QNAP TS-453D mit nur einer SSD

  • Hallo,



    ich bin bereits Besitzer einer DS920+ mit 2x IronWolf 12TB, welche ich als NAS für alles mögliche nutze. Die Entscheidung gegen QNAP fiel damals, weil QNAP keine Option anbietet, neben der Systemkonfiguration auch gleich die installierten Apps samt Daten zu sichern (ganz besonders ärgerlich bei QuMagie, wenn man schon viel Zeit und Mühe in die Gesichtserkennungsdatenbank gesteckt hat und das System dann abraucht).


    Jetzt will ich aber aus diversen Gründen QNAP noch einmal eine Chance geben (ich bin eher der Android/Windows-Typ als der Apple-Freund) und würde gerne das Interface von QTS 4 persönlich erleben.


    Damit der Test fair ist, hatte ich mir als Hardware das Äquivalent zur DS920+, also eine TS-453D, ausgeguckt. (Korrigiert mich bitte, wenn die nicht äquivalent zur DS920+ sein sollte).


    Da ich aber keinen großen Plattenplatz mehr brauche und den Vorteil der QNAP bzgl. des HDMI-Anschlusses gerne ausnutzen würde, wollte ich diese im Wohnzimmer beim Fernseher aufbauen. Da wäre dann eine SSD deutlich vorteilhafter gegenüber lauten HDDs.


    Jetzt meine Haupt-Frage: Ist es unter den Umständen sinnvoll, einfach eine Samsung SSD EVO 860 1 TB 2,5 Zoll Interne SATA SSD als (vorerst) einziges Laufwerk dazuzukaufen und darauf dann das OS und Volume einzurichten?

    (Die 870 QVO kommt nicht in Frage, weil 3 Jahre Lebensdauer mir zu wenig sind. Die Samsung 860 Pro hat in Tests nicht wirklich besser abgeschnitten, aber kostet das Doppelte, ist damit also auch raus.)

    Und dazu die "Sub-Fragen":


    • kann ich die EVO 860 einfach mit ein paar Schrauben als 2,5 Zoll Device in einem leeren Bay installieren oder brauche ich noch irgendwelche Adapter? (Auf der QNAP Seite wurde ein 2,5" zu 3,5" Adapter angeboten (QDA-A2AR)
    • ist das günstigste Setup (also keine NVM-M2 SSD zu kaufen und mit einer PCI-E-Karte in die QNAP einzubauen) so sinnvoll oder idiotisch? (Die SSD könnte ich später auch in meinem Desktop einsetzen, wenn ich mal auf IronWolfs umsteigen sollte.)
    • Ist eine Desktop SSD wie die EVO 860 ok, wenn man nicht viel auf der NAS speichern und hantieren will, sondern vor allem Filme abspielen (primär von der DS920+ übers Netzwerk) und ansonsten noch Netflix (direkt als App oder via KODI Plugin) via HDMI-Kabel zum Fernseher nutzen will (um dem VPN-Bann ein Schnippchen zu schlagen, weil meine Kinder gerne Netflix Serien sehen möchten, die man auf dem Laptop oder Kindle ohne Probleme mit VPN sehen kann, aber nicht auf einem Android TV) und ansonsten vor allem erstmal mit dem QTS-Interface rumspielen und es besser kennenlernen möchte. Oder ist ein Desktop Drive in einer NAS per se ein No-Go?
    • Gibt es ggf. einen anderen SSD-Hersteller für 1 TB SSDs, der für den Zweck besser geeignet wäre (5 Jahre Laufzeit vorausgesetzt) als Samsung?


    Vielen Dank im voraus. Ich bin für jeden Tip immer dankbar.

  • kann ich die EVO 860 einfach mit ein paar Schrauben als 2,5 Zoll Device in einem leeren Bay installieren oder brauche ich noch irgendwelche Adapter?

    Die Einschübe sind so, dass man eine 2,5" mit den mitgelieferten Schrauben installieren kann.

  • Das QNAP als Player zu kaufen ist jetzt aber ne schlechte Entscheidung ... warum kein Android Player der via Kodi/SMB oder (falls von der Syno unterstützt) Plex, die Filme schön leise und billig auf dem TV abspielt?


    QNAP HDMI Support ist eher schlecht bis ganz schlecht .. und wird von QNAP sehr stiefmütterlich behandelt (allerdings leider gerne als Verkaufsargument angepriesen)

  • Die Entscheidung gegen QNAP fiel damals, weil QNAP keine Option anbietet, neben der Systemkonfiguration auch gleich die installierten Apps samt Daten zu sichern (ganz besonders ärgerlich bei QuMagie, wenn man schon viel Zeit und Mühe in die Gesichtserkennungsdatenbank gesteckt hat und das System dann abraucht).


    Jetzt will ich aber aus diversen Gründen QNAP noch einmal eine Chance geben (ich bin eher der Android/Windows-Typ als der Apple-Freund) und würde gerne das Interface von QTS 4 persönlich erleben.

    Diese Situation für Backups hat sich mit QTS 4 nicht geändert. Die Apps und das Betriebssystem werden mit GUI-Mitteln weiterhin nicht mit gesichert. Und die Sicherung von Systemkonfiguration und Nutzdaten erfolgt getrennt.

    ist das günstigste Setup so sinnvoll oder idiotisch?

    Nein, ist nicht idiotisch.

