Hallo lieber Tom_tm,
bitte sei mir nicht böse und ich möchte auch nicht unhöflich sein, aber mich schüttelt's gerade ein wenig...
Fangen wir mit dem Letzten an:
Egal welchen Raidlevel man nimmt - ein Raid ist nicht "plötzlich da" und entsteht auch nicht aus "Luft und Liebe zur Technik".
Die Platten müssen erstmal synchronisiert werden. Dieser Vorgang dauert eine Weile. Wenn das fertig ist hast Du "Ruhe".
Ein Raid 1 ist eine Spiegelung. Da die Datenbestände dabei synchron sein sollten, werden die Platten erstmal synchronisiert.
Übrigens ist ein Raid zwar praktisch und bietet Ausfallsicherheit - ersetzt aber niemals ein Backup.
Zum Thema "externes Laufwerk":
Ein NAS (Network Attached Storage, egal welches) ist im Wesentlichen eine Art Server und kein USB-Laufwerk, welches man an den PC anschließt.
Dementsprechend erhält man (wie bei jedem anderen Server) niemals direkten Zugriff auf die Plattenpartitionen bzw. Laufwerke.
Du erhälst lediglich Zugriff auf Freigaben des Geräts, die Du selbst mit Zugriffsrechten versehen kannst. Dafür ist das Webinterface da.
Auch bei der USB-Disk wird lediglich eine (mehr oder minder virtuelle) Freigabe erzeugt, auf die Du zugreifst.
Das hat auch nix mit "Vorschriften" zu tun, sondern mit der Art und Weise wie Server nunmal arbeiten.
Da ein NAS nichts anderes ist, als ein separater Rechner stell Die einfach vor, Du hättest 2 Computer nebeneinander per Netzwerk verbunden.
Du kannst Du einem Rechner eine Festplatte freigeben, aber formatieren oder partitionieren kannst Du sie über's Netzwerk nicht!
Du kannst im Webinterface die Standardfreigaben mit dem "Privilegienmanager" verstecken und Dir eigene Freigaben nach Deinen Wünschen anlegen.
Die Standard-Freigaben sind vorgegebene Möglichkeiten, die man nutzen KANN - aber nicht muss! Löschen geht nicht, aber verstecken.
Wenn Du im Webinterface (Einstellungen für Microsoft Betriebssystem) die gleiche Arbeitsgruppe / Domain einstellst wie auf Deinen Rechnern,
siehst Du es in der Netzwerkumgebung. Du hast somit 2 Möglichkeiten, ein Laufwerk unter Windows einzubinden:
Entweder klickst Du in der Netzwerkumgebung auf eine Deiner Freigaben mit rechts und wählst "Netzlaufwerk verbinden".
Dann kannst Du dieser Verknüpfung auch einen Laufwerksbuchstaben zuweisen...
Oder Du öffnest eine shell (cmd.exe) und gibst den Befehl net use x: \\Servername\Freigabename /persistent:yes ein.
"X" ist hierbei Dein gewünschter (hoffentlich freier) Laufwerksbuchstabe.
Intern kannst Du zu Sicherungszwecken oder für Kopien den Sicherungsmanager verwenden.
Dieser arbeitet auch völlig unabhängig vom PC.
Da die Übertragungsrate allerdings (abhängig von größe und Menge der Dateien) mitunter stark variiert,
kann weder Windows, noch Dein NAS eine zuverlässige Aussage treffen, wann der Vorgang exakt abgeschlossen ist.
Du siehst das u.a. daran, dass die Zeitangaben unter Windows "schwanken" - je nachdem, was gerade kopiert wird.
Um Deine zentrale Frage möglichst präzise zu beantworten:
- Abwarten bis die Synchronisation abgeschlossen ist.
- Die Konfiguration des NAS komplettieren (z.B. Arbeitsgruppe).
- Einen Freigabeordner erstellen.
- Die Freigabe als Netzlaufwerk unter Windows verknüpfen.
- Spaß haben.
LG