Beiträge von BigBlue007

    Also auf die Kompatibilitätslisten von Qnap wird hier m.W. auch von altgedienten Profis oft und gern verwiesen, ohne dass da jedes Mal gefragt wird, ob man Qnaps Werbeaussagen glaubt... 😉


    Davon abgesehen glaube ich nicht nur Werbung nicht, sondern ganz allgemein nur sehr selten dem, was andere sagen, wenn ich selber eigentlich was anderes glaube. Andernfalls wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen, dies hier zu testen... 😉


    So, hier noch die Speedtests. Erst nochmal zum Vergleich mit dem Onboard-Intel-LAN:


    Code
    [ ID] Interval           Transfer     Bandwidth
    [  4]   0.00-10.00  sec  1.13 GBytes   973 Mbits/sec                  sender
    [  4]   0.00-10.00  sec  1.13 GBytes   973 Mbits/sec                  receiver


    Dann mit dem Realtek-Adapter:


    Code
    [ ID] Interval           Transfer     Bandwidth
    [  4]   0.00-10.00  sec  2.86 GBytes  2.45 Gbits/sec                  sender
    [  4]   0.00-10.00  sec  2.86 GBytes  2.45 Gbits/sec                  receiver


    Zur Sicherheit nochmal ein real world Test (File vom NAS auf den PC kopieren):


    pasted-from-clipboard.png


    Sieht alles sehr erfreulich aus!


    Ich hatte nur einen kleinen Fehler gemacht: Ich hatte vergessen, dass mein TS-351 hinten keine USB3-Ports hat, sondern nur USB2. Beim Anschluss des Adapters an einen der hinteren Ports kam ich auf Transferraten von lediglich ca. 400Mbit. In dem Moment fiel es mir dann ein, dass der Adapter ja in einem USB2.0-Port steckt und dort nicht mehr kann als das.


    Spannenderweise ist es so, dass der Adapter am Frontanschluss (das ist ein USB3.0, der eigentlich nur für One Touch Copy gedacht ist) problemlos und auch mit vollem Speed funktioniert, allerdings wird er in QTS nicht angezeigt. Auf der Netzwerkseite sieht es quasi so aus, als wäre das Teil überhaupt nicht verbunden. Tatsächlich ist es das aber. Also im Prinzip ein kosmetisches Problem, freilich nur solange, solange man nicht irgendwas machen will, wo man ein Netzwerkinterface für auswählen muss. Das würde dann nicht gehen, da das einzige selektierbare Interface das Onboard-Intel ist, welches aber offline ist. Man müsste mal schauen, wie es aussieht, wenn beide Interfaces verbunden sind. Eines der neuen Features von QTS 5.1.0 ist ja, dass für SMB-Transfers mehrere LAN-Adapter zusammengeschaltet werden können. Allerdings müssen diese angeblich den gleichen Speed haben. Das teste ich bei Gelegenheit vielleicht mal noch. Bzw. nee, Blödsinn, geht ja nicht, da der USB-Adapter bei Frontanschluss ja nicht angezeigt wird.


    Korrektur: Dieses Problem ist nach einem Neustart des NAS behoben. Der am Frontanschluss steckende Realtek wird jetzt genauso korrekt angezeigt und ist konfigurierbar, wie wenn er hinten dran steckte. Nur dass er in meinem Fall halt nur vorne den vollen Speed bringen kann.

    Damit darf das gute alte TS-351 dann noch ein Weilchen bleiben. Die CPU ist für die Datentransferrate kein limitierender Faktor, meine SED-SSDs werden ebenfalls supportet (das ist m.W. sogar fast ein Alleinstellungsmerkmal von Qnap), und ansonsten reicht mir das Teil eigentlich.

    Also, ganz grundsätzlich habe ich das hier als allgemeine Information für alle gepostet. Ob die Geschwindigkeit im Einzelfall tatsächlich erreichbar und/oder sinnvoll ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Die generelle Info, dass Realtek-basierende 2.5Gbit-USB-Adapter in Qnap-NASen funktionieren, sollte aber völlig unabhängig davon einigermaßen interessant sein. Fand ich zumindest... ;)


    Ich persönlich sollte den Geschwindigkeitszuwachs zumindest vom verkabelten PC aus auf jeden Fall sehen können, da ich im NAS ausschließlich SSDs habe, die zudem per SED und somit ohne Geschwindigkeitsverlust verschlüsselt sind. Wenn überhaupt, dann wäre noch am ehesten die etwas betagte CPU der Flaschenhals, wobei Qnap den eigenen 5Gbit-Adapter ja durchaus als offizielle Option für dieses NAS bewirbt.


