Beiträge von Lighthammer777

    Ja, der 10k muss unbedingt drauf. Ich hab die Datenblätter verglichen, und der AO4805 geht auch. Es sind je 1 MOSFET für Slot 3 und 4. Slots 1 und 2 haben keine MOSFET.

    In Post #14 habe ich die Widerstände für das 431P beschrieben und ein Bild gepostet (bitte vergrössern und die kleinen roten Pfeile beachten).

    Beide NAS die ich Anfang 2021 umgebaut habe funktionieren einwandfrei, wobei die 431P als Backup nicht so häufig an ist. Das 451A läuft 24/7.


    Du kannst ja auch versuchen, nur die Widerstände drüber zu löten. Wie ich in Post #12 beschrieben habe, hatte ich, bevor ich die MOSFET eingebaut habe, bei dem nicht funktionierenden Slot einen Widerstand 10K vom Gate nach Masse gelegt, was den MOSFET zum Durchschalten bewegt hat. Das hatte ich so einen Monat 24/7 laufen. Aber sicherer ist es (aber mehr Arbeit) die MOSFET auch mit zu tauschen.


    Viel Erfolg

    Die 702 Transistoren braucht man nicht zu wechseln. Das sind nur die N-Kanal Gate-Treiber für die Großen.
    Du hast IRF7314 (von International Rectifier) eingebaut. Ja, das mag z.Z. funktionieren, ist aber eine schlechte Wahl. Die hatte ich, als ich meine Backplane Probleme hatte, auch rumliegen, aber nicht eingebaut.
    Hauptgrund: Im Datenblatt ist die maximale Gate-Source Spannung mit +-12V angegeben unter 'Absolute Maximum Ratings'. Von den Werten der Absolute Maximum Ratings sollte man im Betrieb aber Abstand halten, da schon ein leichtes Überschreiten zum Ausfall (in welcher Art auch immer) führen kann und nach einiger Zeit auch wird. Deshalb schreiben die Hersteller das in ihr Datenblatt rein. Im NAS werden die Betriebsspannungen der HDDs damit geschaltet, 5V und 12V. Die liegen an der Source. Zum Durchschalten wird dann das Gate (über den Treiber-MOSFET) an 0V gelegt. Damit hast du an einem der zwei MOSFET, die im Gehäuse drin sind, eine Gate-Source Spannung von 12V. Gibt das Netzteil im NAS nun etwas mehr als 12V aus, z.B. bei Lastwechseln, kann die Spannung auch grösser als 12V werden, und du bist ausserhalb der Maximum Ratings. Deshalb hatte der original MOSFET auch +-20V max Gate-Source Spannung. (So wie mein gewähltes Ersatzteil, der FDS4935A).

    Weitere Gründe:
    - Der RDS(on), das ist der Widerstandswert im durchgeschalteten Zustand, ist höher, damit wird er wärmer.

    - Der maximale Strom ist 2A niedriger (hängt mit dem höheren RDS(on) zusammen)


    Dein Elektronikladen hat leider nur auf die max Drain-Source Spannung geschaut, und die ist mit 20V (statt der 30V des Originals) auch ausreichend. Leider reicht dieser eine Wert für eine Beurteilung eines Ersatztyps nicht aus.


    Der Widerstand ist Baugröße 0402. Ein Widerstand ist ein Pull-Up, um die Spannung an den Gates auf 12V zu 'ziehen', wenn der Treiber noch nicht durchgeschaltet ist, so dass der Große gesperrt ist. Der andere Widerstand ist besagtes Problemkind zwischen Drain des Treibers und Gate des Großen, der <=10k sein sollte, aber deutlich grösser ist (50k oder 100k, ich hatte an 2 NAS diese Werte). Ein Parallelschalten (oben drüber löten) eines 10k Widerstandes löst dieses Problem. Nicht schön aber funktionell. Ausserdem ist das NAS hinterher wieder zu :)


    Noch zur Info: Der Widerstand begrenzt nicht die Spannung, sondern nur den Strom, der beim Einschalten des MOSFET ins Gate fließt.

