Beiträge von tgsbn

    Wenn das wirklich nur Pool-intern geht, wär das ja absolut hirnrissig. Wozu soll ich bei ner SSD kostbaren Speicherplatz abknapsen, wenn ich mehr als genug Festplattenplatz habe?

    Ich glaube, da liegt ein Missverständnis darüber vor, was ein Snapshot ist.


    Snapshots sind keine Backups oder Kopien.

    Ein Snapshot ist schlicht die Festlegung, dass ein bestimmter Datenstand verfügbar bleiben soll.

    Realisiert wird das mit Copy-on-Write-Mechanismen, die dafür sorgen, dass im Falle einer Änderung - aber eben erst dann - eine Kopie der zu ändernden Daten - aber eben nur derer - angelegt wird, damit der alte Stand nicht verloren geht.

    Daher ist es nicht hirnrissig, sondern im Gegenteil prinzipnotwendig, dass der Snapshot im selben Pool liegt.


    Etwas ganz anderes sind Snapshot Replicas. Das sind tatsächlich Kopien, und die können und sollten dann natürlich anderswo liegen.

    Den Befehl kannst du nicht in der ContainerStation hinterlegen, sondern allenfalls auf der per ssh erreichbaren Kommandozeile eingeben.

    Das wäre zumindest zum Test auch empfehlenswert - ich habe gewisse Zweifel, ob das mit dem --device=/dev/ttyACM0 auf dem QNAP so funktionieren wird.


    Die ContainerStation stellt eine grafische Oberfläche dar, die unter der Haube den docker-Befehl für dich zusammenbaut.

    Dafür müsstest Du den Befehl also quasi zurückübersetzen in einzelne Optionen, die du dann in die ContainerStation-Oberfläche einträgst.

    Eine Möglichkeit, fertige docker-Befehle dort einzutragen, ist nicht vorgesehen.


    Ohnehin kann dein Befehl, so wie er ist, von der ContainerStation auch gar nicht ausgeführt werden, da die ContainerStation die Container im Hintergrund laufen lässt, dein Befehl aber die Option -it (interactive) enthält.

    ok, dann hab ich den Normalfall verstanden. Wozu dient dann die Option "Dateiinhalte prüfen"?

    Ohne die Option werden nur Änderungsdatum und Dateigröße verglichen. Das ist nicht hundertprozentig zuverlässig, denn das Änderungsdatum kann auch explizit gesetzt werden, spiegelt also nicht notwendig die letzte tatsächliche Änderung der Datei wieder.

    -> nur im Zusammenhang mit Schadsoftware (die Datei nachträglich verändert) relevant, oder? Aber in diesem Fall habe ich ja die Orignaldatei gesichert?

    Nein, bei Schadsoftware spielt sie gerade keine Rolle. Du hast in jedem Fall die Originaldatei in der Sicherung, und wenn HBS3 mangels Prüfung der Dateiinhalte die Veränderung nicht bemerkt, dann sichert es eben den veränderten Dateiinhalt nicht - was du aber auch nicht willst, wenn der von der Schadsoftware manipuliert ist.

    Was mich interessieren würde: wird man auch benachrichtigt wenn ein Update für den Malware Remover durchgeführt wurde?

    Mir schickt das Notification Center da immer so eine Mail:

    Code
    NAS Name: Nessy
    Severity: Info
    Date/Time: 2020/11/11 02:00:45
    App Name: App Center
    Category: App Installation
    Message: [App Center] Installed Malware Remover4.6.0.2 in "/share/CACHEDEV1_DATA/.qpkg/MalwareRemover".

    Das tut es, seit ich die Event Notifications für das App Center aktiviert habe.

    Mit dem Upgrade auf QTS 4.4.1 habe ich auch endlich das Notification Center konfiguriert und bekomme jetzt Mails über mehr oder weniger wichtige Vorkommnisse auf meinem TS-228A.

    Das klappt auch soweit ganz gut, auch wenn noch einiges an Feintuning ansteht, bis ich eine sinnvolle Menge an Benachrichtigungen bekomme.

