Beiträge von Barungar

    Hm, das was sie bewerben ist ja nicht falsch... Es kommen entsprechend beworbene SATA und USB-Schnittstellen zum Einsatz.

    Das die Geschwindigkeit dieser Schnittstellen ausgeschöpft wird, behauptet QNAP meines Wissens nach zumindest nicht.

    Auf der Webseite von QNAP selbst in der Produktbeschreibung wird sogar ein Speed-Graph angegeben.


    Ja, ich weiß... Wenn man nur "schnell hinguckt" kann man zu einem anderen Schluss kommen. Aber gesagt wird es nicht. Ist halt juristische Feinheit.


    Screenshot 2022-02-05 185924.jpg

    sehr interessant! Ich sehe schon. Ich werde mich lieber noch genauer mit dem Switch auseinandersetzen.

    Sorry, das ich nicht hilfreicher sein konnte. Aber zumindest das QNAP macht Link Aggregation, soweit ich es beurteilen kann, mit der Firmware 5.x "richtig".

    Wie gesagt, ich mache nur Layer-2, da werden nur die MAC betrachtet. Dafür ist es halt "wichtig"; dass sich die Anzahl der Geräte mit gerade/ungerade MAC die Waage halten.


    Geht man auf Layer-2+3, dann kommt noch jeweils zusätzlich die IP mit in die Berechnung mit rein.

    Aber man sollte nicht in den Glauben verfallen, dass diese Low-Level Link Aggregations eine intelligente Lastverteilung machen! Da ist der Aufwand in der Mehrheit der Fälle einfach zu hoch. Der Datenverkehr wird halt nach definieren, schnell zu prüfenden Kriterien, "statisch" auf die Links des Aggregats verteilt.


    Und im worst-case laufen drei Zugriffe über den gleichen Link der "glüht" und der andere Link langweilt sich.

    Du könntest auf der Console (z.B. über SSH) schauen, ob die entsprechenden Ports auf dem Interface "LISTEN" sind.

    Auch mal ein möglicher Test, kannst Du das Web-Interface des QNAP über IPv6 aufrufen? Falls ja, dann würde auch http/https gehen.

    Hallo no1dea,


    ich kann Dir aus der Ferne leider nur schwerlich weiterhelfen. Ich bin aber niemand der NetGear einsetzt.

    Dafür habe ich sogar noch mal ganz frisch einen Test gemacht. 10G File auf dem NAS von einem Server lesen lassen und vom Laptop im WLAN.

    Das Ergebnis das QNAP-NAS verteilt die Daten auf zwei Links... auf Link 3 geht der Datenstrom zum Server raus und auf Link 4 der zum Laptop.


    Mir ist klar, dass Dir das nichts bringt. Aber z.B. mit QuTS 5.x macht QNAP ziemlich genau das, was man erwarten sollte.

    Achja, der Screenshot ist von einem QNAP-Switch auf dem das QNAP-NAS angeschlossen ist.


    net3.jpg


    Dabei nutze ich entgegen des Rates von QNAP selbst lediglich eine Layer-2 Verteilung.


    QNAP MAC endet auf :80:5A

    Server MAC endet auf :3e:12

    Notebook MAC endet auf -89-77


    QNAP XOR SERVER = 0

    QNAP XOR Notebook = 1


    Eine gerade und eine ungerade MAC nach XOR, ein Datenstrom über 1. Link und einer über 2. Link. Und sogar die Verteilung auf die Links passt... der kleinere Link nimmt XOR 0 und der größere XOR 1.


    Noch ein zweiter Test...


    net4.jpg


    QNAP MAC endet auf :80:5A

    PC MAC endet auf -E1-F8

    Smartphone MAC endet auf -5e-74


    QNAP XOR PC = 0

    QNAP XOR Smartphone = 0


    Zwei gerade MAC nach XOR, zwei (schwer zu sehen) Datenströme über 1. Link und keiner über 2. Link. Und auch hier ist die Verteilung auf die Links gut... der kleinere Link nimmt mit XOR 0 beide Datenströme auf. Das ist fast schon lehrbuchmäßig. Der Lateiner würde nun sagen: Quod erat demonstrandum.