    Wenn es irgendwann das TS-364 mal wieder zu einem guten Kurs gibt, dann hole ich mir das. Damit wäre der USB-Adapter dann hinfällig.

    Ich hole diesen Thread der Chronistenpflicht wegen mal nach oben. Ich war dieser Tage auf der Suche nach genau der Frage, die auch der TE hatte, hierüber gestolpert, habe inzw. aber eigene Erkenntnisse gewonnen, die ich dem Netz nicht vorenthalten wollte. :)


    Bei mir geht's um ein TS-351, allerdings sollte das egal sein, solange ein USB3.2-Port vorhanden ist. Und was MÖGLICHERWEISE auch relevant ist - ich bin auf QTS 5.1.0 RC. Ich kann leider nicht sagen, ob das Folgende auch mit älteren Versionen schon funktioniert hätte. Da man ja durchaus von einigen Leuten liest, die es in der Vergangenheit auch schon mal und erfolglos probiert hatten, kann es natürlich gut sein, dass das Ganze nur mit der neuen Version geht. Und ebenfalls kann es natürlich sein, dass es irgendwann nicht mehr geht. Aktuell geht's aber.


    Ich habe mir mal den güldenen Qnap-Adapter QNA-UC5G1T für ca. 100,- Werbung entfernt, siehe Forenregeln! für 1/5 des Preises bestellt. Zuvor hatte ich schon mal ausprobiert, ob ein Gigabit-LAN-USB-Adapter, den ich hier rumliegen hatte (üblicher Realtek-Chipsatz), funktioniert. Das tat er. Wurde als Gigabit-LAN-Adapter erkannt und war auch nutzbar. Und selbiges gilt auch für den verlinkten 22-Euro-Adapter - wird mit seinen vollen 2.5Gbit erkannt:


    qnap1.png qnap2.png


    Transfertests muss ich noch machen. Mein Schreibtisch mit dem verkabelten PC ist momentan anderweitig belegt... :D Aber ganz generell ist schon mal klar, dass der Adapter erkannt wird und auch funktioniert, d.h. die nötigen Treiber sind offensichtlich in QTS drin. Da diese Realtek-Chipsätze allesamt sowieso mit ein und demselben generischen Treiber laufen, ist das eigentlich auch kein großes Problem. Davon abgesehen stecken diese Treiber heutzutage bei Linux m.W. schon im Kernel drin, d.h. Qnap hat da im Grunde gar keine Aktien dran, sofern sie ihn nicht explizit rauskompilieren.


    Den originalen Qnap-Adapter habe ich dann jetzt gar nicht mehr probiert, zumal mit dem Rest meiner Infrastruktur auch ohnehin nur max. 2.5Gbit und keine 5 gehen. Sollte es nicht wider Erwarten bei den Transfertests negative Überraschungen geben, geht der dann ungetestet zurück.


    Vielleicht ja für den ein oder anderen interessant.

    Das SIND genau die beiden Standards, die es gibt, andere sind zumindest mir nicht bekannt. ;) OPAL war der ursprüngliche Standard, der schon vor -zig Jahren eingeführt wurde, damals primär für HDDs (SSDs waren da noch nicht so in Mode). Heutzutage entsprechen m.W. alle SSDs und auch HDDs dem Enterprise-Standard.


    Da QTS beides kann, müsste es in der Theorie also mit jeder beliebigen SED-Platte am Markt funktionieren. Da hier niemand andere Erkenntnisse hat, und alle verfügbaren Indizien einigermaßen eindeutig sind, muss offensichtlich davon ausgegangen werden, dass Qnap SED tatsächlich nur auf SSDs unterstützt.

    tiermutter:


    Kompatibilitätsliste - QNAP


    Dort wähle ich dann den Plattenhersteller aus und bekomme dann eine Liste ALLER getesteten Platten, unabh. von einem konkreten NAS. Und da kann ich dann nach beliebigen SED-Platten suchen - keine ist dabei. Z.B. heißt die SED-Version der Seagate Exos 18 "STxx000NM001J", wobei "xx" für die Größe steht und 10, 12, 14, 16 oder 18 sein kann. Die Exos 16 heißt als SED "STxx000NM004G". Bei Toshiba heißt z.B. die MG09-Serie als SED "MG09ACPxxTA" (4k) oder "MG09ACPxxTE (512b). Usw. usf.. Allen gemeinsam ist, dass man in obiger Kompatibilitätsliste fast ausnahmslos alle Nicht-SED-Varianten dieser Platten findet, aber keine einzige SED-Version.