    Ist eine Desktop SSD wie die EVO 860 ok, wenn man nicht viel auf der NAS speichern und hantieren will, sondern vor allem Filme abspielen

    Wenn Du Dir die Kompatibilitätsliste von 2,5" SATA SSDs bei QNAP für dieses NAS ansiehst, findest Du sowohl Desktopmodelle als auch NAS-Modelle. Der Unterschied dürfte in der erwarteten Lebensdauer liegen. Es ist auch eine Frage nach Deinen Prioritäten. Geht es Dir eher um die Lebensdauer des Datenträgers oder um die Ladezeiten von Betriebssystem und Filmen?


    Ich habe noch nicht den Vergleich zwischen QTS Bootzeiten mit konventioneller Festplatte im Vergleich zu SATA SSD. (Wird sich hoffentlich bald ändern.) Ich befürchte, dass die Bootzeiten von QNAP NAS nicht so stark abhängen vom Datenträger als wie bei PCs oder Notebooks. (Könnte bei DSM anders aussehen.) Aber die Einschätzung, dass zum Filme schauen kaum Schreibvorgänge erfolgen, ist vermutlich zu stark vereinfacht. Selbst beim Filme schauen werden Metadaten aktualisiert als auch Betriebssystemprotokolle geschrieben. Bei QTS sehe ich auch (standardmäßig) keine Möglichkeit, dies zu beeinflussen. Da QTS auf jedem Datenträger landet, sollte selbst eine Inbetriebnahme mit konventioneller Festplatte die Schreibzugriffe auf SSD nicht reduzieren.

    Gibt es ggf. einen anderen SSD-Hersteller für 1 TB SSDs, der für den Zweck besser geeignet wäre (5 Jahre Laufzeit vorausgesetzt) als Samsung?

    M.E. gibt es mehrere ähnlich gute Hersteller. Es sollte unter den guten Herstellern weniger eine Frage des Herstellers als eher des Modells sein. Mehrere Hersteller haben gute Modelle mit unterschiedlicher Lebensdauer im Sortiment. Ich erwäge beispielsweise Modelle von WD aus der QNAP Kompatibilitätsliste und 2 TB Größe. Bei deutlichem Unterschied in der erwarteten Lebensdauer ist der Aufpreis nicht so groß. Bei kleineren SSDs fällt der Unterschied in der erwarteten Lebensdauer nicht so groß aus. Habe aber noch nicht lange genug SSDs im Einsatz, dass ich einen Zusammenhang zwischen spezifizierten Erwartungswerten und tatsächlichen Werten bereits bewerten könne.

  • Ich habe noch nicht den Vergleich zwischen QTS Bootzeiten mit konventioneller Festplatte im Vergleich zu SATA SSD.

    Ich kann dir sagen, dass zumindest dieser Umstand leider keinen merklichen Effekt auf die Bootzeit hat.

    Warum QTS im Jahre 2020 teils 5 Minuten und länger zum booten braucht wäre mal ein Punkt den die angehen könnten.

  • Das QNAP als Player zu kaufen ist jetzt aber ne schlechte Entscheidung ... warum kein Android Player der via Kodi/SMB oder (falls von der Syno unterstützt) Plex, die Filme schön leise und billig auf dem TV abspielt?

    Wie ich schon oben erklärt habe, ist der Grund für die QNAP vielfältig. Mal davon abgesehen, dass mein Sony TV mit Android 8 natürlich KODI, Plex und Netflix nativ unterstützt, haben meine Versuche mit VPN das bestätigt, was man überall lesen kann: Netflix lässt VPN zu, wenn man einen PC oder Kindle oder Handy als Abspielgerät benutzt. Wenn aber die Netflix App auf einem Fernseher läuft, beschwert sich die App über das VPN. (Meine persönliche Vermutung: Netflix selber hat kein Interesse an dem VPN-Bann (warum auch, kann denen doch egal sein, was die zahlenden Kunden schauen), aber um den technophoben Juristen zu zeigen, dass sie alles getan haben, um sich an die Lizenzrechte zu halten, haben die halt auf TVs die Sperre eingebaut und das dann den Anwälten als Demonstration vorgeführt.)


    Daher ist meine starke Annahme, dass die Netflix App sich auf einem Fire TV Stick oder einem NVidia Shield auch nicht anders verhalten wird, weil das Environment dort auch Anroid TV ist.


    Meine Hoffnung ist, dass QNAP aber wie ein PC oder Kindle gewertet wird und ich dann mit VPN Zugriff auf die Serien habe, die zur Zeit nicht in Deutschland im Netflix Account angezeigt werden.


    Der andere Grund ist: ich will mich mit dem QNAP Interface vertraut machen. Das kann ich aber nicht, wenn ich mit einen Android-Player hole.


    QNAP HDMI Support ist eher schlecht bis ganz schlecht .. und wird von QNAP sehr stiefmütterlich behandelt (allerdings leider gerne als Verkaufsargument angepriesen)


    Das ist bedauerlich, denn mein (zugegebenermaßen nicht sehr tiefer) Eindruck von QNAP war bisher, dass der HDMI-Ausgang und die Anschlussmöglichkeit von Maus und Tastatur ein wesentliches Differenzierungsmerkmal zu Synology darstellen würde.


    Ich brauche jetzt auch keine "tolle Unterstützung" für HDMI. Mir reicht es vollkommen, wenn darüber HD oder idealerweise 4k Content ausgegeben werden kann und Apps wie Kodi oder Netflix nativ oder als Nachbau auf der NAS laufen.


    Weißt Du zufällig, ob das der Fall ist?

