Beiträge von ghost51

    Never - Never ever sind Standardports wie z. B. 80/443/22 beim Heimrouter offen. Das die http Adresse der FB dann von außen nicht mehr erreichbar ist, ist hinnehmbar - die sollte sowieso nicht genutzt werden -> only https unter Nichtnutzung 443 (schlägt die FB sowieso so vor). Ports immer verschleiern (80 -> 64280). Das ist nur ein kleiner Baustein und hilft sicher nicht gegen einen Fullscan, die Erfahrung zeigt aber, dass generell meist immer nur die "bekannten" Standardports abgegrast werden. Seit ich alle Ports so maskiert habe sind die FW-Logs deutlich kleiner geworden.

    Ausgangssituation:


    Ein Programm speichert Dateien in Windows 10/11 unter C:\Users\<Benutzername>\AppData ab. Da bereits zahlreiche andere Ordner/Dateien per QSync auf eine QNAP NAS abgelegt werden, ist es naheliegend diese Daten ebenfalls mittels QSync zu synchronisieren.


    Im konkreten Fall handelt es sich um Speicherstände des Spiels "No Man's Sky", die auf unterschiedlichen PCs (Desktop/Notebook) genutzt werden. Sie sollen auf beiden PC immer aktuell sein, so dass sie nicht händisch kopiert werden müssen.


    Hinweis: Wer die integrierte Version der Cloudsynchronisation von Steam nutzt, kann hier aufhören und sich anderen Dingen des Lebens widmen ;). Wer dies wie ich nicht nutzt kann gern weiterlesen.


    Derzeitiger Stand:


    QSync verweigert allgemein den Zugriff auf AppData oder darunterliegende Ordner/Dateien. Hierzu das Statement von QNAP in ihren FAQ.


    Lösungsansatz:


    Mittels des Windows-Befehls "mklink" einen Symbol-/Hardlink auf einen "unkritischen" Ort erstellen um diese "Sperre" zu umgehen. Leider prüft QSync während der Synchronisation den Pfad der zu synchronisierenden Daten und merkt, dass diese Daten

    in AppData liegen und verweigert den Zugriff (Fehlermeldung "Zugriff verweigert"). Daher muss ein Schritt weiter gedacht werden: "Wenn sich Qsync nicht hinters Licht führen lässt, dann vielleicht die Anwendungssoftware" :/ .


    Umsetzung:


    Vor der Durchführung von Änderungen am PC immer eine Sicherung anlegen um im Fall der Fälle alle Änderungen rückgängig machen zu können - Die Umsetzung erfolgt auf eingenes Risiko - jegliche Haftung AUSGESCHLOSSEN!!!

    1. Verschieben des Ordners C:\Users\<Benutzername>\AppData\Roaming\HelloGames nach C:\

    2. Kommandozeile (als Admin) öffnen

    3. Eingabe mklink /j C:\HelloGames C:\Users\<Benutzername>\AppData\Roaming\HelloGames


    Anmerkungen:


    - Die Originaldaten müssen verschoben werden, nicht kopiert, da sonst die Erstellung des Symbollinks fehlschlägt

    - Sollten Leerzeichen im Pfadnamen vorhanden sein, muss der komplette Pfad in Hochkommas gesetzt werden

    - mklink unterstützt die Erstellung von Symbollinks nur innerhalb eines Laufwerks


    Ergebnis:


    Das Spiel startet und "findet" die Speicherstände. Aktualisierungen der Stände klappen ebenfalls und werden syncronisiert. Auch wenn dies ein sehr explizites Beispiel darstellt läst es sich auf andere Ordner problemlos übertragen. Ich empfehle allerdings dies

    nur bei Daten anzuwenden, die tatsächlich "unkritisch" sind wie z. B. Spielspeicherstände oder Konfigurationsdateien. Von geöffneten Caches rate ich ab - QNAP hat nicht grundlos den Stopstrich bei AppData gezogen. D. h. von pauschalen Aktionen wie "Local", "LocalLow", "Roaming" oder gar "AppData" umzubiegen rate ich dringend ab!


    LG/Cheers

    Sehr interessanter Thread - v. a. weil ich eine ähnliche Backupstrategie verfolge (One-Way-Sync mit HBS 3 auf ext. USB-Platte).


    Da meine TS-253D zwar mit 16GB ausgestattet ist, aber eher sonst "schwachbrüstig" ist, behelfe ich mich mit einer Drittherstellersoftware (Macrium). Die zieht ein Image von beiden PCs auf die NAS. Mit zeitlicher Verzögerung packt HBS 3 dann die Images auf die ext. USB-Platte, die danach in den Auto-Dismount geht.


    Das funktioniert für meine Bedürfnisse/Ansprüche sehr gut.


    Etwas "befremdlich" finde ich die Haftungsdiskussion zum Ende hin. Ja klar kann sich ein Hersteller nicht völlig von allem frei sprechen, aber mMn trägt auch der Anwender/Kunde eine Portion Verantwortung mit. Ähnlich wie im Straßenverkehr sollte jederzeit mit Fehlern anderer (u. eigener) gerechnet werden.


    So lasse ich z. B. Macrium nicht nur unmittelbar das gesicherte Image prüfen, sondern auch die Kopie die HBS 3 auf die ext. USB-Platte geschrieben hat. Erst dann wenn beide Prüfungen erfolgreich durch Macrium bestätigt werden lösche ich manuell das älteste Backup, so daß immer die letzten 3 Versionen parat liegen. Und ja ich kenne Murphys Backuplaw :) - Es wird regelmäßig ein Backup auf eine Test VM wiederhergestellt/getestet.


    Der wirklich einzig funktioniere Schutz gegen v. a. menschlichen/technischen Versagen ist Redundanz und Tests der Sicherungen um im "optimalsten Fall" nur das 3. Gesetz von Murphys Backuplaw zur Anwendung zu bringen:

    Zitat von 3. Gesetz von Murphys Backuplaw

    "Wenn Du ein Backup hast und es funktioniert, wirst Du es niemals brauchen".


    LG/Cheers :saint: