Also gibt es dafür anscheinend selbst 3 Jahre später immer noch keine Lösung?
Ich muss mich also jetzt stundenlang mit rsnap (was auch immer das ist, ich kenne nur Hybrid Backup und rsync) und irgendwelchen Skripten zum Sichern meiner Maria-DBs auseinandersetzen, nur um überhaupt mal die ganzen Daten wegzusichern.
Um dann im Notfall, wenn die QNAP übel abgeraucht sein sollte (ich meine mit Datenverlust auf allen Platten), erstmal rumzurätseln, wie ich nach einem Kauf einer neuen NAS dann die Daten wieder sinnvoll zurückgespielt bekomme!?!?
Einfach die mit rsnap gesicherten Files und die Maria-DB-Dateien über die Verzeichnisse auf der frisch aufgesetzten QNAP drüberbügeln und beten, dass es keine Probleme wegen fehlender Files, Referenzen o.ä. gibt?
(Was, wie ich mein Glück erkenne, garantiert nicht funktionieren wird). Um dann entnervt festzustellen, dass die drölfzig Stunden, die ich in Photostation und QuMagie in die Pflege und Sortierung meiner Alben und die automatische Gesichtserkennungsdatenbank gesteckt habe, verloren sind?
Ohne hier Werbung machen zu wollen, aber bei meiner Synology drücke ich in
- HyperBackup auf Datensicherungsaufgabe erstellen,
- Dann suche ich mir aus, wo die Daten hingespeichert werden sollen (z.B. lokale externe USB-Festplatte oder remote auf eine andere Synology)
- Anschleßend wähle ich die App Moments oder Photostation (oder am besten gleich beide) aus. Dann wird der Ordner "photos" automatisch mit ausgewählt (weil die Datenbank ohne die zugrundeliegenden Photos auch nicht wirklich funktionieren würde) und die komplette System-Konfiguration wird ungefragt gleich mitgesichert.
Und anschließend kann ich sogar noch eine Versionierung mit beliebig vielen Versionen (z.B. 30 oder 256 oder 365) einstellen oder nach erfolgreichem Backup per Klick die Integrität des Backups überprüfen.
Und der Restore geht dann genauso einfach: Neues Ersatz-NAS aufsetzen und dann mit HyperBackup und Restore die Daten, Apps, Datenbanken und Settings wieder zurückkopieren. Das bekommt jeder hin, der eine Maus bedienen kann.
Ich finde es ein ziemliches Armutszeugnis, dass QNAP diesen Bereich derartig vernachlässigt. Wer sich ein NAS kauft, ist doch offensichtlich an einem ernsthaften System zur Speicherung von Daten interessiert. Da gehört ein sauberes Backup-Konzept auch für den NAS-Server selber doch logischerweise mit dazu. Erst recht, wenn das NAS die Erzeugung eigener Daten (wie eine OuMagie-Gesichtsdatenbank) betreibt und nicht nur dumm als Netzwerk-Laufwerk die Daten von angeschlossenen PCs oder MACs abspeichert.
Wenn dann hier noch von QNAP-Besitzern so getan wird, als sei das doch alles kein Problem und mit irgendwelchen selbstgebastelten Skripten wäre das alles schon irgendwie zu bewerkstelligen, komme ich mir vor, wie auf einem Treffen von Apple-Fanboys, sorry. Da wird auch jeder Mist entschuldigt statt einfach mal klar zuzugeben:
da hat <insert meine Lieblingsfirma hier> einfach ein dickes Defizit bzw. Mist gebaut.
Für mich ist jetzt eines klar geworden. Meine QNAP wird ein Spielgerät bleiben und ich werde keine nativen Daten auf ihr erzeugen, sondern meine Bilderdatenbank ausschließlich auf der Synology verwalten und mir von jedem Schritt der Installation und Einrichtung von Apps auf der QNAP eine Mitschrift erstellen, damit ich bei einem Totalausfall einfach nur diese Mitschriften abarbeiten muss statt auf die harte Tour festzustellen, wo ich noch vergessen habe, eine Konfig anzupassen.