    Hm, schwer zu sagen aus der ferne. Wird das IPv6 Interface denn auch aktiv für SMB genutzt?
    Wenn dort kein SMB-Verfügbar ist, dann kann man natürlich auch nicht draufzugreifen.

    Dann würde aber der PING trotzdem noch gehen, weil der nur prüft ob ICMP klappt.

    Jetzt habe ich gesehen das der Primäre DNS-Server auf 127.0.1.1 eingestellt ist. Müsste das nicht die Adresse meines Routers sein 172.16.0.1?

    Das hätte Vorteile, außer Du betreibst einen DNS-Server auf Deinem NAS. 127.0.1.1 ist oft die Adresse die für DNS-Server verwendet wird, die auf dem gleichen System laufen.


    IPV6 der IPV4 Adresse bevorzugt

    Das ist kein Problem, das ist soll. IPv6 ist höher priorisiert als IPv4. Wann immer möglich sollte jeder Rechner zuerst IPv6 ausprobieren.


    Ob der Windows-Explorer IPV6 kann weiss ich nicht. Habe mal mit \\[xxxx:xxxx:xxxx::] und \\xxxx:xxxx:xxxx:: versucht, geht aber nicht.

    Ja, der Windows-Explorer "kann" IPv6. Man muss halt nur eine gültige IPv6, in einem "kranken" von Microsoft erdachten Format, eingeben. Nämlich alle ":" durch "-" ersetzen und dann noch ".ipv6-literal.net" anhängen.


    Ex6.jpg



    Meine VM-Ware-Images (W10) laufen auf meinem Notebook+Desktop PC (W11) (Host) die beiden PCs sind per Kabel verbunden.

    Äh, die sind direkt mit einem Kabel verbunden? Und wie kommt jetzt das NAS ins Spiel?!

    Könntest Du das Szenario noch etwas genauer beschreiben?


    Du hast ein NAS mit IPv4 & IPv6 enabled. Wie viele Links (Netzwerkkarten)? IPv6 SLAAC oder IPv6 DHCP? Das NAS hat definitiv zugeordnete IPv4 & IPv6?

    Du hast VMware Images, die nicht auf die Freigaben des NAS kommen. Wo laufen diese VMware Images?

    Der PC kann Windows-Explorer per IPv4. Kann der auch per IPv6?

    Die erste Frage die sich mir nach diesem "guten" (hust, hust) Tutorial stellt... der Videobastler sagt zwar, dass er auf dem QNAP ein Layer-2 LACP aktiviert, aber er geht nicht darauf ein, wie er es am Netgear eingestellt hat. Hat er dort auch Layer-2 oder Layer-3 oder gar Layer-2/3 ...?

    In meiner Erfahrung werden LAGs deutlich vorhersehbarer, wenn sie auf beiden seiten gleich konfiguriert sind. Nun kenne ich den Netgear-Switch nicht, und weiß z.B. nicht, ob der in seinen Einstellung ggf. Layer-2 LACP macht. Dann hätte ich es cool gefunden, wenn der Tutorialist das gesagt hätte. So kann man nur "raten".


    Das er beim Schreiben einen anderen Adapter verwendet liegt schlicht daran, dass der Sender im LACP die Verteilung bestimmt. Das heißt der Netgear-Switch trifft offenbar eine andere Entscheidung als Dein QNAP.


    Beim Lesen ist der QNAP Sender und beim Schreiben ist der NetGear Sender; jeweils aus der Sicht dieses einen LACP-LAGs. Folglich bestimmt das QNAP über die Leseverteilung und der NetGear über die Schreib-Verteilung.


    Interessant an dieser Stelle ist vielleicht noch, dass QNAP in seinem eigenen Tutorial folgendes sagt:

    • die Daten werden mit Hile eines komplexen Algorithmus auf die LACP-Verbindungen verteilt
    • für optimale Leistung empfehlen wir eine Layer-2+3 Verteilung

    Was ihr "komplexer Algorithmus" macht bzw. welche Kriterien er berücksichtigt verschweigen sie.


