Wie groß sind die beiden zu klonenden Festplatten? Geht sich das von der Sektorenanzahl her aus?
Du kannst die 5TB Festplatte partitionieren und dann die Daten nicht auf Rohdaten-Ebene auf das Device der 5TB schreiben sondern in ein Image-File das im Dateisystem liegt. Musst nur beachten dass durch das Dateisystem ein bisschen Overhead entsteht, aber 2x2TB auf eine 5TB würde sich ausgehen
Auf einer QNAP-NAS ist ein vollständiges Linux-Betriebssystem enthalten, und die Festplatten sind in mehrere Partitionen unterteilt. In der größten Partition ist dann in einem MD-Software-RAID (und ggf. einem LVM logical volume) eingerichtet und darin liegen die Daten.
Aber hier handelt es sich nicht um eine NAS sondern ein DAS (quasi eine externe Festplatte) mit einem RAID. Ich hatte leider noch kein solches Modell im Labor um die Verteilung der Rohdaten zu kennen, aber ich vermute dass am Beginn der Festplatten Verwaltungsinformationen von QNAP liegen und die eigentliche Partition einige Sektoren dahinter beginnt. Damit kann das Betriebssystem dann nativ ohne dem Gehäuse natürlich nichts finden.
Wenn du den logischen Beginn der Festplatte eruieren kannst (es müsste mit einer GPT oder MBR losgehen) kannst du unter Linux beginnend mit diesem Sektor ein loop-Device einrichten.
Wenn die Festplatten intakt sind (ich empfehle im ersten Schritt von beiden Festplatten einen 1:1 Klon zB mittels dd zu erstellen) solltest du mit einer beliebigen Linux-Distribution den Zugriff versuchen. Ob jetzt SuSe, Debian (Ubuntu, GRML, ...) mehr zusagt ist reine Geschmackssache, Live-System ist absolut ausreichend.
Falls es ein RAID0 ist, müssen natürlich beide Festplatten zeitgleich angeschlossen sein.
Die MD-Informationen der Daten-Partition sind bei QNAP meist in der jeweils Dritten Partition enthalten. Bei vielen System ist noch zusätzlich ein LVM eingerichtet, so dass du die VolumeGroup laden musst um das Logical Volume zu aktivieren.
Tricky wird es falls ThinProvission aktiviert war, weil da hat QNAP am Linux Kernel gepatcht und die Standard-Distris kommen damit nicht klar.
Hallo BaltazarX7!
Konntest du dein Problem inzwischen lösen, oder hast du immer noch keinen Zugriff auf deine Daten?
Ich vermute anhand deiner Fehlerbeschreibung, dass die Festplatte beginnende Oberflächenschäden hatte, die schon im Laufe der Zeit entstanden sind, aber solange die Platte gelaufen ist gab es noch keine nennenswerten Probleme hierdurch. Beim Neustart hingegen sind die Lesefehler dann erst tatsächlich aufgefallen, da wichtige Bereiche nicht mehr korrekt gelesen werden konnten.
Mit freundlichen Grüßen
Markus Häfele
