Beiträge von Anthracite

    Ja, der CRS309-1G-8S+IN kommt auch in Frage. 8 sfp+ Ports brauche ich zwar jetzt noch nicht, ist aber mittelfristig von Vorteil. Dafür fehlen dort die Gigabit-Ports für Drucker, Scanner, Fritzbox etc.

    Von Mikrotik habe ich bisher nur gutes gehört

    Vielleicht schreibt auch mal jemand, der mit Mikrotik schon Erfahrung hat.

    Welche anderen Mikrotik-Switches sind denn noch lüfterlos? Vermutlich zumindest der kleine Bruder mit nur vier sfp+ Ports.

    Hattest du hier eigentlich schon mal reingeschaut?

    Ja, habe ich. Ich habe auch Kontakt mit Atto, und die sind hilfsbereit, obwohl der Thunderbolt-Adapter (Ebay-Gebrauchtkauf) schon abgekündigt ist.

    Danke für den Tipp. Den T1700G-28TQ kannte ich noch nicht. Der könnte in Frage kommen. 20 Gigabit-Ports sind zwar deutlich jenseits dessen, was ich hier im Zimmer jemals brauchen werde, aber so teuer ist der Switch nicht, knapp das Doppelte des QSW-308S, dafür einen 10-GBit-Port mehr und managed (wobei ich managed nicht brauche, aber mal zum herumspielen, um zu sehen, was man damit machen kann)-


    Von Mikrotik gibt es wohl auch lüfterlose Switches mit 10GbE, aber die Firma sagt mir so garnichts, und ich weiß nicht, ob und welche Switche empfehlenswert sind.

    Das klingt ja sehr mysteriös.

    Genau. Ich hatte eher einen Hardware-Defekt vermutet, habe schon sämtliche Kabel durchprobiert und Ports getauscht, und als ich bei irgendeinem Versuch mal den Switch weggelassen habe und zwei Rechner direkt verbunden und plötzlich lief alles, da habe ich erstmal ein ziemlich dummes Gesicht gemacht.

    Ich habe hier eine Inkompatibilität zwischen einem Atto Thunderbolt-Adapter (10GbE) und dem Switch Qnap QSW-308S.


    Wenn ich den Thunderbolt-Adapter an den Switch anschließe, haben Pings eine sehr lange Antwortzeit, alles andere funktioniert gar nicht. Verbinde ich den Thunderbolt-Adapter direkt mit dem 10GbE-Anschluss eines anderen Rechners, funktioniert hingegen alles einwandfrei. Der Switch hingegen funktioniert mit allen anderen Geräten. Also Switch und Thunderbolt-Adapter, die beiden mögen sich nicht (Wenn jemand eine Lösung kennt, her damit). Anfrage an Qnap läuft, die haben es an die Entwicklungsabteilung geschickt, und da weiß man nicht, ob das nicht ein Synonym für Schwarzes Loch ist. Ich will jedenfalls nicht darauf vertrauen, dass da was zurückkommt.


    Ich möchte das jetzt noch mal mit einem anderen 10GbE-Switch testen (ich habe hier nur einen zweiten QSW-308S, bei dem das Problem genauso auftritt). Da der andere Switch bleiben würde, wenn es funktioniert, soll es einer sein, der auch sonst passt.


    Gefordert ist:

    - Mindestens drei 10GBit/s Ports, zwingend sfp+

    - passiv gekühlt, d. h. lüfterlos

    - nicht von Qnap (sonst hätte ich gleich wieder dasselbe Problem, da dieselbe Switch-Software)

    - wünschenswert aber nicht zwingend sind fünf oder mehr herkömmliche Gigabit-Ports mit rj45 (zur Not könnte man auch einen billigen Gigabit-Switch dahinter hängen)


    Was erfüllt die Anforderungen (lüfterlos ist ein Problem, das sieht man den Specs oft nicht an)?

    Was könnt ihr empfehlen?

    Der Verweis auf das Band ist gut, denn da funktioniert es tatsächlich anders.