  • Ich brauche jetzt auch keine "tolle Unterstützung" für HDMI. Mir reicht es vollkommen, wenn darüber HD oder idealerweise 4k Content ausgegeben werden kann und Apps wie Kodi oder Netflix nativ oder als Nachbau auf der NAS laufen.

    Du kannst theoretisch alles nutzen, was für die HybridDesk Station verfügbar ist.

    Plex gibt es direkt von QNAP. Kodi kann man sideloaden und installieren.

    Netflix kannst du höchstens über den installierten Chrome Browser nutzen. Was da alles geht und was nicht kann ich aber nicht sagen.

    Da das ein HDMI 2.0 Port ist sollte 4K 60 Hz wohl auch möglich sein. Wie toll das letzten Endes aber performt weiß ich aber nicht.

    Bei Kodi ist im Gegensatz zu Plex meines Wissens nach ja der Client für die eventuell nötige Konvertierung zuständig. Da dürfte dem TS-453D sehr schnell die Puste ausgehen.

  • Diese Situation für Backups hat sich mit QTS 4 nicht geändert. Die Apps und das Betriebssystem werden mit GUI-Mitteln weiterhin nicht mit gesichert. Und die Sicherung von Systemkonfiguration und Nutzdaten erfolgt getrennt.

    Das ist bedauerlich. Ich wollte das damals kaum glauben und habe einfach mal den QNAP Vertrieb in Deutschland angemailt. Die haben dann in der Antwort ziemlich rumgeiert und was von "jeder hat seine individuelle Backup-Strategie" gefaselt, letztlich aber indirekt bestätigt, dass es keine Möglichkeit gibt, ganz simpel QuMagie samt Datenbank und Photosammlung in einem Paket zu sichern, sondern man bestenfalls die Bilder irgendwo wegspeichern kann.


    Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, wie man als NAS-Hersteller das Thema Backup derart stiefmütterlich behandeln kann. Jeder halbwegs erfahrene IT-Admin weiß, wie wichtig Backup ist. Da jetzt drauf zu bauen, dass die NAS schon keinen Datenverlust haben wird und deswegen die tagelange Arbeit in die Face Recognition Datenbank nicht verloren gehen wird, halte ich für grob fahrlässig bzw. einen ziemlich ignoraten Umgang mit der Zeit der Kunden.


    Ist ja auch keine Raketenwissenschaft, einfach die nötigen Verzeichnisse sauber wegzusichern, sodass bei einem Restore die QuMagie App alles an ihrem gewohnten Platz wiederfindet und gar nicht merkt, dass sie mal "weg" war.


    Aber an von Linux basisseitig sogar bereits bereitgestellten praktischen und Datensicherheit fördernden Dingen wie Btrfs oder mdadm (unter dem Namen SHR-RAID verkauft) scheint QNAP ja auch kein Interesse zu zeigen. Echt strange. Ich meine Dateien sicher zu speichern ist doch DIE Kernkompetenz einer NAS. Da auf eine Sache wie Btrfs zu verzichten, die man noch nichtmal selber entwickeln muss, weil das die Linux-Community schon für einen erledigt hat, ist schon recht schräg meiner Meinung nach.

    Wenn Du Dir die Kompatibilitätsliste von 2,5" SATA SSDs bei QNAP für dieses NAS ansiehst, findest Du sowohl Desktopmodelle als auch NAS-Modelle. Der Unterschied dürfte in der erwarteten Lebensdauer liegen. Es ist auch eine Frage nach Deinen Prioritäten. Geht es Dir eher um die Lebensdauer des Datenträgers oder um die Ladezeiten von Betriebssystem und Filmen?

    Um die Lebensdauer. Das System nicht irgendwann (zwangs-)migieren zu müssen, weil die SSD am Ende ihrer Lebenszeit angekommen ist, überwiegt bei weitem. Dafür ist mir meine Lebenszeit zu schade. Theoretisch geht immer alles leicht, praktisch hakt es bei einem Setup oder einer Migration immer an irgendeinem blöden Detail und dann verbringt man Stunden über Stunden vor Google und Foren-Einträgen, um das Problem zu überwinden. Dass QNAP obendrein keine ordentliche Backup-Strategie anbietet, macht das nicht besser.


    Ladezeiten der Filme sind mir auch egal. Ich habe mein Zuhause mit GBit-LAN verkabelt, das reicht dicke für Streaming. Von daher würde die QNAS auf der SSD vermutlich nur das OS betreiben und die Filme von der Synology streamen.


    Aber die Einschätzung, dass zum Filme schauen kaum Schreibvorgänge erfolgen, ist vermutlich zu stark vereinfacht. Selbst beim Filme schauen werden Metadaten aktualisiert als auch Betriebssystemprotokolle geschrieben. Bei QTS sehe ich auch (standardmäßig) keine Möglichkeit, dies zu beeinflussen. Da QTS auf jedem Datenträger landet, sollte selbst eine Inbetriebnahme mit konventioneller Festplatte die Schreibzugriffe auf SSD nicht reduzieren.

    Wenn das OS ein paar Daten wegspeichert, ist das ja nicht schlimm. Ich werde auf der SSD jedoch nicht - anders als auf den beiden 12 TB IronWolfs - meine Handy-Photos backuppen, meine Urlaubsphotos verwalten oder großartig meine Filmbibliothek sortieren, bearbeiten und hin- und herkopieren. Dadurch sollten sich größere Schreibvorgänge in Grenzen halten. Dass die QNAP ihre Logfiles und Metadaten dort ablegt, nehme ich in Kauf.


