Tägliches Backup via Cron zuviel Last?

  • Hallo Leute,


    ich habe ein QNAP TS-269L und möchte einen eigenes Backupskript per Cronjob installieren. Das Backupskript sichert einfach nur drei Freigaben auf eine über USB3.0 angeschlossene externe 2TB Festplatte. Die Datenmenge beträgt rund 400 GB in vielen kleinen Dateien. Mein Skript jagt die Dateien einfach nur durch den tar (also ohne Komprimierung) um eine Datei dann auf die externe Festplatte zu legen. Dieses Backupskript wird nachts laufen, wenn keiner mit dem QNAP arbeitet.


    Meine Frage nun: ist das zu viel Last für das Gerät? Vermindert diese Last die Lebensdauer des Gerätes?


    Alternativ könnte ich auch per rsync inkrementelle Spiegelung betreiben. Dann habe ich aber auf der externen Festplatte so viele einzelne Dateien. Lieber wäre mir es so.


    Beste Grüße,
    mythbu

  • Zitat von "mythbu"

    Alternativ könnte ich auch per rsync inkrementelle Spiegelung betreiben. Dann habe ich aber auf der externen Festplatte so viele einzelne Dateien. Lieber wäre mir es so.


    Das wäre dennoch der Weg, den ich gehen würde und auch gehe. Dazu habe ich auf dem Sicherungslaufwerk einfach ein Backup-Ordner angelegt, darin befinden sich die Spiegelungen der Originaldaten. Der mich erst zu interessieren braucht, wenn ich im Notfall drauf zugreifen muss und dann ist mir persönlich der sofort mögliche Direktzugriff auf die Files in den Subordnern weit lieber, als Archive öffnen zu müssen. Schon gern mal benötigt bei versehentlich gelöschten oder durch Bearbeitung versehentlich überschriebenen Fotos.


    Da die Sicherung inkrementell funktioniert, sind nach der einmaligen Erstsicherung da täglich nur wenige MB/GB Daten zu sichern, das ist für keine NAS eine Belastung. Zur Sicherung verwende ich RTRR-Jobs auf interne oder externe Platten.


    GLG GBD

  • Hallo,


    Zitat

    Da die Sicherung inkrementell funktioniert, sind nach der einmaligen Erstsicherung da täglich nur wenige MB/GB Daten zu sichern, das ist für keine NAS eine Belastung. Zur Sicherung verwende ich RTRR-Jobs auf interne oder externe Platten.


    Meinst Du "eine Belastung" oder "keine Belastung"? ;) ... ich gehe mal von "keine" aus.


    Es stimmt natürlich was Du sagtst: (a) man kommt im Notfall schneller an die Dateien ran (kann sogar die externe Festplatte an einen anderen Server hängen und dann per Samba schnell einen Notfallbetrieb betreiben) und (b) die Last für das NAS ist gering ...


    Was jetzt kommt hört sich bestimmt komisch an: so Archive vermitteln mir ein besseres Gefühl im Bauch ... ich werde es aber wahrscheinlich mit Rsync inkrementell machen.


    Was ist ein RTRR-Job?


    EDIT: ich werde mich natürlich nicht auf nur einen Ordner mit den gespiegelten Daten verlassen. Was haltet Ihr von 2 Sicherungen: am 1. eines Monats, dass dann für 14 Tage inkrementell auf dem aktuellsten Stand gehalten wird und ab dem 15. Tag wird wieder ein neues angelegt, dass dann für die nächsten 14 Tage aktualisiert wird und das alte existiert solange als Backup des Backups und am 30. Tag wird das alte gelöscht und ein neues angelegt - es geht von vorne los.


    Gruß,
    mythbu

  • Ich hatte geschrieben "...für keine NAS eine Belastung". Kannst Du auch als "...für eine NAS keine Belastung." verstehen, wenn Du möchtest. :)


    RSync vs. RTRR: --> http://forum.qnapclub.de/viewtopic.php?f=166&t=22226


    Bezüglich Backupstrategie möchte ich nich nur "fuzzy" äussern: Was Du vorhast, erscheint sinnvoll.
    Wobei ich per se der Meinung bin, dass solche Strategien immer sehr persönlich sind und von der Wichtigkeit der Daten und der persönlichen Paranoia abhängen. :mrgreen:


    Wichtig ist imho, dass überhaupt ein Backup da ist, das es konsequent und regelmässig durchgeführt wird und die Risiken absichert, die der User als Risiko für seine Daten ansieht. Das kann beim einen User nur der Festplattenausfall sein, der andere sorgt sich auch um Brand, Hochwasser und Diebstahl. Dementsprechend individuell sind die Anforderungen und Strategien. In jedem Fall schadet ein "mehr" an Backupaufwand nicht und Du betreibst ja dann schon eine Doppelsicherung.


    Verglichen mit vielen, die ein RAID5 als Ersatz für ein Backup missverstehen, ist die Strategie in meinen Augen bereits sehr vorbildlich.


    GLG GBD

  • Ich sichere mittels rsnapshot (rsync-basiert). Die Jobs für Tages- Wochen- und Monatssicherung werden per cronjob gestartet.
    Finde ich persönlich angenehm zu konfigurieren. Und da die Dateien unverpackt auf der Backupplatte liegen, kann ich bequem auf eine ältere gesicherte Version zugreifen.


    Gruß
    Stefan