    Das von Dir verlinkte Tutorial ist mir natürlich bekannt, das ist ja auch nicht neu. Aber das ist halt genau das, was auch in dem von mir verlinkten Thread bemängelt wird - und dies, soweit ich das bis jetzt beurteilen kann, auch absolut zurecht. Denn es wird dort nirgends erwähnt, dass SED (offensichtlich) nur mit SSDs supported wird, nicht aber mit HDDs. Und für den Screenshot in ihrem Tutorial haben sie, wenn man genauer hinschaut, natürlich ebenfalls SSDs verwendet...


    Crazyhorse: Ja, dass es mit SSDs funktioniert, ist unstrittig, das habe ich bereits in meinem ersten Beitrag hierzu selbst angemerkt... ;) Genau darum geht's ja - dass nirgends steht, dass es nur mit SSDs zu gehen scheint, obwohl es mit HDDs natürlich erheblich interessanter wäre. Und es natürlich auch irgendwo stehen sollte, wenn es nur mit SSDs supported wird.

    Dann bist Du offenbar in einer völlig anderen Ecke unterwegs als ich. Ich arbeite bei einem großen (wirklich SEHR großen :) ) PC-Hersteller, und bei uns haben quasi 100% aller Client Commercial Systeme (also Notebooks und Desktops) selbstverschlüsselnde Platten bzw. SSDs. Und das nicht erst seit gestern, sondern schon seit Jahren. Und das ist in vielen Ausschreibungen auch ein Ausschlusskriterium. Aufgrund unseres Marktanteils entspricht dies einem signifikanten Anteil der Systeme insgesamt. Zudem weiß ich, dass dies bei den zwei großen Mitbewerbern, mit denen zusammen wir dann den übergroßen Teil der Notebooks und Desktops repräsentieren, genauso ist.


    tiermutter: Wenn ich Qnap dazu befrage, dann werden die auf ihre Kompatibilitätslisten verweisen, und in denen finden sich in der Tat keine SED-HDDs. Das kann ich mir also sparen. Und in dem verlinkten Thread stammt die ursprüngliche Aussage bzw. Frage, dass eine SED-HDD nichts zum Laufen zu bekommen war (also die HDD an sich schon, aber SED halt nicht) ja von einem anderen User.


    Hier gibt's noch eine spannende Diskussion bei Reddit:


    What's this TS-h973ax disk warning mean? : qnap (reddit.com)


    Da geht's um WD-Platten, die die Leute aus MyBook-Gehäusen ausgebaut haben und die ebenfalls SED-fähig sind. Damit will QTS ebenfalls nicht...

    Ich hole diesen Thread mal aus der Versenkung... ;)


    Ich bin einigermaßen erstaunt, dass man zu diesem Thema im gesamten Netz so gut wie nichts findet. Erstaunlich ist das zumindest m.E. deshalb, weil SED-Platten für das Thema Verschlüssung im NAS ja eigentlich DIE Lösung schlechthin wären. Das Ganze ist nach aktueller Kenntnislage sicher (auf jeden Fall nicht weniger sicher als eine vom NAS selbst erzeugte LUKS Volumenverschlüsselung), und es belastet die CPU des NAS genau gar nicht. Und SED-Platten sind auch kaum teurer.


    Im englischen Qnap-Forum gibt's einen Thread dazu:


    SED question - QNAP NAS Community Forum


    Das Outcome dort war am Ende (Stand Januar 2022), dass Qnap SED offensichtlich ausschließlich bei SSDs supportet. Das kann ich auch bestätigen - in meinem alten TS-351 steckt eine M2 SSD, die SED kann, und bei der könnte ich es auch aktivieren.


    Ich bin gerade dabei, auf ein neues Modell (TS-233) zu wechseln. Die CPU des 351 ist dann doch etwas in die Jahre gekommen. Eigentlich würde ich den Umstieg nutzen wollen, um auch gleich auf SED-Platten zu wechseln. Ich möchte aber nur ungern Platten bestellen und zurücksenden, wenn's nicht geht. Daher wäre die Frage, ob es hierzu inzw. neue Erkenntnisse gibt.


    Beim 233 wäre grundsätzlich auch eine LUKS-Verschlüsslung unproblematisch. Ich hab das mit vorhandenen Platten schon mal getestet - die Performance sowohl beim Schreiben als auch beim Lesen ist mit und ohne Verschlüsselung nahezu identisch. Insofern wäre das schon auch ok, allerdings wären SED-Platten aus meiner Sicht halt trotzdem die noch etwas bessere Lösung. Und ich muss nochmal betonen, wie verwundert ich bin, dass das in der Fläche so gut wie kein Thema ist... :/ ^^

    Moin!