    Vermutlich werde ich die QNAP sogar abends per Ausschalter runterfahren. Auch eine Sache, die eine auf 24/7 Betrieb ausgelegte Server-HDD nicht so cool fände, aber in Abwesenheit von Schreib-/Leseköpfen einer SSD egal sein sollte.


    M.E. gibt es mehrere ähnlich gute Hersteller. Es sollte unter den guten Herstellern weniger eine Frage des Herstellers als eher des Modells sein. Mehrere Hersteller haben gute Modelle mit unterschiedlicher Lebensdauer im Sortiment. Ich erwäge beispielsweise Modelle von WD aus der QNAP Kompatibilitätsliste und 2 TB Größe. Bei deutlichem Unterschied in der erwarteten Lebensdauer ist der Aufpreis nicht so groß. Bei kleineren SSDs fällt der Unterschied in der erwarteten Lebensdauer nicht so groß aus. Habe aber noch nicht lange genug SSDs im Einsatz, dass ich einen Zusammenhang zwischen spezifizierten Erwartungswerten und tatsächlichen Werten bereits bewerten könne.

    Ok, dann schaue ich mir die WDs nochmal näher an. Danke für den Tip. Den Aufpreis von der QVO zur EVO sind mir die 2 Jahre mehr Lebensdauer wert. Zu deutlich über 100 EUR wollte ich jetzt aber auch nicht gehen. In 5 Jahren werde ich die QNAP vermutlich eh für andere Zwecke nutzen und dann mit HDDs bestücken. Meine Hoffnung wäre, dass eine SSD mit 5 Jahren vom Hersteller genannter Lebensdauer vielleicht bei geringer Beanspruchung noch 1 bis 2 Jahre länger durchhält.

  • Um die Lebensdauer. Das System nicht irgendwann (zwangs-)migieren zu müssen, weil die SSD am Ende ihrer Lebenszeit angekommen ist, überwiegt bei weitem.

    Das Problem kannst du auch einfach umgehen, wenn du eine NAS mit M.2 Slots nimmst. Da kannst du die SSDs dann im RAID 1 verbauen und nacheinander ersetzen. Geht natürlich auch bei der TS-453D, kostet dich dann aber 2 Bays.

    Ich benutze in meinen NAS bisher nur WD SSDs. In meinem TVS-673 werkeln jetzt seit über einem Jahr zwei 120 GB SSDs und die sind noch bei ca. 87% Lebensdauer. Also so schnell sterben die nicht. Zumal ich auch nicht weiß, ob die bei 0% wie bei Synology dann nicht mehr nutzbar sind.

  • Du kannst theoretisch alles nutzen, was für die HybridDesk Station verfügbar ist.

    Plex gibt es direkt von QNAP. Kodi kann man sideloaden und installieren.

    Netflix kannst du höchstens über den installierten Chrome Browser nutzen. Was da alles geht und was nicht kann ich aber nicht sagen.

    Da das ein HDMI 2.0 Port ist sollte 4K 60 Hz wohl auch möglich sein. Wie toll das letzten Endes aber performt weiß ich aber nicht.

    Bei Kodi ist im Gegensatz zu Plex meines Wissens nach ja der Client für die eventuell nötige Konvertierung zuständig. Da dürfte dem TS-453D sehr schnell die Puste ausgehen.

    Der eingebaute Browser ist z.B. wieder etwas, was ich bei QNAP klasse finde und bei Synology arg vermisse. Da hat man sich schon relativ bequem von remote (im Urlaub z.B.) im eigenen Heim-Netzwerk angemeldet, dann wäre es auch super, wenn man gleich noch einen lokalen Browser zur Verfügung hätte. Und sei es nur, um irgendwelche Daten direkt aus dem Internet auf die heimische NAS downzuloaden ohne den Umweg über das (im Urlaub vielleicht sehr langsame) Hotel-WLAN gehen zu müssen.


    Ja, die Dekodierung findet bei KODI innerhalb von KODI statt, wenn man KODI nicht gerade nur zum streamen von bereits dekomprimierten Inhalten einsetzt (wo das Dekodieren beim Einbinden des Netflix-Addons stattfindet, weiß ich nicht genau, tippe aber auch mal stark auf den Client).


    Du meinst aber, KODI würde selbst die Celeron CPU mit 2,7 GHZ auf der TS-453D überfordern? Mir würde H.264 und H.265 in HD schon ausreichen. H.265 4k wäre das Sahnehäubchen, aber kein Muss, da ich eh keinen nennenswerten Content in 4k rumliegen habe und ehrlich gesagt selbst bei Netflix dank des sehr guten Upscalers in meinem Sony TV den Unterschied zwischen HD und 4k nicht erkennen kann (meine Kinder übrigens auch nicht).


    Eine Netflix-App für QTS gibt es nicht (mehr)? Ich hatte im Netz ein paar Treffer, aber die gelten vermutlich nur für die Dual-Boot NAS-Modelle mit Android als Zweit-OS.

  • Du meinst aber, KODI würde selbst die Celeron CPU mit 2,7 GHZ auf der TS-453D überfordern?

    Ich habe Kodi nie benutzt. Bin starker Verfechter von Plex. Grundsätzlich kann der Celeron das eventuell, wenn er das in Hardware kann und Kodi sowas implementiert hat.

    Von den Core i CPUs weiß ich das sie das Feature mitbringen und Plex das unterstützt. Da geht dann auch 4K Transcodierung.

