Mehrere Volumes einrichten sinnvoll?

  • Hallo werte Mitstreiter,


    ich habe mir ein TS-453A zugelegt und grüble grad über der Einrichtung. Ich habe hier schon viel über Static/Thin/Thick-Volumes gelesen und auch soweit verstanden. Es wir wohl auf einen Speicherpool hinauslaufen wobei ich mir über die Anzahl der Festplatten und deren "Zussammenschaltung" (RAID ja/nein, welches RAID) noch nicht ganz im klaren bin. Es stellt sich für allerdings die Frage ob ich ein oder mehrer Volumes anlegen soll. Wo sind die Vor- bzw. Nachteile.
    Ich habe momentan ein TS-439 im RAID 5 mit der Firmware 3.3.4 laufen :oops: (Never touch a running System) welches nur als Datengrab mit einigen zusätzlich angelegten Freigbaben fungiert und nicht am Internet hängt. Diese alte RAID 5 ist ja auch als ein großes Volume zu sehen.
    Nun zu meiner Frage
    Das neue NAS soll verschlüsselt werden und nur nach Kennworteingabe entschlüsselt werden. Wie lange dauert es um ein Volume zu entschlüsseln das sich über die gesamten Festplatten erstreckt. Ist es hier sinnvoller mehrere Volumes anzulegen,z.B. für jede Freigabe ein eigenes da das Entschlüsseln dann schneller geht?
    Wenn ich das neue System analog dem alten aufbauen will sollte doch ein Speicherpool mit einem Staticvolume über maximal drei Festplatten das richtige sein, da ich auch VM´s betreiben und diesen eine SSD mit 500GB spendieren will.


    Vielen Dank und Gruß
    K.Rotte

    Einmal editiert, zuletzt von dr_mike () aus folgendem Grund: Thema verschoben.

  • Wenn ein Volume verschlüsselt wird, wird (ganz vereinfach ausgedrückt) nicht das Volume ansich verschlüsselt,
    sondern die darauf geschriebenen Daten, also die Dateien.


    Beim Entschlüsseln pflügt das NAS nicht erst über die gesamte Festplatte, um alles zu entschlüsseln.
    Das würde auf einigen Geräten mit vielen 100.000 Dateien etliche Stunden dauern.
    Es müsste außerdem nach jedem Zugriff alles wieder verschlüsselt werden (unnötiger Plattenstress).


    Es werden lediglich die abgerufenen Daten entschlüsselt bzw. die Dateien, auf die zugegriffen wird.
    Aus diesem Grund ist es relativ wurscht, wieviele Volumes angelegt werden.
    Im Zweifelsfall kostet die Verwaltung mehrerer Volumes auf schwächeren NAS ein klein wenig mehr Zeit (kaum erwähnenswert).


    LG

  • Also ist das wie eine mit Truecrypt verschlüsselte Partition unter Windows zu sehen? Was ist der Unterschied zu der Ordnerbasierten Verschlüsselung? Ist das auch on-the-fly aber nur auf Verzeichnisebene?
    Kann ich die verschlüsselten Platten auch unter einem Windows/Linux-PC mit dem Kennwort entschlüsseln vorausgesetzt es handelt sich nicht um ein RAID5 o.ä.?


    Gruß
    K.Rotte

  • Du verschlüsselst auf dem NAS.
    Die Partitionen des NAS sind übers Netzwerk gar nicht zu sehen - die Freigaben hingegen schon.
    Nein, die Daten sind nicht so ohne Weiteres unter Windows zu entschlüsseln.
    Vor der NSA sind die Daten aber auch mit Verschlüsselung nicht sicher. :tongue:

  • Danke für die Antworten. Das hilft mir bei meinen Überlegungen weiter.


    Ich habe jetzt meine HDD/SSD´s eingebaut und spiele etwas mit dem System rum bevor ich meine Daten rüberschaufele.
    Ich habe komplett auf Speicherpools verzichtet da er mir von meiner 250GB SSD direkt mal 60GB geklaut hat als ich für die Platte einen eigenen Speicherpool anlegen wollte. Snapshotreserve hatte ich ausgeschaltet.
    Jetzt habe ich direkt Volumes angelegt und er ist seit 3 Stunden dabei das RAID 1 zu syncen. Na dann warten wir mal ab.


    Wenn die NSA ja doch alles entschlüsseln kann, kann ich mein Passwort ja auch auf dem NAS speichern :D


    Gruß
    K.Rotte