    Und: der zweite sollte auch getauscht werden zusammen mit der Modifikation der Widerstände.


    Ich hoffe, die Hintergründe haben ein wenig weitergeholfen.

    In meinem Beitrag Ursache MOSFET Backplane Fehler habe ich erklärt wieso das Problem besteht. Die Power-MosFETs werden von den beiden kleinen 3-Pin MosFETs angesteuert. Und vom Drain des kleinen zum Gate des großen liegt der besagte Vorwiderstand. MosFET tauschen, ohne den Widerstandswert des Vorwiderstandes zu verringern wird wahrscheinlich nicht ewig halten. Wie lange, hängt vom eingebauten MOSFET-Typ ab. In dem Bild in diesem Beitrag kommen R24 oder R28 für Q3, und einer der Widerstände zwischen Q4 und Q2, das sind R39 oder R42, in Frage. Wenn 10k Widerstände in der Baugröße benötigt werden ->PM, ich hab da noch welche liegen. Welche MOSFET wurden denn verbaut?

    Welcher Widerstand auf dem PCB ist es denn und welchen Mosfet hast Du dazu auserkoren?

    MOSFETs sind FDS4935A von Fairchild. Hab ich bei einem deutschen Bucht-Händler gefunden für 11€ für 10 Stück. Das ist 25% teurer als Mouser, aber auch kein Porto, was bei Mouser schnell mal 20-30€ sein kann. Also ein fairer Preis.

    Widerstände:

    Beim TS-431P sind es R6 und R39.

    Beim TS-451A sind es R28 und R42. Wobei die Bezeichnung für R42 ein Stück weiter weg vom Widerstand zusammen mit den Bezeichnung für R39, B1 und C69 in einem Kasten sind.


    In den Bildern sind sie markiert.

    Das Problem liegt in der Ansteuerung der MOSFETs. Zum Gate hin liegt noch ein Widerstand und der ist mit 100k Ohm zu groß, dadurch schaltet der MOSFET nicht mehr ganz durch und über ihm fällt zu viel Spannung ab. Damit unterschreitet die 5V Versorgung der Festplatten die Grenze von 4,75V und die Platte macht einen Reset (Klacken). Dies ist ein schleichender Prozess, deshalb dauert es auch einige Zeit bis es auftritt.

    Ich hatte das Problem bei meiner TS-451A auch, und habe zuerst testweise das Gate des MOSFET mit einem 10k Ohm Widerstand (also deutlich niederohmiger) auf Masse gelegt, und voila, der MOSFET schaltet wieder gut genug durch, die Platte wird nicht mehr ausgeworfen (schaltet aber direkt mit dem NAS ein). So ist der Rebuild des Raid5 durchgelaufen, wo vorher die Platte nach ein paar Minuten ausgeworfen wurde, und so habe ich es einen Monat weiterlaufen lassen ohne Probleme.

    Als endgültige Lösung habe ich dann die MOSFETs getauscht gegen einen anderen, von den Werten geringfügig besseren, der in Deutschland erhältlich war, und ganz wichtig über den 100k Ohm Widerstand, der das eigentliche Problem ist, einen 10k parallel oben drauf gelötet für einen Gesamtwiderstand von 9,1k Ohm. Dieser Wert ist für diese Art der Anwendung besser geeignet. Verringerst du den Widerstand nicht, hast du nach einiger Zeit wieder das selbe Problem. Die selbe Prozedur habe ich an meinem TS-431P dann auch gleich durchgeführt. Allerdings war dort kein 100k sondern 47k Gatewiderstand drin, aber auch der ist zu groß, also 10k drüber.

    Die Widerstände sind 0402 SMD Gehäuse. Das ist so ziemlich das kleinste, was man noch per Hand verarbeiten kann.