    Beim Backup auf Platte werden jedesmal alle Verzeichnisse neu erstellt. Es werden aber immer nur die geänderten Dateien neu geschrieben. Bei den nicht geänderten Dateien wird ein Hard Link auf die Datei im vorangegangenen Backup gesetzt. Diese Datei braucht also nicht erneut übertragen zu werden. Ein Hard Link ist ein zweiter Verzeichniseintrag für die gleichen Daten. Im Gegensatz zu den symbolischen Links, die du von Windows kennst, sind bei den Hard Links Original und Kopie gleichberechtigt. Wenn du das Original löschst, ist die Kopie weiterhin vorhanden, halt nur noch mit einem Verzeichniseintrag. Man kann also alte Backups komplett löschen, ohne neue Backups dadurch zu beeinträchtigen.


    Wenn du volle Kontrolle haben willst, kannst du QuDedup in HBS ausschalten. Die Versionierung sollte eingeschaltet sein. So mache ich das auch.


    Zu deiner Befürchtung, dass eine Datei irgendwann nicht mehr lesbar ist: Es ist bei einer Festplatte ungewöhnlich, dass genau eine Datei nicht mehr lesbar ist, die Platte aber ansonsten einwandfrei funktioniert. Beim Band sieht das anders aus, da kann es durch Knicke oder Dreck leicht auch nur eine Datei treffen. Wenn bei einer Festplatte sich Probleme ankündigen, sieht man das aber auch am Smart-Status, oder beim Schreiben an anderer Stelle gibt es ebenfalls Fehler. Ein Vollbackup in der von dir gewünschten Form ist also nicht nötig und deshalb in HBS nicht vorgesehen.


    Wenn's unbedingt soll, kannst du das Vollbackup aber erzwingen. Am einfachsten geht das, indem du das Backup-Verzeichnis auf der Platte einfach umbennennst. Dies kann auch regelmäßig durch einen Cron-Job geschehen,

    Oder du nimmst einfach eine neue Festplatte. Du kannst drei Festplatten rollierend verwenden, und die älteste formatierst du immer, bevor du sie einsteckst.

    Ich hole mal ein bischen aus, wo das Prblem liegt.

    [...]

    Diese SW meldet dann im log das Sie die Streams nicht spechern kann, weil der Storage nicht regiert.

    Jetzt wo du so konkret wirst:


    Das sind Leistungsdaten, die, wenn sie stimmen, dein NAS locker schaffen sollte, auch ohne SSDs.


    Nachfrage: Tritt der Fehler "Storage reagiert nicht" immer auf oder nur manchmal?


    Dann würde ich erst einmal versuchen, die Fehlerursache genauer zu lokalisieren:

    1. Es könnte sein, dass der Fehler nur auftritt, wenn die Festplatten aus dem Ruhemodus aufwachen müssen. Das dauert nämlich mehrere Sekunden, also wesentlich länger als die mMn. unrkitischen 30-80ms. Schalte versuchsweise die Energiesparmodi der Festplatten ab und lass sie ständig laufen.


    2. Hast du in deinem PC/Notebook/Mac eine SSD verbaut? Mach da mal eine Netzwerkfreigabe auf ein Verzeichis und zeichne die Videostreams dort auf. Tritt der Fehler dann auch auf?


    3.Es kann auch sein, das der Fehler "Storage reagiert nicht" in die irre führt und die Fehlerursache eine ganz andere ist. Also auch nach anderen Möglichkeiten suchen (Google hilft).

    Es ist völlig egal, welche Karte und welche SSD du nimmst, weil ein SSD-Cache auf deinem NAS keinen bemerkbaren Geschwindigkeitsgewinn erzielen wird. Dein NAS hat nur Gigabit-Ethernet, und das schafft eine herkömmliche Festplatte locker. Die Festplatten sind nicht der Flaschenhals. Interessant zu dem Thema ist der Artikel in c't 15/2020, S. 74.


    Wenn du die Geschwindigkeit deines NAS erhöhen willst, solltest du besser in einen schnelleren Netzwerkadapter investieren mit 2,5GBit/s oder 10GBit/s. Das bringt mehr, aber nur, wenn auch weitere Komponenten in deinem Netzwerk (Switch und dein Rechner) die Geschwindigkeit können.

    Aber diese später in Betrieb genommenen Datenträger werden nicht als System bezeichnet, nur derjenige oder diejenigen von der Inbetriebnahme, soweit ich verstanden habe.

