Beiträge von ramses002

    Es gibt doch auch NAS-Hersteller, die ausschließlich Geräte der Enterpriseklasse anbieten. Welche Betriebssysteme diese für solche Geräte im Angebot haben, weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass Windows Server zu diesen Betriebssystemen gehört.

    Ein NAS ist ein „Network Attached Storage“ und hat mit einem echten Server unter MS Windows Server herzlich wenig gemeinsam, bestenfalls ist es ein Dateiserver, wofür man aber kein Server Betriebssystem braucht. Natürlich kann ein MS Server alle Aufgaben eines NAS locker abdecken, umgekehrt sieht es da aber zappenduster aus. Selbst die Hardware ist grundverschieden: redundante Netzteile, Notstartsysteme, Hardware-RAID, Client-CALs, ECC-RAM etc. sind bei echten Servern Standard und auf einem NAS nur in Ausnahmefällen zu finden.

    Das kommt auf den jeweiligen Geschäftskunden und dessen internem KnowHow an, und diversen anderen Faktoren.

    Nein, zumindest nach meiner Erfahrung nicht. Selbst mit einer gut ausgestatteten IT-Werkstatt tut sich ein Geschäftskunde nie die Frickelei mit selbstgebastelter Hard- und Software an und übernimmt dann auch noch die haftungsrechtliche Verantwortung, z.B. bei Versicherungsschäden, dafür.

    Warum müßte dies bei QNAP im Neupreis eingepreist sein, während Du es bei HPE und HP als separat ausgewiesenen Aufpreis akzeptierst?

    Vielleicht weil der Service ***der*** elementare und preisliche Bestandteil eines jeden Enterprise-NAS ist?! Vielleicht weil andere NAS-Hersteller ihre weit günstigeren NAS aus dem Enterprise-Bereich standardmäßig mit 5 Jahren Garantie ausliefern?! (Beispiele: Synology DiskStation DS3018xs (ca. 1350 €, 5 Jahre Garantie), alle Netgear ReadyNAS Enterprise Reihen (ab 800 €, 5 Jahre Garantie))

    Ja, das mit dem Speicherort und rechtlich ist so eine Sache. Da hast Du sicher recht.


    Beim Speicherpreis würde ich dann einen anderen Anbieter nehmen, wenn die bei Google so hoch sind. Als Beispiel Dropbox für 180.- Euro im Jahr pro Nutzer unbegrenzter Datenspeicher. Klingt doch erstmal ganz brauchbar. Details habe ich mir jedoch nicht angesehen.

    Hinsichtlich der rechtlichen Seite räumen sich alle US-Anbieter wie Microsoft, Google, Dropbox etc. das Recht ein, fremde Dateien zu scannen, von der NSA u.ä. mal ganz abgesehen. Einfach mal Nur eine Datei oder NSA Wirtschaftsspionage durchlesen.


    Ich habe mir dafür die Details angesehen, die von dir genannten 180 € für Dropbox klingen nach dem Professional Abo , sind aber eigentlich 200 €. Maximum sind dort 3 TB, also ein Witz.


    Ich habe bei dem von mir genannten Preis diesen Preisvergleich herangezogen, da ist Google der Anbieter mit der höchsten möglichen Kapazität.

    Habe hier jetzt nicht Vergleiche angestellt, aber wenn ich den Preis anstelle einer HP Workstation einen HPE Server nehme sieht das schon mal anders aus. Allerdings müsste man hier dann Reaktionszeiten, Supportzeiten, inkludierte Leistungen etc. vergleiche. Keine Ahnung wie dann QNAP abschneiden würde. Aber irgendwie ist ein NAS weder eine Workstation noch ein Server - Apfel mit Birne vergleichen. :/ Da müsste man wohl eher die NAS-Konkurrenz heranziehen - so Synology etc.

    Dafür habe ich mir mal die HPE Servicepläne angesehen. Die sind mit durchwegs über 1000 € kostspielig, haben aber 24/7 Support rund um die Uhr, 4 Stunden Reaktions- bzw. Wiederherstellungs-zeit, Vorabtausch usw.


    So einen Full-Service rund um die Uhr, der ein ausgefeiltes und immer einsatzbereites Vor-Ort-Netz in jeder größeren Stadt erfordert, mit dem lächerlichen Service von QNAP preislich überhaupt zu vergleichen, ist doch sicher ein Scherz. Bei QNAP beträgt die Reaktionszeit 14 Tage (!!!) und selbst im fast doppelt so teueren QARS-Tarif mit 48 Stunden Reaktionszeit werkelt dein HPE schon wieder 2 Tage, bevor das QNAP-Ersatzgerät überhaupt erst verschickt wird (und dann auch noch selbst repariert werden muss).