    Folgende Frage: Ich nutze myqnapcloud und möchte ein File für externe Nutzer freigeben. Hierfür habe ich einen Benutzer angelegt, der RO-Zugriff auf den Ordner "Public" hat, sonst nichts. Wenn ich jetzt in der Filestation ein File in diesem Ordner mittels "Teilen -> An NAS-Nutzer" freigebe, dann werde ich gefragt, welcher Nutzer Zugriff haben soll (hier wähle ich dann den besagten Benutzer aus), wähle unter "Weitere Einstellungen" -> "Domainname/IP" aus dem Dropdownfeld die myqnapcloud-Domäne aus und erstelle den Link.


    Wenn ich diesen Link dann öffne, dann gelange ich direkt und ohne dass die Credentials des besagten NAS-Users abgefragt werden, auf die myqnapcloud-Downloadseite, wo dann das gesharte File gelistet ist, und dieses kann ich dann direkt downloaden. Es passiert letztlich also genau dasselbe, als wie wenn ich das File via "Nur den Freigabelink erstellen" sharen würde. Das scheint mir so keinen Sinn zu machen. Wenn ich ein File für einen NAS-Nutzer freigebe, müssen ja dessen Credentials irgendwann mal abgefragt werden.


    Mir ist bekannt, dass es andere Möglichkeiten des Sharens von Files gibt, ich würde aber dennoch gern wissen, warum diese Methode nicht so funktioniert wie erwartet, bzw. ob ich hier einen Denkfehler mache.


    Danke!

    Moin,


    nachdem die Migration von NAS alt nach NAS neu fast gründlich schiefgelaufen wäre und letztlich dann doch völlig problemlos funktioniert hat (s. Migration wurde nicht angeboten - Platten leer), frage ich diesmal lieber vorher... :)


    Vorhanden ist ein TS-351 mit aktuell 2 5TB-Platten. Beide sind einzeln jeweils als statisches Volume eingerichtet.


    Meine Frage ist: Ist es ohne Datenverlust möglich, durch Hinzufügen einer dritten 5TB-HDD ein RAID5 zu erstellen? Und falls ja, wie sieht der Workflow aus?

    Nee, geht halt wie gesagt nicht, da für das TS-228 nichts Neueres als 4.3.6.x mehr erscheint.


    Update: Um das Thema abzuschließen: Es hat sich nun doch alles in Wohlgefallen aufgelöst. Lösung: Der "Wiederherstellen" - Button in der Speicherverwaltung (im neuen NAS). Es ist alles wieder da. :thumbup:

    Nein, definitiv nicht. Und in dem oben verlinkten Wizard ist es durchaus dabei.


    Deine Vorgehensweise aus #2 habe ich jetzt mal probiert. Es gibt nix, was man mit "Nein" beantworten könnte, da nach dem Einstecken der Platten das hier erscheint:


    IMG_2631.jpg


    Theoretisch sollte ich hier nun "Restore Factory Settings" klicken können, ohne dass er die Platten löscht. Steht da jedenfalls. :) Nach den bisherigen Erfahrungen warte ich aber erstmal auf Deine Meinung, oder die von jedem anderen. ;)


    ---


    Update: Da ich alles, was ich recovern wollte, recovert habe, habe ich es jetzt nun doch schon mal versucht. Er rödelt kurz rum und sagt dann:


    An error has occured...

    Error Code: FW00007


    Lt. dem, was ich dazu so finde, würde ich mal vermuten wollen, dass das daran liegt, dass das neue NAS seine Config durch die Ersteinrichtung nun bereits auf die Platten geschrieben hat. Und da dieses eine neuere FW hat als das 228 (4.4.x vs. 4.3.6) und es für das 228 ja auch keine 4.4.x gibt, wird das wohl nichts werden.


    Ich könnte als Letztes dann jetzt nun nochmal versuchen, was passiert, wenn ich die Platten ans eingeschaltete neue NAS hänge. Wahrscheinlich wird da dieselbe Meldung kommen, bzw. da funktionieren sie dann wahrscheinlich auch einfach direkt.


    Wenn die Platten augenscheinlich nicht formatiert wurden und alles eigentlich noch da ist, stellt sich mir die Frage, ob es nicht auch irgendwo im QTS einen Punkt geben müsste, um alles zu recovern...

    Du brauchst mir das nicht erzählen... :) Ich weiß, dass Backups wichtig sind, und weiß auch, wie's funktioniert. Die wichtigen Sachen werden via HBS extern gesichert. Der Rest war hinreichend unwichtig, als dass ich mir den Aufriss eines Backups ersparen wollte, weil es im worst case halt nicht weiter schlimm ist. Dennoch hatte ich natürlich nicht damit gerechnet, dass der worst case tatsächlich eintritt... :D


    Dass die Anleitung aus einer alten QTS-Version stammt, sehe ich auch. Jetzt... :D Spannenderweise ist im Handbuch der aktuellen Version keine Rede mehr von einer möglichen Migration.


