Ich würde das nochmals checken, soweit ich das weiß, werden die QNAP Speicherbänke (bei zwei oder mehr Slots) immer parallel bestückt!
Das immer ist falsch. Richtig muss es oft heißen. Das ist abhängig vom Modell. Aus den Produktseiten geht dies i.d.R. nicht hervor, wohl aber aus den Vergleichsseiten von QNAP. Habe die TS-453Be. Und die ist im Auslieferungszustand immer mit einem Speicherriegel bestückt, egal ob mit 2 oder 4 GB. Eine paarweise Bestückung sollte i.d.R. bei den meisten Modellen zu einer geringfügigen Performanceverbesserung führen. Habe ich aber nie gemessen. Meistens geht es mir um die Speichergröße an sich. Und Performance ist bei NAS eher nachrangig. Wer auf Performance Wert legt, sollte entsprechende Aufgaben auf einer anderen Rechnerart betreiben. Eine solche Ergänzung ist ja durchaus möglich, z.B. als Speicher für VM die auf anderen Rechnern laufen. Ferner ist es nicht immer ersichtlich, welche Modelle welchen Speicher austauschbar haben und welcher gegebenenfalls fest verlötet ist. Bei einigen Modellen ist es angegeben, bei anderen nicht.
Die TS453x-Serie hat ja nun auch schon wieder ein paar Jahre auf dem Buckel, insofern befürchte ich, sind die Nachfolger schon bei QNAP in Vorbereitung und vielleicht bis Mitte 2020 auch in den Läden.
Der erste Satz ist schon richtig. Alles weitere ist Spekulation. Und nach meiner Spekulation ist mit einem derartigen Nachfolger nicht so bald zu rechnen. Ich würde eher in Richtung 2022/2023 tippen.
Das will ich ehrlich gesagt nur genau 1x machen müssen und ab dann backupen. Wenn das QNAP nicht unterstützt, ist das schon ziemlich mau. Es kann doch nicht so schwer sein, die Dateien alle zu kopieren oder einen Dump der QuMagic-Datenbank durchzuführen und den zusammen mit den App-Settings mitzusichern.
Das bleibt Dir unbenommen, selbst durchzuführen, aber eben nicht über die unmodifizierte, grafische Oberfläche. Über die Kommandozeile oder selbst geschrieben Skripte kannst Du das selbst erstellen. Habe ich noch nicht ausprobiert. Kann daher auch nicht sagen, welche Vorkehrungen zu treffen sind, damit solche Skripte auch einen Neustart der NAS übersteht!
Auch hier: es sollte doch nicht so schwer sein, das System bei 8GB RAM (und 80% davon unbenutzt) resident im Speicher zu halten und die typischen Dateien dann auf der SSD im Cache vorzuhalten, damit nicht für jeden Mini-Zugriff auf eine kleine Datei jedesmal alle Laufwerke im RAID-Cluster aus dem Schlaf gerissen werden.
Deine Designvorstellung scheint da wohl weniger geeignet zu sein. Ein solches Designziel wäre weniger das Problem. Die Umsetzung sollte aber wohl anders aussehen. Du kannst Dir mal anschauen, wie Knoppix das macht, wenn es aus dem Hauptspeicher (Ramdisk) laufen soll. Obwohl Linux also entsprechende Unterstützung bietet, hat QNAP QTS solche Dateisysteme nicht unterstützt. Das macht bei kleinen und mittleren NAS auch keinen Sinn. Bei größeren wäre eine solche Option denkbar. Aber hier dominiert bei QNAP wohl eher die Vorstellung, das gleiche Betriebssystem für alle seine NAS anzubieten. Andererseits bieten sie bei einigen größeren NAS auch ein weiteres Dateisystem an, sowie ein weiteres Betriebssystem.
Danke für die Warnung. Das ist echt ein ziemlicher show stopper für mich.
Ich hatte gedacht, mit 2 NAS könnte ich die volle Config der jeweils einen NAS auf der anderen NAS sichern und dann im Notfall von dort wieder ganz easy zurückspielen.
Habe es bislang nicht ausprobiert. So grass wie Du es verstanden hast, sollte es nicht sein. Dir ursprüngliche Aussage hat sich auf die Apps bezogen. Insbesondere soweit die Nutzdaten an anderer Stelle gespeichert werden, sollte es nicht ganz so schlimm sein. Die GUI des QTS bietet mir durchaus an, die Konfiguration zu speichern. Habe ich auch noch nicht ausprobiert. Vermute, dass dies auf dem PC gespeichert wird, nicht auf dem NAS. Und in wie weit sich eine solche Sicherung auf die Systemkonfiguration des NAS beschränkt, oder auch die Konfiguration der Dienste (Apps) einbezieht, kann ich (noch) nicht beurteilen. Da verstehe ich die zitierte Aussage von Jagi so, dass sich dies auf das System beschränkt, und die Konfiguration der Dienste nicht mit einschließt. Wie in anderen Posts diesen Themas angerissen, kann ich mir eine derartige Vollsicherung so nicht vorstellen. Ich vermute eher, dass sich QNAP noch weiter davon entfernen wird. Wenn Du aber zwei gleiche NAS hast, und Du eine Spiegelung konfigurierst, kommst Du Deiner Vorstellung vielleicht näher. Aber eine Spiegelung ist keine Sicherung bzw. Backup.