    Uii. Dann bin ich aber gespannt, was Du da einsetzten willst für kleines Geld.

    Also die 4500 € für ein NAS mit 24TB Kapazität würde ich nicht gerade als kleines Geld bezeichnen, aber der eine hat’s, der andere eben nicht. Und MS Server ist Software. Will man die gleiche Funktionalität auf dem QNAP, wäre MS Server, sofern man es braucht, ohnehin zusätzlich extra zu zahlen. Und der Preis eines MS Server 2019 Essential liegt bei ca. 320 €, oder sollte das QNAP etwa mehr als 2 CPUs haben?

    Wieso? Bei Internetleitungen von 1 bis 10 Gbit/s spielt es doch keine Rolle ob internes Netzwerk oder über das Internet. Wichtiger ist wohin gesichert wird.

    Mag sein, aber wer mit solchen Fuzzi-Datenmengen in Cloud-Speichern hantiert, braucht auch kein NAS. Denn gerade für große Datenmengen braucht man ein NAS mit gespiegeltem Backup-NAS. Abgesehen von den rechtlichen Fragen bezüglich Cloudspeicherung z.B. in den USA ist das Ganze auch noch unsäglich teuerer als ein NAS vor Ort, z.B. ruft Google für 20 TB Cloudspeicher 2400 € jährlich auf (199,99 € / Monat).

    Lass mich raten, der sollte dann immer noch gratis sein.

    Schlecht geraten. Wir bzw. ich reden hier von hochpreisiger Hardware für Geschäftskunden, das mag bei einem Billig-QNAP, die es ja auch gibt, ganz anders aussehen. Wenn man aber solche Preise wie QNAP für ein Enterprise-NAS aufruft, muß auch ein entsprechender Service vorhanden sein, was definitiv nicht der Fall ist. Bei unserem Netgear - auch teuer, aber bei weitem nicht so teuer wie das QNAP - war beispielsweise lebenslanger sofortiger Chat-Support im Kaufpreis dabei, das genügt erst mal für den Ernstfall.

    Und denkst Du, da hast Du dann eine Reaktionszeit von 24 Stunden ohne zusätzliches Pack für gratis?

    Was du immer mit deinem „gratis“ hast… Die Preise sind m.E. bei QNAP nur nicht angemessen und völlig abgehoben, von der Qualität des zugehörigen Services ganz zu schweigen. Z.B. zahlten wir für die HP Care Garantieerweiterung auf 5 Jahre (Next-Business-Day Austausch, Vor-Ort) einer 5500 € teueren Z6-Workstation einmalig 135 €, bei QNAP sind für das nicht mal halb so teuere TVS-882 (Preis ohne Festplatten) 450 € fällig bei 14-tägiger Reaktionszeit (LIC-NAS-EXTW-PINK-3Y) oder - servicemäßig mit HP weit besser vergleichbar - satte 760 € bei Garantieerweiterung auf 5 Jahre mit Vorabtausch innerhalb 48 Stunden (ARP5-TVS-882-IT). Klar, dass man solche Preise nicht im QNAP-Store oder auf der Website veröffentlicht, sondern erst nach dem Kauf und nach Registrierung des Geräts zu sehen bekommt.


    Um es mal klar und deutlich auszudrücken: Jedes NAS eines jedes Herstellers ist ein aus Standardkomponenten zusammengebastelter Klein-PC, auf Kühlung und Festplattenschächte optimiert, und betrieben mit Open Source Software aus der Linux-Welt. Da ist, abgesehen von einer konsistenten Bedienoberfläche, relativ wenig eigene Entwicklung drin. Man kann so ein Teil ziemlich problemlos für ein Viertel oder ein Drittel des Neupreises selbst zusammenbauen (zumindest bei den teueren „High-End“-Teilen) und mit einem der diversen NAS-Betriebssysteme aus der Open Source Welt versehen. Macht man als Geschäftskunde aber nicht, weil man einen Ansprechpartner bei Problemen haben will, und deshalb lieber alles aus einer Hand kauft. Der entscheidende Punkt, warum man horrende Preise für ein Enterprise-NAS zahlt, ist also der Service - und genau da hapert es bei QNAP gewaltig und genau für diese Leistung, die im Neupreis eingepreist sein müßte, verlangt QNAP extreme Zusatzgebühren. Meines Erachtens spiegelt sich die Qualität jeder Hardware in den freiwilligen Garantieleistungen bzw. in den Aufpreisen für Garantieverlängerungen wieder, denn bei solide gebauter Hardware werden kaum jemals Garantieleistungen fällig werden - das fängt bei Miele mit bis zu 10 Jahren Garantieerweiterung an und endet bei QNAP mit 5x so teueren Garantieerweiterungen wie bei anderen Computerherstellern.