    Das scheint nicht der Fall zu sein:

    Code
    cat /proc/mdstat 
    
    Personalities : [linear] [raid0] [raid1] [raid10] [raid6] [raid5] [raid4] [multipath] 
    
    md9 : active raid1 sde1[0] sdg1[68] sdc1[67] sdb1[66] sda1[65] sdf1[64] sdd1[1]
          530048 blocks super 1.0 [64/7] [UUUUUUU_________________________________________________________]
          bitmap: 1/1 pages [4KB], 65536KB chunk

    Das Raid geht über alle sieben Platten, nicht nur über die vier zuerst eingesetzten SSDs, sondern auch über die drei später hinzugefügten Festplatten.

    Es sieht so aus, als würde das Raid beim Hinzufügen weiterer Platten auf diese erweitert. Und es scheint daher egal zu sein, in welcher Reihenfolge man die Platten einsetzt.

    Vor ein paar Wochen hatte die c't Qnap TS-253D mit 2,5GBit/s und Synology DS720+ mit SSD-Cache aber nur Gigabit-LAN getestet (c't 15/2020, Bezahlartikel). Fazit zum SSD-Cache: "Mit dem c’t-NAS-Benchmark, der das NAS-Verhalten für einen einzelnen Nutzer prüft, war kein nennenswerter Gewinn auszumachen". Der schnellere LAN-Port des Qnap kam wesentlich besser bei weg, da dort ein deutlicher Geschwindigkeitsgewinn zu erzielen ist.


    Nun sieht das bei dir anders aus, da du dann 2,5GbE hättest (das hat das avisierte 453D, hatte ich zuerst nicht bedacht) und den SSD-Cache. Daher die erste Frage: Würdest du denn tatsächlich 2,5GbE haben? Das wäre nur dann der Fall, wenn Switch(s) und Rechner die Geschwindigkeit ebenfalls können. Wenn nicht, vergiss den Cache, bringt nichts.


    Aber auch bei 2,5GBe würde ich den Nutzen der SSD noch für fragwürdig halten. Knapp die Geschwindigkeit schaffen Festplatten auch so. Wenn du oft mit vielen kleinen Dateien arbeitest, könnte das etwas anders aussehen. Aber ich persönlich würde dann keinen Cache einrichten, sondern ein eigenes Volumen auf die SSD, wo oft benutzte Dateien hinkommen.


    Das qts Betriebssystem auf die SSD bringt nichts. Das Booten würde schneller, im Betrieb muss aber nur selten auf die Dateien des Betriebssystems zugegriffen werden. Ein NAS-Betriebssystem hat ein ganz anderes Zugriffsverhalten als ein PC-Betriebssystem. Außerdem kopiert Qnap beim Start einen Teil des Betriebssystems ins RAM.


    Edit: Nachtrag: Einen Aspekt gibt es auch bei dir, der für SSDs spricht: Sie machen keinen Krach. Wenn das NAS im Wohnzimmer steht, kann das ein Argument sein.

    Ich möchte ebenfalls die 3,5” Slots für HDDs verwenden und benötige 10GBitE nicht.

    Wenn du 10GBe nicht benötigst, brauchst du mMn. auch keine SSD. Dann liegt der Flaschenhals woanders. Die Geschwindigkeit von Gigabit-Ethernet schaffen herkömmliche Magnetfestplatten locker.


    Gut, eine SSD hätte kürzere Zugriffszeiten. Aber wenn die Geschwindigkeit hier wichtig ist, sollte man auch in schnelleres Netzwerk investieren. Zwischen NVMe SSD und deiner SSD im Festplattenschacht gibt es dann aber keinen Geschwindigkeitsunterschied mehr, denn der Unterschied läge in der höheren Übertragungsrate der NVMe SSD, und die wird durch die vergleichsweise langsame Netzanbindung gekappt.

    Welche Karte hast du eingebaut , die von Qnap?

    HP NC552SFP FC Dual-Port 10GbE SFP+ gebraucht für 30 Euro, wie weiter oben erwähnt.


    Also , da ich hauptsächlich ja RJ 45 verwende oder auch in naher Zukunft verwende (denke ich zumindestens) wäre also der M408 4 C die beste Wahl?

    Zu Switches mit rj45 kann ich keine Empfehlungen abgeben. Ich habe zwei QSW-308S, und die haben keine 10GBit/s-Ports mit rj45, sondern ausschließlich sfp+. Ich habe auch das Gefühl, dass Qnap sfp+ den Vorzug gibt. Andere Hersteller scheinen rj45 zu bevorzugen (Netgear z. B.).