    Ein eher irritierender Punkt dabei ist, dass ich jetzt bei jedem Neustart erst eine Mail bekomme:

    Code
    Severity: Info
    Date/Time: 2020/11/14 13:41:44
    App Name: App Center
    Category: App Status Change
    Message: [App Center] Stopped Media Streaming Add-on.

    und hinterher noch eine:

    Code
    Severity: Info
    Date/Time: 2020/11/14 13:49:39
    App Name: App Center
    Category: App Status Change
    Message: [App Center] Started Media Streaming Add-on.

    Das Media Streaming Add-on ist bei weitem nicht die einzige App auf dem NAS, aber die einzige, die solche Benachrichtigungen auslöst - und diejenige, bei der es mich am wenigsten interessiert.

    Warum tut es das als einziges, und wie bekomme ich das idealerweise umgdreht, sodass die anderen Apps Bescheid geben, wenn sie gestoppt oder gestartet werden, diese aber nicht mehr?


    Meine aktuellen Notification Rules:

    • 1 Alert: General Alerts - Warnings & Errors, All messages
    • 7 Notifications: Hybrid Backup Sync, App Center, Container Station, Firmware, HDMI Display Applications, Syslog Server, VJBOD Cloud - jeweils alles aktiv

    (Ich weiß, da ist einiges dabei, was auf meiner Maschine keine Rolle spielt, aber meine Strategie ist, gezielt das uninteressante und störende abschalten, und Kategorien, die nie eine Meldung generieren, stören nicht und bleiben deshalb an.)

    Da gibt es viele Möglichkeiten, insbesondere angesichts der wenigen Informationen, die du über dein Netzwerk gibst.


    Mein erster Verdacht wäre, dass das NAS nach dem Neustart eine andere IP-Adresse bekommen hat als vorher.

    Je nachdem, ob sie es per Name oder per IP-Adresse ansprechen wollen, würden unterschiedliche Clients es dann automatisch unter der neuen Adresse finden oder eben nicht.


    Eine weitere Möglichkeit ist, dass die PCs das NAS per Name ansprechen wollen, aber die Google-DNS-Server eingetragen haben. Die kennen das NAS natürlich nicht. Dafür müsste der lokale Router als DNS-Server eingetragen sein. Es gibt zwar alternative Wege, wie die PCs das NAS trotzdem finden könnten, wie mDNS, aber die haben wieder eigene mögliche Problemquellen.

    Das Popup-Fenster ist nur eine Hilfestellung.

    Wenn das QNAP die IP-Adresse per DHCP bezieht, bekommt es vom DHCP-Server nicht nur IP-Adresse, Netzmaske und Default Gateway, sondern auch gleich die DNS-Server mitgeteilt.

    Wenn du DHCP abschaltest, musst du alle diese Einstellungen händisch eintragen - sofern du sie brauchst.

    Die DNS-Server stehen bei QTS aber auf einer anderen Konfigurationsseite als die ersten drei Einstellungen.

    Deshalb gibt dir QTS, wenn du DHCP abschaltest, die Gelegenheit auf diese andere Seite zu wechseln (Button "DNS-Einstellungen") - oder es bleiben zu lassen (Button "Schließen").

    Funktionieren tut beides.

    Was du wählst, hängt davon ab, ob du auf dem QNAP DNS-Namen verwenden willst oder nicht.

    Das ein Backup auf einem Externen gerät laufen sollte, ist mir schon klar, aber ich hoffe das es keinen Feuer oder Blitz gibt ;)

    Ja, das hoffen wir alle. Aber Backups sind nun einmal für den Fall da, dass es mal nicht so läuft wie man gehofft hat.

    Und zwar das Programm HBS3, wie kann ich da von meinem alten Server auf das Nas sicher?

    HBS3 ist nicht zum Sichern von anderen Geräten auf das NAS da, sondern zum Sichern des NAS auf andere Geräte.

    Wenn du deinen alten Server auf das NAS sichern willst, installiere auf dem alten Server ein Sicherungsprogramm, das das NAS als Sicherungsziel unterstützt.