    Als kleiner Nimmersatt will man nun auch noch auf Abo-Modelle für essentielle Funktionen eines NAS umsteigen. Ich bezweifle aber sehr, dass jemand hunderte von Euro jährlich nur für eine Suchfunktion wie Qsirch ausgibt, die wie vieles von QNAP auch noch sehr unausgereift ist. So was kann man vielleicht zur Abhebung von der Konkurrenz als Feature nutzen, aber keinesfalls als kostenpflichtige Zusatzleistung eines ohnehin schon sehr teueren NAS.

    Die Situation ist bei bei ähnlich. Da sich Apple aus dem Serversegment zurückgezogen hat und die Features von QNAP verlockend klingen, ist eine Überlegung den MacMini mittelfristig abzulösen.

    Der MacMini ist im wesentlichen Fileserver und stellt die Benutzer-Verzeichnisse. Macht der besser als der Vorgänger Xserve, obwohl schon von Namen Mini nicht so große Erwartungen hervorgerufen werden. Der hat ein RAID 5 DAS von Promise und 10Gbit Netzwerk. Läuft super jedoch ohne große Perspektive auf Updates von Mac Server.

    Die Updatepolitik von QNAP passt mir nicht und werde auch erstmal abwarten wie sich die Sache entwickelt.

    Auch wir bereuen inzwischen schon langsam den Kauf unseres hochgerüsteten QNAP und überlegen eine ähnliche Lösung (Mac Mini & Promise) als Alternative.


    Für den Preis dieser QNAP-Teile, der ja ca. 3x höher als der reine Hardwarekomponenten-Preis ist, erwarte ich als absolutes Minimum problemlose sicherheitsrelevante Firmwareupdates, gefolgt von einen Service mit Antwortzeiten von 24 Stunden. Ziemlich problemlos, wenn auch nicht vergleichbar, sind da unsere Netgears: 5 Jahre Garantie und Support mit 24 Stunden Antwortzeit.


    Die ganzen Cloudfeatures kann sich QNAP meiner Meinung nach sparen, bei 24 TB Daten scheiden Cloudlösungen ohnehin aus, man hat da eher zu tun, das ganze Cloudzeug komplett zu deaktivieren, um jeglichen (nicht VPN-) Zugriff von außen zu sperren.


    Wenn die jetzt noch mit kostenpflichtigen Abo-Modellen auf Selbstverständlichkeiten und Elementarfunktionen bei großen Datenspeichern wie Suche und Indizierung kommen, ist das ein weiterer Sargnagel für das QNAP.


    30€ pro Monat sind da schon wirklich durchgeknallt für so eine Lappalie, irgendwie drehen die komplett am Rad. Zumal das Ganze nicht mal funktioniert und bestenfalls im Pre-Alpha-Stadium ist: Die Suche über den Mac-Finder läuft definitiv nicht, egal welches macOS. Das beworbene Qsirch-AddOn existiert im Chrome Web Store zumindest schon seit ein paar Wochen nicht mehr oder wurde rausgeworfen usw. Wenn es ein paar hundert Filter zur Vorschau hätte, z.B. CAD-Dateien wie DXF oder DWG oder Indesign, Illustrator Vorschau etc. - nichts, nur die Primitiv-Vorschau von ein paar Essentials, die jedes Spotlight locker so nebenbei erledigt. Aber selbst mit hunderten von Filtern wäre der Preis maßlos, gibt es solche Spotlight AddOns z.B. für die komplette Adobe-Software einmalig für US$25 als Kauf.


    Von dem Gedanken der ursprünglichen Planung, geschäftskritische Software auf unserer VM laufen zu lassen, habe ich mich ohnehin schon verabschiedet. Dazu existieren viel zu viele Macken und wenn man hier von 14 Tagen Antwortzeit des Supports liest, kommt einem nur das Grauen - noch dazu bei diesen Preisen der QNAPs.


    Daher tendiere auch ich zu deiner Mac Mini-Lösung ohne jegliche Virtualisierung. Und die Macs sind zwar auch sehr teuer, machen aber zumindest keinerlei Ärger und im Gegensatz zum QNAP funktioniert praktisch alles.