    Ja dachte dann hat man noch einen in Reserve, ist ja aber Quatsch, weil der ja dann eh an den 10gb Anschluss an den Switch kommt

    Aber zwei Ports sind doch viel cooler 8)

    OK, das Argument ist Unsinn. Der Grund, dass ich die Karte mit zwei Ports genommen habe, war schlichtweg, dass es ohnehin keine andere Karte gab, die billiger war und von der ich wusste, dass sie funktioniert. Außerdem wollte ich sfp+, da das Kabel in den Keller optisch für sfp+ ist (von der Länge her grenzwertig bei Kupfer), so dass man das NAS notfalls auch ohne Switch direkt verbinden könnte.

    Brauch eich da für die 10 gb Geschwindigkeit diese komischen SFP+ Adapter / Ports oder kann ich da einfach ein RJ 45 rein machen (ab Cat 6 oder Cat7) ?

    Der Fachausdruck für "komische SFP+ Adapter" ist Transceiver. Danach kannst du googeln. Brauchbare Teile gibt es ab 20 Euro. Pro Kabel brauchst du zwei Stück und natürlich das optische Patchkabel dazwischen.


    Für kurze Strecken kommst du billiger bei weg, wenn du ein DAC-Kabel (DAC steht für direct attached copper) nimmst. Da sind die Transceiver an beiden Enden schon eingebaut.


    Es gibt auch Transceiver, mit denen du rj45 Kabel an sfp+ Ports verbinden kannst. Die sind mit mindestens 70 Euro aber ziemlich teuer. Wenn du schon weißt, dass du 10GBit/s mit rj45 brauchst, kommst du günstiger bei weg, wenn du einen Switch nimmst, der direkt rj45 hat.


    An dem ins Auge gefassten Switch passen bei zwei Ports nur diese "komischen sfp+ Adapter", an den beiden anderen Ports hast du die Wahl mit sfp+ und rj45 (das sind aber Kombi-Ports, d. h. es sind zwar pro Port zwei Anschlüsse vorhanden, aber nur einer ist nutzbar).


    Wenn du nur Kupferkabel mit rj45 nutzen willst, gibt es für etwas mehr Geld auch den QSW-M408-4C, bei dem du an allen vier Ports die Wahl hast. Falls du 10GBe komplett auf sfp+ umstellen willst, sparst du mit dem QSW-M408S oder dem QSW-308S Geld.


    Ein wichtiger Punkt noch zur Wahl des Switches: Nur der QSW-308S und der QSW-308-1C sind passiv gekühlt, d. h. lüfterlos und damit völlig lautlos. Die anderen genannten Switche haben meines Wissens nach einen Lüfter, der ständig etwas Krach macht.


    Herkömmliches Gigabit-Ethernet läuft bei allen Switches über rj45.

    Das ist schon recht viel. Die QNAP Switche haben alle nur 4x 10 GbE.

    Der QSW-1208-8C hat 12 x 10GBe.


    Für den normalen Hausgebrauch reichen aber drei oder vier 10GBe-Ports. NAS und zwei PCs kommen da ran, das war's. Alle anderen Geräte (Internet-Router, Drucker, Scanner etc) brauchen nicht mehr als Gigabit.

    Cool, das heißt also erstmal 4 Stück und die in RAID 5 schalten oder ? dann kann ich die anderen 2 einfach dann bei Volumenerstellung dazu nehmen?

    Du kannst später weitere Platten einfügen für mehr Speicher oder eine Erweiterung zu Raid 6.

    Welche der 10GB Karten für das TVS 882 sollte man denn vorzugsweise nehmen?

    HP NC552SFP FC Dual-Port 10GbE SFP+ gebraucht für 30 Euro. Die ist baugleich zu einer offiziell unterstützten Mellanox.

    Welchen von denen [Switche sind gemeint] würdest du mir empfehlen?

    Qnap qsw 308s mit drei sfp+ Ports. Passt zur HP-Karte. Managed brauchst du im Heimnetz nicht.

    Auf der anderen Seite tritt dann halt erst nach dem Ausfall von drei Festplatten ein Verlust der Daten ein. Das kann einen schon ruhiger Stimmen.