    Andererseits gibt es jedoch auch diese Seite hier, die nichts mit einer bestimmten QTS-Version zu tun hat. Und wenn ich dort altes und neues NAS auswähle, steht dann auch da, dass es geht, und die Hinweise darunter enthalten nichts in der Richtung "Stecke die alten Platten an das bereits hochgefahrene neue NAS".


    Falls das mit dem Wiederherstellen im TS-228 klappt, kann ich das ja dann nochmal testen.

    Das kann ich ja jetzt immernoch probieren, bevor ich mich an die zweite Platte mache. Ich werde berichten, ob es funktioniert hat.


    Spannend ist natürlich die Frage, warum das Ganze auf die Art und Weise, wie es QNAP höchstselbst beschreibt, nicht funktioniert. Ja, ich weiß, man macht vor sowas immer ein Backup. Trotzdem - selbst wenn die Daten wichtig gewesen wären und selbst wenn ich ein komplettes Backup gehabt hätte, hätte es in jedem Falle einen erheblichen zeitlichen (und im Falle eines lokalen Backups auch materiellen) Aufwands bedurft, das Backup zu erstellen und wieder einzuspielen. Letztlich habe ich u.a. deswegen wieder ein QNAP genommen, um genau diesen Aufwand nicht zu haben.

    Moin!


    Vorweg: Es existieren von allen wirklich wichtigen Daten externe Backups, von daher ist das Thema kein soo großer Beinbruch, aber zumindest ärgerlich.


    Ich wollte von einem TS-228 auf ein TS-351 migrieren. Lt. QNAP-Website ist dieser Migrationspfad möglich. Im TS-228 steckten 2 5TB-HDDs, die als einzelne JBOD-Volumes konfiguriert waren, also kein RAID. Ja, ich weiß, dass das nicht ideal ist, aber das Teil dient einfach nur als Datengrab für "mittelwichtige" Sachen, und das Wenige, was von dem Mittelwichtigen noch am ehesten wichtig ist, ist wie gesagt extern gesichert.


    Ich habe mich peinlich genau an diese Anleitung gehalten. Bei meinen Recherchen hier im Forum ist mir dann auch bereits aufgefallen, dass hier einige schreiben, man solle die alten Platten erst ins neue NAS einlegen, nachdem dieses hochgefahren ist. Das steht in der Anleitung von QNAP aber so nicht drin - die bauen die Teile direkt ein und fahren dann erst das NAS hoch. So habe ich das jedenfalls auch gemacht. Es kam dann der Installationsassistent, der aber zu keinem Zeitpunkt irgendwas Richtung Migration abgefragt hatte. Bei der Frage, ob ich die Platten/Volumes einrichten will, sagte ich "Später".


    Ende vom Lied: Alles weg. Die Platten sind leer, auch wenn ich sie ins alte NAS zurückbaue, ist nichts mehr da.


    Mein erster Gedanke wäre nun eigentlich gewesen, dass die Konfiguration als JBOD in diesem Fall vielleicht sogar von Vorteil sein könnte, da die Platten in diesem Fall ja einfach komplett separat laufen und somit möglicherweise mit einer Linux-Live-CD noch irgendwas zu retten wäre. Auf der anderen Seite war der überwiegende Teil der Daten bestimmten Benutzern zugeordnet, so dass ich fürchte, dass selbst wenn die Platten nicht komplett formatiert, sondern nur initialisiert wurden, da trotzdem kein Rankommen mehr ist.


    Lange Rede kurzer Sinn: Irgendeine Chance, da wieder ranzukommen?


    ---


    Nachtrag: Im Moment sieht's so aus, als könne ich das Problem lösen, und das sogar unter Windows... :) Hab mal die Trial von EaseUS Data Recovery Wizard Pro getestet - das Tool findet sämtliche Folder und Files auf beiden Platten. Er macht im Moment einen Tiefenscan, der 12 Stunden dauert. Die gescannten Files werden sukzessive markiert und können dann auch während des noch laufenden Scans recovert werden. Ich habe ein paar davon getestet - ließen sich problemlos wiederherstellen.


    Ich lasse den Scan dann jetzt erstmal durchlaufen. Die 2GB, die die Trialversion recovern kann, werden wahrsch. sogar reichen. Ansonsten investiere ich halt einen Fuffi in die Vollversion - Strafe muss sein... :D