    Was ich dir aber mit Sicherheit sagen kann: in Software wird der Celeron das nicht schaffen.

    Netflix 4K sollte aber gehen. Da wird ja nicht konvertiert, sondern direkt gestreamt.

    Eine Netflix-App für QTS gibt es nicht (mehr)? Ich hatte im Netz ein paar Treffer, aber die gelten vermutlich nur für die Dual-Boot NAS-Modelle mit Android als Zweit-OS.

    Genau das bezieht sich nur auf diese Dual-Boot Geschichte aus 2015. Das gibt es aber wohl nicht mehr.

    Eventuell geht das noch mit diesem Add-On in Kodi in der HD Station. Aber wie gesagt habe ich Kodi nie benutzt und kann es dir daher auch nicht mit Gewissheit sagen.

  • Das Problem kannst du auch einfach umgehen, wenn du eine NAS mit M.2 Slots nimmst. Da kannst du die SSDs dann im RAID 1 verbauen und nacheinander ersetzen. Geht natürlich auch bei der TS-453D, kostet dich dann aber 2 Bays.

    Ich benutze in meinen NAS bisher nur WD SSDs. In meinem TVS-673 werkeln jetzt seit über einem Jahr zwei 120 GB SSDs und die sind noch bei ca. 87% Lebensdauer. Also so schnell sterben die nicht. Zumal ich auch nicht weiß, ob die bei 0% wie bei Synology dann nicht mehr nutzbar sind.

    Aber wenn ich eine SSD mit M.2 Slot nehme, brauche ich bei der TS-453D doch dann noch einen zusätzlichen Adapter für den PCI E-Slot, oder? Der kostet dann noch einen Hunni zusätzlich oder kannst Du da einen günstigeren Adapter empfehlen?


    Ansonsten danke für den Tip mit WD. Die WD Red SA 500 mit 1 TB hat eine MTBF von 2 Mio Stunden (und damit 500.000 mehr als die Samsung EVO 860 mit 1 TB) ist ausdrücklich für den NAS-Einsatz vorgesehen und kostet bei leicht schnelleren Zugriffsraten auch noch 15 EUR weniger! Da fällt die Entscheidung eigentlich leicht.


    Nur die eine Rezension auf amazon.com, dass die WD Red SA 500 angeblich ein hohes Piepsen emittiert, hat mich etwas nervös gemacht, weil ich das NAS ja im Wohnzimmer einsetzen möchte. Ich hoffe mal, der Rezensent hatte wirklich nur eine defekte SSD erwischt.

  • Aber wenn ich eine SSD mit M.2 Slot nehme, brauche ich bei der TS-453D doch dann noch einen zusätzlichen Adapter für den PCI E-Slot, oder? Der kostet dann noch einen Hunni zusätzlich oder kannst Du da einen günstigeren Adapter empfehlen?

    Ich meinte eher ein anderes NAS Modell, wie zum Beispiel das TS-473.

    Beim TS-453D müsstest du halt 2 Bays dafür opfern (2,5" SSDs). Andere Adapter als die von QNAP für m.2 würden nicht funktionieren.


    Du kannst auch die WD blue nehmen. Die hat eine mtbf von 1,75 mio. Stunden und bis zu 600 TBW. Ich halte diese WD red SSDs für eine reine Marketingerfindung.

  • Da im NAS SSDs nach erreichen der TBW raus fliegen, Softwarebasiert ist das wirklich unschön.

    Denn in der Praxis erreichen diese teilweise das 10 Fache.


    Bei den ersten SSDs war das ggf. noch ein Problem.

    Ich kenne selber jedoch nur Fälle bei der die SSD der Größe wegen raus flog.


    Oft mit 98% verbleibender Lebensdauer.


    Einige davon stecken jetzt in meinem PC und auch da werden die noch lange durch halten.

  • Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, wie man als NAS-Hersteller das Thema Backup derart stiefmütterlich behandeln kann. Jeder halbwegs erfahrene IT-Admin weiß, wie wichtig Backup ist. Da jetzt drauf zu bauen, dass die NAS schon keinen Datenverlust haben wird und deswegen die tagelange Arbeit in die Face Recognition Datenbank nicht verloren gehen wird, halte ich für grob fahrlässig bzw. einen ziemlich ignoraten Umgang mit der Zeit der Kunden.

    Als stiefmütterlich würde ich die Behandlung von Backup und Recovery bei QNAP nicht bewerten. Es werden über die GUI halt nicht alle denkbaren Backupstrategien unterstützt. Diese Gesichtserkennungsdatenbank kenne ich nicht, bzw. nur dem Namen nach. Daher kann ich nur vermuten, dass es analog zu anderen Datenbanken reichen sollte, einen Datenbankdump oder -export einem Backup vorzuschalten und einer Wiederherstellung einen Import mit Prüfung auf Duplikate und Aktualität nachzuschalten, um diese Arbeitsergebnisse an Metadaten zu bewahren.

    Aber an von Linux basisseitig sogar bereits bereitgestellten praktischen und Datensicherheit fördernden Dingen wie Btrfs oder mdadm (unter dem Namen SHR-RAID verkauft) scheint QNAP ja auch kein Interesse zu zeigen. Echt strange. Ich meine Dateien sicher zu speichern ist doch DIE Kernkompetenz einer NAS. Da auf eine Sache wie Btrfs zu verzichten, die man noch nichtmal selber entwickeln muss, weil das die Linux-Community schon für einen erledigt hat, ist schon recht schräg meiner Meinung nach.

    Es gibt verschiedene Dateisystemansätze. QNAP hat sich m.W. bereits vor Jahren für ZFS statt Btrfs entschieden. Solche Lösungen gab es bislang ausschließlich für ausgewählte Enterprise-Modelle, implementiert mit dem Betriebssystem QES unter Verwendung bestimmter Controller. Seit vergangenem Quartal neu gibt es auch Lösungen in ausgewählten Mittelklassemodellen ohne Bindung an bestimmte Controllerhardware mit dem Betriebssystem QuTS hero.

    Den Aufpreis von der QVO zur EVO sind mir die 2 Jahre mehr Lebensdauer wert.

    Da habe ich noch nicht in das Kleingedruckte gesehen. Ich kenne eine anderes Maß an Lebensdauer bei SSDs, nicht ausgedrückt in Jahren sondern in TBW, wie Dennis bereits geschrieben hat. Im Kleingedruckten müsste dann stehen, welche Einschränkungen bei den Herstellerzusicherungen greifen (also Zusicherungen entfallen), wenn die Zeitgrenze in Jahren erreicht wurde, aber die TBW noch nicht.

    Das Problem kannst du auch einfach umgehen, wenn du eine NAS mit M.2 Slots nimmst. Da kannst du die SSDs dann im RAID 1 verbauen und nacheinander ersetzen. Geht natürlich auch bei der TS-453D, kostet dich dann aber 2 Bays.

    Es gibt auch Adapter, um zwei 2,5" Laufwerke in einen 3,5" Schacht einzubauen. Gibt es unter solchen Adaptern keinen, der in einem QNAP NAS dies bewirkt, ohne gleich einen zusätzlichen 3,5" Laufwerksschacht opfern zu müssen?

  • Hi,


    ich beantworte jetzt mal die 3 letzten Kommentare in einem Post, weil ich gestern gemerkt habe, dass das Forum-System auf zwei Antworten hintereinander von derselben Person mit einem SPAM-Block reagiert.


    Ich meinte eher ein anderes NAS Modell, wie zum Beispiel das TS-473.

    Beim TS-453D müsstest du halt 2 Bays dafür opfern (2,5" SSDs). Andere Adapter als die von QNAP für m.2 würden nicht funktionieren.

    Danke für den Hinweis, aber die TS-473 kostet schonmal per se 244 EUR mehr (Idealo-Preise verglichen). Bringt die in meinem Fall noch andere Vorteile, außer mehr zu kosten, als ein Adapter für die TS-453D oder das SSD-Laufwerk einfach in 3 Jahren, wenn ich auf HDD umstellen sollte, in den PC zu verbauen?


    Du kannst auch die WD blue nehmen. Die hat eine mtbf von 1,75 mio. Stunden und bis zu 600 TBW. Ich halte diese WD red SSDs für eine reine Marketingerfindung.


    Der Unterschied bei 1 TB zwischen der WD RED und BLUE liegt auf amazon bei 14 EUR. Ein vom Hersteller für NAS ausgelegtes Drive und die zusätzlichen 250.000 mehr MTBF-Stunden sind mir den Aufpreis wert.


    Da im NAS SSDs nach erreichen der TBW raus fliegen, Softwarebasiert ist das wirklich unschön.

    Denn in der Praxis erreichen diese teilweise das 10 Fache.


    Bei den ersten SSDs war das ggf. noch ein Problem. Ich kenne selber jedoch nur Fälle bei der die SSD der Größe wegen raus flog. Oft mit 98% verbleibender Lebensdauer.


    Einige davon stecken jetzt in meinem PC und auch da werden die noch lange durch halten.

    Ja, ich würde die dann auch ein Gnadenbrot im PC fristen lassen. Und sei es nur als utorrent-Datengrab, um meine Festplatten zu schonen. Da wäre ein Ausfall dann auch nicht so dramatisch.


    Als stiefmütterlich würde ich die Behandlung von Backup und Recovery bei QNAP nicht bewerten. Es werden über die GUI halt nicht alle denkbaren Backupstrategien unterstützt. Diese Gesichtserkennungsdatenbank kenne ich nicht, bzw. nur dem Namen nach. Daher kann ich nur vermuten, dass es analog zu anderen Datenbanken reichen sollte, einen Datenbankdump oder -export einem Backup vorzuschalten und einer Wiederherstellung einen Import mit Prüfung auf Duplikate und Aktualität nachzuschalten, um diese Arbeitsergebnisse an Metadaten zu bewahren.


    Ja, aber als Anwender will ich weder vermuten, noch stundenlang irgendwelche HowTos online lesen müssen (falls es die für eine Sicherung von QuMagie überhaupt gibt), um einen simplen Task wie das Sichern meiner Gesichterdatenbank durchzuführen. Um dann möglicherweise nach 1 Jahr und einem Update der App meine ganze Backup-Strategie neu aufsetzen zu müssen, weil die irgendwelche Daten plötzlich noch in einem zusätzlichen Verzeichnis ablegen.


    Sorry, aber da verzichte ich lieber auf irgendwelche Fancy-Handy Apps wie z.B. Qget oder Qcontactz und habe dafür eine solide Backupstrategie, die mit wenigen Klicks MEIN GESAMTES SYSTEM lückenlos sichert, sodass ich es mit wenigen Klicks bei einem Totalausfall wieder herstellen kann. Wir sind im Jahr 2020. Da sollte manuelles Fummeln mit rsync Kommandozeilen für irgendwelche exotischen Sonderlösungen vorbehalten sein. Das eigene System vollständig zu sichern ist nicht exotisch, sondern ein absolutes Minimum.