    Auch bei Ausfall von drei Platten tritt hoffentlich kein Verlust von Daten auf, da es ein Backup gibt (bzw. wenn es das Backup ist, dann gibt es die Originaldaten). Insofern sehe ich das lockerer und denke, ein Raid 5 reicht aus. Wenn zwei Platten kaputt gehen, verliert man keine Daten, sondern nur Zeit zum Neuaufbau des Raids und Zurückspielen der Daten.


    Das sieht anders aus in einer Firma. Wenn da fünf Mitarbeiter einen Tag lang wegen des Raid-Ausfalls nicht arbeiten können, hätte man die Mehrausgaben für eine weitere Platte sofort raus.

    2x10GBe PCI-Karte für NAS: QNAP QXG-10G2T-107 - 155,90€

    1x 10GBe PCI-Karte für Windows PC: QNAP QXG-10G1T - 93,74€

    Meine Alternativvorschläge:


    Nimm gebrauchte HP NC552SFP FC Dual-Port 10GbE SFP+ für 30 Euro (Händler kann ich dir per PN nennen, falls Google keinen findet). Die ist baugleich zu einer offiziell unterstützten Mellanox und funktioniert wunderbar (Im TS-877 ausprobiert; zu PC kann ich nichts sagen, müsstest schauen, ob es da den Treiber gibt).


    Da du mit der Karte dann bei sfp+ bist: Nimm als Switch den Qnap qsw 308s mit sfp+ für 125 Euro (managed brauchst du nicht - wenn du unbedingt willt, qsw-m408s, ist mMn. aber überflüssig). sfp+ Switche sind billiger als solche mit 10GBe rj45, bei Kabeln zahlt man dafür mehr, da man Transceiver braucht. Für kurze Strecken bis ca. 5m gibt es aber auch DAC-Kabel (Transceiver sozusagen integriert).

    Ich konnte heute bei der Initialisierung meiner neuen TVS-872XT auswählen ob ich QTS oder QuTS hero installieren möchte.

    Wirklich?


    Vor ein paar Wochen bei der Installation meines TS-877 bin ich nämlich auch gefragt worden, ob ich qts oder qutsHero wolle, aber bei der Wahl von letzterem kam nur eine Meldung, dass das zur Zeit nicht gehe und ich mich auf der Qnap-Webseite informieren solle (sinngemäß).

    Mal eine Frage, da ich bisher nur unmanaged Switche verwendet habe:


    Sind die Management-Funktionen des Switches in einem Heimnetz oder einem kleinen Unternehmen, wo nichts segmentiert wird, nützlich?

    Das NAS möchte ich auch nicht im Wohnzimmer da es doch sehr laut ist (6x10GB Ironwolf).

    Ganz wichtiger Punkt. Insbesondere die größeren NAS sind nicht wohnzimmerkompatibel und gehören in einen anderen Raum (ständig rauschende Lüfter, Plattenlärm). Die Verfrachtung meines NAS vom Arbeitszimmer (dort stand ein kleines Synology) in den Keller (jetzt ein größeres Qnap) hat sich sehr bewährt.


    Ich habe eine gekauft mit TB damit ich meinen Mac direkt anhängen kann.

    Da es jedoch auf 2m limitiert ist brauche ich den TB Anschluss eigentlich nie.

    Es gibt Thunderbolt-Kabel bis 50m Länge, aber die sind derart teuer, dass man dafür auch zwei 10GBe-Switche und Kabel kriegt. 10GBe ist wesentlich flexibler und als Standard besser.

    Danke, das ist eine gute Idee, über die ich mir Gedanken machen werde.

    Also 8x 8TB HDD und 4-6x 2TB SSD.

    Jeweils ein RAID 5.

    Bei 10GBe bringen SSDs im NAS bei der Fotobearbeitung durchaus was. Mit Videos kenne ich mich nicht aus. Ich würde daher auch überlegen, SSDs in das Konzept zu integrieren.


    Wenn du nur die Daten des aktuellen Jahres auf SSD hast (was du eigentlich nicht willst) und einmal im Jahr diese auf die Festplatten verschiebst, dann hast du beim Zugriff auf die älteren Projekte die etwas langsamere Geschwindigkeit der Festplatten, die du sonst immer hättest, aber die Arbeit sollte dadurch nicht beeinträchtigt sein. (Ich kenne natürlich eure Arbeitsabläufe nicht.)


    Bei Raid 5 ist übrigens kein SSD trim möglich. Das gibt es nur bei Raid 0, 1 und 10.