    Cisco ist da zumindest so ehrlich, dass sie ihren "komplexen Algorithmus" erklären. ;)
    Bei Cisco klappt ein Layer-2 LAG auf MAC-XOR. Das heißt der Switch schaut sich das XOR der letzten Bits der MAC-Adresse des Empfängers und Senders an. Ist es eine 0 geht das Paket auf link 0 und ist es eine 1 geht das Paket auf link 1. ... Nehmen mir mal an, dass QNAP es genau so "komplex" macht... wenn dann das letzte Bit bei der MAC Deiner beiden PCs gleich ist, werden die Daten über das gleiche Kabel gesandt... ergo 2x 500 MBit.


    Um Deinen Effekt zu verhindern... vermute ich, empfiehlt QNAP Layer-2+3... weil dann müssten schon die IP und die MAC beide bei Sender & Empfänger gerade oder ungerade sein, damit es auf dem gleichen Link landet... also "performanter". :D

    Ich hatte zwar einen Rest Zweifel (weil ich die User kenne...duck und wech)

    Wer kennt noch Dr. House? Sein Paradigma war stets grundsätzlich braucht man mit dem Patienten nicht zu sprechen, um ihn zu behandeln. Nach Dr. House macht es auch gar keinen Sinn mit dem Patienten großartig zu reden, weil sie a) nicht wissen was man wissen möchte oder b) nicht die Wahrheit sagen.


    Nach vielen Jahren im Support... Kann ich fast das Gleiche sagen. Bei der Mehrheit der User macht es keinen Sinn mit Ihnen zu reden. Sie sagen Dir so wieso nur: "ICH hab da nix gemacht.", "DAS muss so gewesen sein." oder "ABER GESTERN gings noch."

    Der Router (Zyxel USG 110) sendet entsprechende Pakete, aber das 419P II scheint diese zu ignorieren

    Ist das 419P II das einzige Gerät in Deinem Netzwerk, dass dieses Problem der Adress-Akkumulation hast?

    Falls ja, dann spricht es dafür das der USG 110 wirklich sauber arbeitet.

    In dem Fall würde ich einfach in der crontab des 419P II, jede Nacht einen Netzwerk-Reset machen.

    Ich bin Privatmann und ich habe meine Switche redundant aufgebaut. Ich habe 9 Switche bei mit daheim in Betrieb.

    Jeder dieser Switche ist mit mindestens zwei anderen Switchen verbunden. Die beiden "größeren" Core-Switche sind es mit jeweils drei anderen Switchen.

    Das ganze wird durch einen Multiple Spanning Tree sowie an den Rändern von Rapid Spanning Trees "schleifenfrei" gehalten.

    Und mein NAS ist z.B. mit zwei getrennten Switchen verbunden. Mein Haupt-PC ist ebenfalls mit zwei Switchen verbunden.

    Gleiches gilt auch für meine Server. Ein Ausfall eines Switches soll/darf zu keiner Verfügbarkeits-Unterbrechung führen.

    Kommt auf die Art des Link Aggregate an. Ein LACP oder ein statischer balance macht in der Tat nur dann Sinn, wenn es mehrere Clienten gibt die zugreifen wollen.

    Ein active-passive Link Aggregate kann durch aus Sinn machen, dann empfehle ich aber auch zwei Switche. Weil der Sinn dann wäre, dass es vor einem Switchausfall schützt.

    P. S. und komplett OT:

    Bist du dir sicher, dass dein Backup überall inkrementell ist? Du hast das 50-fache Uploadvolumen dessen, was ich habe, und ich habe auch ein komplettes Außer-Haus-Backup.

    Jepp, die Backups alle sind inkrementell. Wenn da Vollbackups dazwischen wären, würde das sofort am Daten Volumen auffallen.

    Das würde die Backup-Jobs auch schon gar nicht mehr schaffen. Ich habe da ein paar Backups die laufen im 15 Minuten Rhythmus, wären die nicht inkrementell, so würde die bei jedem Durchlauf ca. 800 GB schreiben. Dann hätte ich die 15 TB schon nach fünf Stunden voll. :D


    Im Durchschnitt ist jeder meiner Backup-Jobs für ca. 300 GB bis 4 TB zuständig, wenn da auch nur ein Vollbackup wäre, DAS würde ich merken.