Beiträge von storageiseverything

    Hallo,


    so einen Ansatz probiere ich derzeit aus.


    Benötigt:

    1 * HDD-Dockingstation

    X * Festplatten der gleichen Größe

    1 * HBS3

    1 * JOB der die gewünschten Dateien sichert.


    Ich habe im Moment ca. 2 TB an Daten, die ich regelmäßig sichern möchte.

    (Von der Arbeit habe ich noch vier 2TB Platten von einer NAS, die wir vor etlichen Jahren gekauft haben, als 10 TB noch sehr viel war. Die Platten laufen bis heute reibungslos, obwohl ich schon lange davon ausgegangen bin, dass sie kaputt gehen werden.)


    Mein Ziel ist es, die Platten ähnlich wie bei einer Bandsicherung zu verwenden. Das heißt, jede Platte bekommt eine Nummer. Jede Woche ist eine andere Nummer (HDD) dran zum sichern. Eine Platte soll verschlüsselt und auswärts gelagert werden. So verliere ich im Wort-Case maximal 4 Wochen.


    Die Platten werden über eine HDD-Dockingstation angeschlossen.


    Mein Ansatz (bisher noch nicht vollständig durchgetestet!):


    1.) Alle Platten werden mit den *gleichen* Namen formatiert - in meinem Falle schlicht TAPE.

    2.) Ich richte eine Sicherung in HBS ein, die auf TAPE sichert. Die Sicherung wurde ohne Version Management konfiguriert. Meine Vermutung ist, dass es damit nicht funktioniert.

    3.) Die erste Sicherung (auf TAPE [1]) läuft durch.


    Die zweite Sicherung mit Tape [2] läuft in einen Fehler. HBS geht davon aus, dass das Verzeichnis des Backups schon vorhanden ist und findet das Verzeichnis aber nicht.


    4.) Tape [X] einstecken und ein Verzeichnis anlegen, das genau so heißt, wie das Verzeichnis auf TAPE [1]. In meinem Fall "VOL1_VOL2_to_TAPE".


    5.) Sicherung starten und diese läuft durch.


    6.) So weiter machen, bis alle Sicherungen durch sind. Dann wöchentlich auf andere Platte sichern.


    7.) Eine oder mehrere Platten möchte ich verschlüsseln, das werde ich aber erst angehen, wenn das Konzept wie angedacht funktioniert. Ich sehe kein Problem, aber einen Schritt nach dem Anderen. Zudem kann ich EXT4 Platten im Notfall an ein Linuxsystem hängen. Bei Verschlüsselten Platten sollte das auch gehen, aber das muss ich noch verstehen lernen.


    ToDo:


    - Geht der Plan (inklusive Wiederherstellung) auf?

    - Funktioniert das auch mit USB Drives (2.5" HHD sind einfacher zu transportieren)


    Ich kann hier, wenn gewünscht, über den Fortschritt berichten.


    Viele Grüße und schönes Wochenende.

    Du kannst die Kosten bei Amazon mit dem AWS Calculator durchrechnen. Glacier ist der günstigste Speicher/Monat, kostet aber bei Zugriffen (bspw. die Wiederherstellung ist teuer). Ich habe das eine Zeitlang mal ausprobiert, lief problemlos mit meiner Qnap. Allerdings würde ich den Vorredner Recht geben. Eine billige Zweitnas ist da günstiger. Oder auf eine externe Platte sichern und diese ins Büro nehmen. Ist nicht so komfortabel, aber weitaus günstiger.

    Geht die Diskussion hier nicht etwas zu weit?


    Ich möchte hier vielleicht nochmal aus der Sicht eines Betroffenen berichten und auf die Frage eingehen, was nach dem Fund zu tun ist. Auf meinem System wurde Malware gefunden. Nach der gemeldeten Bereinigung des "Malware Removers" war ich verunsichert. Jeder Prozess, der lief war mir verdächtig. Schließlich habe ich mich entschlossen, das System komplett platt zu machen. Ob das notwendig war (ist), kann ich nicht beurteilen. Mir erschien es der richtige Schritt in diesem Moment und ich würde es auch wieder tun. Mit dem Neuanfang hatte ich für mich ein höheres Maß an Sicherheit.


    Zudem verzichte ich bisher auf Cloudlink und habe nur das Mindestmaß an Apps installiert.


    Alle Betroffenen sollten sich meiner Meinung nach überlegen, welches Maß der Sicherheit gewünscht ist. Die Entscheidung eines "Neustarts" kann man nur selbst treffen.

    Ich möchte hier noch ein kurzes Update durchgeben:


    Aktionen:


    - Letztes Wochenende habe ich damit verbracht die NAS wieder herzustellen. Gemäß den Empfehlungen bin ich den Weg eines kompletten Reflash gegangen. Geholfen hat mit dabei der Eintrag von dhuuk42! (Rekonstruktion Fabrikzustand nach Löschung der DOM Partition)

    - Dann wurden alle Dateien von meinem PC wieder zurückgespielt. Diese hatte ich vorher noch mit der desinfect CD geprüft. Durch dieses Vorgehen wollte ich sicherstellen, dass die Dateien nochmals von den Scannern geprüft werden.


    Status:


    Seitdem läuft meine NAS wieder. Allerdings ist sie nicht mehr aus dem Netz erreichbar.


    Support:


    Der Support hat mir noch Anfang der Woche angeboten, sich auf mein System aufzuschalten und zu prüfen, ob die Infektion bereinigt wurde. Das hat sich für mich erledigt. Eventuell ist das aber sinnvoll für andere Betroffene.


    Lessons Learned:

    - Das Reflash der NAS.

    - Datenstruktur bereinigt und Backup umgestellt (Zu viele verteilte Sicherungen).

    - Gelernt, dass man Apps auch automatisch installieren kann.

    - Die NAS ist nicht mehr aus dem Netz erreichbar.

    - Cloudlink ist deaktiviert.

    Schon am Lesen. Da ist das Wochenende weg ...


    Update dazu - ich habe auch ein Ticket eröffnet. Ich soll mir " NAS App Center " das Diagnostic Tool herunterladen (!) und ein Dump erzeugen. Das Tool ist schon drauf, deshalb werde ich ein Dump erzeugen - vielleicht hilft es den Experten.


    Es wundert mich, dass man mich nicht aufgefordert hat, das System platt zumachen.


    Laut Malwareremover ist alles clean.

    Schon mal die Prozesse angeschaut?