    Es gibt verschiedene Dateisystemansätze. QNAP hat sich m.W. bereits vor Jahren für ZFS statt Btrfs entschieden. Solche Lösungen gab es bislang ausschließlich für ausgewählte Enterprise-Modelle, implementiert mit dem Betriebssystem QES unter Verwendung bestimmter Controller. Seit vergangenem Quartal neu gibt es auch Lösungen in ausgewählten Mittelklassemodellen ohne Bindung an bestimmte Controllerhardware mit dem Betriebssystem QuTS hero.


    Das ist ja schön, dass QNAP aus irgendeinem Grund ein Filesystem von Sun Microsystems (wird das überhaupt noch weiterentwickelt?) vorzieht. Aber wenn das nicht in einer Consumer-NAS wie der TS-453D verfügbar ist, habe ich davon auch nichts. Btrfs ist auf den Consumer-NAS von z.B. Synology und Asus verfügbar. Was auch keine besondere Leistung von denen ist, immerhin bietet es Linux inzwischen genau wie ext4 standardmäßig mit an.

    So gesehen ist es eigentlich eine aktive Vernachlässigung des Themas seitens QNAP. Für mich nicht nachvollziehbar, denn das möglichst sichere Speichern von Daten ist Kernaufgabe eines NAS.


    Da habe ich noch nicht in das Kleingedruckte gesehen. Ich kenne eine anderes Maß an Lebensdauer bei SSDs, nicht ausgedrückt in Jahren sondern in TBW, wie Dennis bereits geschrieben hat. Im Kleingedruckten müsste dann stehen, welche Einschränkungen bei den Herstellerzusicherungen greifen (also Zusicherungen entfallen), wenn die Zeitgrenze in Jahren erreicht wurde, aber die TBW noch nicht.


    Ich meine mal gelesen zu haben, dass SSDs auch unabhängig von der Zahl der Schreibzugriffe altern. Wenn sie nicht angeschlossen sind, weil die elektrischen Ladungen sich nach einer gewissen Zeit verflüchtigen und damit die Datenintegrität leidet. Aber auch wenn sie angeschlossen ist, weil die Zusammensetzung in der SSD irgendwann einfach einen natürlich Zerfallsprozess erleidet. D.h. selbst eine kaum benutzte SSD macht irgendwann die Grätsche so wie Autoreifen, wo der Gummi auch ohne Benutzung einfach irgendwann zu spröde wird. Und da gibt Samsung auf die billigen QVOs eben nur 3 Jahre und auf die EVOs wenigstens 5 Jahre Mindesthaltbarkeit. Wie gesagt, unabhängig von TBW.

    Garantie und Lieferumfang

    Als ein Käufer einer Samsung SSD 860 QVO muss man leider einen Abstrich bei der vom Hersteller gewährten Garantie machen, denn diese fällt mit 3 Jahren im Vergleich zu den 5 Jahren für die Samsung SSD 860 EVO kürzer aus. Die Menge der Daten, die in dem jeweiligen Garantiezeitraum geschrieben werden darf, liegt mit 120 TB pro Jahr bei den beiden SSD Serien gleichauf.

    Mir geht es da weniger darum, das Ding dann nach 4 Jahren noch auf Garantie einschicken zu können und dann vielleicht noch 30 EUR für eine neue SSD mit 1 TB (wenn der Preis pro TB Speicherplatz weiter so verfällt wie bisher) zu sparen. Sondern mir geht es darum, mindestens mal die nächsten 5 Jahre mich nicht mit einer Datenmigration oder einem zum blödesten Zeitpunkt reinkommenden Zwangs-Restore beschäftigen zu müssen. Meine Arbeitszeit bewerte ich da höher als die 14 EUR Preisdifferenz.

    Es gibt auch Adapter, um zwei 2,5" Laufwerke in einen 3,5" Schacht einzubauen. Gibt es unter solchen Adaptern keinen, der in einem QNAP NAS dies bewirkt, ohne gleich einen zusätzlichen 3,5" Laufwerksschacht opfern zu müssen?

    Ja, den hatte ich gesehen und am Anfang nicht richtig interpretiert. Also dass der quasi 2 SSDs in 1 Schacht unterbringt.

    Ich vermute aber mal, dass diese Lösung vom Bussystem her Nachteile hat? Weil sich die beiden SSDs die Leitung teilen müssen und dann bei vollem Datendurchsatz jeder nur die halbe Datenmenge bekommen? Da ich mich mit modernen Bussystemen wie SATA aber nicht mehr im Detail auseinandergesetzt habe, habe ich keine Ahnung, ob das jetzt Unsinn ist.

  • Mir geht es da weniger darum, das Ding dann nach 4 Jahren noch auf Garantie einschicken zu können und dann vielleicht noch 30 EUR für eine neue SSD mit 1 TB (wenn der Preis pro TB Speicherplatz weiter so verfällt wie bisher) zu sparen. Sondern mir geht es darum, mindestens mal die nächsten 5 Jahre mich nicht mit einer Datenmigration oder einem zum blödesten Zeitpunkt reinkommenden Zwangs-Restore beschäftigen zu müssen. Meine Arbeitszeit bewerte ich da höher als die 14 EUR Preisdifferenz.

    Dann wäre ein RAID 1 aber der vernünftigste Schritt.

    Ja, den hatte ich gesehen und am Anfang nicht richtig interpretiert. Also dass der quasi 2 SSDs in 1 Schacht unterbringt.