    Im PC ist auch wenn du 10 Kabel einsteckst per default nix bridged, denn es ist ein L3+ Device.

    Erst wenn du eine Bridge konfigurierst, wird von einem LAN Port zu einem anderem L2 weiter gegeben.

    Davon rede ich nicht. Das von Dir weggelassene Zitat lautete:

    Mod: Nicht deklariertes Zitat ohne Quellenangabe ... korrigiert! :handbuch::arrow: Die Zitat Funktion des Forums richtig nutzen

    Laptops mit angestecktem Kabel und WLAN

    Natürlich bridged der Laptop die beiden Interfaces nicht, sonst hättest Du sofort einen Loop. Aber der WLAN-Router bzw. Access Point bridged sie. Also sind sie bridged.

    Der PC nutzt eine Routing Tabelle für die Wahl der Strecke.

    Hat er eine Karte im gleichen Netz nutzt er diese, wenn nicht dann die mit einem GW und der 0.0.0.0 Route. Gibt es davon mehrere, wird die mit der besseren Metrik verwendet.

    Also mehr Speed z.B. oder der bessere Latenz.

    Korrekt. Dabei hast Du aber säuberlich den Fall ausgespart, den wir hier gerade diskutieren: die "rechte" Konfiguration des Ausgangsartikels, aber mit nur einem IP-Adressbereich.

    Da hat der PC zwei Interfaces, die physikalisch nicht im selben Netz hängen, aber Adressen im selben IP-Adressbereich haben.

    In der Routingtabelle steht dann der komplette Adressbereich als "directly connected" über beide Interfaces, was aber nicht stimmt.

    Die IP-Adresse der 2.5G-Schnittstelle des NAS erreicht er nur über seine 2.5G-Schnittstelle und das Internet nur über die 1G-Schnittstelle.

    Deshalb schrieb ich, dass mich die Routingtabelle einer funktionierenden Konfiguration interessieren würde.

    Laptops mit angestecktem Kabel und WLAN

    Das ist unproblematisch. Die beiden Netze sind auf L2 gebrückt, d.h. das Paket kommt an, egal über welche Schnittstelle es rausgeschickt wird. Höchstens die Performance leidet, wenn die schlechtere Strecke gewählt wird.

    In der rechten Konfiguration muss aber das Paket über die richtige Schnittstelle rausgeschickt werden, sonst kommt es eben nicht an.

    Ich sehe in den Specs des QGD-1602P nichts von Routing- oder Firewall-Funktionalität - nur eben die Möglichkeit virtuelle Router oder Firewalls als VMs drauf laufen zu lassen.

    So etwas ist zur Verbindung bzw. Abschottung unterschiedlicher VM-Netze gedacht, weil man sich dann das physikalische Netz spart.

    In so einem Szenario verliert man auch nichts an Sicherheit.


    Als Edge-Router zu einer WAN-Schnittstelle halte ich das eher nicht für sinnvoll.

    Zum einen spart man nichts, weil die Schnittstelle ja per se physikalisch ist, man mindestens noch das DSL-Modem braucht und die virtuelle Firewall-Appliance auch nicht umsonst ist.

    Zum andern reduziert man die Verteidigungstiefe, wenn man die WAN-Verbindung direkt an das Gerät bringt.

    Ein möglicher Fehler in der VLAN- oder VM-Abschottung könnte dann direkt vom Internet aus ausgenutzt werden.

    In der rechten Konfiguration solltest du keinen Virtual Switch konfigurieren (L2), sondern der Verbindung PC - NAS einen eigenen IP-Adressbereich geben (L3). Das ist einfacher.

    Dann musst du "nur" noch die Namensauflösung richtig konfigurieren, damit der PC für den Zugriff aufs NAS tatsächlich diese Verbindung benutzt und nicht die 1GB-Strecke über den Switch.

    Oder du greifst vom PC aufs NAS immer per numerischer IP-Adresse zu.


    ThomasK Das meinte ich mit Multipath. Es gibt dann zwei Wege vom PC zum NAS. Egal ob man es braucht oder nicht, sie sind da und man muss damit umgehen.