    Gibt aber eventuell Probleme, wenn nicht alle Clients im Netzwerk die Jumbo Frames unterstützen, oder?

    Andere Clients sind meiner Erfahrung nach nicht das Problem, dennoch kann die eine oder andere Komponente mal haken, d. h. nicht mit Jumbo-Frames funktionieren. Bei mir ist es der Zugriff auf das Kunden-VPN, da muss ich dann im Rechner auf normale Frames zurückschalten.


    Jumbo-Frames können was bringen, müssen es aber nicht. Bei meinen Tests gab es beim Lesen von Dateien über Samba Steigerungen von bis zu 100% (also doppelte Geschwindigkeit, d. h. viel mehr als man theoretisch erwartet), beim Schreiben über Samba sowie beim Lesen und Schreiben über AFP waren die Unterschiede an der Grenze zum Messbaren.

    10GBe sind schon mal eine gute Überlegung. Die Technik wird bezahlbar, und bei deiner Anwendung (viele RAW-Dateien) macht das schon einen Unterschied.


    Ebenso zu überlegen ist die Verwendung von SSDs. Bei 10GBe werden sonst die Festplatten zum Engpass. 50TB auf SSD sind jetzt unbezahlbar, aber eine Überlegung kann sein, nur viel genutzte Dateien auf der SSD zu lagern, den Rest auf Festplatten (z. B. nur die Fotos des aktuellen Jahres auf SSD, und einmal im Jahr wird dann umkopiert). Du brauchst dann natürlich mehr Einschübe, da zwei Raids im Nas benötigt werden. Interne SSD-Steckplätze kannst du mitzählen.


    Weiterhin zu überlegen: Willst du dein NAS in ein anderes Zimmer oder den Keller stellen? Die leistungsstärkeren NAS sind wegen ständig drehender Lüfter im Arbeitszimmer nicht so geeignet. Alleine dass das NAS nicht mehr stündlich für das Timemachine-Backup hörabr anspringt, hat die Verlagerung in den Keller, die ich bei der 10GBe-Umstellung vorgenommen hat, lohnenswert gemacht. Zu berücksichtigen ist dies auch bei der Entscheidung für das System, da die Kabel in den Keller recht lang werden können.

    Meine Fragen:

    - Wie sinnvoll ist Thunderbolt 3?

    Thunderbolt hat einige deutliche Einschränkungen:

    - Nur mit Mac gut nutzbar

    - Nur ein Rechner kann derart angeschlossen werden

    - Kabel von über 2m werden sehr teuer. Das NAS müsste also am Rechner stehen (und dort Krach machen)


    Nimm 10GBe und vergiss Thunderbolt. Das ist deutlich flexibler und ab gewissen Kabellängen auch nicht teurer.

    - 10GBe - RJ45 oder LWL

    Das hängt davon ab, ob schon eine Verkabelung vorhanden ist und welche Kabellängen benötigt werden. Kupfer (Rj45) ist - je nach Qualität der Kabel - für Längen bis etwa 30-50m geeignet.


    Bei vorhandener Ethernet-Verkabelung gewinnt meistens Rj45.


    Bei Neuinstallationen würde ich LWL nehmen. Bei Kupfer ist unklar, ob jemals mehr als 10GBit/s übertragen werden. Bei LWL können auch heutige Kabel schon deutlich über 100GBit/s übertragen. LWL ist also zukunftssicherer.


    sfp+ Anschlüsse sind übrigens flexibler, da man mit Rj45-Transceivern auch alte Cat6/7 Kabel anschließen kann. Allerdings kostet der günstigste Rj45-Transceiver einzeln schon 70,- Euro (optische Transceiver sind billiger).


    Ich habe sfp+ mit LWL und DAC-Kabeln genommen, zum einen, weil die Kabellänge in den Keller mit Kupfer grenzwertig ist, zum anderen wegen der besseren Zukunftsischerheit.


    - Ich dachte an ein RAID 10? Die -50% Kapazität nehme ich in kauf.

    Raid 5/6 sind besser erweiterbar und haben zumindest bei Raid 5 weniger Verschnitt.


    Raid 10 ist schneller (so denn der Engpass nicht woanders vorliegt). Für SSDs empfehlen sich Raid 0, 1, und 10, da SSD-trim nur da geht.