    Ich vermute aber mal, dass diese Lösung vom Bussystem her Nachteile hat? Weil sich die beiden SSDs die Leitung teilen müssen und dann bei vollem Datendurchsatz jeder nur die halbe Datenmenge bekommen? Da ich mich mit modernen Bussystemen wie SATA aber nicht mehr im Detail auseinandergesetzt habe, habe ich keine Ahnung, ob das jetzt Unsinn ist.

    Diese Adapter sind für PCs gedacht, wo man einfach ein weiteres SATA Kabel + Strom dranklemmt. Bei der NAS wo die Ports fix an der Backlpane sitzen funktioniert das nicht.

  • Dann wäre ein RAID 1 aber der vernünftigste Schritt.

    Äh, angesichts der schlechten System-Backup-Unterstützung von QNAP hast Du da vermutlich recht.

    Ich wollte aber erstmal zum Spielen klein anfangen und wenn ich da viel Zeit in die Konfiguration gesteckt haben sollte, mir dann noch eine zweite SSD dazu kaufen und auf RAID 1 umschalten.

    Diese Adapter sind für PCs gedacht, wo man einfach ein weiteres SATA Kabel + Strom dranklemmt. Bei der NAS wo die Ports fix an der Backlpane sitzen funktioniert das nicht.

    Äh, und wofür sind dann diese Teile von QNAP gedacht? :/



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  • Bringt die in meinem Fall noch andere Vorteile, außer mehr zu kosten

    Sie hat mehr Steckplätze. So kannst Du Deine M.2 SATA SSDs anschließen, ohne dafür einen SATA Laufwerksschacht opfern zu müssen. Und die Leistungsfähigkeit der beiden PCIe-Steckplätze ist jeder für sich größer als der eine im TS-453D.

    Ja, den hatte ich gesehen und am Anfang nicht richtig interpretiert. Also dass der quasi 2 SSDs in 1 Schacht unterbringt.

    Diese Eigenschaft haben alle derartigen Adapter. Aber vermutlich sind nicht alle derartigen Adapter für den Einsatz in einem QNAP NAS 3,5" Laufwerksschacht geeignet. Denn einfache Adapter unterstellen den Anschluß an einen SATA-Port per flexiblem Kabel. Aber ein derartiger Schacht hat nur einen festen SATA-Port. Wenn Du diese 2,5" SATA SSDs im RAID 1 betreiben willst, könnte es möglicherweise solche Adapter geben, die das RAID bereits auf dem Adapter mitbringen, und daher hostseitig auch nur einen SATA-Port benötigen.

    Ich vermute aber mal, dass diese Lösung vom Bussystem her Nachteile hat? Weil sich die beiden SSDs die Leitung teilen müssen und dann bei vollem Datendurchsatz jeder nur die halbe Datenmenge bekommen? Da ich mich mit modernen Bussystemen wie SATA aber nicht mehr im Detail auseinandergesetzt habe, habe ich keine Ahnung, ob das jetzt Unsinn ist.

    Das kommt auf die Art des Adapters und dessen Konfiguration an. Und dann noch, welche dieser Adapter und Konfigurationen auch von QTS unterstützt werden. Das mit der Halbierung der Datenmenge ist eine vereinfachte Betrachtungsweise für bestimmte Adapter in bestimmter Konfiguration. Festplattenzugriffe erfolgen nicht permanent sondern haben i.d.R. auch Pausen, die von anderen Festplatten genutzt werden können. So ist es z.B. mit den PCIe-Adaptern für mehrere Datenträger. Und bei RAID-Konfigurationen ergeben sich nochmal andere Zugriffsmuster. Zudem gibt es für diese Zugriffe ohnehin Warteschlangen, um Zugriffsanforderungen zu speichern während vorhergehende schon ausgeführt werden.

    Äh, und wofür sind dann diese Teile von QNAP gedacht? :/


    QNAP Dual 2,5 Zoll SATA SSD auf 3,5 Zoll SATA RAID Adapter Konverter - 2 x 2,5 Zoll SSD auf 3,5 Zoll SATA Adapter mit RAID Unterstützung für PC und NAS. (QDA-A2AR)

    Wundere Dich nicht, wenn dein Link verschwindet. Die Clubrichtlinien wollen andere Referenzen, nämlich zum Hersteller.


    Diese Adapter QDA-A2AR bietet Hardware-RAID und damit das gleiche Prinzip, wie es auch bei entsprechenden PCIe-Adaptern gibt. Bei RAID 1 hast Du damit (weitgehend) keine Einschränkungen für die Datenmenge. Die Individualkonfiguration ist unter QTS nicht nutzbar. RAID 0 bringt keine Vorteile nur zusätzliche Risiken, da dann die hostseitige Anbindung die gleiche Begrenzung hat wie eine einzelne SSD. JBOD-Konfiguration reduziert diese Idlezeiten, in dem die Pausen auf einem Datenträger vom anderen Datenträger genutzt werden können. Es ist dann also abhängig vom Zugriffsmuster, ob es zu einer Halbierung der Datenrate kommt oder ein anderes Verhältnis sich ergibt.

    Einmal editiert, zuletzt von chef1 ()

  • Äh, und wofür sind dann diese Teile von QNAP gedacht?

    chef1 bezog sich ja allgemein auf solche Adapter. den von QNAP kannte ich noch gar nicht. Der ist trotzdem Mist, da dann jeder SSD logischerweise nur SATA 3 zur Verfügung steht.