Beiträge von MRothschink

    Wer am Wochenende den Build 4494 ausprobiert hat, wird leider bemerkt haben, dass Lights-Out nicht startet. Ich habe das im Build 4497 gefixt. Einfach über das App Center aktualisieren.


    Gruß

    Martin

    Es ist soweit: Die erste Beta für QNAP ist verfügbar!


    Hierzu findet Ihr weitere Infos im User-Blog.

    Hier ist die Installationsanleitung.

    Wer ohne App-Center Repository installieren will, findet das QPKG hier.


    Was geht und was geht (noch) nicht?

    • Unterstützt wird in der ersten Beta von Lights-Out nur "Hyper Backup Sync 2", aber noch keine "Hyper Backup Sync 3 Beta"!
    • Zugriff ist aktuell nur im eigenen LAN möglich, für die nächste Beta will ich auch den Zugriff von außen über Let's Encrypt Zertifikate einbauen


    Wer Fehler findet oder Anregungen hat, soll bitte immer (!) einen eigenen Beitrag starten und sich nicht an bestehende anhängen, auch wenn das Problem vielleicht auf den ersten Blick gleich aussieht.


    Gruß

    Martin

    Hallo Lauri,


    Lights-Out ermittelt auf Linuxebene, was das System für Stromsparmodi unterstützt. Bei meinem TS-251+ sind das z.B. Standby, Ruhezustand und Shutdown. QTS bietet in der Oberfläche aber nur Ruhezustand und Shutdown an. Wenn ich dann bei meinen Tests feststelle (und bei QNAP habe ich noch keine große Erfahrung, deshalb ja hier die Beta), daß z.B. der Standby nicht stabil ist, dann werde ich den auch nicht anbieten.

    Für das Auslösen von Standby, Ruhezustand oder Shutdown verwende ich immer die jeweiligen Funktion/Scripts des Herstellers. Insofern kann ich da nicht zaubern, wenn QNAP das nicht sauber implementiert hat.

    Bei einer Synology DS-216 liefert das OS auch die Info, dass Standby und Ruhezustand unterstützt wird, stürzt aber bei Verwendung komplett ab und wird von Synology im UI nicht angeboten (nur Shutdown). D.h. wenn der Hersteller da geschlamppt hat kann ich das nicht besser machen.


    Mit dem Festplattenstandby/ruhezustand mache ich aktuell gar nichts. Das macht das OS und da mische ich mich nicht ein.


    Beim HBS verwende ich intern die gleichen Mechanismen, die auch die Checkbox ("Geplantes Neustarten/Herunterfahren verzögern, wenn ein Replizierungsauftrag läuft") im Energiezeitplan auslöst. Zusätzlich kann Lights-Out aber z.B. auch die Netzwerklast überwachen und so ggf. ein vorzeitiges Abschalten verhindern. Wie gut das im Einzelfall klappt wird die Beta zeigen.


    Gruß

    Martin

    Die Webseite setzt Matomo (ehemals Piwik) ein, das ist auch im den DS-Erklärungen angegeben und das Tracking kann der Anwender ausschalten. So wie auch hier auf der Forumswebseite. Ich nehme deine Anregung aber gerne auf und schau nochmal ob evtl. ein anderes Wordpress-Plugin da noch die Finger drin hat.


    Update: Das macht Wordpress von alleine https://www.sagrland.de/2018/0…erprinting-wordpress-4-2/

    Ich hab jetzt mal das Plugin installiert, es wird aber weiterhin vom CanvasBlocker ein domRect gemeldet.


    Danke für den Hinweis, war mir so nicht bewusst.

    Hallo Lauri,


    Danke für die nette Begrüßung.

    Im Prinzip macht Lights-Out beides. Es stellt eine Oberfläche zur Verfügung, um einfach verschiedene Überwachungen festlegen zu können. Es erweitert aber auch die (doch eher rudimentären) Möglichkeiten von QTS.

    Beispiel Kalender: In Lights-Out kannst du z.B. festlegen, dass das NAS jeden 2. Sonntag für eine nächtliche Sicherung aufwacht und nach deren Anschluss wieder schlagen geht.