    Port 22 wird m.W. nur für rsync über SSH verwendet, bei Nutzung einer VPN-Standleitung ist die zusätzliche SSH-Verschlüsselung nicht notwendig bzw. verlangsamt die Geschichte noch zusätzlich.

    Für rsync nutzt auch QNAP voreingestellt den Port 873. Über obiges telnet Kommando gefolgt vom Port kann man feststellen, ob dieser zugänglich ist oder ob z.B. eine Firewall den Port blockt. Er ist aber zugänglich und der rsync Daemon meldet sich.

    Hallo,


    ich bitte hier um eine Hilfestellung von erfahrenen QNAP-Usern. Ich nutze zwar schon jahrzehntelang NAS-Systeme, allerdings ist das mein erstes QNAP und es hakt irgendwo beim Verbindungsaufbau.


    Folgende Konstellation ist gegeben:

    Ein QNAP TVS-882 (QTS 4.3.6.0993) ersetzt ein antikes ReadyNAS Pro (RAIDiator 4.2.31, IP 10.0.6.5). Das ReadyNAS machte jeden Abend jahrelang via Rsync Backups auf ein ReadyNAS 516 (ReadyNAS OS 6.10.1, IP 10.0.7.5) an einem anderen Standort. Beide Standorte sind über zwei Fritzboxen mittels LAN-LAN-Kopplung über VPN verbunden. Auf allen Systemen sind identische Shares bzw. Freigabeordner vorhanden, bei den Shares des ReadyNAS 516 ist nur Rsync als Netzwerkzugriff erlaubt, Standardzugriff Lesen/Schreiben mit aktivierten Passwortschutz für einen konfigurierten Rsync-Benutzer „RemoteSync“.


    Das Problem ist nun, dass ich das entfernte ReadyNAS 516 vom QNAP aus nicht erreiche. Erstellt man im Sicherungs-Manager einen Rsync-Replikationsauftrag mit 10.0.7.5 als IP des Remote-Servers für den Benutzer RemoteSync und dessen Passwort auf Port 873 (was früher beim ReadyNAS Pro alles identisch war), kommt man über den Test nicht hinaus: Fehlermeldung

    Code
    „Ungültige Portnummer oder der Dienst ist deaktiviert. Prüfen Sie…“


    Der Dienst ist aber sehr wohl erreichbar. SSH auf dem QNAP ermöglicht sowohl einen sofortigen ping auf 10.0.7.5 und ein „telnet 10.0.7.5 873“ wirft auch einen lauschenden Rsync-Daemon „@RSYNCD: 31.0“ auf dem VPN-verbundenen ReadyNAS 516 aus.


    Eigenartigerweise klappt ein Rsync auf das alte ReadyNAS Pro, welches jetzt ersetzt wird, sofort. Es ist allerdings auch im selben Subnetz.


    Könnte es vielleicht ein Problem der unterschiedlichen Rsync-Versionen sein? Ein „rsync —version“ auf den Systemen wirft aus:

    Code
    ReadyNAS Pro (RAIDiator 4.2.31):                rsync  version 3.0.9  protocol version 30 (erschienen 2011)
    ReadyNAS 516 (ReadyNAS OS 6.10.1):        rsync  version 3.1.3  protocol version 31 (erschienen 2018)
    QNAP TVS-882 (QTS 4.3.6.0993):                  rsync  version 3.0.7  protocol version 30 (erschienen 2009)

    Ich war schon etwas erstaunt, dass das allerneueste QTS eine deutlich ältere rsync-Version als mein 10 Jahre altes ReadyNAS verwendet. Ist rsync bei solch krassen Versionsunterschieden möglicherweise zickig?


    Ein anderer Ansatzpunkt wären m.E. die Netzwerkeinstellungen. Da ist aber nichts Großartiges auf dem QNAP eingestellt: Portbündelung von Adapter 1+2 im 802.3ad dynamic Modus, Gateway ist die Fritzbox (10.0.6.1) im selben Netz. Alles Grün und klappt auch. Muß man da beim QNAP ggf. extra Statische Routen für das VPN bzw. das entfernte ReadyNAS 516 einstellen? Oder übernimmt das wie sonst üblich die Fritzbox? Pings und Verbindungen zwischen den beiden Subnetzen klappen alle einwandfrei (bis auf die rsync-Geschichte des QNAP).


    Für zielführende Tips wäre ich sehr dankbar.