dann müsste ich ja also doch eher mit 2x1 GB starten, wenn ich später auf 2x 4GB upgraden wollte, sonst schmeiße ich unnötig Geld aus dem Fenster. Das ist blöd. Liegt vermutlich daran, dass paralleles RAM insgesamt schneller ist und daher nur einen Slot zu besetzen nicht so gut funktioniert.
Die kleinste Konfiguration bei TS-453B ist 4 GB, nicht 2 GB. Und diese ist immer mit beiden Speicherslots bestückt ausgeliefert. Wenn Du also von vorne herein aufrüsten willst und nicht erst später, dann kaufst Du die kleinere Speichergröße und tauscht diesen dann aus, insbesondere falls Du andere Bezugsquellen nimmst und das damit verbundene Risiko in Kauf nimmst. Und den ursprünglichen Speicher solltest Du insbesondere bei alternativen Bezugsquellen nicht ausmustern, weil er Dir den weiteren Zugang zum Herstellersupport von QNAP sichert! Und bei TS-453Be stellt sich die Frage nicht. Solange Du im Rahmen der ursprünglichen Spezifikation bleiben willst, fährst Du mit TS-453Be-4G besser, weil Du diesen einen Speicherriegel dann nicht austauschen brauchst, sondern nur noch einen baugleichen nachrüstest.
Gerade QNAP, mit seinem HDMI-Ausgang und der Möglichkeit eine Tastatur und Maus anzuschließen sowie einer oft mitgelieferten Fernbedienung, zeigt doch, dass die Dinger inzwischen für weit mehr gedacht sind als nur als Netzwerklaufwerk zu dienen.
Verwechselst Du hier gedacht mit fähig?
Fähigkeiten machen sich gut fürs Marketing und entsprechende Einkäufer, um in Kaufbetrachtungen eher berücksichtigt zu werden. Ich würde solch ein Teil nicht zum Transkodieren einsetzen, selbst wenn es das NAS kann. Diese Schnittstellen halte ich eher für Streaming auf den Fernseher geeignet, oder auch ins entsprechend konfigurierte Heimnetz, falls nötig.
bezahlen müssen das dann die armen Schweine, die das Pech hatten, einen Totalausfall zu erleben und trotz guter Backup-Strategie jetzt den ganzen Mist zu Fuß zurückschaufeln dürfen.
Verstehe ich nicht ganz. Wie kann eine Backup-Strategie gut sein, wenn sie nicht den Test des Erfolgs mit einschließt, also auch die Durchführung eines Restore und dessen Vergleich mit dem Original, entsprechend an unterschiedlichen Speicherorten?
Jede App müsste einfach 2 Funktionen bereitstellen, nämlich "Save" und "Restore", die einfach ein Zip/BZ2 Archiv mit den App relevanten Daten erzeugen und irgendwo hinspeichern. Fertig. Oder von irgendwo entgegennehmen und zurückspielen. Da würde auch ein Shellskript reichen, was eine Backupanwendung aufrufen kann.
Auch das habe ich nicht ganz verstanden. Üblicherweise gibt es bei Linuxsystemen ein Paketmanagement. Bei dem Linux, das dem QTS zu Grunde liegt, ist dieses wohl auf den Servern von QNAP, nicht auf den NAS. Auf dem NAS wird so etwas wie ein weiteres Paketmanagement nur vorgegaukelt, soweit ich es verstanden habe. Reicht da dann ein entsprechendes zurück kopieren? Oder müssen ergänzend da noch ein Neustart, eine Indexierung oder noch eine Metadatenversorgung gemacht werden. Wo legt den QTS die neuen Zertifikate der installierten Pakete ab und wie werden diese überprüft? Gibt es dafür einen separaten Zertifikatespeicher oder liegen diese im Wurzelverzeichnis des jeweiligen Pakets? In letzterem Fall könnte es mit diesen Kopieraktionen funktionieren, wenn dabei berücksichtigt wird, was bei einem Neustart neu gebildet wird. In der anderen Variante fürchte ich, dass eben solche Kopieraktionen nicht reichen werden, schon gar nicht für Systemdienste, sondern bestenfalls für unsignierte Partnerdienste.