollte man seine Anforderungen formulieren.


    Für manche ist es akzeptabel, ihre Daten in SkyDrive, Elefant oder Dropbox hochzuladen. Andere geben QNAP-Dienste wie Filemanager, WebDAV u.ä. im WAN frei. Manche vertrauen nicht den QNAP-Services und setzen eigene Cloudlösungen ein (bspw. Pydio).


    Ich bspw. vertraue bspw. einer VPN-Verbindung mit IPSec (wie es die Fritz-Box bietet). Dies hat zudem den Vorteil, dass sich das NAS am Remote-Standort wie im lokalen Netzwerk verhält und die selben Dienste, wie LDAP und Samba samt Benutzerautorisation bereithält.




    Gruß vom subitus

    Hallo sney83,


    zunächst einmal: Willkommen im Forum und herzlichen Glückwunsch zum QNAP!


    Was genau ist dein Problem? Kannst du das Administrationsmenü nicht erreichen, oder die gehosteten Webseiten des NAS?


    Die von dir gezeigte Einstellung zum Webserver hat nur Einfluss auf die im Web-Ordner des NAS residierenden Webseiten. Das Admin-Interface wird durch einen eigenständigen Webserver ausgeliefert, welchen man (normalerweise) nicht abschalten kann.


    Wenn du nicht auf das Admin-Interface kommst (wovon ich mal ausgehe), kann dies viele Gründe haben. Erfahrungsgemäß sind dies in der Regel fehlerhafte Netzwerkeinstellungen. In jedem Fall werden mehr Informationen benötigt (DHCP vs. statische IP, Netzwerkmaske, SSL, ...). Wird der Server vom Finder gefunden? Ein IP- und Portscan bringt in wenigen Minuten Aufklärung! Poste mal die Ausgabe vom Finder und von deiner Netzwerkeinstellung mit

    Code
    ipconfig /all


    Im Zweifelsfall: DHCP im Router aktivieren, Assistenten des QNAP erneut aufrufen und das automatische Setup verwenden und warten. :D
    Man kann später kann im Admin-Interface alles so konfigurieren, wie man es haben möchte.



    Je detaillierter deine Informationen sind, desto zielgerichteter wird dir geholfen!



    Gruß vom subitus

    Schon den Browser-Cache gelöscht?


    Interessant wäre es zu erfahren, von welcher Firmwareversion aktualisiert wurde.


    Die Redirects des cgi-Binaries wurde mit QTS 4.x geändert.


    Versuche mal manuell die folgende Login-Seite: https://<YourNAS>/cgi-bin/login.html, ggfs. den Port anpassen


    Ein Port-Scan kann auch aufschlussreich sein.



    Gruß vom subitus

    Willkommen Paralaxon,


    hier im Forum wird dich niemand steinigen (solange die Netiquette gewahrt wird ;) ).



    Für deine Problemstellung gibt es mehrere Möglichkeiten (Auszug):


    (1) Du loggst dich via SSH auf das NAS ein und kopierst direkt über die Konsole. Einfach geht dies mit dem MidnightCommander (mc), den es als ipkg gibt. Vorteil: Top-Speed.
    (2) Du richtest einen RTRR-Job mit manueller Synchronisierung ein. Vorteil: Es geht mühelos ohne Zusatzinstallationen und in Top-Speed.
    (3) Du erstellst Freigabeordner von HDD1 und HDD2 und kopierst die Daten über die Windows-Freigabe (Samba). Vorsicht: Dies kann in Abhängigkeit von der Datenmenge durchaus lange dauern, da hierbei die Daten zunächst auf deinen Rechner heruntergeladen und anschließend wieder zum NAS hochgeladen werden. Bei kleineren Datenmengen aber durchaus nutzbar.



    Ich würde zu (1) oder (2) greifen.




    Gruß vom subitus

    Hallo markvi,


    ich kämpfe gerade an der selben Front. Allerdings synchronisiere ich mit einem anderen QNAP via RTRR und nicht via FTP.


    Aus dem Log lässt sich bei mir entnehmen, dass der Remote-Folder als lokaler Folder interpretiert wird. Dies allerdings nur, wenn der Zeitplan (Schedule) aktiviert ist. Kannst du das bestätigen?



    Gruß vom subitus

    Im Allgemeinen jammert man stets stärker über das, was man nicht hat :)


    Nein, Synology läuft grundsätzlich nicht "runder" als QNAP, hat aber schon viel länger die neumodische, "schicke" Bedienoberfläche im Apps-Stil. Das QNAP-Produktmanagement hat sich (leider) damit durchgesetzt, das Synology-Interface zu kopieren, anstatt einen eigenen Weg zu beschreiten. Dass nun sogar die Business-Linie die Version 4.x erhält, zeigt, wie konsequent man an QTS4 vermarkten will. Für mich ist dies nicht verständlich, da die Business-Modelle auf Produktivität denn auf Multimedialität ausgelegt sind.


    Ich fand die QNAP-Oberfläche in den 2.x-Zeiten grausam, die 3.x-Oberfläche -zumindest in den späteren Minorversionen - hingegen sehr gelungen und überaus produktiv. Daher werde ich solange wie möglich bei meinen großen QNAP's bei 3.x bleiben. Allerdings sind einige Bugs echt übel.


    Gruß vom subitus

    Ich kann die FW 3.7.3 auch nur wärmsten empfehlen, wenn du ein funktionierendes und zuverlässiges System suchst.


    Die 3.8.x-Versionen haben leider einige "Extra"-Bugs, dafür einige Aktualisierungen.
    Die 4.x-Versionen sind aus meiner Sicht ineffizienter zu bedienen, da viele Funktionen auf mehrere Fenster aufgesplittet wurden. Das AJAX-basierende GUI-Framework benötigt zudem viel Rechenpower.


    Ich versuche gerade einige QNAP-Entwickler davon zu überzeugen, eine Nachfolgeversion zur 3.8.4 zu releasen, welche die nervigsten Bugs behebt. Die Jungs und Mädels sind momentan zwar very busy, aber es ist hoffentlich eine Ehrensache. 8-)


    Hilfreich wäre eine Liste mit bestätigten Bugs, die in v3.8.4 existieren. Problem ist, dass sich Viele nicht zur v3.8.4 trauen oder gleich auf v4.x wechseln.



    Gruß vom subitus