    Oder eben die Möglichkeit mal noch schnell Abends den PC einzuschalten, um etwas zu erledigen und sich nicht darum kümmern zu müssen, dass da NAS mitgestartet wird und danach wieder ausgeht. Das kann ich mit einem starren Zeitplan nicht abbilden.


    Gruss

    Martin

    Für die eiligen Leser (TL;DR):

    Lights-Out ist im QNAP-Sprachgebrauch eine App, die zur erweiterten Energieverwaltung des NAS und der angeschlossenen Computer eingesetzt wird. Mit Lights-Out kann das NAS nach Bedarf und nicht nach festen Zeitplänen betrieben werden. Lights-Out kennt verschiedene Regeln, wie der Bedarf ermittelt wird, um das NAS aktiv zu halten. Eine Clientcomputer-Software rundet die Lösung ab, um das NAS automatisch oder manuell zu wecken.


    Und jetzt die ausführliche Vorstellung:

    Um das Jahr 2008 hatte ich mir einen Windows-Home-Server (WHS) zugelegt. Das Teil machte was es sollte, lief aber rund um die Uhr. Das war für mich der Auslöser, dem Server nachts das Energiesparen beizubringen. Und so entstand Lights-Out, frei nach dem Motto "der letzte macht das Licht aus". Lights-Out wurde so zum Vorbild für viele andere Entwickler, die in den Folgejahren ähnliche Programme herausbrachten. Acer lizenzierte Lights-Out dann 2009 für seinen WHS, um sich vom Mitbewerber HP abzugrenzen.

    In der Folgezeit entstanden dann Versionen für den WHS 2011 (intern komplett anders als die erste WHS Generation) und für Windows-Desktoprechner als Server. Ende 2016 kam dann Version 2 heraus, die sich von der WHS-Infrastruktur löste und die Datensicherung auf den Clientcomputern mehr ins Zentrum rückte. Das Ganze war aber immer noch eine rein Windowsbasierte-Lösung.


    Dann meldeten sich ab 2017 vermehrt ehemalige WHS-Anwender, die in der Zwischenzeit auf ein Synology- oder QNAP-NAS umgestiegen waren und Lights-Out vermissten.

    Mit der jetzt aktuellen Version 3 wollte ich deshalb einen großen Schritt hin zu einer echten Crossplatform-Lösung machen. Für die Clientcomputer-Software werden Windows, Linux (inkl. Raspberry Pi) und macOS mit identischen Funktionsumfang unterstützt. Auf der Serverseite sind es Windows, Synology und jetzt QNAP.


    Was kann Lights-Out in Verbindung mit einem QNAP-NAS?

    Ziel ist auch hier, das NAS nach Bedarf mit möglichst geringen Komforteinbußen zu betreiben. Das mag bei einem kleinen 2-Bay -NAS mit ARM-Prozessor neben dem Schreibtisch nicht so ins Gewicht fallen, bei einem Dickschiff mit 4 und mehr Festplatteneinschüben im Keller kommen aber leicht 30-60 Watt zusammen, die sich bei Nichtbenutzung sparen lassen.

    Lights-Out verwendet dafür das Konzept der Aktivität. Solange eine Aktivität festgestellt wird, läuft das NAS. Wird keine Aktivität mehr festgestellt, geht das NAS nach einer einstellbaren Zeit in den Standby, Ruhezustand oder fährt herunter (ja nach dem was die Hardware und QTS zulässt). Zu den Aktivitäten gehört u.a. der Kalender, mit dem sich auch komplexe Aufgaben abbilden lassen und die Überwachung der Clientcomputer sowie bei QNAP ein laufender Job im Hyper Backup Sync.

    Komfortabel wird es dadurch, dass die Clientcomputer-Software das NAS automatisch bei Benutzung wecken kann und den Zustand durch eine leuchtende Birne visualisiert.


    Die Verwaltung von Lights-Out erfolgt über eine Konsolensoftware, die (noch) einen Windows-PC erfordert. Darin lassen sich die Kalendereinträge erstellen und die zu überwachenden Quellen festlegen. Als besonderes Feature visualisiert die Konsole die Laufzeit der Computer. Damit lassen sich dann z.B. leicht unnötig lang laufende Maschinen finden.


    Das alles gibt es ohne weitere Kosten "out-of-the-box" als sogenannte Community-Edition.

    Wer mehr machen möchte (z.B. das Backup der Clientcomputer steuern und überwachen) oder Lights-Out mit einer App auf dem Handy steuern, der darf gerne eine Lizenz erwerben und so die Weiterentwicklung unterstützen.


    Wie sieht es mit der Datensicherheit aus?

    Schadet das Ausschalten den Festplatten? Dieser Punkt wird oft sehr kontrovers diskutiert. Ich persönliche lasse einen Server mit SAS-Serverfestplatten, die mit 10 oder 15K drehen, durchlaufen. Dafür sind die ausgelegt. Im Desktop und NAS-Bereich mit SATA-Festplatten (inkl. NAS-Festplatten wie die WD-RED) halte ich das Ausschalten für vertretbar.

    Und was ist mit der Datenkonsistenz bei Raidverbünden etc.? Hier verwendet Lights-Out immer die Schnittstellen und Scripte der Hersteller, d.h. Lights-Out macht hier auch nichts anderes, als das was QNAP selbst mit seinem Zeitplan beim Ausschalten macht.

    Aber wie immer gilt: Ein gutes Backup ist zwingend Pflicht.


    Was sind die Voraussetzungen für die Teilnahme an der Beta?

    Ihr braucht ein NAS mit QTS 4.x (bei mir unter 4.3. am TS-251+ und 4.4 Beta am TS231p2 getestet). Mit den Lowcost-Modellen und schwacher CPU/wenig RAM macht es vermutlich nicht soviel Spaß.

    Ihr braucht QMono von qnapclub.eu. Achtung: Die aktuelle Version 5.20.1.19 ist fehlerhaft und kann leider nicht verwendet werden (hier steht warum https://github.com/mono/mono/issues/14721). Entweder deinstallieren und downgraden auf 5.18 oder warten bis 5.20.1.34 oder 6.0.0.313 bei qnapclub.eu verfügbar sind.

    Lust am Ausprobieren und Diskutieren, Einschicken von Logs usw.


    Wie geht es weiter?

    Die öffentliche Beta soll gegen Ende der Woche verfügbar sein, aktuell bin ich noch an der Installationsanleitung und an der Unterstützung von "Hyper Backup Sync" zugange. Sobald die Beta steht gibt es auch einen Eintrag im User-Blog mit weiteren Infos.


    Bis dann

    Martin

    Hallo und guten Abend zusammen.

    Ich hatte leider das ganze WE keine Zeit, sonst hätte ich mich schon früher gemeldet.


    Kurz zu meiner Person: Ich bin einer der 4 Moderatoren aus dem deutschen Windows-Home-Server Forum. Im Hauptberuf Softwareentwickler und der Ersteller der Software Lights-Out. Zu Lights-Out selbst schreibe ich morgen einen separaten Beitrag.


    Mir ist die Problematik mit Usern, die sich einmal anmelden, um dann Werbung zu platzieren wohl bekannt. Ich hatte das deshalb vorher mit Christian abgesprochen. Danke nochmal an dieser Stelle. Der obige Beitrag sollte kurz informieren was hier passieren soll. Eigenwerbung war nicht meine Intention, Sorry nochmal wenn das so rübergekommen ist.


    Ich möchte gerne mit euch zusammen hier den Betatest durchführen und die App so verbessern, dass Sie für QNAP Anwender optimalen Nutzen bringt. Lights-Out gab es immer als kostenfreie Community-Edition, das wird sich auch für die QNAP-Ausgabe nicht ändern. Und wer mich aus dem WHS-Forum kennt, der weiß, dass ich jedem Anwender helfe und nicht danach frage, ob er eine Lizenz gekauft hat oder nicht. Das wird hier nicht anders sein.


    Und wie bei allen Apps gilt: Ob die für den jeweiligen Einsatzzweck und zum eigenen Nutzungsprofil passt, darf jeder selbst entscheiden.


    Liebe Grüße

    Martin