Keine doppelten Dateien mehr, jedoch leichte Unsicherheit, ob die Daten wirklich synchron sind:
Nach der Überlegung, dass das vorige manuelle Übertragen meiner Ordner und ihrer Inhalte mit dem dann anschließenden Verknüpfen der lokal wie auf dem NAS bereits gefüllten Ordnern zu QSync-Ordnerpaaren zu dem problematischen Verhalten von QSync geführt haben könnte, habe ich nochmal was anderes ausprobiert:
1 ) Ich habe alle QSync-Freigabeordner auf dem NAS komplett gelöscht und diese anschließend NEU und LEER angelegt.
2 ) Ich habe das Herstellen von Miniaturbildern in den Medienordnern in den QTP-Einstellungen durch „Manueller Scan“ erstmal deaktiviert, dass da keine zusätzlichen Daten entstehen, die QSync eventuell verwirren oder den anstehenden Sync-Prozess verlangsamen! Im QSync-Desktop-Client habe ich zudem die Funktion deaktiviert mit der man die Miniaturbilder bereits lokal herstellen lassen kann.
3 ) Dann habe ich diesen Ordnern via QSync-Desktop-Client meine lokalen Ordner als Ordnerpaare zugewiesen und QSync die erste und ganze Kopierarbeit machen lassen. Ich nehme an, dass dabei parallel eine Datenbank für alle Files (Welches File wo usw.) angelegt wird, damit QSync seinen Überwachungsjob nachkommen kann. Ferner vermute ich, dass eben der Aufbau dieser Datenbank nicht funktioniert, wenn man vorher - wie ich - die Daten schon einmal händisch aufs NAS kopiert in der Hoffnung, dass QSync schnell erkennt „Ah, 2 identische Ordner, ich brauch nix machen“. Hier kommt es dann z.B. zu den doppelt vorhandenen Dateien, wenn sie z.B. deutsche Umlaute enthalten.
> Wenn das stimmt, bedeutet das also:
In den Programmbeschreibungen müsste der User darauf hingewiesen werden, dass er Ordner, die er synchron haben will, nicht selbst manuell schon einmal befüllt, sondern das QSync-Desktop-Client das übernehmen MUSS.
Oder: Der Code wird entsprechend erweitert, dass QSync auch erkennt, wenn der User meinte, ein Teil der Kopier- und Aktualisierungsarbeit selbst erledigen zu müssen
4 ) Meine NAS arbeitete dann bei dem Umfang meiner Daten ca. 2 Wochen!!! (Fotoordner mit 220 GB mit 46.295 Objekte, Film-Ordner mit 132 GB mit 105 Objekten, Musik-Ordner mit 38 GB mit 6071 Objekten, Ordner mit persönlichen Dokumenten und Files mit 147 GB mit 112.861 Objekten) Deshalb habe ich auch nichts weiter gepostet, ich wollte abwarten, welches Ergebnis QSync produziert.
> Das bedeutet also: Man sollte den User darauf hinweisen, dass bei größeren Datenmengen der Sync-Prozess sehr lange dauern kann!!!!
Doppelte Dateinamen habe ich nicht mehr, dafür kam es zu anderen Störungen:
Beobachtete Probleme:
- Der Desktop-Client behauptete fertig zu sein, (Grüner Hakren in Statusleiste) war es aber eindeutig nicht. Ich habe ihn immer wieder mal neu starten müssen. Manchmal auch den Mac neu gebootet, manchmal auch das NAS oder beide. Der Klick auf den Menüpunkt „Jetzt mit NAS synchronisieren“ hatte leider nicht den Effekt, dass der Sync-Prozess fortgesetzt wurde. Nach kurzem Kreiseln des Symbols in der Ststusleiste behauptete der Client erneut, alle Daten seien auf dem neusten Stand. > Der Client sollte eine Synchronisation bis zum Ende durchziehen, bevor er die Meldung ausgibt, er sei fertig!