    Zum MOSFET Austausch:

    Ist nicht ganz so einfach, da er auf große Kupferflächen aufgelötet ist, die die Wärme vom Lötkolben schnell abführen. Ich habe hier auf Arbeit eine PACE Rework Station zur Verfügung, damit geht es. Ich bin aber nicht mit Heissluft rangegangen, da mir die SATA Stecker zu nah sitzen.

    Man kann auch vom alten MOSFET alle Beinchen abknipsen, die Reste mit zusätzlichem Lot entfernen, mit Entlötlitze anschließend die Lötpads von Lot befreien, und dann die neuen MOSFET auflöten. Aber mit mehr Wärme als gewöhnlich für SMD Bauteile wegen der großen Kupferfläche. Und extra Flussmittel (bitte kein Lötfett) tut auch gut. Anschließend mit Isopropanol reinigen, aber NICHT in die Sata Stecker laufen lassen.


    Die Kühlkörperlösung halte ich für nicht zielführend, da sie das eigentliche Problem nicht angeht. Wenn der MOSFET eine ordentliche Ansteuerspannung hat, ist er niederohmig genug, so dass keine Wärme entsteht, die abgeführt werden muss.

    • Hersteller: ADATA
    • Bezeichnung: ADATA ADDS1600W4G11-B
    • RAM Typ: SO-DIMM 4GB DDR3L 1600
    • Spannung [V]:1,35V
    • Anzahl Riegel [Stck]: 2
    • Größe je Riegel [GB]: 4
    • Kaufdatum [MM:JJJJ]: 09.03.2017
    • Getestet in NAS: TS-451A
    • Getestet mit FW: 4.2.3
    • Kompatibel (JA/NEIN): JA
    • Besondere Anmerkungen: Läuft mit Raid5 mit 4 Platten (mit anderem RAM wurde in dieser Raid-Konfiguration von Problemen berichtet: qnap.com Forum)

    So, erste Rückmeldung nach 10 Tagen Betrieb: Keine Probleme! :)


    Ich habe 2 von diesen : ADATA ADDS1600W4G11-B eingebaut (2x 4GB)
    Original waren diese drin: ADATA ADDS1600X1G11-BSSZ (2x 1GB)


    Der Wechsel war in 10 min. erledigt. Im TS451A liegen beide Speichersteckplätze übereinander und sind nach öffnen und entfernen des HDD-Käfigs ohne weiteres zugänglich.


    Nach Neustart sind die 8GB in der Systemsteuerung ersichtlich und werden genutzt.
    Auch mit meinem Raid5 mit 4 Platten keine Probleme. (StoragePool Thick-Volume 4x 4TB [2xST4000VN000 SC60, 1xST4000VN008 SC60, 1x ST4000VN000 SC46 (aus RMA)] )


    Nutzung des NAS:
    - Datengrab für Video und Musik und abspielen über PC oder VU+-Box, Festplattenerstatzfür VU+ zum Aufzeichen (/hdd/ ist als NFS-Laufwerk eingebunden)
    - Ablage für heruntergeladene Programme
    - NICHT: Qnap Multimedia (alles abgeschaltet)
    - mit VM hab ich nur ein wenig rumgespielt


    Dieses RAM sollte zum Aufrüsten also funktionieren.

    Das TS-451A scheint Probleme mit 8GB Speicher in Verbindung mit RAID5 mit 4 Platten zu haben. Bei RAID5 mit 3Platten geht auch anderer Speicher als der unten genannte.


    Siehe hier: https://forum.qnap.com/viewtopic.php?f=182&t=125803
    und hier: https://forum.qnap.com/viewtopic.php?f=182&t=126032


    Der einzig kompatible Speicher scheint ADATA ADDS1600W4G11-B bzw. -S zu sein.


    Ich habe mir davon mal 2 Stück bestellt und werde berichten ob es stabil läuft.