- Die Anzeiger der Sync-Ordnerpaare zeigt bei dem ersten Nachschauen nach Start des Desktop-Clients nie alle Ordnerpaare an. Man muss sie schließen und nach einiger Zeit nachschauen, ob alle Paare gelistet sind. Hierbei enthält man auch „Zwischenergebnisse", dass nur ein Teil der Ordnerpaare gelistet wird. Gleichzeitig kann man aber bereits bestehende Ordnerpaare neu verknüpfen durch Klick auf „Hinzufügen“ > Ich habe das nicht gemacht, aber wahrscheinlich würde das wieder zu Datenbank-Problemen führen … >> Hier wäre ein Hinweis in einem Info-Fenster, dass noch Informationen eingelesen werden müssen o.ä. + eine temporäre Deaktivierung des „Hinzufügen“-Buttons sinnvoll ..
- Sind dann alle Ordnerpaare gelistet, waren die manchmal mit dem Pfeil-Piktogramm (=Synchronisation ruht und kann wieder angestoßen werden) & manchmal mit dem Pause-Zeichen (=Synchronisation ist für dieses Ordnerpaar aktiv und kann angehalten werden) versehen. D.h. wenn ich hier nicht händisch geklickt hätte, wäre nichts vorwärts gegangen. > Die Ordnerpaare sollten nach einem Start des QSync-Clients zunächst mal alle aktiv sein! Wenn man da nicht nachschaut, denkt der User alles wird synchron gehalten, wird es aber gar nicht. Ich selbst habe nämlich nie auf Pausieren geklickt, das hat der Desktop-Client eigenmächtig gemacht.
- Die Anzeige in der Statusleiste kreiselt manchmal, obwohl der Sync-Prozess fertig zu sein scheint, und umgekehrt erscheint der grüne Haken und im Hintergrund knattert das NAS und synchronisiert offensichtlich noch …
- Zwischendurch konnte ich einmal im Dateiaktualisierungsfenster beobachten, wie der Client eine ganze Liste von Dateien zunächst löschte, um sie später wieder zu kopieren, obwohl ich als User gar nichts gelöscht hatte > Sowas verunsichert!
Mein größtes Problem aber bleibt die Hauptfrage, ob jetzt wirklich alle Daten synchron sind. Ich erhalte je nach Protokoll (SMB/AFP) unterschiedliche Angeben, wenn ich Ordnerpaare durch Rechtsklick auf „Information“ manuell vergleiche:
Die lokalen Angaben hinsichtlich Größe und Anzahl der Objekte ist unter AFP leicht größer als die Spiegelordner auf dem NAS. Hänge ich die NAS hingegen mit SMB ein und rechtsklicke Information, dann sind die Angaben hinsichtlich Größe und Objektzaghl der NAS-Ordner deutlich kleiner als die Angaben zu den lokalen Ordnern unter Mac OSX.
Liegt das daran, dass MacOS lokal noch versteckte Betriebssystem-Dateien mitzählt, die auf dem NAS gar nicht gebraucht werden? Oder fehlt in den Tiefen der Dateistruktur noch der ein oder andere Ordner samt Inhalten? Oder liegt das an den unterschiedlichen Formatierungen der HDDS (auf der einen Seite HFS+ auf der anderen Seite Linux-EXT-?)?
Ich habe mir die Mühe gemacht in einem Ordner, die geamte Verzeichnisstruktur im Finder zu vergleichen. Ergebnis: ALLE sichtbaren und mir wichtigen Dateien sind synchron. QSync hat lediglich alte „desktp.ini“-Dateien nicht mitkopiert, die - so vermute ich - mal abgelegt wurden, als ich die Platte auf der Arbeit an einem Windows-PC angestöpselt hatte. Vielleicht erkennt QSync solche irrelevanten Betriebssystem-Datien und lässt die gleich aus, was den minimalen Unterschied in den Größenangaben und in der Speicherplatzbelegung erklären würde!?
Eventuell zukünftiges Problem: Spannend wird auch, was QSync macht, wenn ich in den Medienordnern die von QTP genutzten Miniaturbilder herstellen lasse: Kriegte das Programm es dann hin zu verstehen, dass diese nur für die QTP-Benutzeroberfläche im Browser wichtig sind, oder führt das zu neuen Problemen beim Syncen?
Ich werde berichten. Einstweilen wäre ein Eingehen auf meine Hauptfrage toll. Andere Hinweise zu den anderen geschilderten Sachverhalten und Beobachtungen natürlich ebenso!
Viele Grüße,
Emil